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Laufkatze zum Befördern von Containern und Betten, insbesondere für
Ver- und Entsorgungsanlagen in Krankenhäusern, Kliniken od. dergl.
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od. dergl.
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Die Erfindung betrifft eine Laufkatze zum Befördern von Containern
und Betten, insbesondere für Ver- und Entsorgungsanlagen in
Krankenhäusern,
Kliniken usw.
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Im Zuge der Krankenhausrationulisierony ist man bestrebt, die Ver-
und Entsorgung möglichst durch eine weitgehende Mechanisierung und Automatisierung
zu rationalisieren. So ist in der deutschen Patentschrift 2 100 842 eine Anlage
zum Fördern von in Behälterwagen befindlichem Gut mit einer Elektrobahn, bestehend
aus an der Decke der Fahrstrecke oder einer beliebigen Tragkonstruktion angeordneten
Laufschienen mit den erforderlichen Weichen, Kreuzungen, Stromschienen usw. und
elektromotorisch angetriebenen Laufkatzen mit Vorrichtungen zum Aufnehmen und Absetzen
der Behälterwagen,bekanntgeworden, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß zum vertikalen
Fördern der Behölterwagen ein oder mehrere Aufzüge vorgesehen sind, in deren Aufzugskabinen
horizontal am Boden verlaufende, durch Friktion wirkende Leitförderer angeordnet
sind, die mit im Aufnahmebereich vor den Stockwerksöffnungen der Aufzüge angeordneten
gleichen Leitförderern zum Ein- und Ausfahren der Behälter in die bzw. aus den Aufzugskabinen
zusammenwirken, und daß in dem genannten Aufnahmebereich Hebe- und Senkstationen
vorgesehen sind, an welchen an den Laufkatzen vorgesehene, dem Aufnehmen und Absetzen
dienende Hebe- und Absenkeinrichtungen zur Ubergabe der Behälterwagen von den Laufkatzen
auf die Leitförderer,
und umgekehrt, betätigt werden.
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Im Zuge der Erweiterung der vorbekannten Anlage bestand die Aufgabe,
eine Laufkatze zu schaffen, die nicht nur zum Befördern von Containern' sondern
auch alternativ zum Befördern von Betten geeignet ist, ohne daß an der Laufkatze
besondere Vorkehrungen beim Wechsel der Bettenbeförderung zur Containerbeförderung
vorgenommen werden müssen.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zuyrunde, eine Laufkatze fUr
die oben genannte Elektrohängebahn zu schaffen, welche wahlweise je nach Bedarf
in einem Krankenhaus oder einer Klinik nur Betten oder nur Container bzw. Betten
und abwechselnd Container befördert.
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Aus der deutschen Offenlegungsschrift 1 808 210 ist bereits eine Laufkatze
für Hängebahnen, bestehend aus einem als Traktor ausgebildeteh Motorfahrwerk und
einem über eine Traverse damit gelenkig verbundenen Rollenfahrwerk, wobei beide
Fahrwerke in einem bügelförmigen Rahmen untergebracht sind, bekanntgeworden, welche
dadurch gekennzeichnet ist, daß im oberen Schenkel des bügelförmigen Rahmens des
Motorfahrwerks eine einzige vertikale Lauf- und Tragrolle
drehbar
gelagert ist, deren Achse Uber ein Getriebe von einem Motor angetrieben wird und
im mittleren Teil des Rahmens ein Stromabnehmer angeordnet ist und daß im oberen
Schenkel des bügelförmigen Rahmens des nachlaufenden Rollen fahrwerks eine vertikal
freilaufende Lauf- und Tragrolle gelagert ist, wobei beide Laufrollen auf dem oberen
rohrförmigen Profil der Laufschiene aufliegen und daß am mittleren Teil des bügelförmigen
Rahmens im unteren Drittel ein Ansatz vorgesehen ist, der vier symmetrisch zur Fahrwerksachse
angeordnete horizontale Führungsrollen trägt, die seitlich gegen das untere rohrförmige
Profil der Schiene anliegen.
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Die vorliegende Erfindung geht von einer derartigen und durch Fig.
2 der deutschen Patentschrift 2 100 842 bekanntgewordenen Laufkatze aus.
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Zur Lösung der vorgenannten Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung
eine Laufkatze zum Befördern von Containern oder Betten, insbesondere für Ver- und
Entsorgungsanlagen in Krankenhtiusern, Kliniken usw., bestehend aus einem Motorfahrwerk
und einem Uber einen Rahmen gelenkig damit verbundenen Rollenfahrwerk mit einer
im Rahmen untergebrachten,durch einen Motor angetriebenen Anheb-und Absenkvorrichtung
vorgeschlagen, welche dadurch gekennzeichnet
ist, daß die Anheb-
und Absenkvorrichtung aus je zwei fingerförmigen Haken zur Aufnahme des Bettes und
je zwei horizontal verlaufendenUnterstützungsflächen zur Aufnahme eines Containers
besteht, die an je einer Traverse starr miteinander verbunden und in einem derartigen
Abstand voneinander angeordnet sind, daß ohne gegenseitige Behinderung entweder
ein Bett oder ein Container aufnehm- und zur Beförderung hochhebbar ist.
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Gemäß einer besonderen Ausführungsform weist die Anheb- und Absenkvorrichtung
einen Antriebsmotor auf, der über eine Welle und zwei Kettenantriebe auf je zwei
anheb- und absenkbare sowie um einen gewissen Betrag gegeneinander verschiebbare
Stäbe einwirkt, die mit den Traversen zur Aufnahme der fingerförmigen Haken und
der Unterstützungsflächen derart verbunden sind, daß die Traversen abgesenkt, um
einen bestimmten Betrag gegeneinander bewegt und wieder angehoben werden können.
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Anhand der Zeichnungen soll am Beispiel einer bevorzugten Ausführungsform
der Gegenstand der Erfindung näher erläutert werden.
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In den Zeichnungen zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht der im Prinzip
dargestellten Laufkatze.
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teig. 2 zeigt eine Frontansicht der Laufkatze von Fig. 1.
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Wie sich aus den Figuren ergibt, besteht die Laufkatze im wesentlichen
aus dem durch einen Elektromotor angetriebenen Motorfahrwerk 1 sowie dem Rollen
fahrwerk 2, welches über einen Rahmen 3 mit dem Motorfahrwerk 1 gelenkig verbunden
ist. Das Motorfahrwerk 1 und das Rollenfahrwerk 2 bestehen im wesentlichen aus einem
bügelförmigen Rahmen 4, an dessen oberen Schenkel eine einzige vertikale Lauf- und
Tragrolle 5 drehbar gelagert ist.
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Beim Motorfahrwerk 1 wird diese Rolle durch einen nicht dargestelltn
Elektromotor angetrieben, und beim Rollenfahrwerk 2 läuft die Rolle 5 frei auf der
im Prinzip dargestellten Profilschiene 6.
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Symmetrisch zur Fahrwerksachse sind an der Unterseite Führungsrollen
7 vorgesehen, die seitlich gegen das untere rohrförmige Profil der Schiene 6 anliegen.
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Innerhalb des Rahmens 3 ist ein Antriebsmotor 8 für die Anheb-und
Absenkvorrichtung angeordnet, der über ein Getriebe 9 eine Welle 10 in Umdrehung
versetzt. Die Welle 10 weist an ihren äußeren Enden einen Zahnradkettenantrieb 11
auf, der das Anheben
und Absenken der Container bzw. der zu befördernden
Betten bewirkt.
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Zu diesem Zweck sind jeweils innerhalb des Rahmens 3 zu beiden Seiten
Stäbe 12 und 13 vorgesehen, die durch Traversen 14 und 15 miteinander verbunden
sind. An den Traversen 14 bzw. 15 sind in einem bestimmten Abstand voneinander fingerförmige
Haken 16 und Unterstützungsflächen 17 starr angeordnet. Die fingerförmigen Haken
16 sind an Laschen 18 befestigt. Die Unterstützungsflächen 17 an bestehen aus/Bügeln
19 befestigten Vorsprüngen 20, die oben einen tellerartigen Ansatz aufweisen. Die
Unterstdzungsflächen 17 sind innerhalb der fingerförmigen Haken 16 an den Traversen
14 und 15 angeordnet und dienen zur Aufnahme von Containern 21, während die fingerförmigen
Haken zur Aufnahme von Betten 22 dienen, die mit Ansätzen 23 versehen sind, unter
welche die fingerförmigen Haken greifen. Wird ein Container 21 aufgenommen, befinden
sich die fingerförmigen Haken 16 seitlich vom Container. Bei der Aufnahme eines
Bettes 22 sind die Unterstützungsflächen 17 für den Container seitlich versetzt.
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Die Funktion der Anheb- und Absenkvorrichtung der Laufkatze gemäß
der Erfindung ist folgende.
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Wie sich insbesondere aus Fig. 2 ergibt, befinden sich vor Aufnahme
eines Containers 21 oder eines Bettes 22 die fingerförmigen Haken 16 und die UnterstUtzungsflächen
17 in den bei 16a und 17a gestrichelt dargestellten Stellungen. Bei Übernahme des
Containers 21 oder des Bettes 22 befinden sich die oben genannten Teile in der ausgezogen
dargestellten Stellung 16b bzw. 17b. Ist der Container 21 oder das Bett 22 angehoben,
so befinden sich die oben genannten Teile in der gestrichelt dargestellten Endstellung
16c und 17c. In dieser Stellung wird dann der Container bzw. das Bett transportiert.
Zur Freigabe des Containers bzw. Bettes erfolgt die Bewegung der Anhebe- bzw. Absenkvorrichtung
in der umgekehrten Reihenfolge, d.h. die Stäbe 12 und 13 werden abgesenkt, und nachdem
der Container oder das Bett am Boden aufgesetzt ist, werden die Haken 16 bzw. die
Unterstützungsflächen 17 auseinanderbewegt, so daß der Container bzw. das Bett freigegeben
wird. Anschließend werden die Stangen 12 und 13 in die Ausgangsstellung zurückbewegt.
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Die vorgenannten Bewegungen sind deshalb möglich, weil die Stangen
12 und 13 derart an den Ketten 11 befestigt sind, daß sie einmal vom hinteren Trum
11a in die Ausgangsstellung und einmal vom vorderen Trum lib in die Anhebestellung
gebracht werden.
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Zwischen den beiden Hebe- bzw. Aufnahmeeinrichtungen sind noch zwei
Teleskopgestänge 24 vorgesehen, die zur Stabilisierung der horizontal gegeneinander
bewegten Haken 16 und UnterstUtzungsflächen 17 dienen.