AT32887B - Instrument zum Nivellieren und Abstecken von Visierwinkeln. - Google Patents

Instrument zum Nivellieren und Abstecken von Visierwinkeln.

Info

Publication number
AT32887B
AT32887B AT32887DA AT32887B AT 32887 B AT32887 B AT 32887B AT 32887D A AT32887D A AT 32887DA AT 32887 B AT32887 B AT 32887B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
tube
instrument
line
reflector
sight
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Walter Thorburn
Original Assignee
Walter Thorburn
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Walter Thorburn filed Critical Walter Thorburn
Application granted granted Critical
Publication of AT32887B publication Critical patent/AT32887B/de

Links

Landscapes

  • Aerials With Secondary Devices (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Instrument zum Nivellieren und Abstecken von Visierwinkein. 
 EMI1.1 
   mässig unter 450 eingestellten Spiegel   oder Prisma ausgestattet ist, durch   welchen das   Fadenkreuz des   Seitcnvisierrohres   in die Visierlinie reflektiert wird. 



   Das   Instrument gemäss   der Erfindung enthält eine Wasserwage und ist so eingerichtet. dass das Bild der Blase der Wasserwage auf einen Spiegel innerhalb des Visierrohres des   In-   
 EMI1.2 
 gebrachtwerdenkann. 



   Der an der Kreuzungsstelle der   beiden Rohre vorgesehene Spiegel ist im Visierrohr achsia)   
 EMI1.3 
 ein Lager für das Objektiv 77 bildet, um das letztere in seiner richtigen Lage zu halten. Damit das Visier nicht aus seiner Stellung gerückt werden kann, wird dasselbe von einer Zwinge 18 
 EMI1.4 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Unmittelbar über dem Mittelpunkt des schräg geneigten Reflektors 21 befindet sich eine Öffnung 22 auf dem Rohr 70 und unmittelbar über der genannten Öffnung eine Nivellierwage 23, die auf beliebige Weise, z. B. mittelt einer Kappe 24, an dem Rohr befestigt werden kann. Die Kappe 24 besitzt an ihren Enden Ohren 25 mit in der Längsrichtung der Kappe und des Rohres   10   sich erstreckenden Schlitzen 26,. durch welche Schrauben 27 hindurchgesteckt werden, welche zur Befestigung der auf dem Rohr 10 der Länge nach verstellbaren Kappe 24 dienen. Die Wasserwage 23 ist mit einem in der Mitte gelegenen Zeichen 28 von beliebiger Ausführung ausgestattet ; jedoch wird es vorgezogen, dasselbe in die Aussenseite des Glasrohres der Wasserwage einzuritzen. 



   An das Ende des Rohres   10,   welches der Muffe 16 gegenüberliegt, wird der Schieber 29 cihgesetzt, welcher an seinem äusseren Ende eine Platte 30 trägt, welche das äussere Ende des Rohres 10 abschliesst und mit einem Okular 31 mit der   Visieröffllung   32 versehen ist. Das Okular ist an   seinem   Rande vorzugsweise gerippt, um dasselbe besser halten zu können, wenn der Schieber von dem Rohre weggenommen werden muss. Der Schieber 29, wie auch die Muffe 16 passen ganz genau in das Rohr 10 hinein und werden an der Innenseite durch Reibungseingriff festgehalten. 



  In der Zeichnung sind der klaren Darstellung wegen der Schieber 29 und die Muffe 16 als etwas kleiner als der innere Durchmesser des Rohres 10 angenommen. 



   Der Schieber 29 ist mit einer Platte 33 versehen, welche parallel zu seiner Oberfläche angeordnet ist und ebenfalls eine Reibungsfläche für den besseren Halt am Rohre 10 bildet. Die Platte 33 und der Schieber 29 sind mittels eines Streifens 34 voneinander gehalten, welcher auf der einen Seite in senkrechter Stellung derart angeordnet ist, dass er auf die Sehlinie der Visier-   öffnung   32 nicht störend einwirken kann. 



   Auf dem Schieber 29 sitzt eine Platte 35, welche auf dem Schieber mittels einer Nut 36, die in eine Knagge 37 des Schiebers 29 eingreift und mittels einer Nut   38,   die von   Klemm-   schraube 39 gehalten wird, verstellt werden kann. Die Verstellung der Platte 35 wird vermittelst der Exzenterschraube   40,   welche in den Schieber 29 eingeschraubt wird, besorgt. Der Exzenterkopf greift in eine Quernut 41 ein, die auf der Platte 35 angebracht ist. 



   Auf der Platte 35 ist der Reflektor 42 mittels einer Zapfenschraube   43,   um welche er eingestellt werden kann, und einer Exzenterschraube 44, deren Kopf in eine in der Platte 46 angeordnete Nut 45 eindringt, befestigt. Dadurch, dass in dieser Weise der Reflektor 42 in dem Visierrohre verschiebbar angeordnet ist, wird das Gesichtsfeld des   Zweigvisierrohres 11   und damit das des Instrumentes vergrösserbar gemacht. 



   Der Schieber 29 ist an seinem Ende mit einer Wasserwage 47 ausgestattet, welche in be-   liebiger Weise,   z.   B.   durch eine Muffe   48   auf dem ersteren befestigt ist und sich wagerecht quer über den Schieber erstreckt. 



   Um eine grössere Winkelverstellung des   Winkelreflektors   als eine solche durch die Vor- 
 EMI2.1 
 und lotrechten   Stellungen   des Objektivs werden durch das Fadenkreuz 19, 20 bestimmt. Die horizontale Stellung des Visierrohres wird vermittelst der Wasserwage 23 bestimmt. Das Zeichen   28   auf der Wasserwage 23 erscheint auf dem Reflektor 21 als eine Fortsetzung des wagerechten Drahtes und ist in Fig. 5   bei 27 veranschaulicht.   Die Kappe 24 hat auf ihrer Oberseite eine Öffnung, welche mit der Öffnung 22 des Rohres   10   übereinstimmt.

   Die Blase der Wasserwage wird auf den Reflektor 27 reflektiert ;   wenn     beim Gebrauch   des Instruments das   Blasenbild   an der Fortsetzung des horizontalen   Drahtes 26 erscheint, befindet   sich das Rohr 20 der Länge nach in einer wage-   rechten Stellung.

   Die wagerechte Lage   quer zur   Längsrichtung   wird durch die Wasserwage   47   
 EMI2.2 
 dem Scheitel des rechten Winkels gelegen ist, der durch die Längsachse des Rohres 10 und durch die des Zweigrohres 11 gehildet wird.   Hieraus kann   ersehen werden, dass das Bild des lotrechten   Drahtes 15 des Zweigrohres 11 von dem Winkelreflektor   als eine Fortsetzung des lotrechten   Drahtes 79 abgespiegelt wird. wie   bei 191 in Fig. 5 veranschaulicht ist ;

   ferner kann auch leicht   erkannt werden,   dass ein Gegenstand, wenn er vom Reflektor 42 wiedergespiegelt in das Bild des Drahtes 15 (bei   19')   fällt, sich dann auf einer Geraden befindet, die senkrecht auf der Längs   iuhse des Rohres 10   steht. 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 
 zusammenfallen muss.

   Das Rohr wird in der   oben erwähnten   Weise in die Horizontallage gebracht und die zur Längsachse des Rohres zu errichtende Senkrechte ist dann bestimmt, wenn eine in der abzusteckenden Geraden   gehaltene Messplatte oder   dgl. mit dem   Bild 191 des Drahtes 15   des Nebenvisierrohres in dem   Reflektor 42 zusammenfällt.   Um einen anderen Winkel als unter 900 zur Visierlinie abzustecken, wird die Stellung des Reflektors   verändert.   In Fig. 7 ist die Handhabung des Reflektors für diesen Zweck schematisch dargestellt. Die Linie   -B ist   die Längsachse des Rohres   10,   welche mit der Visierlinie zusammenfallen, wie angenommen wird.

   Die normale Stellung des Reflektors 42 wird durch die Linie C-D und die Stellung des Drahtes 15 durch den Punkt B dargestellt. Die zur Längsachse   A-B     senkrechte Linie F, 6* ist   durch den Punkt E und den Punkt F, welcher die Mitte des Reflektors darstellt, bestimmt. Wenn nun gewünscht wird, dass eine Linie unter einem von 900 abweichenden Winkel zur Linie   A-B   gefällt werde, so wird, um diese Linie noch in das Gesichtsfeld des Zweigrohres 11 einfallen zu lassen, der Reflektor 42 der Länge des Rohres 10 nach vermittelst der Exzenterschraube 40 verstellt und seine Stellung mit Hilfe der Zeichen auf der Knagge 37 und Scheibe 35 bestimmt.

   Diese veränderte Stellung des Reflektors 42 stellt sich in Fig. 7 als C'-D'dar und die senkrechte durch die zentrale Stellung des Reflektors bestimmte Linie   F-G* ist   parallel zu sich selbst verschoben und erscheint nun als   F'-G'.   Die Linie   F- ( ?' schneidet   jedoch den Punkt E bzw. den Draht 15 nicht. Da der Draht 15 für die Ermittlung der Lage des Gegenstandes, welche für die Bestimmung der zu fällenden Linie gebraucht wird, notwendig ist, so muss der Reflektor 42 um seine Achse soweit gedreht werden, bis der Einfallstrahl E-F'gerade durch den Punkt   E   hindurchgeht. 



  Da der Einfallswinkel und der Reflexionswinkel gleich sein müssen, so muss der Reflektor 42 vermittelst der Exzenterschraube so verdreht werden, dass der Reflektor die Stellung C"-D" einnimmt. Da man weiss, welchen Winkel die gefällte Linie mit der bekannten Linie einzuschliessen hat, so wird der Reflektor in eine Stellung, wie in Fig. 7 angedeutet, gebracht. Diese Stellung des Reflektors, in welcher der Einfallswinkel gleich dem Reflexionswinkel ist, kann auf der Grad-   einteilung   der Platte 35 abgelesen werden. 



   In der Einrichtung, welche in Fig. 6 veranschaulicht ist, kann die Winkelstellung des
Reflektors 42'direkt von dem Scheibensegment abgelesen werden, so dass, wenn die Gradeinteilung richtig erfolgt ist, die Platte 35 und die Platte 46 in richtiger Lage eingestellt und gesichert werden können, wenn der Schieber 29 von dem Rohr 10 entfernt wird. 



   Beim Gebrauch nimmt der Beobachter das Instrument an sein Auge entweder in die Hand oder ordnet dasselbe auf einem Dreifuss oder   Göschstock a, n   und visiert durch das Visier 32 und das Objektiv 17 auf einem   vorausbestimmten   Punkt. Der Hilfsdraht   15   auf der Seite ist so ein-   gestellt, dass er im Renektor   als eine   Fortsetzung   des senkrechten Hauptdrahtes 19 erscheint ; ein Punkt, dessen Bild im Reflektor mit dem   des Drahtes/-5 sich deckt, beendet sich   auf einer
Geraden, die im Standpunkt des Beobachters senkrecht zur   Yisier1inie   errichtet werden kann. 



   Der wagerecht. e Draht 20 erstreckt sich über   dieOffnung   in einer Linie mit dem reflektierten Strich 28 der oberen Wasserwage   2.     und ermöglicht   so die Bestimmung der Elevation oder die Ablesung der Zahlen an der vorderen Messlatte. Dieses Instrument ersetzt zwei Instrumente, die gewöhnliche
Setzwage und   das Winkelmass, da   die Fadenkreuze immer in der gleichen Ebene mit dem vorderen 
 EMI3.2 
 auch das Instrument stehen möge ; auf diese Art kann der rechtwinklige Punkt ermittelt werden, wenn er auch höher oder niedriger liegt als die gerade Linie, die gezogen wird. Die untere Wasserwage 47 ist für die   Ziehung der vorderen   Linien angeordnet. 



     Die Blase bestimmt die wagerechtc   Lage der Einrichtung und in dieser Lage dient der senkrechte Draht als Führung,   um   eine   Messlatte   rechtwinklig in einer gewissen Entfernung   abzustecken.   Das Instrument und eine   Messkotte oder   ein sonstiger Messapparat verhelfen dem Beobachter, mit Leichtigkeit Punkte unter einem beliebigen Winkel innerhalb eines imaginären Quadrats zu ermitteln. Das Instrument ist   hauptsächlich sehr brauchbar,   um   Bauplätze und   
 EMI3.3 
 teilen. Der   Geoneter,   der längs einer bestimmten Grenzlinie geht, visiert nach vorne und nach der Seite des gewünschten Winkels, während seine Gehilfen die   Absteckstangen   gleichzeitig jeder Grenzlinie nach einstecken. 



   Dieses Instrument ist ebenfalls sehr   nützlich,   um die Radiallinie eines Kreises oder Bogens zu ermitteln, wenn der   Kreis   zuerst gezogen worden ist. Zwei oder mehr Punkte werden auf dem 
 EMI3.4 
   Das Instrument   wird   hierauf   in der Mitte dieser Strecke aufgestellt und vorwärts oder   rückwärts   bis zu einem der beiden Kurvenpunkte visiert ; die Linie, die durch das Zweigrohr bestimmt wird und welche so   senkrecht zur ermittelten Linie zwischen   den zwei Punkten steht, wird dann 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 die radiale, durch das Zentrum des Kreises gehende Linie sein, Der Messgehilfe kann dann diesen Radius abstecken und die genaue Topographie des innerhalb des Kreises liegenden Geländes ist   dadurch leicht zu bestimmen.

   Das Drahtkreuz verrichtet   hier auch den besonderen Zweck, die wahre Achse des Instrumentes zu bestimmen und mit Hilfe der Blase der Nivellierwage 23 kann das Instrument beliebig geneigt werden, um die Festsetzung der verschiedenen Höhenpunkte zu gestatten. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Instrument zum Nivellieren und Abstecken von Visierwinkeln mit einem an der Kreuzlmgsstelle eines   Visier-und eines Seitenrohres   drehbar angeordneten Spiegel, dadurch gekennzeichnet, 
 EMI4.1 
 Visierrohr angeordnet ist, durch welchen die Blase der Wasserwage in ihrer Mittelstellung in die Horizontale   (20)   des Fadenkreuzes des Visierrohres reflektiert wird, so dass das Instrument seiner Länge nach horizontal einstellbar ist.

Claims (1)

  1. 2. Instrument nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserwage (23) bzw. das dieselbe tragende Gehäuse am Visierrohre in der Längsrichtung verschiebbar angeordnet ist, so dass das Bild der Blase jederzeit in die Horizontale (20) des Fadenkreuzes des Visierrohres gebracht werden kann.
    3. Instrument nach Anspruch 1 und dadurch gekemnzeichnet, dass an dem Visierrohr eine um 900 gegen die Wasserwage (23) verdrehte Wasserwage (47) oder dgl. angeordnet ist, deren Blase in der Mittelstellung in der Visierlinie gelegen ist, so dass das Instrument auch quer zur Längsrichtung horizontal eingestellt werden kann.
    4. Instrument nach Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehspiegel (42) achsial im Visierrohr verschiebbar angeordnet ist, um das, Gesichtsfeld des Scitcnrohrcs (11) vergrössern zu können.
AT32887D 1906-11-14 1906-11-14 Instrument zum Nivellieren und Abstecken von Visierwinkeln. AT32887B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT32887T 1906-11-14

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT32887B true AT32887B (de) 1908-05-11

Family

ID=3548242

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT32887D AT32887B (de) 1906-11-14 1906-11-14 Instrument zum Nivellieren und Abstecken von Visierwinkeln.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT32887B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2258700A1 (de) Setz- oder nivelliergeraet zur bestimmung und festlegung von bezugsebenen
DE2009471A1 (de) Nivelliergerät
AT32887B (de) Instrument zum Nivellieren und Abstecken von Visierwinkeln.
DE232771C (de)
DE504783C (de) Feldmess- oder Nivelliergeraet
DE541795C (de) Fadenzaehler
DE472796C (de) Verfahren und Einrichtung zur Erteilung der Seitenrichtung beim indirekten Schiessen mit Geschuetzen oder Maschinengewehren
DE2214636A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum ausrichten von rohren
DE84430C (de)
DE191621C (de)
DE388735C (de) Vorrichtung zum Vermessen raeumlicher Punktbahnen
AT98877B (de) Vorrichtung zum Vermessen räumlicher Punktbahnen.
DE609370C (de) Vorrichtung zur Achsen- (Hoehen-) Verstellung eines Prismenfernrohres
AT65554B (de) Visierinstrument für Luftfahrzeuge.
DE580333C (de) Geschuetzaufsatz
AT204394B (de) Basisentfernungsmesser
AT84634B (de) Entfernungsmesser.
DE115569C (de)
DE301324C (de)
DE47425C (de) Einrichtung an Geschützen zum Entfernungsschätzen und Richten
DE1203975B (de) Optisches Zielinstrument
DE339473C (de) Monokularer Koinzidenzentfernungsmesser mit veraenderlicher Grundlinie
DE1926430C (de) Feldstecher
DE1623487C3 (de) Nivellierinstrument mit automatischer Ziellinienhorizontierung
DE1269370B (de) Einrichtung zum verdrehungsfreien Zentrieren des Stellfusses von optischen, insbesondere geodaetischen Instrumenten