DE2214636A1 - Verfahren und vorrichtung zum ausrichten von rohren - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum ausrichten von rohrenInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L1/00—Laying or reclaiming pipes; Repairing or joining pipes on or under water
- F16L1/024—Laying or reclaiming pipes on land, e.g. above the ground
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Description
GÜNTER PERSKE, BÜBENORBIS
Verfahren und Vorrichtung zum Ausrichten
von Rohren nach Patentanmeldung (P 19 24 8o5.6)
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Ausrichten von hintereinander zu verlegenden Leitungsrohren
auf einer Fluchtlinie mit einer Visiereinrichtung, die einen Visierkörper und einen Peilkörper aufweist.
Dabei ist man so vorgegangen, daß man in dem bereits verlegten Rohr den Peilkörper und in daszu verlegende Rohr
den Visierkörper angeordnet hat. Dies zeigt aber den Nachteil, daß die Fehlerquellen, die sich durch die
Rohrtoleranzen und die die beiden Rohre verbindenden Dichtung ergeben, nicht ausgeschaltet sind, sondern daß
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sie das Ergebnis verfälschen.
Indessen ist das bekannte Verfahren gegenüber dem vorangegangenen Stand der Technik von erheblichem Vorteil.
Früher war es nämlich erforderlich, für dasAusrichten der Rohre in der Höhe außerhalb des Rohrgrabens feststehende
Visierkreuze aufzustellen. Für das horizontale Ausrichten der Rohre hat man zwischen zwei Anschlußpunkten eine
Richtschnur gespannt und mittels eines daran angehängten Lotes die horizontale Lage des freien Rohrendes bestimmt.
Dazu waren aber weit voneinander getrennte Arbeitsvorgänge für das horizontale und das vertikale Ausrichten der Rohre
erforderlich. Außerdem wurden mehrere Arbeitskräfte für das Einvisieren und Ausrichten der Rohre benötigt.
Das eingangs erwähnte Verfahren ermöglicht es somit, die Rohre auf einfache und zeitsparende Weise durch nur eine
einzige Arbeitskraft einzuvisieren und auszurichten.
Dabei wird mit Peilkreuze tragenden Rahmen gearbeitet, die auswechselbar auf einem Sockel mit einer der Krümmung der
Innenwand des Rohres angepaßten Standfläche versehen sind.
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- 3 Diese Vorrichtung zeigt aber den Nachteil,
aaß für unterschiedliche Rohrdurchmesser unterschiedliche
Sockel Verwendung finden müssen, die der Krümmung der Innenwand des Rohres angepasst sind.
Der ferner liegende Stand der Technik zeigt außerdem ein Nivellier-Instrument für Erdbaumaschinen mit Neigungseinstellung,
durch das die Bestimmung und Kontrolle der Arbeitstiefe bei Erdbewegungen vom Führerstand der Maschine aus
wesentlich erleichtert sein soll. Dieses Instrument ist neben dem Fahrersitz so angebracht, daß der Maschinist bequem
durch das Instrument den am Grabwerkzeug montierten Peilstab und die im Gelände aufgestellte Meßlatte anfielen
kann.
Zur Kontrolle von genauen Erdarbeiten bei langgestreckten Baustellen kann hierbei von der Maschine aus anstelle der
Meßlatte auch eine parallel zur Arbeitsrichtung gespannte Peilleine anvisiert werden. Indessen ist dieses Gerät nur,
wie schon erwähnt, zur Bestimmung und Kontrolle der Arbeitstiefe bei Erdbewegungen von der Maschine aus vorgesehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, das Verfahren
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und die Vorrichtung der eingangs erwähnten Art so zu verbessern, daß eine größere Genauigkeit unter Ausschaltung
der eingangs erwähnten Fehlerquelle und eine größere Universalität im Hinblick auf die Rohrdurchmesser
erreicht wird.
Die Lösung dieser Aufgabe durch die Erfindung besteht darin, daß der V.isierkörper in dem bereits verlegten
Rohr und der Peilkörper in dem zu verlegenden Rohr angeordnet wird und daß das Anpeilen durch den Peilkörper
vorgenommen wird.
Auf diese Weise entfallen die Fehlerquellen, die durch die Rohrtoleranzen und die Rohrdichtung aufgetreten sind.
Die Genauigkeit beim Ausrichten der Rohre ist somit völlig unabhängig von den Rohrtoleranzen und der Rohrverbindung,
zumal sich solche Fehlerquellen selbstverständlich niemals trotz größter Sorgfalt ganz ausschalten lassen.
Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens besteht gemäß der Erfindung darin, daß der Sockel der Visiereinrichtung
und/oder der Peileinrichtung zwei Auflagerkanten zur
Anpassung an verschiedene Rohrdurchmesser aufweist.
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Dadurch ist es möglich, mittels dieser Vorrichtung einen erheblichen Bereich verschiedener Bohrdurchmesser zu erfassen.
Die Auflagerkanten lassen sich nämlich auf die Innendurchmesser ganz verschieden großer Rohre auflegen,
jedenfalls in einem ganz beachtlichen Bereich.
In weiterer Ausgestaltung dieses Gedankens kann weiter vorgesehen sein, daß der Sockel auf einem Stativ für
größere Rohrdurchmesser aufsetzbar ist, die gleichfalls zwei Auflagerkanten aufweisen.
Mittels dieser kleinen Zusatzvorrichtung, nämlich dem erwähnten Stativ, kann die gleiche Vorrichtung für noch
wesentlich größere Rohrdurchmesser geeignet gemacht werden. Auf diese Weise lassen sich mit der gleichen Vorrichtung
nunmehr alle praktisch vorkommenden Rohrgrößen erfassen. Um ganz sicher zu sein, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung
genau parallel zu der Rohrachse angeordnet wird, kann auch noch vorgesehen sein, daß sie mit einer Libelle versehen
ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorteil-
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haft, daß der Visierkörper einen Kreuzschlitz und eine Mattscheibe mit einem Fadenkreuz aufweist.
Anstelle dieses Fadenkreuzes kann auch eine andere Markierung oder zusätzlich eine Markierung vorgesehen
sein, Z,Bt kann es sich um eine j5feilartige Markierung
von
handeln, wie sie ähnlich bei Zielfernrohren **3fl Jagdgewehren
üblich ist«
Dabei ist besonders zweckmäßig, daß der Kreuzschlitz im Mittelbereich eine Ausnehmung aufweist.
Durch diese Ausnehmung erhält man nämlich ein Lichtfeld, sodaß das Fadenkreuz leichter und schneller angepeilt
werden kann«
Schließlich kann bei einer Vorrichtung zur Durchführung des eingangs erwähnten Verfahrens auch noch vorgesehen
sein, daß der Peilkörper durch ein ansich bekanntes Nivellier-Instrument mit Neigungseinstellung gebildet ist
Dieses zeigt den Vorteil größerer Bequemlichkeit, da man
senkrecht von oben in diese bekannte Optik hineinschauen kann, außerdem ist die gewünschte Voreinstellung der
Neigung hierdurch ermöglicht.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben
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sich aus der nun folgenden Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele unter Hinweis auf die Zeichnung. In dieser
zeigen:
Fig. 1 die Gesamtanordnung schematisch als Längsschnitt
durch zwei miteinander verbundene Rohre nach der Erfindung;
Fig. 2 eine Stirnansicht auf den Peilkörper nach der
Erfindung und
Fig. 3 eine Stirnansicht auf den Visierkörpei» mit zusätzlichem
Stativ.
Fig. 1 zeigt, daß gemäß der Erfindung der Visierkörper 1 in dem bereits verlegten Rohr 2 angeordnet ist, während der
Peilkörper 3 in dem zu verlegenden Rohr 4 angeordnet wird. Beide sind auf einem Stativ 8 gelagert, das für größere
Rohrdurchmesser vorgesehen ist, wie später noch erläutert
Auf dem Stativ ist der Sockel 5 angeordnet, der mit dem
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erwähnten Visierkörper 1 fest verbunden ist. Hierbei handelt es sich um einen Hohlkörper, der in Richtung
der Visierlinie 16 vorn einen Kreuzschlitz 12 und hinten in einem Abstand von etwa 2o cm eine Mattscheibe
13 mit einem Fahrtenkreuz 14 aufweist, siehe auch Pig.
Der Peilkörper 3 sitzt auf einem ähnlichen Stativ 8 mit einem ähnlichen Sockel 5. Diese beiden Teile 8 und
können völlig gleichartig ausgebildet sein.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch das Rohr 2 in Richtung der Visierlinie 16. Das Rohr hat hier einen verhältnismäßig
großen Innendurchmesser R mit über 6oo mm (8. Daher
wird gemäß der Erfindung ein Stativ 8 benötigt, auf das der Sockel 5 mittels der Schraube 17 angeschraubt ist.
Es genügt diese eine Schraube, da der Sockel 5 im übrigen mit den Auflagerkanten 6 und 7 statisch bestimmt auf dem
Stativ 8 aufliegt. Der zwischen diesen beiden Auflagerkanten 6 und 7 liegende Radius r 1 kann z.B. 125 mm betragen,
während der Radius r 2 Ho mm sein kann, damit der Visierkörper ohne das Stativ 8 für Rohr- Innendurchmesser
von 25o - 6oo mm geeignet ist.
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Auf dem Sockel 5 ist noch eine Libelle 1 angeordnet, durch die sich völlig sicherstellen lässt, daß der
Visierkörper die genau horizontale Lage.'einnimmt.
Durch die Rohrwandung bedingt ist bei genügender Länge der Vorrichtung ferner sichergestellt, daß diese
parallel zum Rohr liegt.
Der Visierkörper 1 zeigt nun den Kreuzschlitz 12 mit einer Ausnehmung 15 im mittleren Bereich, durch den
das dahinter liegende Fadenkreuz Ik der Mattscheibe 13 zu sehen ist, auch wenn eine ordnungsgemäße Ausrichtung
noch nicht erfolgt ist. Dadurch ist die Arbeit wesentlich erleichtert.
Fig. 2 zeigt den Peilkörper mit dem bereits erwähnten
Fadenkreuz 14, das noch durch eine Spannschraube 16 gespannt werden kann. Hierzu stehen die Enden des senkrechten
und horizontalen Stückes des Fadens mittels des Verbindungsstückes 17 miteinander in Verbindung, aodaß durch die
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Schraube 16 der sichtbare horizontale und vertikale Teil des Fadenkreuzes gespannt werden können.
Gemäß einer weiteren nicht dargestellten Ausführungsform kann der in Fig. 1 dargestellte Peilkörper 3
durch ein an sich bekanntes Nivellier-Instrument mit einstellbarem Neigungswinkel ersetzt werden. Hierbei
handelt es sich um ein bekanntes optisches Gerät, das mit einem Winkelspiegel oder einem Spiegelprisma ausgestattet
ist, sodaß man von oben senkrecht in das Instrument hineinschaut, ähnlich wie bei einem Zielfernrohr
ein Fadenkreuz sieht, das bei richtiger Fluchtung mit dem Fadenkreuz der Mattscheibe 13 des Visierkörpers
1 zur Deckung gebracht werden muß, der in der Mitte des Kreuzschlitzes 12 liegen muß, wie in Fig. 3 gezeigt.
Derartige Nivellier-Instrumente sind für sich bekannt
und müssen daher nicht im einzelnen beschrieben werden. Abgesehen von dem erwähnten einstellbaren Neigungswinkel
zeigt sich hierdurch auch noch der Vorteil, daß die Handhabung vereinfacht ist, weil die Möglichkeit be-
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steht-, von oben in das Gerät hineinzublicken. Dies ist vielfach einfacher als der Blick in horizontaler Richtung,
Von besonderem Vorteil ist im Hinblick auf die Handhabung durch die Erfindung ferner möglich, daß der
Visierkörper und der Pfeilkörper nicht innerhalb der Rohre, sondern oben auf den Rand der Rohre aufgesetzt
werden.
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Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHEVerfahren zum Ausrichten von hintereinander zu verlegenden Leitungsrohren auf einer Fluchtlinie mit einer Visiereinrichtung, die einen Visierkörper und einen Peilkörper aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Visierkörper (1) in dem oder auf dem bereits verlegten Rohr (2) und der Peilkörper (3) in dem oder auf dem zu verlegenden Rohr (4) angeordnet wird und daß das Anpeilen durch den Peilkörper vorgenommen wird.
- 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sockel (5) der Visiereinrichtung (1) und / oder der Peileinrichtung (3) zwei Auflagerkanten (6,7) zur Anpassung an verschiedene Rohrdurchmesser (R) aufweist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sockel (5) auf einem Stativ (8) für größere Rohr durchmess er aufsetzbar ist, SJläSfe gleichfalls zwei Auflagerkanten (9, Io) ζα£κα±κ«ΐχ aufweist.-2-309840/01614, Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer Libelle (11) versehen ist.5, Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Visierkörper (1) einen Kreuzschlitz (12)
und eine Mattscheibe (13) mit einem Fadenkreuz (14)
aufweist.6, Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hattscheibe (13) eine pfeilartige Markierung aufweist·7, Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kreuzschlitz (12) im Mittelbereich eine Ausnehmung (15) aufweist.8, Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Peil-Ιζ-örper durch ein ansich bekanntes Nivellier-Instrument mit Neigungseinstellung gebildet ist.3Ö9Ö40/Q161JMLeerseite
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