DE209609C - - Google Patents
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- DE209609C DE209609C DE1907209609D DE209609DA DE209609C DE 209609 C DE209609 C DE 209609C DE 1907209609 D DE1907209609 D DE 1907209609D DE 209609D A DE209609D A DE 209609DA DE 209609 C DE209609 C DE 209609C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06C—FINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
- D06C27/00—Compound processes or apparatus, for finishing or dressing textile fabrics, not otherwise provided for
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVI 209609 -KLASSE 12 #. GRUPPE
Verfahren zur Darstellung von o-Dioxyphenyläthanolaminen.
Es ist bekannt, daß durch Einwirkung von Pentahalogenphosphor auf die Methylenäther <
gewisser Brenzcatechinderivate Verbindungen entstehen, die beim Behandeln mit Wasser
die zugrunde liegenden Phenole ergeben (Fittig und Remsen, Ann. 159 [1871], S. 147
bis 149, 151 bis 153 und 159; Wegs ch ei der,
Monatshefte für Chem. 14, S. 382; Pauly, Ber. 40 [1907], S. 3096).
Diese Reaktion auf das a-3 - 4-Methylendioxyphenyl-a,
ß-dibromäthan:
O
CH0
i-O
C H (Br) -CH2-Br
zo zu übertragen und so die freie Dioxyverbindung darzustellen, gelang Barger & Jowett
nicht (Journ. Chem. Soc. 87 [1905], S. 974). Ebensowenig führten ihre zahlreichen Versuche,
aus den Methylenäthern des a-3 · 4-D1-oxyphenyl-ß-brom-a-hydroxyäthans
und des 3 ■ 4-Dioxyphenylhydroxyäthylmethylamins die
Methylengruppe abzuspalten, zum Ziele.
Es wurde nun jedoch gefunden, daß man, ausgehend vom Methylendioxyphenyläthylenbromhydrin:
CH9
CH (OH)-CH2-Br
(Barger & Jowett, 1. c. S. 970) oder von der entsprechenden Chlorverbindung, die zugrunde
liegenden Phenole darstellen kann, welch letztere sich mit Ammoniak, Methylamin oder
anderen primären aliphatischen Aminen zu der in den Nebennieren enthaltenen wirksamen
Base bzw. zu den analogen o-Dioxyphenyläthanolaminen umsetzen lassen. Man behandelt
zu dem Zwecke die Methylendioxyphenyläthylenhalogenhydrine mit Pentahalogenphosphor
und setzt die entstehenden Halogensubstitutionsprodukte mit Wasser um. Hierdurch
gelangt man zu den o-Dioxyphenyläthylenhalogenhydrinen,
die wenig beständig sind und deren Isolierung nicht nötig ist, sie können vielmehr als Rohprodukte mit Ammoniak
bzw. primären aliphatischen Aminen zu den Verbindungen vom Charakter der Nebennierenbase umgesetzt werden.
Der Methylenäther des 3 · 4-Dioxyphenyl-(i)-ß-chlor-a-hydroxyäthans
kann ganz analog dargestellt werden wie' die entsprechende
Bromverbindung (Barger & Jowett, 1. c.): Man addiert nämlich Chlor an den Vinylbrenzcatechinmethylenäther:
60
-O
CH,
65
70
CH: CH2
(Berichte 36 [1903], S. 3595) und ersetzt das a-Chloratom des Dichlorids mit Hilfe von
wäßrigem Aceton durch die Hydroxylgruppe. Die Verbindung kristallisiert aus verdünntem
Methyl- oder Äthylalkohol in langen Spießen vom Schmelzpunkt 95 bis 96 °.
20 g dieser Verbindung werden in kleinen Anteilen allmählich mit 62,4 g Phosphorpentachlorid in einem Kolben gemischt. Es tritt heftige Reaktion ein, die durch Kühlen mit Eiswasser gemindert wird. Ist alles zusammengegeben, so wird noch .einige Stunden im siedenden Kochsalzbade am Rückflußkühler erhitzt, bis kein Chlorwasserstoff mehr entweicht und eine hellgelbe Flüssigkeit entstanden ist. Dann werden die Chlorphosphorverbindungen im Vakuum abdestilliert und der ölige Rückstand in wäßrigem Aceton gelöst. Die Lösung wird nun, indem man von Zeit zu Zeit Wasser zugibt, so lange gerührt, bis — unter Kohlensäureentwicklung — fast alles wasserlöslich geworden ist. Darauf wird das Aceton im Vakuum abdestilliert und dann die filtrierte wäßrige Lösung mit Natriumcarbonat fast neutralisiert und ausgeäthert. Die mit Natriumsulfat getrocknete ätherische Lösung hinterläßt beim Abdestillieren des Äthers im Vakuum, bei niedriger Temperatur und unter Ausschluß von Feuchtigkeit und Licht, ein . öl, das beim Abkühlen und Reiben kristallinisch erstarrt. Dieses löst man in der gleichen Menge Alkohol und versetzt die Lösung mit siebenfacher Menge 40 prozentigen wäßrigen Methylamins unter guter Kühlung. Dann wird einige Zeit bei gewöhnlicher Temperatur geschüttelt und die erhaltene dunkelbraune Flüssigkeit im Vakuum bei niedriger Temperatur zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird mit verdünnter Salzsäure aufgenommen und die filtrierte Lösung zur Entfernung der nicht basischen Nebenprodukte mit Äther ausgeschüttelt. Nach dem Eindampfen der Lösung, im Vakuum bei niedriger Temperatur, auf ein kleines Volumen fällt man die Base aus der Lösung mit Ammoniak vorsichtig aus und erhält sie nach dem Auswaschen mit Wasser, Alkohol und Äther in Form eines Pulvers. Durch Lösen in verdünnter Salzsäure und fraktionierte Fällung mit Ammoniak kann sie rein erhalten werden. In analoger Weise kann man mit dem Bromhydrin und unter Verwendung von anderen primären Alkylaminen oder Ammoniak verfahren. ■
20 g dieser Verbindung werden in kleinen Anteilen allmählich mit 62,4 g Phosphorpentachlorid in einem Kolben gemischt. Es tritt heftige Reaktion ein, die durch Kühlen mit Eiswasser gemindert wird. Ist alles zusammengegeben, so wird noch .einige Stunden im siedenden Kochsalzbade am Rückflußkühler erhitzt, bis kein Chlorwasserstoff mehr entweicht und eine hellgelbe Flüssigkeit entstanden ist. Dann werden die Chlorphosphorverbindungen im Vakuum abdestilliert und der ölige Rückstand in wäßrigem Aceton gelöst. Die Lösung wird nun, indem man von Zeit zu Zeit Wasser zugibt, so lange gerührt, bis — unter Kohlensäureentwicklung — fast alles wasserlöslich geworden ist. Darauf wird das Aceton im Vakuum abdestilliert und dann die filtrierte wäßrige Lösung mit Natriumcarbonat fast neutralisiert und ausgeäthert. Die mit Natriumsulfat getrocknete ätherische Lösung hinterläßt beim Abdestillieren des Äthers im Vakuum, bei niedriger Temperatur und unter Ausschluß von Feuchtigkeit und Licht, ein . öl, das beim Abkühlen und Reiben kristallinisch erstarrt. Dieses löst man in der gleichen Menge Alkohol und versetzt die Lösung mit siebenfacher Menge 40 prozentigen wäßrigen Methylamins unter guter Kühlung. Dann wird einige Zeit bei gewöhnlicher Temperatur geschüttelt und die erhaltene dunkelbraune Flüssigkeit im Vakuum bei niedriger Temperatur zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird mit verdünnter Salzsäure aufgenommen und die filtrierte Lösung zur Entfernung der nicht basischen Nebenprodukte mit Äther ausgeschüttelt. Nach dem Eindampfen der Lösung, im Vakuum bei niedriger Temperatur, auf ein kleines Volumen fällt man die Base aus der Lösung mit Ammoniak vorsichtig aus und erhält sie nach dem Auswaschen mit Wasser, Alkohol und Äther in Form eines Pulvers. Durch Lösen in verdünnter Salzsäure und fraktionierte Fällung mit Ammoniak kann sie rein erhalten werden. In analoger Weise kann man mit dem Bromhydrin und unter Verwendung von anderen primären Alkylaminen oder Ammoniak verfahren. ■
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Verfahren zur Darstellung von o-Dioxyphenyläthanolaminen der allgemeinen Formel:OH\-OHCH(OH).CH2-NH.R(R = Wasserstoff oder Alkyl),darin bestehend, daß man Methylendioxyphenyläthylenhalogenhydrine der Zusammensetzung : 0 CH2-OCH(OH)-CH2- Halogenmit Pentachlorphosphor, sodann mit Wasser behandelt und die so entstehenden o-Dioxyphenyläthylenhalogenhydrine mit Ammoniak oder primären Aminen umsetzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT48334D AT48334B (de) | 1907-10-06 | 1909-03-10 | Verfahren zur Darstellung o-Dioxyphenyläthanolaminen. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE209609T | 1907-10-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE209609C true DE209609C (de) | 1909-05-08 |
Family
ID=471562
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1907209609D Expired DE209609C (de) | 1907-10-06 | 1907-10-06 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE209609C (de) |
-
1907
- 1907-10-06 DE DE1907209609D patent/DE209609C/de not_active Expired
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