DE2100842C3 - Anlage zum Fördern von in Behälterwagen befindlichem Gut - Google Patents
Anlage zum Fördern von in Behälterwagen befindlichem GutInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anlage zum Fördern von in Behälterwagen befindlichem Gut mit einer
Elektrohängebahn, bestehend aus an der Decke der Fahrstrecke oder einer beliebigen Tragkonstruktion
angeordneten Laufschienen miii den erforderlichen Weichen, Kreuzungen, Stromschienen usw. und elektromotorisch
angetriebenen Laufkatzen mit Vorrichtungen zum Aufnehmen und Absetzen der Behälterwagen.
Die Anlage gemäß der Erfindung kann in vorteilhafter Weise als Ver- und Entsorgungssystem in
Krankenhäusern, Wäschereien, Großküchen, Lagern od. dgl. eingesetzt werden, wo infolge der erhöhten
Personalkosten dadurch innerbetriebliche Transporte durch eine weitgehende Mechanisierung und Automatisierung
rationalisiert werden können.
Es ist bereits eine Förderanlage für in Behältern befindliches Gut bekanntgeworden, bei welcher in
senkrechter wie auch in waagerechter Fahrtrichtung stets ein geschlossener Kreislauf der Förderstrecke
gebildet wird, wobei die senkrechte Forderung mittels einer Aufzugsstrecke erfolgt, die aus einem über
Kettenräder laufenden Kettenpaar mit Tragnocken besteht, die in Paßstücke der Transportbehälter eingreifen,
wodurch der senkrechte Transport bewirkt wird.
Aus der britischen Patentschrift 856 021 ist ferner ein Kettenförderer mit Laufkatzen bekanntgeworden,
bei welchem die nicht durch ein Motorfahrwerk angetriebenen Laufkatzen auf einer schrägen Ebene abrollen
und an einem vertikal bewegbaten Triigcrsiück senkrecht befördert werden.
Es ist ferner eine Förderanlage mit am Laufwagen
einzuhängenden Lastträgern bekanntgeworden, bei welcher die am Laufwagen angeordnete Kuppelvorrichtung
aus einer vertieften Lagerstelle mit nach beiden Seiten sich anschließenden, schräg abfallenden
Laufflächen besteht.
Aus der USA.-Patentschrift 2 680 524 ist eine Fördereinrichtung
bekanntgeworden, bei welcher an einer normalen Laufkatze ein Hebezeug mittels Seilwinden
angeordnet ist.
Ferner ist aus der deutschen Offenlegungsschrift 1 481 482 eine automatische gleislose Förderanlage
bekanntgeworden, welche Förderwagen aufweist, die auf einer auf der Fahrbahn vorgesehenen Leitspur
fahren und bestimmte Steuereinrichtungen aufweisen, die eine bestimmte Zielsteuerung der Wagen zulassen.
Die Senkrechtförderung erfolgt mittels Aufzügen, deren Kabinen ebenfalls Leitspuren aufweisen.
Es sind schließlich, beispielsweise aus den Zeitschriften »Fördern und Heben«, IWO, Nr. 3, S. 126
bis 129, und »Technische Rundschau«, 1962, Heft 49, S. 11, 13 und 15, Elektrohängebahnanlagen bekanntgeworden,
bei welchen motorisch angetriebene Laufkatzen vorgesehen sind, an denen Körbe zur Aufnahme
der verschiedensten Transportgüter angebracht sind. Die bekannten Einrichtungen bestehen as
darin, horizontal und vertikal verlaufende Schienensysteme innerhalb besonderer Schächte in dem entsprechenden
Gebäude oder Gebäudekomplex unterzubringen, die dann mit entsprechenden Laufkatzen,
die sowohl horizontale als auch vertikale Bewegungen ausführen können, durchlaufen werden.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß diese vorbekannten Systeme verhältnismäßig aufwendig sind und daß
trotz der Möglichkeit, weitverzweigte Laufschienensysteme herzustellen, ein Transport größerer Gütermengen
nicht immer und mit absoluter Sicherheit gewährleistet ist. So müssen beispielsweise beim Einsatz
der bekannten Systeme die Körbe jeweils in der gewünschten Etage entleert werden, und die Transportgüter
müssen auf besondere Wagen umgeladen werden. Dies bedeutet jedoch einen zusätzlichen Arbeits-
und Zeitaufwand. Weiterhin tritt bei einer Störung der Anlage, insbesondere beim vertikalen Durchlauf
der Laufkatze durch vertikale Schächte, eine Stockung des gesamten Versorgungsbetriebes auf, was
«■eh insbesondere dann als äußerst nachteilig auswirkt,
wenn es darauf ankommt, zu bestimmten Zeitpunkten Ver- und Entsorgungen durchzuführen, wie
beispielsweise die Mittagessenausgabe in Krankenhäusern.
Ferner beanspruchen die vorbekannten Transportsysteme durcii die besonderen Schächte zusätzlich
umbauten R num. wodurch sich die Gestehungskosten bei größeren Gebäudekomplexcn, beispielsweise bei
großen Klinikanlagen, zusätzlich erhöhen.
Die vorliegende Erfindung geht nun von einer derartigen
Elektrohängebahn mit horizontalen Fahrstrecken aus und hat sich zur Aufgabe gestellt, den
senkrechten Transport der an die Laufkatze angehängten Behälterwagen einfacher. betriebssicherer 5n
und wirtschaftlicher durchzuführen.
Die Lösung der gestellten Aufgabe besteht erfindungsgemäß
darin, daß zum vertikalen Fördern der Behälterwagen ein oder mehrere Aufzüge vorgesehen
sind, in deren Aufzugskabinen horizontal am Boden verlaufende, durch Friktion wirkende Leiifördercr
angeordnet sind, die mit im Aufnahmcbercich vor den Stockwerksöffnungen der Aufzüge angeordneten
gleichen Leitfördcrein zum Ein- und Ausfahren der
Behälter in die bzw. aus den Aufzugskabinen zusammenwirken, und daß in dem genannten Aufnahmebereich
Hebe- und Senkstationen vorgesehen sind, an weichen an den Laufkatzen vorgesehene, dem Aufnehmen
und Absetzen dienende Hebe- und Absenkeinrichtungen zur Übergabe der Behälterwagen von
den Laufkatzen auf die Leitförderer, und umgekehrt, betätigt werden.
Mit der Anlage gemäß der Erfindung kann beispielsweise der gesamte Materialfluß für die Ver-
und Entsorgung durchgeführt werden, wobei jegliche Arbeitskräfte für das eigentliche Bewegen der Güter
entbehrlich werden.
Ferner weist die Anlage gemäß der Erfindung den großen Vorteil auf, daß durch die Verwendung von
Aufzügen für die vertikalen Strecken die Betriebssicherheit der Förderanlage wesentlich verbessert wird.
Treten nämlich in den Vertikalstrecken bei den bekannten Elektrohängebahnen Störungen auf, so bereitet
es mitunter große Schwierigkeit, die Laufkatzen mit den Gehängen aus den meist in Schächten
verlaufenden vertikalen Förderstrecken zu bergen. Derartige Störungen weisen sich insbesondere dann
als sehr nachteilig aus, wenn es darauf ankommt, innerhalb eines bestimmten Zeitraumes eine optimale
Versorgung, beispielsweise der Patienten einer Klinik mit Speisen während der hierfür vorgesehenen Zeiten,
durchzuführen.
Die Anlage gemäß der Erfindung kann durch ein geeignetes Steuersystem ergänzt werden, wobei ein
zusätzliches Organisationsmittel erhalten wird, mit dem die Ver- und Entsorgung rationell koordiniert
werden kann.
Wird ein fester Vcrkchrsplan bei der Steuerung zugrunde gelegt, so trägt die Anlage gemäß der Erfindung
zur Wirtschaftlichkeit des gesamten Betriebsab laufcs und nicht zuletzt bei Anwendung in einem
Krankenhaus zur Ruhe in demselben bei.
Ein weiterer Vgrteil der erfindungsgemäßen Anlage besteht darin, daß sie trotz der weitgehenden Automatisierung
die Möglichkeit bietet, außerplanmäßige, sogenannt Spontantransporle mit individueller Zielwahl
durchzuführen.
So können von den Aufbereitungsstellen, wie Küche, Wäscherei und andere, die erofrderlichen
Versorgungsgüter termingerecht und in ausreichender Menge"zu den Bedarfsstellen der Pflege und Behandlung
gebracht und die Transporte der Entsorgung so\vje Spontantransporte durchgeführt werden.
Als Transportgüter kommen in Krankenhäusern vor allem Speisen und Getränke, gebrauchtes Geschirr,
Frischwäsche und Krankenbetten, gebrauchte Wäsche und Müll, Sterilgüter, Medikamente, medizinische
Apparate und Geräte sowie Laborproben, Schriftgut und Röntgenfilme und sonstige Güter in
Frage. Auf die Wagen können besonders ausgebildete Container gesetzt werden, deren Wärmedämmung
insbesondere die Warmhaltung der transportierten Spesen während der Fahrt zur Pflegestation ermöglicht.
Nach einer besonderen Ausführungsform der Anlage gemäß der Erfindung besteht die an jeder Lauf
katze vorgesehene Hebe- und Absenkeinrichtung au; einem in einem Gehäuse angeordneten auf und al
beweglichen Teil, welcher am unteren Ende eini Rahmenkonstruktion tragt. An dieser Rahmenkon
struktion sind je zwei im Abstand voneinander an
geordnete Querstangen vorgesehen, an welchen je Hängebahn-vstem mit einer Laufschienenanlage, von
zwei schwenkbare Haken angeordnet sind, die von welcher nur zwei Laufschienen 1 am Hndc des HUneinem
zentralen Gestänge derart bewegt werden, daß gcbahnsysicnis «lai gestellt wurden, sowie aus einer
beim Absenken des genannten beweglichen Teiles oder mehreren mit einer Hebe- und Ahscnkeinrichdie
Haken zunächst eingezogen sind, während sie 5 lung für die Wagen versehenen Laufkatzen 2. Die an
beim Anheben dieses Teiles in Eingriff mil am Wa- den Laufkatzen hängenden Wagen 3a können beigen
angeordneten Haltestangen gebracht werden, um spk-lsweisc mit einem Container 3 zur Aufnahme der
den Wagen anzuheben. Die Betätigung des zentralen verschiedensten Güter verschen sein. Diev Wagen
Gestänges zur Bewegung der Haken in die Eingriff- 3 a mit Container 3 werden an den Be- und Hntladcstellung
erfolgt nach dem Absenken des genannten io stellen, beispielsweise in der Küche oder an sonstigen
Teiles ohne Last, während nach dem Absenken des beliebigen Stellen, wie Krankenslationcn. Wäscherei,
genannten Teiles mit der last die Haken durch das Laboratorium od. dgl., be- bzw. entladen und gclanzentrale
Gestänge wieder in die Ausgangsstellung zu- gen an die in F ι g. 1 gezeigten Zwischen- und Endrückbewegt
werden. stellen in Richtung des Pfeiles 4. Don werden sie mit
Die Auf- und Abbewegung des genannten Rah- 15 Hilfe eines Schicbefördcrcrs mit einem vcrschiebba-
mcns kann durch den Fahrmotor oder einen gcson- ren Schienenstück, der im Prinzip bei S gestrichelt
derten, an der Laufkatze vorgesehenen Motor crfol- dargcstell·. i*>i. oder mit Hilfe einer Wendescheibe 5 a
gen. Werden jedoch viele Laufkatzen benötigt und auf das andere Fahrbahnstück gebracht und pbgc-
liegen die Hebe- und Senkstationen fest, so kann senkt. Nach dem Absenken wird der Wagen 3« von
auch an jeder Station ein Motor stationär befestigt ao der Laufkatze getrennt, und die Laufkatze kann ent-
sein, auf dessen Welle ein Querstat, mit zwei drehbar weder nach Aufnahme eines leeren Containers mit
gelagerten Rollen aufgebracht ist, die in eine mi: dem Wagen oder ohne Wagen wieder zur gewünschten
Absenkgetriebe in dem Gehäuse verbundene U-för- Be- und F.ntladeMcllc zurückkehren,
mige Führungsschiene in Eingriff bringbai sind, um Der abgesetzte und weiterzutransporticrende Wa-
die Drehbewegung des Motors auf die Hebe· und 25 gen gelangt auf einen Leitfördercr 6. der ihn selbsttä-
Absenkeinrichtung der Laufkatze zu übertragen. tig in Richtung auf die öffnung 7 hcwegt. die zu
Die in und vor den Aufzugskabinen angeordneten einem Aufzugsschacht 8 führ.. In der Aufzugska-
Leitförderer bestehen vorzugsweise jeweils aus einem bins 9 ist ebenfalls ein Teil 6 α des Leitförderers 6
endlosen, in einer U-förmigen Schienenführung an- angeordnet, der beim Halt der Aufzugskabine 9 in
geordneten und von einem Elektromotor angetricbc- 30 den einzelnen Stockwerken in gleiche Höhe mit den
nen Band, durch das Behälterwagen über an deren dort vorgesehenen weiteren Leitförderern 6 gebracht
Unterseite läng"- einer oder beider Längskanten an- werden kann.
geordnete Rollen oder Führungsblöcke mitnehmbar Vorzugsweise sind an beiden Seilen jedes Gnnp.csind.
Der Wüvcn wird dabei auf einer Seite gcringfü- und gegebenenfalls auch der Aufzugskabine zwei
gig angehoben und mittels der Leitförderer in die 35 Leitförderer vorgesehen, wovon die einen Leitförde-Kabine
eines normalen Aufzuges hinein- und wieder rcr die Wagen in die Aufzugskabine und die anderen
aus der Kabine herausbewegt. Leitförderer die Wagen aus der Aufzugskabine her-
Nach dem Herausfahren aus dei Aufzugskabine ausbewegen. Die eine Reihe der Leniorrierer dient
können die Wagen von Hand im entsprechenden dabei der Versorgung, und die andere Reihe der Leit-
Stockwerk bzw. in der entsprechenden Station an die 40 förderet dient der Entsorgung,
gewünschte Stelle gefahren werden. Die Verwendung von normalen Aufzügen bei der
An Hand der Zeichnungen wird der Gegenstand Anlage gemäß der Erfindung gestattet einen Notbe-
am Beispiel einer bevorzugten Ausführungsform nä- trieb für den Fall, daß die Anlage kurzzeitig ganz
her erläutert. In den Zeichnungen zeigt oder teilweise durch irgendwelche Einflüsse nicht
Fig. 1 einen Teilausschnitt der Anlage gemäß der 45 verfügbar ist; insbesondere sind alle Transporteinhei-
Erfindung im Prinzip, ten jederzeit erreichbar, auch diejenigen in der Veii-
F i g. 2 eine Seitenansicht einer Laufkatze der kalen, und können im Notbetrieb weitertransportiert
Hängebahn mit angehängtem Wagen im Prinzip, werden. Dies ist ein wesentlicher Vorteil, den die cr-
F i g. 3 eine Draufsicht auf eine Hebe- und Ab- findungsgemäße Anlage gegenüber den bekannten
senkeinrichtung ohne Laufkatze von oben, 50 Vertikal- und Horizontaltransportsystemen innerhalb
F i g. 4 eine Frontansicht der Hebe- und Absenk- von Gebäuden aufweist.
einrichtung ohne Laufkatze mit im Profil dargestell- Die Ausschleusung aus der Vertikalen kann auch
ter Laufschiene, in verschiedenen Richtungen vorgenommen werden,
F i g. 5 eine Draufsicht einer Hebe- und Absenk- was besonders im Behandlungsbereich von Bedeu-
einrichtung ohne Laufkatze mit eingebautem An- 55 iung sein kann, wobei solche zwei- oder mehrseitigen
triebsmotor, Ausschleusungcn bei Bedarf auch auf derselben
Fig.6 eine Frontansicht eines Leitförderers mit Ebene, d.h. auf gleicher ^tncVwerkshöhe. möglich
Wagen, sind.
Fig. 7 eine Draufsicht auf einen Leitförderer ge- Schließlich kann jede Sende- und Empfangsstelle
maß F i g. 6, 6o sowohl sendeseitig als auch empfangsseitig mit Puf-
F i g. 8 eine Frontansicht einer anderen Ausfüh- ferstrecken ausgerüstet werden, so daß weder beim
rungsform des Leitförderers, Absenden noch beim Empfang eines Transportes
F i g. 9 eine Draufsicht des Leitförderers gemäß Wartezeiten für das Personal auftreten.
F i g. 8. ' Nach dem Ausschleusen des Wagens aus der Ver-
Wie sich aus Fig. 1, die das Prinzip einer Anlage 65 tikalen, d.h. aus der Aufzugskabine, schließt nach
für ein Ver- und Entsorgungssystem gemäß der Er- dem öffnen der Aufzugstür die Kabine die gesamte
findung in schematisierter Darstellung zeigt, ergibt, öffnung ab, so daß keine Zugluft und keine Unfall-
besteht die Anlage aus einem an sich bekannten gefahr, z.B. beim Verwenden offener Wagen, ent-
steht. Ferner sind im Schacht keine Klemente für die
Ziclabtastung nötig, die dort sehr schwer zugänglich wären und die Wartungskosten erheblich erhöhen
würden.
Wie sich aus F i g. 1 ergibt, erfolgt das Umsetzen der Wagen 3 a von der Hängebahn auf Fußbodenniveau
nur einmal je Vertikale an der untersten Kabinenstellung des Aufzuges und nicht in jedem Stock-Werk,
wodurch sich die Anlage durch eine hohe Betriebssicherheit und eine geringe Wartung aus/eichtet.
Die Leitförderer 6, mil deren Hilfe die Wagen Ja in die Aufzugskabine hinein- und aus dieser herausgefahren
werden, liegen seitlich über dem Fußboden, der somit keinerlei Fugen oder sonstige Vertiefungen
mit der damit verbundenen Gefahr von Schmutzansammlungen aufweist.
Wie sich aus Fig. 2 ercibt. besteht die in Fig. 1
ellgemein mit 2 bezeichnete Laufkatze aus einem Motorfahrwerk 10 und einem nachlaufenden Rollenlahrwerk
11. Beide Fahrwerke sind mittels zweier ©ucrstangcn 13 und 14 drehbar gelenkig miteinander
Verbunden. Das Motorfahrwerk 10 wird mittels eines Motors 15 angetrieben, der in einem U-bügelförmifen
Gehäuse oder Formstück 10 a untergebracht ist, flm dessen oberem Schenkel sich die angetriebene
Laufrolle 16 befindet, die auf dem oberen runden frofilteil 17 der Laufschiene aufliegt. Dieses Teil 17
ist über einen Quersteg mit einem ebenfalls rohrförmigen Teil 18 der Laufschiene verbunden, gegen
Welches vier horizontale Führungsrollen, von denen tv.'c; bei 19 sichiDar sind, anliegen. Der Antrieb des
Motors !5 sowie die Steuerung desselben erfolgen
Über zwischen den beiden Teilen 17 und :8 der Laufschiene verlegte Schleifleitungen. Das Rollentahrwerk
11 ist in ähnlicher Weise, jedoch ohne Antriebsmotor,
aufgebaut. In einem gleichen U-bügellörmigen Teil 20 befindet sich am oberen F.nde die
rieht angetriebene Tragrolle 21. Femer sind auch liier vier hor'ontale Führungsrollen 19 vorgesehen,
liie gegen das untere Teil 18 der Laufschiene anliegen.
Durch die drehbare Beweglichkeit der beiden Bügel 10 a und 20 gegenüber den Querverbindungen 13
Und 14 können mit der dargestellten Laufkatze verhältnismäßig enge Kurvenstüeke betriebssicher
durchfahren werden.
An den beiden Verbindungsecken 13 und 14 ist tin Gehäuse 22 befestigt, welches Teil der Hebe- und
Abscnkeinnchtung ist.
Im dargestellten Beispiel ist der Wagen 3 α, der
aus einer Rahmenkonstruktion besteht und Laufrollen 24 sowie einen Container 25 aufweist, an der
Hebe- und Absenkeinrichtung der Laufkatze angehängt. Zu diesem Zweck sind am oberen Teil der
Rahmenkonstruktion des Wagens 3 α zwei Querstangen 26 vorgesehen, in welche vier Haken 27 eingreifen
und den Wagen in der hochgehobenen Stellung festhalten.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 2, 3 und4 soll nun die Hebe- und Absenkeinrichtung erläutert werden.
In dem Gehäuse 22 befindet sich ein Zahnradgetriebe, bestehend aus den beiden Zahnrädern 28
und 29, wobei das Zahnrad 28 entweder direkt durch einen aufgesetzten Motor oder durch einen fest stationierten
Motor an einer Hebe- und Absenkeinrichtung in Umdrehung versetzt werden kann. Durch die
Umdrehung wird ein bewegliches Teil im Gehäuse 22. welches mit einem Rahmen 30 verbunden ist,
nach unten bzw. nach oben bewegt. Damit kann der Rahmen 30 angehoben bzw. abgesenkt werden. Am
Ende des Rahmens sind die über Querstangen 31 verbundenen Haken 27 bei 32 (F i g. 2) drehbar gelagert.
Die Stangen 31 stehen über einen Hebel 33 mit einem zentralen Gestänge 34 in Verbindung, derart,
daß durch die seitliche Bewegung des Gestänges 34 nach außen oder nach innen die Haken 27 nach
außen oder nach innen bewegt werden.
ίο Das zentrale Gestänge 34 wird von einem durch
eine Kette 35 angetriebenen Rad 36 betätigt, und zwar je nachdem, in welcher Stellung sich der Kulisscnhcbel
37 befindet. Solange dieser Hebel sich nicht bewegt, bleiben die Haken 27 in der einmal angeordrieten
Stellung. Wird der Rahmen 30 abgesenkt und hängt an den Haken 27 ein Wagen, so werden diese
letzteren bei Erreichen des tiefsten Absenkpunktes nach innen gezogen, wodurch die Haken aus den
Quersläbcn 26 ausrasten und den Wagen 3 a freigebcn. Beim Anheben des Rahmens 30 bleiben die Haken
27 in dieser Stellung, bis ein erneutes Absenken des Rahmens 30 in Richtung auf einen Wagen erfolgt.
In diesem Fall gelangen die Haken 27 wiederum in Eingriff mit den Querstangen 26 und bleiben
in dieser Stellung, bis der Wagen angehoben, befördeii
und wieder abgesenkt wird. Zu diesem Zweck ist im Gehäuse 22 eine besondeie Kulissenführung
vorgesehen, in welche der Hebel 37 mit einem Ansatz eingreift, jedesmal nach dem Durchfahren des
Tiefstpunktes des Rahmens 30 greift der Hebel 37 in die Kulissenführung ein. wodurch das zentrale Gestänge
34 je nach dem entsprechenden Betriebszustand betätigt wird und entwede; unen neuen Wagen
zum Anheben aufnimmt oder einen bereits abgesetzten Wagen freigibt. Wie sich aus den F i g. 3 und 4
ergibt, ist an jeder Absenkstation ein Motor 34' fest installiert. Die Achse des Motors weist an einem
Querslab zwei drehbar gelagerte Rollen 35' auf Beirr. Anfahren der Laufkatze an die entsprechende
Hebe- und Senkstation wird der Antrieb der Laufkatze ausgeschaltet. In diesem Fall befinden sich die
beiden Rollen 35' im Innern einer U-förmigen Führungsschiene 36', die über eine Welle mit dem Zahnrad
28 verbunden ist.
Zum Anheben bzw. Absenken des Wagens wire der Motor 34' in Umdrehung gesetzt, und die Dreh
bewegung wird auf die U-Schiene 36' übertragen, die dann das Zahnrad 28 antreibt. Dadurch kann de
Hebe- und Senkmechanismus im Gehäuse 22, wie oben beschrieben, betätigt werden.
In Fig. 5 ist ein besonderer Motor 37' vorgesehen
der gleich mil dem Gehäuse 22 verbunden ist unc auf dessen Welle sich das Zahnrad 28 befindet. Diesf
Ausführungsform weist den Vorteil auf, daß das He ben und Senken unabhängig von einer vorher be
stimmten Station ist. Wenn jedoch viele Laufkatzer Verwendung finden, deren Hebe- und Absenkein
richtung immer an den gleichen Stellen betätigt werden muß, so wird der Lösung, die in den F ic. ^
und 4 dargestellt ist, der Vorzug zu geben sein, da ar jeder Hebe- und Senkstation nur ein Motor 34' vor
handen sein muß:
In den Fi g. 6 und 7 ist im Prinzip ein Leitfördere dargestellt, der nach dem Transport der Wagen mi
Hilfe der Hängebahn das Ein- und Ausschleusen de Wagen in die Aufzugskabine 9 vornimmt.
Wie sich aus Fig. 1 ergibt, wird der Wagen 3a in
Bereich des am Boden angebrachten Leitförderers (
*"" ίο
abgesenkt. Der Leitförderer besteht aus einem längli- 2. die eigentliche Steuerung individuell gewählter
chen Gehäuse 38. in dem sich ein Antriebsmotor 39 oder vorprogrammierter automatischer Transbefindet,
der über ?ine Rolle 40 ein über eine zweite portvorgänge.
Rolle 41 endlos umlaufendes Band 42 antreibt. Das 3. die Ankunftsmeldung.
Gehäuse 38 ist im Bereich des Bandes 42 U-förmig 5 4. die Adressierung der Entsorgungstransporte.
ausgebildet, wodurch sich zwei Führungsflächen 43 5. die Überwachung.
Rolle 41 endlos umlaufendes Band 42 antreibt. Das 3. die Ankunftsmeldung.
Gehäuse 38 ist im Bereich des Bandes 42 U-förmig 5 4. die Adressierung der Entsorgungstransporte.
ausgebildet, wodurch sich zwei Führungsflächen 43 5. die Überwachung.
und 44 ergeben. An den unteren Längskamen des Die Steuerung kann mittels Lochkarten durehge-Wagens
3α sind an den äußeren Ende; Führungsroi- führt werden. Ein wesentliches Merkmal ist dabei.
len 45 vorgesehen, die zwischen dei. beiden Fuh- daß nicht die Wagen den Zielcode erhalten und vor
rungsschienen 43 und 44 geführt werden. Der Wagen io jeder Abzweigstelle abgefragt werden müssen, so daß
3 ο hegt einseitig auf dem endlos umlaufenden Band die damit verbundenen Fehlerquellen entfallen. Es
42 auf. derart, daß, wie sich besonders aus F i g. (>
er- wird der Transportweg mittels einer Flußnachbilgibt. der Wagen auf der Seite des. Leitförderers leicht dung \erfolgt. wodurch eine höchstmögliche Beangehoben
wird. Dadurch liegen nur die auf der triebssicherheit für die Zielsteuerung gewährleistet
rechten Seite befindlichen Rollen 24 des Wagens auf 15 wird Femer kann auch eine Vorprogrammierung bedem
Boden auf. Der Wagen kanu dann mit Hilfe des stimmier turnusmäßiger Transporte durchgeführt
endlos umlaufenden Bandes 42 weiterbefördert wer- werden.
den. Um eine größere Strecke zu durchlaufen, sind An einem Transportbeispiel soll die Funktion der
mehrere Einheilen, wie sie in F1 g. 7 dargestellt sind. Ver- und Entsorgungsanlage gemäß der Erfindung
hintereinandergeschaltet. Die gleichen Einheiten be- ao näher erläutert werden.
finden sich auch im Innern der Aufzugskabinen 9, Als Beispiel sei der Transport eines Ye: cungs-
die in Fig. 1 mit 6a bezeichnet sind. Der Antrieb er- wagens von einer Sendestelle im Wirtschafte .reich
folgt dabei so, daß auf der einen Seite die Zufuhr in das Obergeschoß eines entfernten KlinikgenauJes
und 3uf der anderen Seite die Abfuhr der Wagen ge- beschrieben,
währleistet ist. 35 Der beladene Wagen wird von Hand auf die Sen-
Sind die Wagen auf der entsprechenden Station deposition der Sendestelle gefahren und das Transangelangt
und aus der Aufzugskabine ausgeschleust, portziel mittels Lochkarte oder Tastenwahl eingegekönnen
sie in einfacher Weise von Hand zu der ge- ben.
wünschten Station, die auf einer Ebene liegt, gescho- Die Steuereinrichtung nimmt die Zieldaten auf und
ben werden. 30 läßt den Leitförderer anlaufen, der den Wagen über
In den Fig. 8 und 9 ist eine andere Ausführungs- die Pufferstrecke hinweg zur übergabestelle führt,
form des T pitf<Mderers dargestellt. In einer U-förmi- wo er von einem Hängebahnfahrwerk, d h. einer
gen Sc' ene 46 sind mehrere Rollen 47 in bestimm- Laufkatze, automatisch aufgenommen wird. Die
tem Abstand voneinander drehbar gelagert. Die Transporteinheit, die aus Fahrwerk und Wagen bc-
Schiene 46 ist mittels mehrerer Stützträger 48 in be- 35 steht, wird nun von der Steuereinrichtung in die
stimmtem Abstand vom Fußboden derart angeord- Hauptverbnidungsstreeke im unterirdischen Verbin-
nei. daß eine an der Unterseite des Wagens 3 α angc- dungsgang eingeschleust und fährt auf dieser bis zum
brachte Leitschiene 49 den Rollen 47 gegenüber- Zielgebäude, wobei die notwendigen Abzweigungen
liegt. An einem Träger 50 ist mittels eines Schwenk- automatisch bewirkt werden.
armes 51 eine durch einen Motor 52 angetriebene 40 Vor dem Aufzug im Zielgebäude gelangt die
Rolle 53 gelagert. Die Rolle 53 wird mit einer Feder Transporteinheit wiederum in eine Übergabestelle.
54 an eine zweite Laufschiene 49' auf der anderen wo der Wagen aus der Hängebahn in einen Leitför-Unterseite
des Wagens gedrückt. Dadurch wird der derer auf Fußbodenniveau entlassen wi'-d. Während
Wagen 3 α gegen die Rollen 47 gedruckt und beim das Fahrwerk für die nächste Transportaufgabe frei
Antrieb der Reibrolle 53 in Richtung des Pfeiles 55 45 ist, öffnet die Steuereinrichtung die Aufzugstür und
vorwärtsbewegt. Selbstverständlich kann der An- läßt den Wagen mittels Leitförderer in die Kabine
trieb auch in umgekehrter Richtung vorgenommen einfahren, die sich während der Hauptversorgungswerden,
zeit auf Gangniveau in Grundstellung befindet. Nach
Die Steuerung der Anlage kann entweder durch dem Schließen der Aufzugstür hebt die Kabine den
eine konventionelle Steuerung oder eine zentrale 50 Wagen in das gewünschte Obergeschoß, wo er wie-
Steuerung mit Prozeßrechner vorgenommen werden. denim nach öffnen der Aufzugstür automatisch aui
Die Steuerung umfaßt fünf Hauptgruppen. die Pufferstrecke der Empfangsseite ausgeschleust
1. Die Zielwahl in den Aufbereitungsstellen, wird (F i g. 1).
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Anlage zum Fördern von in Behälterwagen befindlichem Gut mit einer Elektrohängebahn,
bestehend aus an der Decke der Fahrstrecke oder einer beliebigen Tragkonstruktion angeordneten
Laufschienen mit den erforderlichen Weichen, Kreuzungen, Stromschienen usw. und elektromotorisch
angetriebenen Laufkatzen mit Vorrichtungen zum Aufnehmen und Absetzen der Behälterwagen,
dadurch gekennzeichnet, daß zum vertikalen Fördern der Behälterwagen (3 a) ein oder mehrere Aufzüge vorgesehen sind,
in deren Aufzugskabinen (9) horizontal am Boden verlaufende, durch Friktion wirkende Leitförderer
(6 a) angeordnet sind, die mit im Aufnahmebereich vor den Stockwerksöffnungen der
Aufzüge angeordneten gleichen Leitförderern (6) zum Ein- und Ausfahren der Behälter in die bzw.
aus den Aufzugskabinen zusammenwirken, und daß in dem genannten Aufnahmebereich Hebe-
und Senkstationen vorgesehen sind, an welchen an den Laufkatzen (2) vorgesehene, dem Aufnehmen
und Absetzen dienende Hebe- und Absenkeinrichtungen zur Übergabe der Behälterwagen
von den Laufkatzen auf die Leitförderer, und umgekehrt, betätigt werden.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an jeder Laufkatze (2) vorlesehene
Hebe- und Absenkeinrichtung aus einem in einem Gehäuse (22) angeordneten auf und ab beweglichen
Teil besteht, welcher am unteren Ende einen Rahmen (30) trägt, an dem zwei im Abstand
voneinander angeordnete Querstangen (31) vorgesehen sind, an welchen je zwei schwenkbare
Haken (27) angeordnet sind, die von einem zentralen Gestänge (34) derart bewegt werden, daß
beim Absenken des genannten beweglichen Teiles die Haken (27) zunächst eingezogen sind,
wahrend sie beim Anheben dies; s Teiles in Eingriff mit c.n Wagen (3 a) angc ordneten Hi.ltestangcn
(26) gebracht werden, um den Wagen anzi'heben.
3. Anlage nach Anspruch "\ dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung des zentralen Gestänges
(34) zum Schwenken der Haken (27) in bzw. außer Eingriffsteüung nach dem Absenken
ohne bzw. mit Last durch ein Zahnradgetriebe (28, 29, 35, 36) erfolgt, wobei die Bewegung
durch einen mit einem Nocken versehenen Hebel (37) gesteuert wird, der in eine im Gehäuse (22)
angeordnete Kulissenführung eingreift.
4. Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Anheben und Absenken des
Rahmens (30) ein besonderer Elektromotor (37') am Gehäuse (22) befestigt ist.
5. Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den Hebe- und Scnkstaiionen jeweils
ein Motor (34') stationär befestigt ist, auf dessen Welle ein Querstab mit zwei drehbar gelagerten
Rollen (35') aufgebracht ist, die in eine mit dem Absenkgetriebe in dem Gehäuse (22)
verbundene U-förmige Führungsschiene in Eingriff bringbar sind, um die Drehbewegung des
Motors auf die Hebe- und Absenkeinrichtunc der Laufkatze (2) zu übertrugen.
6. Anlage nach Anspruch 1 oder einem oder
mehreren der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die in und vor den Aufzugskabinen
angeordneten Leitförderer aus einem endlosen, in einer U-förmigea Schienenführung angeordneten
und von einem Elektromotor (39) angetriebenen Band (42) bestehen, durch das Behälterwagen
(3 a) über an deren Unterseite längs einer oder beider Längskanten angeordnete Rollen
(45) oder Führungsblöcke mitnehmbar sind, wobei die Wagen vom Band einseitig geringfügig
angehoben werden.
7. Anlage nach Anspruch 1 oder einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leitförderer jeweils aus einer gegen eine am unteren Teil jedes Behälterwagens
angebrachte Schiene (49) mittels einer Feder (54) andrückbaren, durch einen Motor
(52) angetriebenen Reibrolle (53) und aus mehreren den Wagen auf der gegenüberliegenden Seite
an einer zweiten Schiene (49) abstützenden, in einer U-förmigen Schiene (46) um senkrechte
Achsen drehbar gelagerten Rollen (47) bestehen.
3. Anlage nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Leitförderer hintereinander
angeordnet sind.
9. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Hängebahnsystem, insbesondere
an den Hebe- und Senkstationen vor den Aufzügen, Wendescheiben oder Schiebeförderer mit
einem verschiebbaren Schienenstück zur Fahrtrichtungsänderung für die Laufkatzen vorgesehen
sind.
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |