DE206303C - - Google Patents

Info

Publication number
DE206303C
DE206303C DENDAT206303D DE206303DA DE206303C DE 206303 C DE206303 C DE 206303C DE NDAT206303 D DENDAT206303 D DE NDAT206303D DE 206303D A DE206303D A DE 206303DA DE 206303 C DE206303 C DE 206303C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
relay
counter
armature
current
call
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT206303D
Other languages
English (en)
Publication of DE206303C publication Critical patent/DE206303C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M15/00Arrangements for metering, time-control or time indication ; Metering, charging or billing arrangements for voice wireline or wireless communications, e.g. VoIP
    • H04M15/10Metering calls from calling party, i.e. A-party charged for the communication

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

ι 4 mg
is'v
ncTuHiat bet S
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 206303 KLASSE 21 α. GRUPPE
TONI RITZAU in HERFORD i.W.
Bei der Bedienung der Vielfachunischalter der neueren Fernsprechämter bietet die Gesprächszählung große Schwierigkeiten, weil eine Beamtin unter Umständen mehrere Hundert Teilnehmer zu bedienen hat. Die Zählung geschieht noch zur Zeit in vielen Fällen handschriftlich oder es wird durch Tastendruck ein Zähler fortgeschaltet. Durch Vergeßlichkeit oder Unaufmerksamkeit der Beamtinnen
ίο können somit in der Gesprächszählung erhebliche Fehler gemacht werden. Ferner gibt der Umstand, daß die Aufzeichnungen gleich bei der Herstellung der Verbindung gemacht werden, zu vielerlei Irrtümern Anlaß, wenn Fehlver bin düngen ausgeführt worden sind. Außerdem beansprucht diese Art der Zählung sehr viel Zeit.
Die angegebenen Mißstände fallen bei einer selbsttätigen Fortschaltung der Zähler fort.
Durch die den Gegenstand der Erfindung bildende Schaltung wird der Zähler erst dann ohne besondere Handgriffe fortgeschaltet, wenn nach beendeter Verbindung beide Teilnehmer die Fernhörer eingehängt haben und die Beamtin den Stöpsel des angerufenen Teilnehmers eher zieht als den des anrufenden. Soll eine falsche Verbindung hingegen nicht gezählt werden, so ist nur das Ziehen der Stöpsel in umgekehrter Reihenfolge vorzunehmen. Für den Betrieb bietet es keine Schwierigkeit, die Stöpsel nacheinander zu ziehen; dies liegt vielmehr schon in der Bedienungsweise selbst. Bei der Zählung kann außer dem Zähler selbst noch eine Kontrollampe am Arbeitsplatze der Beamtin zum Aufleuchten gebracht werden.
Die Zeichnung stellt die neue Schaltung in schematischer Ausführung dar.
Der Zähler ζ kann beliebiger Konstruktion sein; er ist so eingerichtet, daß durch einen einmaligen ununterbrochenen Stromdurchgang das Zählerwerk jedesmal um eine Zahl vorwärts geschaltet wird; zweckmäßig wird er, um eine Kontrolle für sein richtiges Arbeiten zu haben, mit einer am Arbeitsplatze der Beamtin befindlichen, für alle Zähler der verschiedenen Teilnehmer gemeinsamen Kontrolllampe k verbunden.
Die Leitungen 1, 2 und 3, ebenso wie Leitungen 4, 5 und 6 endigen, wie bekannt, isoliert voneinander in je einem gemeinsamen Stöpsel derart, daß beim Einsetzen der Stöpsel ι mit 7, 2 mit 8, 3 mit 9 sowie 4 mit 10, 5 mit 11 und 6 mit 12 in der angegebenen Reihenfolge nacheinander verbunden werden.
Die Wirkungsweise der Schaltung ist nun die folgende:
Durch den rufenden Teilnehmer wird zunächst in bekannter Weise das Anrufrelais a1 erregt und ein Aufleuchten der Anruflampe c1 bewirkt. Darauf nimmt die Beamtin den die Leitungen 1, 2 und 3 vereinigenden Abfragestöpsel , verbindet also zunächst. Leitung 1 mit 7 und bewirkt dadurch einen Stromlauf aus der Batterie b über Lampe g1, Relais r1 und Relais t1 zur Erde; es wird also die Lampe g1 zum Leuchten gebracht, das Re-
lais r1 erregt, wodurch eine neue Verbindung hergestellt, eine andere unterbrochen und das Relais t1 erregt wird, so daß der An rufstromkreis doppelpolig abgeschaltet wird und die Lampe c1 erlischt.
Durch die folgende weitere Verbindung der Leitungen 2 mit 8 und 3 mit 0, fließt ein Strom aus Batterie b durch den Übertrager w, über u1, Leitung 2, durch das Mikrophon des rufenden Teilnehmers und den einen angezogenen (rechtsseitigen) Anker von r1 zur Erde bzw. zur Batterie b zurück.
Durch den Stromdurchgang durch u1 werden die drei Anker dieses Relais angezogen.
Der erste linksseitige Anker stellt in bekannter Weise einen Nebenschluß für die Lampe g1 her, wodurch diese erlischt. Durch die beiden anderen rechtsseitigen Anker wird zunächst der Strom für ein Relais h1 mit Haltewicklung geschlossen, so daß dessen Anker angezogen werden; gleichzeitig öffnet aber der dritte Anker des Relais u1 den über den rechtsseitigen, angezogenen und mit Leitung 13 verbundenen Anker des Relais h1 geschlossenen Stromweg. Gleichzeitig fließt der Strom durch Leitung 15 über h x, Leitung 1, Relais t1 zur Erde, so daß auch die zweite Wicklung des Relais h1 in Tätigkeit tritt. Es bleiben also die drei Anker des Relais h1 so lange angezogen, bis der die Leitungen 1, 2 und 3 vereinigende Abfragestöpsel gezogen wird.
Hierauf wird der andere Teilnehmer verbunden.
In gleicher Weise wie vorher werden bei Einstecken des die Leitungen 4, 5 und 6 vereinigenden Verbindungsstöpsels die Relais r2, u2 und h2 nacheinander erregt, wobei die zweite Wicklung von h2 durch Leitung 16 und 17 gespeist wird; h2 bleibt demnach ebenfalls so lange in Tätigkeit, bis der Abfragestöpsel wieder gezogen wird.
Nachdem das Gespräch beendet, hängen beide Teilnehmer die Fernhörer ein. Dadurch werden die beiden Sprechstromkreise über die Leitungen 2, 3 und über 5, 6 in bekannter Weise geöffnet, die Anker von u1 und u2 fallen ab und die Lampen g x und g2 erglühen wieder zum Zeichen, daß das Gespräch beendet ist. Über den abgefallenen dritten Anker von u1 fließt nun, da h1 und A2 durch ihre Haltewicklungen noch in Tätigkeit sind, ein Strom aus der Batterie b über den rechtsseitigen Anker von h x durch Leitung 13 in das Relais r1. Die Relais r x und r2 sind bis jetzt ebenfalls, da die Stöpsel noch stecken, also Leitung 1 mit Leitung 7 und Leitung 4 mit Leitung 10 verbunden ist, noch in Tätigkeit.
Von den beiden Relais r1 und r2 ist das Relais r1 bifilar gewickelt, d. h. der nunmehr hindurchgeschickte Strom läuft entgegen der Richtung des ersten noch fließenden Stromes; die Wirkungen der beiden Ströme heben sich also auf und die Anker des Relais fallen ab.
Wird nunmehr der die Leitungen 4, 5 und 6 vereinigende Verbindungsstöpsel gezogen, so wird die Leitung 4 stromlos und die Anker von r2 und t2 fallen ab. Nunmehr fließt ein Strom aus einer Batterie b1 über den noch angezogenen Anker von h2 durch Leitung 14, über den abgefallenen Anker von r2 sowie den bereits vorher abgefallenen Anker des bifilar gewickelten Relais rx in Leitung 3 des rufenden Teilnehmers; von hier fließt der Strom, da der Abfragestöpsel noch steckt, also das Trennrelais t1 noch in Tätigkeit ist, über dessen einen angezogenen Anker hinweg zum Zähler ζ und über Erde zur Batterie bx zurück.
Der Zähler wird durch diesen Stromdurchgang fortgeschaltet und gleichzeitig ein zweiter Anker des Zählerelektromagneten angezogen, welcher den Stromkreis der Batterie el für die Speisung einer Zählerkontrollampe k schließt.
Es ist nun noch die Möglichkeit geboten, die zweite Batterie b1 dadurch in Wegfall zu bringen, daß man eine Verbindung zwischen Leitung 16 und dem mit Leitung 14 in Verbindung stehenden Anker des Relais h2 herstellt, so daß an Stelle der Batterie b1 die Zentralbatterie b tritt. Es wird dann der Zähler ζ in derselben Weise über Leitung 14 usw. mit dem vollen Strom der Zentralmikrophonbatterie b gespeist, weil durch den anderen rechtsseitigen Anker von r x die vorher vorhandene Abzweigung zur Erde abgetrennt worden ist. Da bei dieser Schaltung der Zähler ζ schon bei Speisung des Mikrophons des rufenden Teilnehmers aus der Zenträlbatterie über den zu den Teilen »Stöpselspitze 3, rechtsseitiger Anker von Relais r1 und Übertragerspule gelegten Nebenschluß »Leitung 9 und linksseitiger angezogener Anker des Trennrelais i1« an den Mikrophonstrom- kreis angeschlossen ist, so wäre die Möglichkeit vorhanden, daß dabei schon der Zähler ' durch einen Teil des fließenden Stromes fortgeschaltet würde. Dies wird dadurch verhindert, daß man den Widerstand des Zählers im Verhältnis zu der Übertragerspule w entsprechend hoch bemißt, so daß erst der volle ungeteilte Strom aus der Zentralbatterie b imstande ist, den Zähler fortzuschalten.
Schließlich wird noch der die Leitungen 1, 2 und 3 vereinigende Abfragestöpsel gezogen und dadurch h1 und h2 außer Strom gesetzt.
Ist eine Verbindung falsch hergestellt, so wird an Stelle des die Leitungen 4, 5 und 6 vereinigenden Verbindungsstöpsels der die Leitungen i, 2 und 3 vereinigende Abfragestöpsel zuerst gezogen; dadurch fallen direkt die Anker des Trennrelais t1 ab und trennen so-
mit den Zähler ab, so daß, wenn nachher der Verbindungsstöpsel gezogen wird, kein Strom über den abgefallenen Anker von r2 in den Zähler ζ gelangen kann.
Die Fortschaltung des Zählers ist also selbsttätig; sie erfolgt erst nach Beendigung des Gespräches, wenn also die Richtigkeit der Verbindung außer Zweifel steht, und ist trotzdem noch dem Willen der Beamtin unterstellt.

Claims (3)

Pa tent-Ansprtjche:
1. Schaltungsanordnung für selbsttätige Fortschaltung von Gesprächszählern, dadurch gekennzeichnet, daß die Fortschaltung des Gesprächszählers (z) beim Trennen eines stattgefundenen Gespräches nur dann erfolgt, wenn zuerst der Verbindungs-(4, 5 und 6) und dann der Abfragestöpsel (1, 2, 3) gezogen wird, während bei umgekehrter Stöpselziehung eine Fortschaltung des Zählers verhindert wird.
2. Schaltungsanordnung für. selbsttätige Fortschaltung von Gesprächszählern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Abfragen des rufenden Teilnehmers ! ein bifilar gewickeltes Relais (r1) und ein Überwachungsrelais (u1) in an sich bekannter Weise erregt werden, durch welch letzteres der Strom für ein weiteres Relais (hx) mit Haltewicklung geschlossen wird, während auch das eine (u 2J von zwei in gleichfalls bekannter Weise bei der Meldung des gerufenen Teilnehmers erregten Relais (u2, r2) einen Strom für ein weiteres mit einer Haltewicklung versehenes Relais (h2) schließt derart, daß, wenn beide Teilnehmer die Fernhörer eingehängt haben, die Haltewicklungsrelais (h1 und h2) noch in Tätigkeit bleiben, und wenn der zuletzt eingeführte Verbindungsstöpsel (4, 5, 6) nach Schluß des Gespräches zuerst wieder gezogen wird, ein Strom aus der Zentralbatterie (b) oder einer besonderen Batterie (b1) durch den einen angezogenen Anker des zuletzt erregten Haltewicklungsrelais (h2) eine Leitung 14, die abgefallenen Anker der Relais r1 und r2, den angezogenen Anker des Trennrelais (tx) und den Zählerelektromagneten (z) fließen und diesen fortschalten kann, während durch vorhergehendes Ziehen des zuerst eingeführten Abfragestöpsels (1, 2, 3) das Trennrelais (t 1J stromlos wird und dadurch den Zähler (z) direkt von den übrigen Leitungen abtrennt.
3. Schaltungsanordnung für selbsttätige Fortschaltung von Gesprächszählern nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand des Zählerelektromagneten (z) gegenüber dem Widerstand des Übertragers (w) derart hoch bemessen ist, daß der Zähler (z) bei Speisung des Mikrophons des rufenden Teilnehmers, wobei er über Leitung 9 und den linksseitigen angezogenen Anker des Trennrelais (t1) im Nebenschluß zum Übertrager liegt, nicht fortgeschaltet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT206303D Active DE206303C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE206303C true DE206303C (de)

Family

ID=468480

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT206303D Active DE206303C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE206303C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE206303C (de)
DE943125C (de) Schaltungsanordnung zur Verhinderung eines unbeabsichtigten Anrufanreizes bei Koordinatenwaehlern
DE203954C (de)
DE592183C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb
DE215171C (de)
DE192965C (de)
DE252589C (de)
DE566201C (de) Schaltungsanordnung fuer eine mit mehreren Abzweigstellen versehene Verbindungsleitung in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen
DE530578C (de) Schaltungsanordnung fuer selbsttaetige Fernsprechanlagen
DE623437C (de)
DE641095C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb
DE223542C (de)
DE197473C (de)
DE245432C (de)
AT60301B (de) Schaltung und Einrichtung zum selbsttätigen Anzeigen von Teilnehmernummern.
DE219402C (de)
DE223703C (de)
DE222538C (de)
DE159113C (de)
DE147089C (de)
DE115759C (de)
DE133636C (de)
DE274532C (de)
DE185898C (de)
DE321822C (de) Gespraechszaehlerschaltung, bei welcher das Amt und die Teilnehmerstelle mit von einer gemeinsamen Stromquelle gespeisten Gespraechszaehlern versehen sind