DE2060026A1 - Laufbildkamera fuer Langzeitaufnahmen - Google Patents
Laufbildkamera fuer LangzeitaufnahmenInfo
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- DE2060026A1 DE2060026A1 DE19702060026 DE2060026A DE2060026A1 DE 2060026 A1 DE2060026 A1 DE 2060026A1 DE 19702060026 DE19702060026 DE 19702060026 DE 2060026 A DE2060026 A DE 2060026A DE 2060026 A1 DE2060026 A1 DE 2060026A1
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B19/00—Cameras
- G03B19/18—Motion-picture cameras
Description
Anlage zur Patentanmeldung R. No. 738
und Gebrauchsmusterhilfsanmeldung 3. 12. 197o
St/ke
ROBERT BOSCH PHOTOKINO GMBH Stuttgart
Laufbildkamera für Langzeitaufnahmen
Die Erfindung betrifft eine Laufbildkamera für Langzeitaufnahmen,
mit einer wahlweise einschaltbaren Vorrichtung, die den Kameraverschluss
nach Vollendung eines Filmschaltschritts bis zum Auslösen des nächsten Schaltschritts in der Offenstellung hält, sowie
mit einem elektronischen Impulsgeber, der die Fortschaltung des Films bei Langzeitaufnahmen in bestimmten Zeitintervallen
selbsttätig auslöst.
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Bei solchen Kameras wird der Verschluss unmittelbar nach Beendigung
des Transports eines Filmbildes wieder geöffnet und verbleibt solange in der Offenstellung, bis ein Impuls zum erneuten
Fortschalten des Films um eine weitere Bildteilung eingegeben wird. Auf diese Weise lassen sich bei Laufbildkameras beliebig
lange Belichtungszeiten erzielen, welche die Durchführung von Dämmerungs- und Nachtaufnahmen ermöglichen. Dabei
ist es bereits bekannt, die Kamera mit einem elektronisch ar-
™ beitenden Impulsgeber auszurüsten, welcher bei Langzeitaufnahmen
die Fortschaltung des in die Kamera eingelegten Films in vorwählbaren Zeitintervallen selbsttätig auslöst. Derartige
Impulsgeber ersparen dem Benutzer zwar das periodische Betätigen des Kameraauslösers, befreien ihn Jedoch nicht davon, vor
Durchführung der Aufnahmen anhand der herrschenden Beleuchtungsverhältnisse eine Schätzung der einzustellenden Belichtungszeit
vorzunehmen. Erfahrungsgemäss sind aber solche Schätzungen äusserst schwierig, sodass der Benutzer zur Erlangung einigermassen
befriedigender Aufnahmeergebnisse meist nicht umhin kommt, die an der Kamera einzustellende Auslösefrequenz mit
Hilfe eines speziellen, hochempfindlichen Handbelichtungsmessers
fc zu ermitteln. Abgesehen davon, dass ein solches Instrument
nicht immer zur Verfügung steht, ist der Kamerabenutzer gezwungen, während der gesamten Aufnahmedauer die Beleuchtungsverhältnisse
sorgfältig zu beobachten, um bei etwaigen Änderungen derselben die Auslösefrequenz rechtzeitig korrigieren zu können.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, die vorstehend beschriebenen Mängel zu beseitigen, d. h. eine Laufbildkamera
eingangs bezeichneter Art zu schaffen, bei welcher bei Durchführung*1 von Langzeitaufnahmen die jeweilige Abstimmung
der Auslösefrequenz auf die gegebenen, oder sich während der Aufnahme verändernden Beleuchtungsverhältnisse automatisch erfolgt.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäss vorgeschlagen,
dass der Impulsgeber einen Fotowiderstand, ferner eine durch diesen beeinflussbare, einen Ladekondensator aufweisende Zeitbildungseinrichtung
sowie eine von der Zeitbildungseinrichtung steuerbare Schalteinrichtung umfasst, welche nach Ablauf eines
von der Lichteinwirkung auf den Fotowiderstand abhängigen Zeitintervalls
die den Kameraverschluss in der Offenstellung festhaltende Vorrichtung kurzzeitig ausser Wirkung setzt und den
Filmtransportmechanismus der Kamera zum Transport eines Filmbildes
einschaltet.
Eine in dieser Weise ausgebildete Laufbildkamera befreit den Kamerabenutzer bei der Durchführung von Dämmerungs- und Nachtaufnahmen
nicht nur von der periodischen, manuellen Betätigung des Kameraauslösers, sondern darüberhinaus auch noch von
der schwierigen und zeitraubenden Schätzung bzw. Ermittlung und Einstellung der zu wählenden Auslösefrequenz. Aufnahmen,
die aufgrund der herrschenden Beleuchtungsverhältnisse mit der normalen Bildfrequenz der Kamera nicht mehr zu bewältigen sind,
lassen sich somit auch von solchen Personen leicht und mit gutem Ergebnis erzielen, die auf diesem Gebiet über keinerlei
spezielle Erfahrungen verfügen, denn zur Durchführung solcher
Aufnahmen brauchen lediglich die den Kameraverschluss nach Vollendung eines Filmschaltschritts bis zum Auslösen des
nächsten Filmschaltschritts in der Offenstellung haltende Vorrichtung
und der fotoelektrisch gesteuerte, elektronische Impulsgeber eingeschaltet zu werden.
Eine besonders aufwandsparende Bauweise lässt sich bei einer gemäss der Erfindung ausgebildeten Laufbildkamera, welche
zusätzlich einen eingebauten fotoelektrischen Blendenregler aufweist, dadurch erzielen, dass ein von Hand betätigbarer
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Schalter vorgesehen ist, mit dem der Fotowiderstand bei Nichtgebrauch
des elektronischen Impulsgebers an den Blenderegler snschliessbar ist.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann die Ausbildung der vorgeschlagenen Anordnung zweckmässigerweise so getroffen
sein, dass die Schalteinrichtung des Impulsgebers im Anodenkreis eines Thyristors liegt, an dessen Gitter mittels der
Zeitbildungseinrichtung ein Zündimpuls anlegbar ist.
Um die durch das Zünden des Thyristors hergestellte Stromversorgung
der Schalteinrichtung wieder zu unterbrechen, kann der Anodenkreis des Thyristors einen in seiner Ruhestellung
geschlossenen Schalter enthalten, welcher nach der Abgabe des Zündimpulses von der Schalteinrichtung geöffnet wird.
Eine solche Anordnung ist insbesondere dort zweckdienlich, wo als Schalteinrichtung ein Elektromagnet vorgesehen ist,
dessen beweglicher Anker mit der den Verschluss in seiner Offenstellung festhaltenden Vorrichtung zusammenarbeitet.
Im Falle der Verwendung eines Elektromagneten als Schalteinrichtung
ist es aus Gründen eines einfachen Aufbaus des Impulsgebers ferner zweckmässig, dass der Magnetanker als Betätigungsglied
für den im Anodenkreis des Thyristors angeordneten Schalter sowie für einen weiteren Schalter ausgebildet ist,
welcher im Stromkreis des Kameramotors angeordnet und im unbeeinflussten Zustand des Magneten geöffnet ist.
Damit der Verschluss bei einem Wechsel der Aufnahmeart bereits
vor der Inbetriebnahme der Kamera seine der gewählten Aufnahmeart zugedachte Stellung einnimmt, ist zum wahlweisen Ein- und
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Ausschalten der zum Festhalten des Kameraverschlusses in der Offenstellung dienenden Vorrichtung ein von Hand betätigbares
Stellglied vorgesehen, welches mit einem im Stromkreis des Kameramotors angeordneten, im unbeeinflussten Zustand offenen
Überbrückungsschalter zusammenarbeitet, den es beim Ein- und Ausschalten der Festhaltevorrichtung jeweils kurzzeitig schliesst.
In der Zeichnung ist ein nachstehend näher beschriebenes Ausführungsbeispiel
des Erfindungsgegenstands veranschaulicht. Es zeigen:
Fig. 1 den Verschluss einer Laufbildkamera in seiner Betriebsstellung für Langzeitaufnahmen in Verbindung mit einem
fotoelektrisch gesteuerten Auslöse-Impulsgeber,
Fig. 2 den Verschluss nach Fig. 1 in seiner Abdeckstellung
für Aufnahmen mit normaler Bildfrequenz.
Der in dem nicht gezeigten Kameragehäuse untergebrachte, mit
einem Filmfenster 1 zusammenarbeitende Umlaufverschluss 2 besteht aus einem Rotationskörper 3 und einem daran befestigten
Verschlussflügel 4. Der Verschluss 2 ist auf einer Welle 5 befestigt, die von einem Elektromotor 6 in Pfeilrichtung angetrieben
wird. Ausserdem sitzt auf der Welle 5 ein Steuerkurvensystem 7 (Fig. 1), das ein Filmtransportglied, beispielsweise
einen Greifer 8, derart steuert, dass dieser bei jeder Umdrehung der Welle 5, solange der Verschluss 2 das Filmfenster 1
abdeckt, den hinter dem Fenster befindlichen, nicht gezeigten Film um ein Bild weiterschaltet.
Der Rotationskörper 3 des Verschlusses 2 hat zwei keilförmige
Sperrnasen 9, to, die in Achsrichtung sowie in Umlaufrichtung des Verschlusses versetzt zueinander am Umfang des Rotations-
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körpers 3 angeordnet sind. Mit jeder Sperrnase arbeitet ein
zweiarmiger Sperrhebel 11 bzw. 12 zusammen, welche koaxial zueinander auf einem gerätefesten Zapfen 13 gelagert sind.
Die Teile 9, 11 dienen dazu, den Verschluss 2 bei in Ruhestellung befindlicher Kamera in der in Fig. 2 dargestellten
Lage festzuhalten, in welcher er das Filmfenster 1 der Kamera vollständig abdeckt und somit eine Belichtung des im
Fenster befindlichen Filmbildes verhindert. Die Teile 1o, 12 bilden dagegen eine wahlweise benutzbare Vorrichtung, die
den Kameraverschluss 2 nach Vollendung eines Filmschaltschritts bis zum Auslösen des nächsten Schaltschritts in
der Offenstellung hält (Fig. 1) und auf diese Weise Langzeitbelichtungen des Films wie sie bei Dämmerungs- und Nachtaufnahmen
erforderlich sind, ermöglicht.
Die beiden Sperrhebel 11, 12 lassen sich wechselweise von
einer unwirksamen Lage in eine Wirk- oder Gebrauchsstellung Überführen. Hierzu dient ein von Hand betätigbares Stellglied
in Form eines Knopfes 14, der an einer Aussenwand des Kameragehäuses drehbar gelagert ist. Mit dem Knopf 14
ist eine Scheibe 16 drehfest verbunden, die einen Arm 17 sowie einen Finger 18 aufweist. Der Arm 17 arbeitet mit dem
Sperrhebel 11 zusammen, während der Finger 17 am unteren Arm des Sperrhebels 12 angreift. Überführt man den Knopf 14 von
der Stellung 11N" (Fig. 2) in die Stellung "L" (Fig. 1), so
bewegt der Arm 17 den für Normalaufnahmen zuständigen, in seiner Gebrauchsstellung befindlichen Sperrhebel 11 gegen den
Einfluss einer Feder 19 in eine unwirksame Lage ausserhalb der Bewegungsbahn der Sperrnase 9. Gleichzeitig gibt der
Finger ...18 den bisher unwirksam gewesenen Sperrhebel 12 frei, sodass dieser unter dem Einfluss einer Feder 2o in
seine Gebrauchsstellung nach Fig. 1 überwechselt. Wird der
Knopf 14 in entgegengesetzter Richtung gedreht (von Stellung "L" in Stellung "N") so hat dies die umgekehrte Wirkung,
d. h. der Hebel 11 kann in seine Gebrauchsstellung überwechseln, während der Sperrhebel 12 vom Finger 18 in
der entgegengesetzten Richtung bewegt wird.
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Um dem Kamerabenutzer bei Langzeitaufnahmen das periodische
Betätigen des Kameraauslösers über einen verhältnismässig langen Zeitraum hinweg zu ersparen und gleichzeitig sicherzustellen,
dass die Filmbilder ohne Zuhilfenahme eines Handbelichtungsmessers
stets richtig, d. h. den herrschenden Beleuchtungsverhältnissen entsprechend, belichtet werden, ist
ein mit einem Fotowiderstand 21 ausgerüsteter elektronischer Impulsgeber vorgesehen, welcher nach Ablauf eines von der
Lichteinwirkung auf den Fotowiderstand abhängigen Zeitintervalls den den Kameraverschluss 2 in der Offenstellung festhaltenden
Sperrhebel 12 kurzzeitig ausser Wirkung setzt und ausserdem den Kameramotor 6 zum Transport eines Filmbildes
einschaltet.
Im einzelnen umfasst der Impulsgeber eine Zeitbildungseinrichtung,
welche ausser dem bereits erwähnten Fotowiderstand 21 einen mit diesem in Reihe liegenden Kondensator 22 sowie
eine nachstehend noch näher beschriebene Schalteinrichtung aufweist, welche mit den Sperrhebeln 11, 12 zusammenarbeitet.
Zur Stromversorgung dient eine Batterie 23, welche mit der Zeitbildungseinrichtung 21, 22 über einen Festwiderstand 24
und eine als Spannungsstabilisator dienende Zenerdiode 25 verbunden ist. Abhängig von den herrschenden Beleuchtungsverhältnissen und dem dazu proportionalen Widerstandswert des
Fotowiderstands 21 benötigt der Kondensator 22 eine längere
oder kürzere Zeitspanne um sich auf einen zur Abgabe eines die Schalteinrichtung beeinflussenden Steuerimpulses erforderlichen
Pegel aufzuladen.
Am Ausgang der Zeitbildungseinrichtung 21, 22 sitzt ein Transistor
26, welcher den Entladestrom des Kondensators 22 verstärkt. Eine Leitung 27 verbindet den Emitter des Transistors
26 mit dem Gitter eines Thyristors 28, in dessen Anodenkreis
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die Schalteinrichtung liegt. Die Anordnung kann dabei so getroffen
sein, dass der Thyristor.28 mit seiner Kathode an den negativen Pol und mit seiner Anode an den positiven Pol der
Batterie 23 angeschlossen ist.
Als Schalteinrichtung zum Auslösen der Kamera dient im Ausführungsbeispiel
ein Elektromagnet 29, dessen beweglicher, als Zugstange ausgebildeter Anker 3o mittels eines Querstifts
31 mit den unteren Armen der beiden Sperrhebel 11,
12 zusammenarbeitet. Der Magnet 29 ist durch eine Leitung mit dem Pluspol der Batterie 23 verbunden. Eine weitere, vom
Magnet 29 abgehende Leitung 33 führt über die Kathoden-Anodenstrecke
des Thyristors 28 zum Minuspol der Batterie. Die Leitung 33 enthält einen Schalter 34, der beim Ansprechen
des Magneten 29 von dessen Anker 3o geöffnet wird und dadurch den Thyristor 28 löscht.
Ein weiterer, vom Anker 3o betätigbarer Schalter 35 sitzt in einem von der Leitung 32 abgehenden und in den Kameramotor
mündenden Leitungsstück 36. Der Schalter 35 ist im Ruhezustand der Kamera geöffnet und wird beim Ansprechen des
Elektromagneten 29 geschlossen, sodass der Kameramotor 6 Strom erhält und anläuft.
Parallel zum Kondensator 22 liegt in einer Leitung 37 ein Kurzschlusschalter 38, dessen beweglicher Teil mit dem Anker
3o in Wirkungsverbindung steht. Der Schalter 38, welcher ebenso wie der Schalter 35 während der Ansprechzeit des
Elektromagneten 29 geschlossen bleibt, sorgt dafür, dass sich der Kondensator 22 nach der Abgabe des Zündimpulses in
den Thyristor 28 jeweils völlig entladen kann, wodurch nicht von den Beleuchtungsverhältnissen herrührende Unregelmässigkeiten
in der Auslöseimpulsfrequenz vermieden werden.
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Um sicherzustellen, dass der Magnet 29 nach dem öffnen des
Schalters 34 nicht sofort abfällt und den im Anlauf begriffenen
Kameramotor 6 in einer Drehlage stillsetzt, in welcher der Verschluss 2 eine Undefinierte Zwischenstellung einnimmt,
ist parallel zum Magneten 29 ein Kondensator 39 mit geringer Kapazität angeordnet, welcher nach dem Öffnen des
Löschschalters 34 einen zeitlich begrenzten Haltestrom für den Magneten 29 liefert und dadurch dessen Abfallen solange verzögert,
bis der Verschluss 2 nahezu eine volle Umdrehung ausgeführt hat.
Zur Durchführung von Normal- oder Reihenbildaufnahmen, bei
denen der Verschluss 2 mittels des Sperrhebels 11 in der in Fig. 2 gezeigten Lage stillgesetzt wird, ist in einer die
Leitung 33 überbrückenden Leitung 4o ein im unbeeinflussten Zustand offener Schalter 41 angeordnet. Durch Schliessen
dieses Schalters lässt sich der Elektromagnet 29 für eine beliebige Zeitspanne erregen, wobei sein angezogener Anker
3o über den Schalter 35 d.en Stromkreis des Kameramotors 6
geschlossen hält.
Der Fotowiderstand 21 erfüllt in dem gezeigten Ausführungsbeispiel zwei Funktionen. Zum einen dient er bei Langzeitaufnahmen
zusammen mit dem Kondensator 22 als fotoelektrische Zeitbildungseinrichtung, welche in Abhängigkeit von den
herrschenden Beleuchtungsverhältnissen das zwischen zwei aufeinanderfolgenden Auslöseimpulsen verstreichende Zeitintervall
und damit die Belichtungsdauer des Filmbildes bestimmt. Zum anderen kann der Fotowiderstand bei normalen
Reihenbildaufnahmen mit durch die Umlaufgeschwindigkeit des Verschlusses bestimmter Belichtungszeit als Lichtempfänger
für einen in die Kamera eingebauten fotoelektrischen Blendenregler
42 eingesetzt werden, wobei er in dieser Eigenschaft die Grosse der Objektivblendlbffnung lichtabhängig steuert,
Zu diesem Zweck sind Fotowiderstand 21 und Blendenregler 42 durch zwei Leitungen 43, 44 miteinander verbunden, von denen
die Leitung 44 einen Schalter 45 enthält, mittels dessen der
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- 1ο -
Fotowiderstand bei Nichtgebrauch des elektronischen Impulsgebers an den Blendenregler 42 anschliessbar ist.
Damit der Verschluss 2 bei einem Wechsel der Aufnahmeart vor der Inbetriebnahme der Kamera selbsttätig in die der gewählten
Aufnahmeart zugeordnete Ausgangslage überwechselt, ist ein die Leitung 36 überbrückender Schalter 46 vorgesehen,
welcher mit einem an der Scheibe 16 ausgebildeten Schliessnocken 47 zusammenarbeitet. Mit Hilfe dieses Nockens wird
der Schalter 46 beim Verstellen des Drehknopfes 14 von der Marke "L" auf die Marke "N" und umgekehrt jeweils vorübergehend
geschlossen, was zur Folge hat, dass der Kameramotor 6 kurz anläuft und den Verschluss 2 von seiner Offenstellung
(Fig. 1) in die Abdeckstellung (Fig. 2) bzw. von der Abdeckstellung in die Offenstellung überführt, wo er dann von dem
jeweils zur Wirkung freigegebenen Sperrhebel 11 bzw. 12 angehalten
wird.
Die Arbeitsweise der beschriebenen Anordnung ist wie folgt:
Zur Durchführung normaler Reihenbildaufnahmen wird ausgehend von der in Fig. 2 dargestellten Lage des Verschlusses 2 und
Einstellung des Knopfes 14 auf die Marke "N" der Schalter 41 geschlossen. Dies hat zur Folge, dass der Elektromagnet 29
Strom erhält und anspricht, wobei sein Anker 3o den Sperrhebel 11 von der Sperrnase 9 des Verschlusses 2 entfernt
und gleichzeitig durch Schliessen des Schalters 35 den KameraT motor 6 einschaltet. Die Kamera bleibt solange in Betrieb,
bis der Benutzer durch öffnen des Schalters 41 den Magneten 29 zum Abfallen bringt, wobei dessen Anker 3o den Motorstroinkreis
unterbricht und dem Sperrhebel 11 die Rückkehr in die in Fig. 2 dargestellte Wirkstellung gestattet.
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Sollen anstelle normaler Reihenbildaufnahmen Langzeitaufnahmen gemacht werden, so ist es hierzu lediglich erforderlich, den
Drehknopf 14 im Uhrzeigersinn soweit zu drehen, bis die an ihm befindliche Marke dem Buchstaben 11L" gegenübersteht. Bei
dieser Drehbewegung überführt der Arm 17 der Scheibe 16 den für Reihenbildaufnahmen vorgesehenen Sperrhebel 11 in seine
unwirksame Lage, während der vom Finger 18 freigegebene Sperrhebel 12 unter Wirkung seiner Feder 2o in die Gebrauchsstellung gemäss Fig. 1 überwechselt. Gleichzeitig wird der Schalter
46 vom Nocken 47 vorübergehend geschlossen, sodass der. Motor 6 kurz anläuft und den Kameraverschluss 2 ναι der in
Fig. 2 dargestellten Schliesstellung in die Offenstellung nach Fig. 1 überführt, wo er vom Sperrhebel 12 an der Sperrnase
1o festgehalten wird. Sodann wird durch Schliessen eines Hauptschalters 48 der Kondensator 22 an Spannung gelegt und
innerhalb einer durch den lichtabhängigen Widerstandswert des Fotowiderstands 21 vorgegebenen Zeitspanne auf einen bestimmten
Schwellwert aufgeladen. Erreicht die Ladespannung des Kondensators 22 nach einer kürzeren oder längeren Zeit über
den Transistor 26 die Zündspannung des Thyristors 28, so wird dessen Kathoden- Anodenstrecke leitend. Dies hat zur Folge,
dass der parallel zum Magneten 29 liegende Kondensator 39 über den geschlossenen Schalter 34 Strom erhält und sich ν
auflädt. Mit zunehmender Sättigung des Kondensators 39 wächst auch der Stromfluss im Elektromagneten 29 und erreicht
schliesslich eine solche Grosse, dass der Magnet anspricht. Der Magnetanker 3o wird angezogen und entfernt den Sperrhebel
12 vom Sperrzahn 1o. Ausserdem schliesst er die Schalter 35, 38 und öffnet den Schalter 34. Über den Schalter 35 erhält
der Kameramotor 6 Strom und läuft an, wobei er den vom Sperrhebel 12 freigegebenen Verschluss 2 dreht und ausserdem
den Greifer 8 während der Abdeckphase des Filmfensters 1 zur Fortschaltung eines Filmbildes betätigt. Der geschlossene
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Schalter 38 verursacht über die Leitung 37 einen Kurzschluss des Kondensators 22, sodass seine nach dem Zünden des Thyristors
28 verbliebene Restladung abgeführt wird. Das Öffnen des Schalters 34 hat zur Folge, dass der Thyristor 28 gelöscht
und der Elektromagnet 29 stromlos wird. Die Ladung des Kondensators 39 verzögert jedoch das Abfallen des Magneten,
bis der Verschluss 2 nahezu eine volle Umdrehung gemacht hat. Ist der vom Kondensator abgegebene Haltestrom erschöpft, so
fällt der Magnet 29 ab. Sein Anker 3o gibt dabei den Sperrhebel 12 frei, sodass dieser unter dem Einfluss seiner Feder
2o wieder in die Gebrauchsstellung überwechselt und den Verschluss
bei Erreichen der in Fig. 1 dargestellten Lage an der Sperrnase 1o festhält. Ausserdem hat das Abfallen des
Elektromagneten 29 zur Folge, dass die Schalter 35 (Motorstromkreis) und 38 (Kurzschlusskreis) geöffnet werden,
während der Schalter 34 in die Schliesstellung überwechselt.
Nunmehr kann sich der Kondensator 22 bei geschlossenem Hauptschalter 48 erneut aufladen und den Thyristor 28 nach
einer durch den Widerstandswert des Fotowiderstands 21 bestimmten Zeitspanne zur Durchführung einer weiteren Langzeitbelichtung
zünden. Dieser Vorgang widerholt sich solange, bis die Bedienungsperson den Hauptschalter 48 öffnet.
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Claims (8)
- - 13 -PATENTANSPRÜCHELaufbildkamera für Langzeitaufnahmen, mit einer wahlweise einschaltbaren Vorrichtung, die den Kameraverschluss nach Vollendung eines Filmschaltschritts bis zum Auslösen des nächsten Schaltschritts in der Offenstellung hält sowie mit einem elektronischen Impulsgeber, der die Fortschaltung des Films bei Langzeitaufnahmen in bestimmten Zeitintervallen selbsttätig auslöst, dadurch gekennzeichnet, dass der Impulsgeber einen Fotowiderstand (21), ferner eine durch diesen beeinflussbare, einen Ladekondensator (22) aufweisende Zeitbildungseinrichtung sowie eine von der Zeitbildungseinrichtung steuerbare Schalteinrichtung umfasst, welche nach Ablauf eines von der Lichteinwirkung auf den Fotowiderstand abhängigen Zeitintervalls die den Kameraverschluss (2) in der Offenstellung festhaltende Vorrichtung (1o, 12) kurzzeitig ausser Wirkung setzt und den Filmtransportmechanismus (6, 7, 8) der Kamera zum Transport eines Filmbildes einschaltet.
- 2. Laufbildkamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein von Hand betätigbarer Schalter (45) vorgesehen ist, mit dem der Fotowiderstand (21) bei Nichtgebrauch des elektronischen Impulsgebers an einen in die Kamera eingebauten fotoelektrischen Blendenregler (42) anschliessbar ist.
- 3. Laufbildkamera nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalteinrichtung des Impulsgebers im Anodenkreis eines Thyristors (28) liegt, an dessen Gitter mittels der Zeitbildungseinrichtung ein Zündimpuls anlegbar ist. 20 9 824/0501
- 4. Laufbildkamera nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, dass der Anodenkreis des Thyristors (28) einen in seiner Ruhestellung geschlossenen Schalter (34) enthält, welcher nach der Abgabe des Zündimpulses von der Schalteinrichtung geöffnet wird.
- 5. Laufbildkamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Schalteinrichtung ein Elektromagnet (29) vorgesehen ist, dessen beweglicher Anker (3o) mit der den Verschluss (2) in seiner Offenstellung festhaltenden Vorrichtung (1o, 12) zusammenarbeitet.
- 6. Laufbildkamera nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnetanker (3o) als Betätigungsglied für den im Anodenkreis des Thyristors (28) angeordneten Schalter (34) sowie für einen weiteren Schalter (35) ausgebildet ist, welcher im Stromkreis des Kameramotors (6) liegt und im unbeeinflussten Zustand des Magneten (29) geöffnet ist.
- 7. Laufbildkamera nach Anspruch 5 oder 6, gekennzeichnet durch einen parallel zum Elektromagneten (29) angeordneten Kondensator (39), welcher das Abfallen des Magneten verzögert, wenn der Magnetanker (3o) nach erfolgter Abgabe des Zündimpulses den zum Löschen des Thyristors (28) vorgesehenen Schalter (34) öffnet.
- 8. Laufbildkamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zum wahlweisen Ein- und Ausschalten der zum Festhalten des Kameraverschlusses (2) in der Offenstellung dienenden Vorrichtung (1of 12)■ 209824/0501ein von Hand betätigbares Stellglied, (14) vorgesehen ist, welches mit einem im Stromkreis des Kameramotors (6) angeordneten, im unbeeinflussten Zustand offenen Überbrückungsschalter (46) zusammenarbeitet, den es beim Ein- und Ausschalten der Festhaltevorrichtung jeweils kurzzeitig schliesst.209824/0501Leerseite
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