DE207776C - - Google Patents

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DE207776C
DE207776C DENDAT207776D DE207776DA DE207776C DE 207776 C DE207776 C DE 207776C DE NDAT207776 D DENDAT207776 D DE NDAT207776D DE 207776D A DE207776D A DE 207776DA DE 207776 C DE207776 C DE 207776C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C3/00Tanning; Compositions for tanning
    • C14C3/02Chemical tanning
    • C14C3/08Chemical tanning by organic agents
    • C14C3/24Chemical tanning by organic agents using lignin derivatives, e.g. sulfate liquor

Description

bet
iriica- bet Snwwy\\,t,i\\a
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- ΛΙ 207776 KLASSE 28«. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. August 1906 ab.
Das Verfahren zum Reinigen von Sulfitcelluloselauge beruht auf der Anwendung von gefälltem Bariumcarbonat in Verbindung mit der Anwendung von Ozon. Die Reinigung , 5 hat den Zweck, aus der Sulfitcelluloselauge / ein für die Gerberei und Lederfärberei ver-'γ wendbares Präparat herzustellen, welches neben der gerbenden Wirkung in erster Linie ein ausgezeichnetes Füllmittel für Häute darstellt, ίο Zu diesem Zweck ist es notwendig, alle freie ι und anorganisch gebundene schweflige Säure sowie den mit dieser verbundenen Kalk zu entfernen.
I Es wurde nun gefunden, daß diese Auf-15 gäbe dadurch ausgezeichnet zu lösen ist, daß ' durch Vorbehandlung mit Ozon die freie und ; die gebundene schweflige Säure in Schwefel- : säure übergeführt werden. Der größte Teil j des gebildeten schwefelsauren Kalkes fällt «ο dann aus, und der noch gelöste Rest desselben : sowie die freie Schwefelsäure werden dann .'■■ durch Bariumcarbonat umgesetzt und unlös- !; lieh ausgeschieden.
3 Aus wirtschaftlichen Gründen empfiehlt es $5 sich in den meisten Fällen, die Hauptmenge Ϋ des Calciumsulütes und der Schwefelsäure ; vorher zu entfernen, und zwar am besten in bekannter Weise dadurch, daß ev. unter gleichzeitiger Eindampfung der Lauge die schweflige Säure entzogen und dadurch das Calciumsulfit gleichzeitig' ausgefällt wird. Man überführt dann den noch verbleibenden gelösten Rest des Calciumsulfites sowie etwaige Spuren freier schwefliger Säure durch die Ozonisierung in die entsprechenden Verbindüngen des Schwefeltrioxydes und entfernt die Schwefelsäure und den Gips durch kohlensauren Baryt. Die in dieser Weise gereinigte Lauge ist für Gerberei- und Leder färbereizwecke außerordentlich geeignet.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zum Reinigen von Sulfitcelluloselauge zum Zweck der Erzielung eines in der Gerberei bzw. Lederfärberei, insbesondere zum Füllen der Häute geeigneten Präparates, dadurch gekennzeichnet, daß die gegebenenfalls durch Erhitzen oder Behandlung im Vakuum von der Hauptmenge schwefliger Säure und Calciumsulfites befreite Lauge zunächst mit Ozon und dann mit gefälltem kohlensaurem Baryt behandelt wird.
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