DE2547445A1 - Laufbildkamera - Google Patents

Laufbildkamera

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DE2547445A1
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switch
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diaphragm
switching
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DE19752547445
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Otto Dipl Ing Freudenschuss
Gerd Kittag
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    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B7/00Control of exposure by setting shutters, diaphragms or filters, separately or conjointly
    • G03B7/08Control effected solely on the basis of the response, to the intensity of the light received by the camera, of a built-in light-sensitive device
    • G03B7/081Analogue circuits
    • G03B7/085Analogue circuits for control of aperture
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
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    • G03B17/46Means for exposing single frames in motion-picture camera
    • GPHYSICS
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Description

Ing. Karl Vockenhuber, UHU Wien, Pötzleinsdorferstraiäe
DDr. Raimund Hauser, 1040 Wien, Goldeggasse 2/2/2-Ό 22. Okt, 1975
Laufbildkamera
Die Erfindung betrifft eine Laufbildkamera mit einer Beiichtungsregeleinrichtung mit einer lichtelektrischen Wandlereinrichtung für Normalzeit-Aufnahmen bei kontinuierlich angetriebenem Verschluß und einer Einrichtung zum Anhalten dee Umlaufversehlusses in Offenstellung für Langzeit-Aufnahmen, die durch eine Zeitbildungseinrichtung wieder auslösbar ist.
Aus der DT-OS 2,212.054 ist eine Filmkamera bekannt, die bei unzureichender Szenenhelligkeit dem Benutzer der Kamera die Möglichkeit bietet, ausreichend belichtete Filmaufnahmen durchzuführen. Hiebei ist vorgesehen, daß der Verschluß der Filmkamera in Offensteliung solange angehalten wird, bis eine genügend große Lichtmenge auf den Film gefallen ist. Zur Ermittlung der zutreffenden Belichtungszeit wird eine Zeitbildungseinrichtung verwendet, die den Verschluß der Filmkamera nach der ordnungsgemäß durchgeführten Belichtung wiederum schließt bzu\ die Weiterförderung des Filmes veranlaßt. Hiebei war es erforderlich, daß der Benutzer von Hand aus die Beiichtungsregeleinrichtung für Kurzzeit-Aumahmen, womit Aufnahmen gemeint sind, bei denen der Verschluß kontinuierlich angetrieben wird, abschaltet und ebenso von Hand aus die Zeitbildungseinrichtung für Langzeitaufiiahmen einschaltet. Mit Langzeit- Aufnahm en sind Aufnahmen gemeint, bei denen der Verschluß in Uilenstellung angehalten wird und somit eine längere Belichtung fies Filmes aia bei kontinuierlich angetriebenem Verschluß durchgeführt wird.
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Es ist für den Benutzer der Filmkamera von großem Nachteil, daß die Umschaltung von Norm al zeit-Aufnahm en auf Langzeit-Aufnahm en händisch durchgefülirt werden muß. Grundsätzlich ist bei Amateur-Film kam eras relativ großer Bedienungskomfort anzustreben bzw. die Bedienung einer Filmkamera einfach zu halten, um auch dem ungeübten Laien einwandfreie Filmaufnahmen zu ermöglichen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten Filmkameras zu vermeiden und eine Kamera zu schaffen, die einfach zu bedienen ist. Gemäß der Erfindung wird daher bei einer Kamera der eingangs erwähnten Art vorgeschlagen, daß eine selbsttätige Schalteinrichtung zur gegebenenfalls erforderlichen Einschaltung der Langzeit-Anhalteeinrichtung sowie der Zeitbildungseinrichtung in Ab-
der
hängigkeit von/Szenenbeleuchtung vorgesehen ist, wobei zur Betätigung der Schalteinrichtung mindestens ein lichtelektrischer Wandler, gegebenenfalls eine von der Belichtungsregeleinrichtung gesonderte lichtempfindliche Steuereinrichtung, vorzugsweise aber die Wandlereinrichtung der Belichtungsregeltinrichtung vorgesehen ist.Hiedurch ist es in einfacher Weise möglich, die Umschaltung von Normalzeit-Aufnahmen auf Langzeit-Aufnahmen lediglich durch die Szenenhelligkoit zu steuern, ohne daß vom Benutzer der Kamera irgend eine Schalteinrichtung bedient werden muß.
Nach einem weiteren Kennzeichen der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Schalteinrichtung zur Einschaltung der Zeitbildungseiarichtung durch Schalter gegeben ist, die durch einen den Blendenverstellantrieb in vorzugsweise seiner einen Endlage anhaltenden und vorzugsweise abschaltenden Anschlag betätigbar sind. Der Anschlag kann hiebei jedem beliebigen Blendenöffnungswert zugeordnet werden. Hiedurch ist in vorteilhafter Weise möglich, einen "Mindest-Blendenwert" vorzubestimmen. Dies bedeutet, die Blende kann höchstens auf den voreingestellten Wert geöffnet werden. Dies dient insbesondere zum Erzielen besonderer Effekte, wie beispielsweise Schärfentiefeeffekte od. dgl. Fernerhin kann durch die Erfindung die Möglichkeit geschaffen werden, stets mit jener Blende Aufnahmen durchzuführen, bei denen das optische System der Kamera seine größte Abbildungsleistung aufweist. Bei kleinen Blenden tritt ungünstiger Weise Abberation und bei großer Blende tritt Beugung ein. Derartige Blendenstellungen
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können dadurch bei Filmaufnahmen vermieden werden. Bei den üblichen Aufnahmeobjektiven tritt die größte Abbildungsleistung etwa bei den Blendenwerten 5,6 bis Π auf.
Im wesentlichen wird es also durch die Erfindung möglich, Filmkameras, die an sich mit selbsttätigen Beliclitungsregeleinrichtungen ausgestattet sind, nach gewünschten Belichtungsparametern zu programmieren.
Die Erfindung ist in mehreren Ausführungsformen in der Zeichnung beispielsweise dargestellt. Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung eine Filmkamera. Die Fig. 2 und 3 zeigen eine erste und eine zweite Ausführungsform einer Schaltungsanordnung zur Durchführung von Normalzeit- und Langzeit-Aufnahmen.
In Fig. 1 ist mit 1 eine Filmkamera für einen in einer Kassette 2 gelagerten Laufb,ildfilm bezeichnet. Die Filmkamera weist ein Aufnahmeobjektiv und ein Sucherobjektiv 4 auf. Das Sucherbild wird durch eine Augenmuschel 5 hindurch betrachtet. Im Strahlengang 6 des Aufnahmeobjektives ist eine Flügelblende 7 und ein Umlaufverschluß 8 angeordnet. Die Flügelblende 7 wird durch ein Galvanometer 9 verstellt, das über einen Photowiderstand 10 angesteuert wird. Hiezu kann beispielsweise im Strahlengang 6 des Aufnahmeobjektives ein halbdurehlässiger Umlenkspiegel vorgesehen sein. Der Mim in der Kassette 2 wird von einem Elektromotor 12 transportiert, der über ein Getriebe 11 auch den Umlaufverschluß 8 antreibt. Hinter dem Umlaufverschluß 8 ist ebenfalls nur schematisch das Bildfenster 13 eingezeichnet. Die Stromversorgung für den Motor 12 und für das Galvanometer 9 ist durch nicht dargestellte, beispielsweise im Handgriff 14 der Filmkamera angeordnete Trockenbatterien gegeben.
Fernerhin wird licht zu einem weiteren Photowiderstand 15 geführt, der hinter der mit der Flügelblende 7 fest verbundenen Flügelblende 77 angeordnet ist.
Mit 150 ist die gegebenenfalls erforderliche elektronische Ausrüstung zur Steuerung der Blenden 7bzw. 77 durch den Photowiderstand 10 bezeichnet. Wie aus Fig. 1 ersichtlich istf weist die Blende 7 einen Fortsatz 16 auf, der einem Anschlag 17 zugeordnet ist. Der Fortsatz 16 und der Anschlag 17 sind so einander zugeordnet, dais (Jas öffnen der Blende, im dargestellten Ausi'ührungsbeispiel alsc das Verschwenken Φ.· Biendenilügels 7, 77 entgegen den) Uhrzeigersinn, unterbindbar ist. Der Anschlag
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ist in seiner Lage zur Bewegungsbahn des Fortsatzes 16 verschiebbar bzw. verstellbar angeordnet. Durch die beliebige Einstellung des Anschlages 17 können die Blendenilügel 7, 77 beispielsweise in einer gewünschten "Mindest-Blendenstellung11 angehalten werden. Die Anhaltung der Blende bei einem vorbestimmten Blendenwert erfolgt hiebei dann, wenn die durch den Photo wider stand 10 erfaßte Szenenhelligkeit ein Öffnen der Blende 7, 77 erforderlich macht, wobei zur ordnungsgemäßen Belichtung des Filmes eine größere Blendenöffnung als die durch den Anschlag 17 angestrebte Blendenöffnung notwendig ist. Die Anhaltung des Fortsatzes 16 und somit der Blende 7, 77 durch den einstellbaren Anschlag 17 wird beispielsweise von der Elektronik 150 erfaßt und zur Steuerung des Umlaufverschlusses benützt. Der Umlaufverschluß wird bei innerhalb des Regelbereiches der Blende liegender Szenenhelligkeit durch den Anschlag 17 kontinuierlich angetrieben bzw. in Rotation versetzt. Dies hat zur Folge, daß die Belichtungszeit des Filmes stets konstant gehalten wird. Wird jedoch, wie bereits oben beschrieben, die Blende bei einem durch den Benutzer vorbestimmten Wert angehalten, so wird der Umlaufverschluß 8 durch eine weiter unten beschriebene Einrichtung in Offenstellung so lange angehalten, bis eine genügend große Lichtmenge die Exposition des Filmes durchgeführt hat. Danach wird der Umlaufverschluß 8 und der in der Kassette 2 gelagerte Film angetrieben bzw. weitertransportiert.
Die Bestimmung der Belichtungszeit bei in Offenstellung angehaltenem Umlaufveischluß 8 erfolgt durch die elektronische Ausrüstung 150 der Kamera, wobei die von der Blende durchgelassene Lichtmenge vom Photowiderstand 15 erfaßt wird.
Der Handgriff 14 weist zwei Bedienungselemente für den Benutzer der Kamera 1 auf. Mit dem Bedienungselement 18 wird beispielsweise die elektronische Ausrüstung der Kamera betätigt und die Blendenregelung selbsttätig durchgeführt. Ist die Blendenregelung durchgeführt, erfolgt das Aufnehmen einer Szene durch Betätigung des Auslösers 19. Ist die Blende 7 aber gegen einen Anschlag 17 gelaufen, so erfolgt im Strahlengang 20 des Suchers 4 eine für den Benutzer der Kamera gut sichtbare optische Anzeige, beispielsweise durch Einschalten eines Glühlämpchens 21. Das Lichtsignal des Glühlämpchens 21 macht den Benutzer der Kamera 1 darauf aufmerksam, daß bei
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der von ihm gewählten Blende eine gegenüber der Belichtungszeit bei kontinuierlich angetriebenem Verschluß 8 längere Belichtungszeit durch die elektronische Ausrüstung 150 erforderlich ist. Der Benutzer der Kamera kann dann die erforderlichen Maßnahmen treffen und beispielsweise die Kamera ortsfest auf einem Stativ lagern. Zur eindeutigen Anzeige von längeren Belichtungszeiten kann beispielsweise auch ein Stativsymbol durch das Lämpchen 21 im Strahlengang des Suchers 4 ersichtlich gemacht werden.
Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform der elektronischen Schaltungsanordnung, die die elektronische Ausrüstung 150 gemäß Fig. 1 darstellt, wobei auch jene mechanischen bzw. elektromechanischen Bauteile der Kamera schematisch veranschaulicht sind, die unmittelbar mit der elektronischen Ausrüsting der Kamera zusammengeschaltet sind.
Gemäß Fig. 2 ist der Photowiderstand 10 zur Steuerung der im Strahlengang des Aumahmeobjektives vorgesehenen Blende 27 in einer Brücken schaltung angeordnet. Die Brückenschaltung besteht aus den Widerständen Rl und dem einstellbaren Widerstand R2 sowie dem Widerstand R3 und, wie gesagt, aus dem Photowiderstand 10. Abgriffe von beiden Brückenzweigen sind an einen Differenzverstärker 22 geführt; der einstellbare Widerstand R2 dient beispielsweise zur Berücksichtigung der Filmempfindlichkeit , von Filterfaktoren od. dgl. Zur Stromversorgung der Brückenschaltung und des Differenzverstärkers sind beispielsweise zwei in Serie geschaltene Trockenbatterien 23, 24 vorgesehen, wobei der elektrischen Masse der Schaltungsanordnung negatives Spannungspotential zugeordnet ist. Ein Galvanometer 9 zur Verstellung der Blende ist einerseits am Ausgang 25 des Differenzverstärkers 22 und andererseits am Mittenabgriff 26 der Stromversorgung angeschlossen. Die beschriebene Einrichtung zur Steuerung der Blende ist als selbsttätige Blendenregeleinrichtung ausgebildet. Dies heißt, die Brücke, bestehend aus den Widerständen Rl bis R3 und dem Photowiderstand 10 , gleicht sich selbst ab. Hiezu ist vor dem Photowiderstand 10 die vom Galvanometer 9 angetriebene Blende 27 vorgesehen. In Fig. 2 ist zu beachten, daß die ebenfalls vom Galvanometer 9 angetriebene, dem Aufnahmeobjektiv zugeordnete Blende (gemäß Fig. 1 der Blendenflügel 7) nicht dargestellt ist. An sich ist hiezu lediglich eine starre
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mechanische Koppelung der dem Photowiderstand 10 zugeordneten Blende mit der Blende im Strahlengang 6 des Aufnahmeobjektives 3 gemäß Fig. 1 erforderlich.
Wie bereits bei Fig. 1 beschrieben, ist der Blende 7 in Schließrichtung ein verstellbarer Anschlag 17 zugeordnet. Nach Fig. 2 ist der verstellbare Anschlag 17, der vor dem Photowiderstand 10 angeordneten Blende 27 zugeordnet. Durch die starre Kopplung der dem Aufnahmeobjektiv zugeordneten Blende 7 gemäß Fig. 1 und dem Blendenflügel 27 gemäß Fig. 2 wird auch die Blende 7 durch den auf den Blendenfliigel 27 wirkenden Anschlag 17 in Schließrichtung auf einem vorbestimmbaren Wert angehalten . Die Funktion der selbsttätigen Blendenregelvorrichtung ist folgende: Das auf den Photowiderstand 10 auftreffende Licht bedingt nach Einschalten der Schalter 28 im Stromkreis der Batterien 23, 24 durch die Handhabe 18 (Fig. 1), daß an den Abgriffen der Brückenzweige je nach Stellung der Blende 27 vor dem Photowiderstand 10 gegebenenfalls unterschiedliche Spannungen abgreifbar sind. Diese Spannungen werden im Differenzverstärker 22 miteinander verglichen. Am Ausgang 25 des Differenzverstärkers 22 steht dann die Steuerspannung für das Galvanometer 9 zur Verstellung der im Strahlengang 6 des Aufnahmeobjektives 3 angeordneten Blende 7 gemäß Fig. Ϊ bzw. zur Verstellung der Blende 27 vor dem Photowiderstand 10 zur Verfugung. Da die Belichtungszeit durch den kontinuierlich angetriebenen Umlaufverschluß 8 vorgegeben ist, muß die. Blende 7 bzw. 27 vergrößert oder verkleinert werden, um hiedurch stets eine gleich große Lichtmenge zur Exposition des Filmes zur Verfügung zu haben, Hiezu ist das Galvanometer 9 im Uhrzeigersinn oder im Uhrzeigergegensinn, je nach Polarität der Ausgangsspannung des Differenzverstärkers 22 antreibbar, das heißt, die Blende 7 bzw. Blendenflügel 27 wird durch das Galvanometer 9 in jene Stellung gebracht, in der an den Eingängen des Differenzverstärkers 22 keine Differenzspannung mehr auftritt.
Wird der Anschlag 17, der gemäß Fig. 2 durch eine nicht dargestellte Handhabe entlang einer Kreisbahn verstellbar ist, auf einen vorbestimmten Blendenwert eingestellt und hindert somit die Blende an einem weiteren Öffnen, so ist es erforderlich, daß die BeHchtungszeit des Filmes in der Kassette 2 verlängert werden muß, um eine genügend große Lichtmenge auf den Film zu führen. Dies heißt, es ist eine sog. "Lang-
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zeitbelichtun^durchzufuhren. Die "Langzeitbelichtung" ist also immer dann durchzuführen, wenn die Blende gegen den Anschlag 17 läuft. Durch die Verstellbarkeit des Anschlages 17 wird es also möglich, nicht nur eine Langzeitbelichtung dann durchzuführen, wenn die Blende ihre größte Öffnung erreicht hat, sondern auch bei jeder beliebig gewählten "Mindest-Blendenstellung" unter der Voraussetzung, daß die Belichtungszeit bei kontinuierlich angetriebenem Um lauf Verschluß 8 nicht ausreicht, bei der gewählten Mindestblende den Film ausreichend zu belichten.
Zur Verlängerung der Belichtungszeit bzw. zur Durchführung einer "Langzeitbelichtung" ist es erforderlich, den Um lauf Verschluß 8 in Offenstellung so lange anzuhalten (Bildfenster 13 wird vom Umlaufverschluß 8 nicht abgedeckt), bis die erforderliche Lichtmenge auf den Film aufgefallen ist.
Nach Fig. 2 erfolgt die Umschaltung auf "Langzeitbelichtung" selbsttätig. Hiezu ist an den Ausgang 25 des Differenzverstärkers 22 ein Zeitglied {Integrierglied R4, Cl) vorgesehen, das die Einrichtungen zur Durchführung von Langzeitbelichtungen steuert. Das Galvanometer 9 benötigt während des Regelvorganges eine bestimmte Regelzeit, um die Blende 27 bzw. 7 in die vorgesehene Stellung zu bringen. Während dieser Regelzeit steht am Ausgang 25 des Differenzverstärkers 22 die Steuerspannung für das Galvanometer 9 zur Verfugung. Läuft nun der Blendenflügel 27 gegen den auf einen bestimmten Wert eingestellten Anschlag 17, da die Szenenhelligkeit nicht für diesen Blendenwert ausreicht, so besteht weiterhin eine Differenzspannung an den Eingängen des Differenzverstärkers 22 und somit steht auch am Ausgang des Differenzverstärkers die Steuerspannung für das Galvanometer 9 weiterhin zur Verfügung. Diese weiterhin zur Verfügung stehende Steuerspannung am Ausgang 25 des Differenzverstärkers 22 wird durch das Zeitglied R4, Cl erfaßt. Die Zeitkonstante des Integriergliedes R4, Cl ist so gewählt, daß am Ausgang des Integriergliedes erst nach jener Zeit eine bestimmte Spannung zur Verfügung steht, welche Zeit größer ist, als die Belichtungsregeleinrichtung benötigt, um beispielsweise die Blende von einer Extrem- in die andere Extremstellung zu verstellen. Dadurch wird erreicht, daß die bestimmte Spannung am Ausgang des Integriergliedes und somit eine Steuerspannung für die Einrichtungen zur "Langzeit-
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belichtung " zur Verfügung steht, wenn der Blenden Hügel 27 gegen den Anschlag 17 läuft und somit die Ausgangs.spannung des Diifereny.verstiirkers 22 bestehen bleibt.
Der Ausgan» des Integriergliedes H-I, Cl ist an den Hteuereingang eines an die Betriebsspannung der gesaraten Schaltungsanordnung angeschlossenen Sehalter 29 angeschlossen. Der Schalter 2;>, der als Halbleiterventil, elektromagnetisch betätigter Schalter od. dgl. ausgebildet sein kann, ist zum Aktivieren jener El· richtungen vorgesehen, die die "Langzeitbelichtung" durchführen. Diese Einrichtungen umfassen eine Zeitbestimmungseinrichtung und von dieser Zeitbestimmungseinrichtung gesteuerte mechanische Einrichtungen zum Anhalten des Umlaufverschlusses 8 in Offenstellung, und zum nachfolgenden Ingangsetzen des Umlaufverschlusses.
Liegt der Blendenflügel 27 am Anschlag 17 an, so steht am Ausgang 25 des Differenzverstärkers 22 die Steuerspannung für das Galvanometer 9 weiterhin zur Verfügung. Diese Steuerspannung schließt mittelbar den Schalter 29, wodurch der Hubmagnet 30 erregt wird. Der Hubmagnet 30 rückt eine Klinke 31 gegen Federkraft (Zugfeder 35a) in die Bahn einer am Umlaufverschluß 8 angeordneten Nase ;&, Die Nase 32 ist am Umlaufverschluß 8 derart angebracht, daß bei ihrem Anlaufen gegen die Klinke 31 der Verschluß 8 in Offenstellung angehalten wird. Weiterhin ist am Umlaufverschluß 8 eine Nocke 33 angeordnet, der der Betätigungshebel 34 zugeordnet isi Der Betätigungshebel 34 ist ebenfalls federbelastet (Zugfeder 35) und dient zur Betätigung zweier Schalter SIa, SIb. Durch den Schalter SIa wird die Zeitbestimmungseinrichtung für die "Langzeitbelichtung" aktiviert. Diese Zeitbestimmungseinrichtung besteht aus einem Schwellwertschalter 36, an dessen Eingang ein durch einen weiteren Photowiderstand 15 aufladbarer Kondensator C2 angeschlossen ist. Dem Photowiderstand 15 ist ebenfalls eine Flügelblende 37 zugeordnet, die starr mit der Flügelblende 27 gekoppelt ist und somit vom Galvanometer 9 gleichsinnig wie die Blende 7 und die Flügelblende 27 verstellt wird. Je nach auf den Photowiderstand 15 auftreffender Lichtmenge wird der Kondensator C2 unterschiedlich rasch geladen. Die Größe der Ladezeit bestimmt die Belichtungszeit des Filmes. Gleichzeitig mit der Schließung des Schalters SIa wird der Schalter SIb geöffnet. Der Schalter SIb führt die über den Auslöseschalter 38 herangeführte Betriebs-
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spannung an den Antriebsmotor 12. Während der Ladung des Kondensators C2 über den Photowiderstand 15 ist also der Verschluß 8 durch die Kiinkt-nsperre 31, 32 angehalten und der Motorstrom durch den Schalter SIb abgeschalten. Erreicht die Spannung am Kondensator C2 die Schwellspannung des Schwellwertschaiters 36, so wird das am Ausgang des Schwellwertschalters 36 angeschlossene Relais 3ü erregt. Das Relais 39 weist drei voneinander elektrisch unabhängige Schalter S2a, S2b, S2c auf. Der Schalter S2a ist als Ruhekontakt im Stromkreis des Hubmagneten 30 angeordnet. Der Schalter S2b ist als Arbeitskontakt in der Stromzuführung für den Antriebsmotor 12 vorgesehen und der Schalter S2c ist als Arbeitskontakt zur Entladung des Kondensators C2 diesem parallel geschalten.
Wird also das Relais 39 erregt, so wird der Hubmagnet 30 kurzzeitig entregt und die Klinke 31 von der Nase 32 abgehoben. Gleichzeitig wird der Schalter S2b geschlossen, wodurch der Antriebsmotor 12 wieder in Gang gesetzt wird. Schließlich wird der Kondensator C2 entladen, sodaß für einen neuerlichen Belichtungsvorgang der Kondensator C2 wiederum auf einen bestimmten Wert entladen ist. Danach führt der Umlaufverschluß 8 wiederum eine volle Umdrehung durch, bis der Betätigungshebel durch die Nocke 33 verstellt wird und die Nase 32 wieder gegen die Klinke 31 läuft.
Da die Durchführung von "Langzeitbelichtungen" infolge der relativ langen Belichtungsdauer Verwaeklungsgefahr in sich birgt, ist es zweckdienlich , ein ortsfestes Stativ zu benützen. Um den Benutzer der Kamera darauf hinzuweisen, ist eine Anzeigeeinrichtung 21 vorgesehen. Diese Anzeigeeinrichtung (Anzeigelämpehen 21, Fig. 1; Leuchtdiode 21a, Fig. 2) ist an den Ausgang des Schalters 29 angeschlossen. Hiedurch wird bereits dann eine eindeutige Anzeige gegeben, wenn lediglich die Handhabe 28 bzw. 18 vor dem Auslöser 38 bzw. 19 betätigt wird.
Fernerhin ist es möglich.den Schalter 29 im wesentlichen als Thyristorschalter auszubilden, wodurch erreicht wird, daß bei einmal durchgeführter Langzeitaufnahme solange Langzeitaufnahmen durchgeführt werden, auch falls sich die Lichtverhältnisse günstig ändern, bis die Handhabe 28 bzw. 18 wiederum freigegeben wird. Ebenso ist es möglich, die Schaltungsanordnung so. auszulegen, daß die etwaige Umsehal-
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tung auf Kurzzeitaufnahme dann durchgeführt wird, wenn der Auslöser wiederum freigegeben wird. Schließlich sei bei der Ausführungäform nach Fig. 2 daraufhingewiesen, daß das Integrierglied R4, Cl über eine Diode D an den Ausgang 25 des Differenzverstärker« angeschlossen ist. Diese Diode dient dazu, nur Spannung von solcher Polarität au das Integrierglied zu führen, die an sich ein Öffnen der Blende 27, 37 bzw. 7 bewirkt.
In Fig. 3 ist die im Strahlengang des Aufnahmeobjektives angeordnete
Blende mit Iu bezeichnet. Die Blende 70 ist schematisch als Irisblende dargestellt.
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Fernerhin ist ein selbsttätiger Biendenregelkreis mit dem Photowiderstand vorgesehen, der gemäß Fig. 2 ausgebildet ist. Lediglich das Galvanometer ist durch einen Servomotor 90 erset/.t. Die Blende 70 weist einen Einstellring 40 auf, der durch eine am Abtrieb des Motors 9ü befestigte '!reibrolle 41 verstellbar ist. Der Einstellring 40 trägt eine Verzahnung 42, in die ein ortsfest, aber drehbar gelagertes Ritzel 43 eingreift. Weiterhin steht mit diesem Ritzel 43 die Verzalnung 44 eines Blendenschiebers 45 in Eingriff. Der Blendenschieber 45 weist zwei, beispielsweise dreieckförmig ausgebildete Blendenöffnungen 46 auf, die vor den Photo widerstand en 10 und 15 angeordnet siiid. Wird also die Blende 7 verstellt, so wird auch gleichsinnig die Blende vor den Photowiderständen verstellt.
Der Einstellring 40 der Blende 70 trägt den Anschlag 170, der an diesem verstellbar und feststellbar gelagert ist. Der Anschlag 170 ist hiebei als Betätigung für einen Schalter 47 vorgesehen, der im Stromkreis des Servomotors SO liegt. Dem Anschlag 170, der au sich mit einer nicht dargestellten Handhabe zur Bedienung durch den Kamerabeniitzer ausgestattet ist, sind am Blendeneinstellring 40 die Blendenöffnungswerte, beispielsweise "1, 9" bis "64" zugeordnet. In Fig. 3 ist der Anschlag 170 dem Blendenwert "5,6" zugeordnet. Der Schalter 47 ist als Endabschalter für den Servomotor 90 vorgesehen, dies bedeutet, daß bei Wahl einer "Mindest-Blendenstellung·' und für diese Blende nicht ausreichenden Lichtveih ältnissen die Blende 70 bei der gewünschten Blendenöffnung angehalten wird. Gleichzeitig mit der Öffnung des Schalters 47 wird der Schalter 48 geschlossen. Der Schalter 48 führt die Betriebsspannung an die Zeit-
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bildungseinriehtung zur Durchführung einer "Langzeitbelichtung" bzw. an die Einriehtun gen /,um Anhalten des Verschlusses 8 und zur Bestimmung der Zeit.die der Verschluß in Offensten mg verweilt. Die Zeitbildungseinrichtung ist ähnlich jener der Hg. 2 aufgebaut. Durch den Schaller 48, der gegebenenfalls einen Thyristorschalter 2i)0 steuert, wird über eir\en Kontakt am Umlaufverschluß 8 Betriebsspannung dem Photowiderstand 15 zugeführt. Der Kontakt besteht aus zwei Kontaktbürsten 49, 50, die durch ein Kontaktplättchen 51, das am Umlaufverschluß 8 angebracht ist, überbrückt werden. Das Kontaktplättchen 51 ist derart am Umlaufverschluß 8 angeordnet, daß nur in Ofienstellung des Verschlusses 8 ein Kontakt der beiden Bürsten 49 und 50 gegeben ist. Die Bürsten sind voneinander elektrisch isoliert im Gehäuse der Kamera 1 angeordnet.
Über den Photowiderstand 15 wird wiederum der Kondensator C2 aufgeladen, bis die Schwellspannung des Schwellwertschalters 36 erreicht wird. Die Zeit zur Aufladung des Kondensators C2 dient, wie bereits oben beschrieben, zur Bestimmung der Belichtungszeit.
Ist die Handhabe 28 betätigt und läuft, wegen nicht ausreichender Szenenhelligkeit, der Blendeneinstellring und mit diesem der auf einen vorbestimmten Wert eingestellte Anschlag 170 gegen den Endabschalter 47, so wird, wie bereits gesagt, der Servomotor bei der Blendenverstellung angehalten und der Zeitbildungseinrichtung für Aufnahme mit in Offenstellung angehaltenem Verschluß 8 Betriebsspannung zugeführt. Gleichzeitig wird der Anzeigenlampe 21 Strom zugeführt, sodaß diese aufleuchtet und dem Benutzer der Kamera eine eindeutige Anzeige bezüglich der Aufnahmeart bietet. Wurde beispielsweise die Kamera nunmehr auf ein Stativ montiert und danach der Auslöser 38 betätigt, so wird der Umlaufverschluß 8 durch den Antriebsmotor 12 in Drehung versetzt, wobei dieser dann in Offenstellung angehalten wird. Dies erfolgt dadurch, daß der Transistor Tl, der den Antriebsmotor 12 mit Spannung versorgt, über den Kontakt 49, 50, 51 gesperrt wird. Gleichzeitig, mit selber Steuerspannung, wird der Transistor T2 geöffnet. Der Transistor T2 schließt hiebei die Anschlußklemmen des Antriebsmotor 12 kurz, was zu einem sofortigen Stillstand des Antriebsmotors bzw. des Umlaufverschlusses 8 führt. Fernerhin wird gleichzeitig die über die Kontakte am Unilauf-
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Verschluß zur Verfugung gestellte Spannung über den Photowiderstand 15 zur Aufladung des Kondensators C2 herangezogen. Ist die Schwellspannung des Schwellwertschalters erreicht, und somit die Belichtungszeit ausreichend, so steht am Ausgang des Schwellwertschalters 36 eine weitere Steuerspannung zur Verfugung, die dazu dient, mittels Öffnung des Transistors T3 den Transistor T2 zu sperren und somit den Kurzschluß der Anschlußklemmen des Antriebsmotors 12 aufzuheben und mittels Öffnung des Transistors T4 wiederum Betriebsspannung an den Antriebsmotor 12 zu legen. Hiedurch wird unverzüglich der Antriebsmotor 12 bzw. der Umlaufverschluß 8 wieder angetrieben; und zwar so lange, bis wiederum die Kontaktbürsten 49, 50 vom Kontaktplättchen 51 am Umlaufverschluß 8, in Offenstellung des Verschlusses, überbrückt werden.
Gleichzeitig mit dem Wiederingangsetzen des Umlaufverschlusses 8 · wurde die Steuerspannung am Ausgang des Schwellwertschalters 36 zum Entladen des Kondensators C2 benützt. Hiezu ist die Kollektoremitterstrecke des Transistors T5 dem Kondensator C2 parallel geschalten.
Da der Schalter 290 als Thyristorschalter ausgebildet ist, wird solange die Zeitbildungseinrichtung aktiviert, als der Auslöser 38 unter entsprechenden Voraussetzungen (Betätigung des Schalters 48 , nicht ausreichende Lichtverhältnisse) geschlossen gehalten wird.
Fernerhin ist in Fig. 3 auch ein Endabschalter 52 für die Blendenregeleinrichtung eingezeichnet. Dieser Schalter 52 bewirkt ein Trennen des Stromkreises des Servomotors 90, wenn der Blendeneinstellring bzw. der Blendenschieber 45 gegen die kleinste Blendenöffnung läuft. Hiezu ist eine Nase 53 am Blendenschieber 45 angebracht. Der Endabschalter 52 dient zum Einen dazu, die getriebliche Verbindung zwischen dem Blendeneinstellring und dem Blendenschieber vor Beschädigung zu schützen.und zum Anderen, um die Blende nach Freigabe der Handhabe 28 durch den Benutzer der Kamera 1 in ihre kleinste Öffnung zu steuern. Hiezu ist der eine Schalter 54 der Handhabe 28 als Umschalter ausgebildet, der in seiner Ruhelage über die Leitung 55 jenes Spannungspotential an den Servomotor 90 führt, das den Motor in der Richtung antreibt, daß dieser die Blende schließt, sodaß der Anschlag 170 frei ver-
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- vt-
stellbar ist. Ebenso ist es möglich, die Konstruktion des Anschlags 170 so auszubilden, daß dieser zum Einstellen am Schalter 47 bzw. 48 vorbeigeführt werden kann und erst dann zur Wirkung kommt, wenn die Handhabe od.dgl. durch den Benutzer betätigt wird. In diesem Falle ist der Umschalter 54 bzw. der Endschalter 52 nicht erforderlich.
Ist die Blende geschlossen, so kann dann der Anschlag 170 auf einen gewünschten Blendenwert eingestellt werden. Wird die Kamera durch Betätigung der Handhabe 28 in Betriebsbereitschaft versetzt, so wird der Servomotor 90 aktiviert und die Blende auf den erforderlichen Wert eingeregelt bzw., falls es die Lichtverhältnisse erfordern, durch Betätigung des Schalters 47 bzw. 48 beim vorgewählten Blendenwert angehalten und die Zeitbildungseinrichtung in Betriebsbereitschaft versetzt. Dies hat, wie bereits oben beschrieben, zur Folge, daß bei den danach durchgeführten Filmaufnahmen der Umlaufverschluß 8 nicht mehr kontinuierlich angetrieben wird, sondern in Offenstellung stets angehalten wird.
Nach den in den Fig. 2 und 3 beschriebenen Ausführungsformen ist als Blendenregeleinrichtung jeweils eine selbstabgleichende Brückenschaltung vorgesehen; selbstverständlich kann die Blendenregelvorrichtung auch von anderer Konstruktion sein.
Weiterhin ist es möglich, den mechanischen Kontakt 49, 50, 51 durch einen elektronischen Kontakt zu ersetzen. Der elektronische Schalter kann beispielsweise durch eine Lichtschranke gebildet sein, wobei beiderseits des Umlaufverschlusses 18 lichtelektrische Wandler angeordnet sind, denen eine Öffnung im Umlaufverschluß 8 zugeordnet ist. Diese Öffnung kann etwa an der Stelle des Kontaktplättchens 51 angeordnet sein. Ebenso ist es denkbar, das Plättchen 51 durch einen lichtreflektierenden Belag zu ersetzen, der dann in entsprechender Stellung des Umlaufverschlusses 8 einen Lichtstrahl einer Lichtquelle als Steuersignal an einen lichtelektrischen Wandler führt. Hiebei wäre zu beachten, daß als lichtelektrische Wandler in vorteilhafter Weise schnelle Schalter, mit geringer Schaltträgheit zu verwenden wären, um ein exaktes Anhalten in der Offenstellung des Umlaufversehlusses 8 zu gewährleisten. Als Lichtquelle ist günstigerweise eine Leuchtdiode zu verwenden, die sich durch geringe Stromaufnahme auszeichnet, Empfängerseitig waren dann beispielsweise Photodioden oder Photoschalt-
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transistoren zu verwenden. Die Ausführungsform nach der Fig. 3 weist gegenüber der Ausführungsform nach Fig. 2 den weiteren Vorteil auf, daß die erforderlichen Schalteinrichtungen im Motorstromkreis "eisenlos" ausgebildet sind. Dies führt unter anderem zu einer kompakteren Bauweise der gesamten Kamera. Fernerhin sind nach Fig. 3 keinerlei mechanische Anschläge am Umlaufverschluß 8 angeordnet, die, zwar nur in geringen Größen, den Umlaufverschluß doch mechanisch belasten können.
Parallel zum Auslöser 38 bzw. zur Handhabe 28 können Schalter mit zwei stabilen Schaltzuständen angeordnet werden, wodurch bei "Langzeitbelichtung" ein ständiges Betätigen des Auslösers oder der Handhabe durch den Benutzer nicht notwendig ist.
Ein weiterer Vorteil wird dadurch gegeben, daß durch die Konstruktion gemäß Fig. 3 die Kamera ein geringeres Betriebsgeräusch entwickelt. Fernerhin wird durch die Erfindung die Möglichkeit geschaffen, daß eine etwaige "Langzeitbelichtung" unterbrechungslos an die'Normalzeitbelichtung" anschließbar ist.
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Claims (11)

Patentanwalt g. Walter J 7 Stuttgart N. Menzelstraße 40 Dipl.-Ing. Walter Jackisch ^ ? R A 7 Λ Λ A 34 54 22. OKt. 1975 Patentansprüche
1. ; % Laufbildkamera mit einer Belichtungsregeleinrichtung mit einer lichtelektrischen Wandlereinrichtung für Normalzeit-Aufnahmen bei kontinuierlich angetriebenem Verschluß und einer Einrichtung zum Anhalten des Umlaufverschlusses in Offenstellung für Langzeit-Aufnahmen, die durch eine Zeitbildungseinrichtung wieder auslösbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine selbsttätige Schalteinrichtung ( 29, 47, 48 ) zur gegebenenfalls erforderlichen Einschaltung der Langzeit-Anhalteeinrichtung (30-32) sowie der Zeitbildungseinrichtung (3 5, C2, 36) in Abhängigkeit von der Szenenbeleuchtung vorgesehen ist, wobei zur Betätigung der Schalteinrichtung ( 29, 47, 48 ) mindestens ein lichtelektrischer Wandler, gegebenenfalls eine von der Belichtungseinrichtung gesonderte lichtempfindliche Steuereinrichtung, vorzugsweise aber die Wandlereinrichtung (10, Rl, R2, R3, 22, 23, 24) der Belichtungsregeleinrichtung vorgesehen ist.
2. Kamera nach Anspruch 1 mit selbstabgleichender Blendenregeleinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung durch einen in der Spannungszuführung der Zeitbildungseinrichtung ( 15, C2, 36 ) für Langzeit-Aufnahmen angeordneten, von der Restspannung bei nicht ableichbarer Blendenregeleinrichtung gesteuerten, vorzugsweise elektronischen, Schalter ( 29 ) gegeben ist, welcher Schalter durch ein an die Belichtungsregeleinrichtung ( 10, Rl, R2, R3, 22, 23, 24) für Normalzeit-Aufnahmen angeschlossenes Zeitglied, vorzugsweise Integrierglied, steuerbar ist (Fig. 2).
3. Kamera nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeitglied durch ein RC-Glied ( R4, Cl ) gegeben ist, dessen Zeitkonstante größer als die Regelzeit der Belichtungsregeleinrichtung (10, Rl, R2, R3, 22, 23, 24) für Normalzeit-Aufnahmen vorgesehen ist, sodaß bei nicht ausreichender Szenenhelligkeit und Steuerung der Blende (7, 27 ) gegen einen, vorzugsweise der größten Blendenöffnung zugeordneten Anschlag ( 17 ), ein verzögerter Dauerimpuls als Steuersignal dem Schalter ( 29 ) zufiiirbar ist. (Fig. 2)
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4. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung zur Einschaltung der Zeitbildungseinrichtung ( 15, C2, 36 ) durch mechanische Schalter ( 47, 48 ) gegeben ist, die durch einen den Blendenverstellantrieb ( 40, 41, 90 ) in vorzugsweise seiner einen Endlage anhaltenden und vorzugsweise abschaltenden Anschlag ( 170 ) betätigbar sind. (Fig. 3 )
5. Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (17, 170 ) jedem beliebigen Blendenöffnungswert zuordbar ist ( Fig. 1, 2, 3 ), vorzugsweise relativ zu einem Endabschalter verstellbar ist.
6. Kamera nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Blendeneinstellring ( 40 ) des Objektives ( 3 ) der Laufbildkamera ( 1 ) der Anschlag ( 17 ) gelagert und mittels einer Handhabe verstellbar ist ( Fig. 3 ).
7. Kamera nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Zeitbildungseinrichtung einen Photowiderstand od. dgl., einen Ladekondensator und einen an den Ladekondensator angeschlossenen Schwellwertschalter aufweist und einen eine Klinke betätigenden Hubmagneten steuert, welche Klinke zur Anhaltung des Umlaufverschlusses ( 8 ) in Offenstellung mittels einer an diesem angebrachten Nase vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Hubmagnet ( 30 ) an den elektronischen Schalter ( 29 ) bzw. an den mechanischen Schalter ( 48 ) angeschlossen ist und daß der Photowiderstand ( 15 ) od. dgl. zur Umladung des Ladekondensators ( C2) über einen weiteren Schalter ( SIa) an den elektronischen bzw. mechanischen Schalter ( 48 ) angeschlossen ist, welcher weiterer Schalter ( SIa ) durch eine der Offenstellung des Verschlusses ( 8 ) zugeordnete Einrichtung, z. B. eine Nocke ( 33 ), schließbar ist, die zur gleichzeitigen Betätigung eines im Stromkreis des Verschlußantriebes ( 12 ) angeordneten Unterbrechers (SIb) vorgesehen ist, wobei vom Ausgang des Sohwellwertschalters ( 36 ) eine bei Offenstellung des Verschlusses geschlossene erste Schalt einrichtung ( S2a) im Stromkreis des Hubmagneten ( 30 ), eine in Offenstellung des Verschlusses offene zweite Schalteinrichtung ( S2c) parallel zum Ladekondensator ( C2 ) und eine ebensolche dritte Schalteinrichtung ( S2b ) parallel zum Unterbrecher ( SIb ) im Stromkreis des Verschlußantriebes ( 12 ) gesteuert sind ( Fig. 2 ).
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8. Kamera nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die drei vom Schwellwertschalter ( 36 ) gesteuerten Schalteinrichtungen Schaltkontakte ( S2a - c) eines einzigen Relais ( 39 ) sind.
9. Kamera nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, bei der die Zeitbildungseinrichtung einen Photowiderstand od. dgl., einen Ladekondensator und einen an den Ladekondensator angeschlossenen Schwellwertschalter aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß eine bei geöffnetem Verschluß ( 8 ) einschaltende Schalteinrichtung ( 49 - 51 ) vorgesehen ist, die die Betätigung der selbsttätigen Schalteinrichtung ( 47,48 ) Spannung an den Photowiderstand ( 15 ) od. dgl. führt, und daß eine erste durch die dem Photowiderstand (15 ) od.dgl. zugeführte Spannung unterbrechende Schalteinrichtung ( Tl ) für die Zufuhr von Spannung an den Antriebsmotor ( 12 ) des Verschlusses ( 8 ) und beim Anhalten des Umlaufverschlusses ( 8 ) in Offenstellung die Klemmen des Antriebsmotors ( 12 ) kurzschließende zweite Schalteinrichtung ( T 2 ) vorgesehen sind und daß der Ausgang des Schwellwertschalters ( 36 ) vorzugsweise über eine dritte Schalteinrichtung (T3), einerseits die erste Schalteinrichtung ( Tl ) und andererseits eine vierte Schalteinrichtung ( T4) für die Zufuhr von Speisespannung an den Antriebsmotor ( 12 ) bei unterbrochener Zufuhr durch die erste Schalteinrichtung steuert, wobei vorzugsweise die Schalteinrichtungen zumindest teilweise von Halbleiterventilen (Tl - T4 ) gebildet sind. (Fig. 3)
10. Kamera nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang des Schwellwertschalters mit der Steuerelektrode eines dem Ladekondensator ( C2 ) mit seiner Kollektor-Emitterstrecke parallel geschaltenen Halbleiterventiles ( T5 ) verbunden ist. (Fig. 3)
11. Kamera nach mindestens einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der elektronische Schalter ( 29 ) als Stellglied einen Thyristor aufweist.
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t e e rs e i t e
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