DE209609C - - Google Patents

Info

Publication number
DE209609C
DE209609C DE1907209609D DE209609DA DE209609C DE 209609 C DE209609 C DE 209609C DE 1907209609 D DE1907209609 D DE 1907209609D DE 209609D A DE209609D A DE 209609DA DE 209609 C DE209609 C DE 209609C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ammonia
water
solution
ether
vacuo
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1907209609D
Other languages
English (en)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed filed Critical
Priority to AT48334D priority Critical patent/AT48334B/de
Application granted granted Critical
Publication of DE209609C publication Critical patent/DE209609C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C27/00Compound processes or apparatus, for finishing or dressing textile fabrics, not otherwise provided for

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

dCa'teetiicfycn- cfafon ta mi Is
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVI 209609 -KLASSE 12 #. GRUPPE
Verfahren zur Darstellung von o-Dioxyphenyläthanolaminen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Oktober 1907 ab.
Es ist bekannt, daß durch Einwirkung von Pentahalogenphosphor auf die Methylenäther < gewisser Brenzcatechinderivate Verbindungen entstehen, die beim Behandeln mit Wasser die zugrunde liegenden Phenole ergeben (Fittig und Remsen, Ann. 159 [1871], S. 147 bis 149, 151 bis 153 und 159; Wegs ch ei der, Monatshefte für Chem. 14, S. 382; Pauly, Ber. 40 [1907], S. 3096).
Diese Reaktion auf das a-3 - 4-Methylendioxyphenyl-a, ß-dibromäthan:
O CH0
i-O
C H (Br) -CH2-Br
zo zu übertragen und so die freie Dioxyverbindung darzustellen, gelang Barger & Jowett nicht (Journ. Chem. Soc. 87 [1905], S. 974). Ebensowenig führten ihre zahlreichen Versuche, aus den Methylenäthern des a-3 · 4-D1-oxyphenyl-ß-brom-a-hydroxyäthans und des 3 ■ 4-Dioxyphenylhydroxyäthylmethylamins die Methylengruppe abzuspalten, zum Ziele.
Es wurde nun jedoch gefunden, daß man, ausgehend vom Methylendioxyphenyläthylenbromhydrin:
CH9
CH (OH)-CH2-Br
(Barger & Jowett, 1. c. S. 970) oder von der entsprechenden Chlorverbindung, die zugrunde liegenden Phenole darstellen kann, welch letztere sich mit Ammoniak, Methylamin oder anderen primären aliphatischen Aminen zu der in den Nebennieren enthaltenen wirksamen Base bzw. zu den analogen o-Dioxyphenyläthanolaminen umsetzen lassen. Man behandelt zu dem Zwecke die Methylendioxyphenyläthylenhalogenhydrine mit Pentahalogenphosphor und setzt die entstehenden Halogensubstitutionsprodukte mit Wasser um. Hierdurch gelangt man zu den o-Dioxyphenyläthylenhalogenhydrinen, die wenig beständig sind und deren Isolierung nicht nötig ist, sie können vielmehr als Rohprodukte mit Ammoniak bzw. primären aliphatischen Aminen zu den Verbindungen vom Charakter der Nebennierenbase umgesetzt werden.
Beispiel.
Der Methylenäther des 3 · 4-Dioxyphenyl-(i)-ß-chlor-a-hydroxyäthans kann ganz analog dargestellt werden wie' die entsprechende Bromverbindung (Barger & Jowett, 1. c.): Man addiert nämlich Chlor an den Vinylbrenzcatechinmethylenäther:
60
-O
CH,
65
70
CH: CH2
(Berichte 36 [1903], S. 3595) und ersetzt das a-Chloratom des Dichlorids mit Hilfe von
wäßrigem Aceton durch die Hydroxylgruppe. Die Verbindung kristallisiert aus verdünntem Methyl- oder Äthylalkohol in langen Spießen vom Schmelzpunkt 95 bis 96 °.
20 g dieser Verbindung werden in kleinen Anteilen allmählich mit 62,4 g Phosphorpentachlorid in einem Kolben gemischt. Es tritt heftige Reaktion ein, die durch Kühlen mit Eiswasser gemindert wird. Ist alles zusammengegeben, so wird noch .einige Stunden im siedenden Kochsalzbade am Rückflußkühler erhitzt, bis kein Chlorwasserstoff mehr entweicht und eine hellgelbe Flüssigkeit entstanden ist. Dann werden die Chlorphosphorverbindungen im Vakuum abdestilliert und der ölige Rückstand in wäßrigem Aceton gelöst. Die Lösung wird nun, indem man von Zeit zu Zeit Wasser zugibt, so lange gerührt, bis — unter Kohlensäureentwicklung — fast alles wasserlöslich geworden ist. Darauf wird das Aceton im Vakuum abdestilliert und dann die filtrierte wäßrige Lösung mit Natriumcarbonat fast neutralisiert und ausgeäthert. Die mit Natriumsulfat getrocknete ätherische Lösung hinterläßt beim Abdestillieren des Äthers im Vakuum, bei niedriger Temperatur und unter Ausschluß von Feuchtigkeit und Licht, ein . öl, das beim Abkühlen und Reiben kristallinisch erstarrt. Dieses löst man in der gleichen Menge Alkohol und versetzt die Lösung mit siebenfacher Menge 40 prozentigen wäßrigen Methylamins unter guter Kühlung. Dann wird einige Zeit bei gewöhnlicher Temperatur geschüttelt und die erhaltene dunkelbraune Flüssigkeit im Vakuum bei niedriger Temperatur zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird mit verdünnter Salzsäure aufgenommen und die filtrierte Lösung zur Entfernung der nicht basischen Nebenprodukte mit Äther ausgeschüttelt. Nach dem Eindampfen der Lösung, im Vakuum bei niedriger Temperatur, auf ein kleines Volumen fällt man die Base aus der Lösung mit Ammoniak vorsichtig aus und erhält sie nach dem Auswaschen mit Wasser, Alkohol und Äther in Form eines Pulvers. Durch Lösen in verdünnter Salzsäure und fraktionierte Fällung mit Ammoniak kann sie rein erhalten werden. In analoger Weise kann man mit dem Bromhydrin und unter Verwendung von anderen primären Alkylaminen oder Ammoniak verfahren. ■

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Darstellung von o-Dioxyphenyläthanolaminen der allgemeinen Formel:
    OH
    \-OH
    CH(OH).CH2-NH.R
    (R = Wasserstoff oder Alkyl),
    darin bestehend, daß man Methylendioxyphenyläthylenhalogenhydrine der Zusammensetzung : 0 CH2
    -O
    CH(OH)-CH2- Halogen
    mit Pentachlorphosphor, sodann mit Wasser behandelt und die so entstehenden o-Dioxyphenyläthylenhalogenhydrine mit Ammoniak oder primären Aminen umsetzt.
DE1907209609D 1907-10-06 1907-10-06 Expired DE209609C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT48334D AT48334B (de) 1907-10-06 1909-03-10 Verfahren zur Darstellung o-Dioxyphenyläthanolaminen.

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE209609T 1907-10-06

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE209609C true DE209609C (de) 1909-05-08

Family

ID=471562

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1907209609D Expired DE209609C (de) 1907-10-06 1907-10-06

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE209609C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1227447B (de) Verfahren zur Herstellung von Phenylisopropylaminen
DE209609C (de)
DE1795344A1 (de) 3-Amino-isothiazole
DE927992C (de) Verfahren zur Herstellung von Salzen des 1, 2-Dimethyl-3-phenyl-4-amino-5-pyrazolons
DE880749C (de) Verfahren zur Herstellung von tertiaeren Diaminen
DE2219455C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Aldehyden sowie (3,4-IsopropylidendioxyphenyD-acetaldehyd
DE212206C (de)
AT48334B (de) Verfahren zur Darstellung o-Dioxyphenyläthanolaminen.
DE924450C (de) Verfahren zur Herstellung von Cumarinderivaten
AT319960B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Pyridazinverbindungen
DE870857C (de) Verfahren zur Herstellung monohalogenierter 1, 3-Dioxane
DE635342C (de) Verfahren zur Herstellung von Cholinverbindungen
DE1046063B (de) Verfahren zur Herstellung neuer, amoebicid wirkender Acetanilide
DE2005514C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Thiolsulftnaten
DE501280C (de) Verfahren zur Darstellung von 4-(B-Oxyaethylamino-) 1-oxybenzol
DE209610C (de)
DE938310C (de) Verfahren zur Herstellung von Aminopropanverbindungen
DE903212C (de) Verfahren zur Herstellung von substituierten Cyclohexenonverbindungen zur Schaedlingsbekaempfung
DE1024954B (de) Verfahren zur Herstellung von N-disubstituierten Dithiocarbaminsaeureestern, die im Alkoholrest Sulfonsaeuregruppen enthalten
DE1129484B (de) Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung von substituierten Thioamiden und Thiophosphor-(-on, -in)saeurehalogeniden
AT48336B (de) Verfahren zur Darstellung von o-Dioxyphenyläthanolaminen.
DE280502C (de)
DE2031207C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Bissulfoniumalkendihalogeniden
DE1220430B (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Thio-3-(beta-phenylaethyl)-5-carboxymethyl-tetrahydro, 3, 5-thiadiazin
AT260920B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Benzofuranderivaten und ihren Salzen