DE209773C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Zugstange für elektrische Uhraufziehvorrichtung mit an derselben befestigter Ausgleichsklinke und daran befindlicher Spannfeder hat den Zweck, Unregelmäßigkeiten im Gang der Uhr beim Aufzug zu vermeiden. Zu diesem Zweck sind Einrichtungen getroffen wie folgt:

In Fig. ι ist α das Minuten- oder Antriebsrad der Uhr, e ist die Zugstange zur Bewegung desselben, f ist der Hilfsarm mit Feder zum Anheben der Ausgleichsklinke d mit ihrem Klinkenträger c.

Der Gang ist folgender: Durch allmähliches Abwärtsgehen der Zugstange e wird auch der Hebel f, welcher drehbar an e gelagert ist, abwärts gezogen; der Hebel greift durch einen Stift, welcher in einen Schlitz des Hebels c gleitet, in denselben ein und veranlaßt dadurch den Klinkenträger c, auch abwärts zu gleiten, wobei die Hilfsklinke d¹ über die Zähne des Rades hinweggleitet. Hat die Zugstange e ihren tiefsten Punkt erreicht, so findet durch Vermittlung der Magnete ein Emporschnellen der Stange e statt. Während dieses Zeitraumes wäre die Uhr ohne Antrieb und würde stehenbleiben oder nachgehen. Diese Unregelmäßigkeiten zu vermeiden, dient die Ausgleichsklinke mit Hebel /. Derselbe hatte die Klinke d¹ des Armes' c auch nach abwärts gezogen; durch den Auftrieb der Zugstange β ist auch der Hebel / aufwärts getrieben und infolgedessen die dazugehörige Feder h gespannt. Letztere drückt nun auf den Hebel c; die an demselben befindliche Klinke d¹ treibt das Antriebrad vorwärts, bis der Hebel b durch die Zugstange e wieder antreibend wirkt und nun das Spiel in beschriebener Weise wieder vor sich geht.

Wie aus dem eben Gesagten hervorgeht, findet nunmehr eine Unterbrechung des Antriebes nicht statt, und dadurch ist ein richtiger Gang der Uhr gewährleistet.

Fig. ι zeigt die Stellung der Hebel in der Ruhelage ;

Fig. 2 zeigt im wesentlichen dieselbe An-Ordnung; auch hier wird durch das Emporschnellen der Zugstange e die Hilfsklinke gehoben, jedoch ist hier die Spannfeder g am Ende des starren Armes/ befestigt und wirkt unmittelbar auf den Klinkenträger d¹.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:

1. Elektrische Aufziehvorrichtung für Uhren mit Hilfsklinke zur Vermeidung einer Unterbrechung des Antriebes beim Leergang des Elektromagnetankers, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfshebel (f) an der Zugstange (e) angelenkt und mit ihr durch eine Feder (h) verbunden ist, so daß er beim Leergang des Ankers das Gegengesperre (c, d¹) zur Wirkung bringt.

2. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfshebel (f) starr an der Zugstange (e) befestigt ist und mittels eines elastischen Zwischengliedes (g) am Gegengesperre (c, d¹) angreift.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.