DE2723977A1 - Vorrichtung zum automatischen anheben von aufzugsgewichten bei gewichtsuhren - Google Patents
Vorrichtung zum automatischen anheben von aufzugsgewichten bei gewichtsuhrenInfo
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- G04C—ELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
- G04C1/00—Winding mechanical clocks electrically
- G04C1/04—Winding mechanical clocks electrically by electric motors with rotating or with reciprocating movement
- G04C1/08—Winding mechanical clocks electrically by electric motors with rotating or with reciprocating movement raising weights
- G04C1/085—Winding mechanical clocks electrically by electric motors with rotating or with reciprocating movement raising weights by continuously rotating movement
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Description
Paul Müller Dipl.-Phys. ΕΤΗ
Herderstraße 2
Herderstraße 2
CH-9000 St. Gallen
Vorrichtung zum automatischen Anheben von Aufzugsgewichten bei Gewichtsuhren
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum periodischen Anheben von Aufzugsgewichten bei Gewichtsuhren.
Bei herkömmlichen Gewichtsuhren müssen die Gewichte periodisch von Hand aufgezogen werden, was sich nachteilig auswirkt
und oft vergessen wird. Der Einbau eines Motors zum Anheben der Gewichte würde jedoch den Charakter der Gewichtsuhr verändern.
Zweck der Erfindung ist, den angeführten Nachteil zu beheben, ohne jedoch den Charakter der Gewichtsuhr zu verändern.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß Motor, Energiespeicher,
Getriebe und Aufziehwalze im Aufzugsgewicht als Bestandteil desselben untergebracht werden, daß ein im Be-
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reich des Uhrwerks befestigtes Zugorgan auf der Walze im Aufzugsgewicht durch Motorkraft aufgespult wird und daß
sich so das Gewicht bis zur oberen Endlage nach oben bewegt.
Eine vorteilhafte Weiterausbildung der Erfindung bezweckt, den Gangfehler von älteren Gewichtsuhren oder deren Nachbildungen
(insbes. Holzräderuhren) täglich zu korrigieren. Ferner können an sich hochwertige Gewichtsuhren auf die
Genauigkeit moderner Zeitmesstechnik periodisch nachgerichtet werden, ohne Veränderung des Charakters der Gewichtsuhr.
Hierfür kann in das Aufzugsgewicht ein Quarzuhrwerk eingebaut werden, welches über das Zugorgan eine
mechanische Nachstelleinrichtung betätigt.
In Fig. 1 ist der Erfindungsgegenstand am Beispiel einer
Wanduhr näher erläutert.
Wie bei einer herkömmlichen Gewichtsuhr wird das Kettenrad A durch ein Gewicht G an einer Kette K, die mit einem Gegengewicht
g versehen ist, angetrieben. Das Gewicht G bewege sich zwischen den beiden Endlagen F und B. Im Gewicht G befindet
sich eine Batterie(eventuell aufladbar), ein Elektromotor M mit Getriebe G1 zum Antrieb einer Walze W. Die Walze W dient
zum Auf- und Abspulen des Zugorgans D, dessen eines Ende an der Uhr bei F (Kettenführung) oder an der Wand befestigt ist.
Funktionsweise: Erreicht das Gewicht die Endlage B, wird über das Tastorgan E2 und den Schalter C der Motor M in
Betrieb gesetzt und das Gewicht beginnt sich zu heben, indem das Zugorgan D auf der Walze W aufgespult wird. Erreicht
das Gewicht G die obere Endlage F, wird über das Tastorgan El
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und den Schalter C der Motor abgestellt und eventuell die Walze W ausgekuppelt. Falls keine Walzenkupplung vorgesehen
ist, kann der Motor im Leerlauf zurückdrehen.
Das Zugorgan D wird durch eine auf die Walze wirkende Drehfeder immer unter Zug gehalten, damit es auch bei manuellem
Anheben vom Gewicht G aufgewickelt wird. Die Hilfszugkraft der Feder soll gegenüber dem Gewicht G klein sein, damit das
Gewicht G zum Antrieb der Uhr im wesentlichen voll zur Verfügung steht.
Neben der Automatisierung bewirkt diese Erfindung als weiteren Vorteil, daß beim Betrieb der Gewichtsuhr die große Fallhöhe
für die Gewichte nicht mehr erforderlich ist.
Beschreibung einer Vorrichtung für die periodische Zeigernachstellung am Beispiel einer Holzräderuhr in sichtbarer,
dekorativer Anordnung. Fig. 2
Im Gewicht G wird der Endschalter E2 (entsprechend der unteren Endlage) durch ein im Gewicht G eingebautes Quarzuhrwerk
als Zeitgeber periodisch im fest vorgegebenen Zeitintervall von 12 Stunden betätigt, beginnend um 12 Uhr mittags, nächste
Schaltung um 24 Uhr, usw.
Die Verbindung des Zugorgans D mit dem Gewichtsuhrwerk erfolgt an der Stelle F über den im einen Ende Hl am Gewichtsuhrwerk drehbar gelagerten Hebel H, während am anderen Ende
H2 die zwei Zugorgane D1 und D2 befestigt sind. Diese führen
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über die Führungsräder R1, R2 bzw. R3 zu den Zeiger-Richtelementen
Z1 bzw. Z2. Die Richtelemente Z1 und Z2 sind auf der Führungsschiene S zwischen den Enden S1 und S2 horizontal
verschiebbar. Ist der Motor M im Gewicht G nicht eingeschaltet (Normalbetrieb der Uhr), so wirkt auf die Richtelemente
Z1 und Z2 über die Zugorgane D1 und D2 eine leichte Zugkraft, die von der Drehfeder der Walze W im Gewicht G
herrührt. In entgegengesetzte Richtung wirken auf die Richtelemente Z1 und Z2 mit größerer Zugkraft die Hilfsgewichte
g1 und g2 mittels der Zugorgane d1 und d2 über die Rollen R4 und R5 und sie halten sie daher im Normalbetrieb
der Uhr in der äußeren Endlage. Beim Hebel H und/oder den Richtelementen wird die Endlage durch die Anschläge H4 bzw.
S1 und S2 bewerkstelligt. Setzt nun, ausgelöst durch das Quarzuhrwerk in G, zu den fest vorgegebenen Zeiten (12 bzw.
24 Uhr) die Antriebskraft des Motors M ein, dreht sich der Hebel H in die Stellung H3, gleichzeitig ziehen die Zugorgane
D1 und D2 die Richtelemente Z1 und Z2 auf der Schiene
S gegen die Mitte, so daß der Uhrzeiger bei allfälliger Fehlanzeige durch diese Zangenbewegung genau auf 12 gestellt wird.
Hat das Gewicht G seine obere Endlage erreicht und wird der Motor durch den Endschalter E1 ausgeschaltet, bewirken die
Hilfsgewichte g1 und g2 - die sich beim beschriebenen Richtvorgang
angehoben haben - durch ihre Zugkraft, daß sich die Richtelemente wieder in ihre Endlage S1, S2 bewegen, der Hebel
H wird dabei in die Position H4 angehoben.
Die Genauigkeit des Zeitgebers im Gewicht G überträgt sich auf die Langzeitgenauigkeit der Gewichtsuhr. Im Uhrwerk werden
keine nicht-mechanischen Teile verwendet, was die Erhaltung des Charakters der Gewichtsuhr gewährleistet, ebenso kann
das Gewicht von Hand angehoben werden.
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Leerseite
Claims (15)
1. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Antriebsmotor (M) und einer Walze (W) für das Zugorgan (D) ein Untersetzungsgetriebe
(G1) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zugorgan eine Schnur, ein Faden oder ein Draht ist.
3. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zugorgan ein elektrischer Leiter zum Aufladen der Batterie bzw. zur Speisung des Motors
darstellt, oder mit einem solchen versehen ist.
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4. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zugorgan mittels einer auf die Walze wirkenden Drehfeder ständig unter Zug gehalten
wird, um ein Aufziehen des Gewichtes von Hand zu ermöglichen.
5. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet/
daß das Zugorgan zur Betätigung von Endschaltern zum Ein- und Ausschalten des Motors mit
Anschlägen versehen ist.
6. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Endschalter durch einen Zeitgeber, insbesondere durch das Gewichtsuhrwerk, elektromagnetisch
betätigt werden.
7. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der bzw. die Schalter durch Messung der Walzenumdrehungszahl, vorzugsweise durch ein Untersetzungsgetriebe,
betätigt wird/werden.
8. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Ein- und Ausschalten (C) durch ein Abtastorgan (T), welches vorzugsweise am Uhrengehäuse
und am Boden anschlägt, betätigt wird.
9. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß im Aufzugsgewicht ein Zeitgeber, insbesondere ein Quarzuhrwerk, eingebaut ist, welcher
periodisch den Motor zum Heben des Gewichtes einschaltet und ein Nachrichten der Gewichtsuhr bewirkt.
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10. Vorrichtung nach Patentanspruch 1 und Unteranspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß vom Zugorgan (D) eine mechanische
Zeigerstellvorrichtung betätigt wird, welche nach Ausschaltung des Motors durch eine Hilfskraft
(Hilfsgewichte g1, g2) außer Eingriff gebracht wird.
11. Vorrichtung nach Patentanspruch 1 und Unteranspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zeigerstellvorrichtung durch das Antriebsrad (A) betätigt wird.
12. Vorrichtung nach Patentanspruch 1 und Unteranspruch
und Unteranspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeigereinstellvorrichtung elektromagnetisch betätigt
wird.
Patentanspruch 2
Verwendung der Vorrichtung nach Patentanspruch 1 zum Ausrüsten von bestehenden Gewichtsuhren.
ünteransprüche
13. Verwendung nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet
, daß das bestehende Gewicht durch die Vorrichtung mit dem bestehenden Gewicht nachgebildetem
Gehäuse ersetzt wird.
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14. Verwendung nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das bestehende Gewicht ausgehöhlt
wird, wonach die Vorrichtung in die Aushöhlung eingebaut wird.
wird, wonach die Vorrichtung in die Aushöhlung eingebaut wird.
15. Verwendung nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufzugskette mit einem Gegengewicht (g) versehen wird, damit die Kette (K) während
des motorischen Aufziehens straff gehalten wird,
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH682476 | 1976-05-31 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2723977A1 true DE2723977A1 (de) | 1977-12-15 |
Family
ID=4315596
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772723977 Withdrawn DE2723977A1 (de) | 1976-05-31 | 1977-05-27 | Vorrichtung zum automatischen anheben von aufzugsgewichten bei gewichtsuhren |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4165606A (de) |
DE (1) | DE2723977A1 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4759004A (en) * | 1988-01-11 | 1988-07-19 | George Peters | Mechanism for automatic winding of a clock |
CH696896A5 (de) * | 2004-01-30 | 2008-01-15 | Joh Muff Ag | Aufzug für alte mechanische Turmuhrwerke. |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR334317A (fr) * | 1903-08-01 | 1903-12-18 | Jean Baptiste Julien Sallin | Dispositif de remontage électrique des horloges et autres instruments chronométriques avec ou sans sonnerie |
US1952030A (en) * | 1931-10-17 | 1934-03-20 | J E Caldwell & Company | Automatic clock winding mechanism |
US3946991A (en) * | 1974-07-12 | 1976-03-30 | Sepson Ab | Vehicle winch |
-
1977
- 1977-05-27 DE DE19772723977 patent/DE2723977A1/de not_active Withdrawn
- 1977-05-31 US US05/802,007 patent/US4165606A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US4165606A (en) | 1979-08-28 |
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Legal Events
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