DE1622233B2 - Auf mehrere betriebsarten umschaltbare steuereinrichtung mit taktgeber fuer eine laufbildkamera mit verschiedenen bildfolgegeschwindigkeiten, insbesondere fuer zeitrafferbetrieb - Google Patents

Auf mehrere betriebsarten umschaltbare steuereinrichtung mit taktgeber fuer eine laufbildkamera mit verschiedenen bildfolgegeschwindigkeiten, insbesondere fuer zeitrafferbetrieb

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DE1622233B2 DE1968N0031950 DEN0031950A DE1622233B2 DE 1622233 B2 DE1622233 B2 DE 1622233B2 DE 1968N0031950 DE1968N0031950 DE 1968N0031950 DE N0031950 A DEN0031950 A DE N0031950A DE 1622233 B2 DE1622233 B2 DE 1622233B2
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Peter 8000 München; Roth Johann 8061 Schwabhausen; Steibl Theodor 8031 Maisach Anderl
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B19/00Cameras
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Description

Die Erfindung betrifft eine auf mehrere Betriebsarten umschaltbare Steuereinrichtung mit Taktgeber für eine Laufbildkamera mit verschiedenen Bildfolgegeschwindigjkeiten, insbesondere für Zeitrafferbetrieb, die ein für die: verschiedenen Betriebsarten elektromagnetisch gesteuertes Auslöseglied aufweist, das vom Steuermagneten entsprechend der vorgewählten Betriebsart für eine Reihenbiidaufnahme, für eine Einzelbildaufnahme, oder für eine einen Zeitraffereffekt erzielende Serie von Einzelbildaufnahmen infolge der Betätigung der Auslösetaste der Kamera ausgelöst wird.
Laufbildkameras, die auf mehrere Betriebsarten umschaltbar sind, besitzen im allgemeinen einen relativ aufwendigen Getriebeaufbau für das rein mechanische Umschalten ihrer Auslösevorrichtung von Reihenbildauf Einzelbildschaltung, wobei der Karneraantrieb im ersten Fall während der Dauer der Betätigung des Auslösers freigegeben wird und im zweiten Fall — auch bei längerem Auslösen — nach der Belichtung eines
Filmbildes stillgesetzt werden muß.
Zum Herstellen von Zeitrafferaufnahmen sind neben diesen Einrichtungen noch Schaltgeräte erforderlich, die — mit der Einzelbildschaltvorrichtung der Kamera verbunden — das Herstellen von iich in vorwählbaren Zeitabständen wiederholenden Einzelbildaufnahmen gestatten. Durch das Ansetzen eines derartigen Zeitraffergerätes wird die Kamera schwer und unhandlich. Sie ist deshalb im allgemeinen nur für den professionellen Gebrauch geeignet ι ο
Ferner ist es bekannt, einer Laufbildkamera einen elektromechanisch arbeitenden Impulsgeber zuzuordnen, der unterschiedliche, mit Schaltern im Auslösestromkreis der Kamera zusammenwirkende Nockenscheiben umfaßt und somit die Kamera in unterschiedlichen, vorwählbaren Zeitintervallen jeweils für die Belichtung eines Einzelbildes — zwecks Herstellung yon Zeitrafferaufnahmen — auslöst (US-PS 29 02 610).
Ein solcher Impulsgeber ist infolge der ihm zugeordneten Vielzahl von Nockenscheiben einschließlieh ihres Antriebs und der von ihnen getätigten Schalter relativ schwer. Darüber hinaus nimmt er ein beträchtliches Volumen innerhalb der ihn aufnehmenden Kamera ein. Er eignet sich demzufolge ebenfalls nicht für den Einbau in eine sich durch geringes Gewicht und durch relativ kleine Abmessungen auszeichnende Amateurfilmkamera.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine auf mehrere Betriebsarten umschaitbare Steuereinrichtung mit Taktgeber für eine Laufbildkamera mit vermiedenen Bi Idfolgegeschwindigkeiten, insbesondere für Zeitrafferbetrieb zu schaffen, die das wahlweise Auslösen sämtlicher vorstehend aufgeführter Betriebsarten durch Betätigen einer einzigen Auslösetaste an der Kamera ermöglicht und dabei einen leichten und raumsparenden Aufbau aufweist.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die eingangs definierte, ein für die verschiedenen Betriebsarten elektromagnetisch gesteuertes Auslöseglied aufweisende Steuereinrichtung gemäß der Erfindung dadurch, daß das Auslöseglied als bei Zeitrafferbetrieb periodisch eingreifendes, mechanisch und elektrisch wirksames Sperrglied in seiner Ruhestellung den Kameraantrieb sperrt und Schaltmittel im Motorstromkreis öffnet, und bei Betätigung des kameraseitigen Auslösers den Kameraantrieb freigibt und die Schaltmittel im Motorstromkreis schließt, und daß für die Aufnahme eines Einzelbildes bzw. einer Serie von Einzelbildern ein in die Kamera eingebauter wahlweise auf die Aufgabe eines Einzelimpulses oder einer Impulsfolge je Betätigung der Auslösetaste umschaltbarer elektronischer Taktgeber in den Auslösestromkreis für den Steuermagneten eingeschaltet wird.
Im Interesse einer sicheren und funktionsgerechten Ansteuerung des Steuermagneten ist es vorteilhaft, wenn der Auslösestromkreis zumindest bei Einzelbild- und Serienbildaufnahme einen die Signale des Taktgebers vereinheitlichenden elektronischen Impulswandler enthält, der den Steuermagneten ansteuert.
Die erfindungsgemäße Steuereinrichtung wird der insbesondere für Amateurkameras geltenden Forderung nach optimaler Raumausnutzung und nach möglichst geringem Verschleiß vollauf gerecht, da der Taktgeber und der ihm nachgeschaltete Impulswandler ausschließlich elektronische Mittel umfassen.
Vorzugsweise besteht der Taktgeber des Auslösers aus einem an sich bekannten elektronischen astabilen Multivibrator, dessen Schaltfrequenz durch einen veränderlichen Widerstand variierbar ist Ein derartige elektronisch arbeitender Taktgeber erlaubt eine stetig Veränderung der Impulsfrequenz in weiten Grenzen.
Der Impulswandler dient zur Bemessung der Läng des den Steuermagneten erregenden Impulses. Diese muß in jedem Fall kürzer sein, als die geringstmöglidv Umlaufzeit der den Vei schlußflügel tragenden und da Greiferschaltwerk steuernden Hauptgetriebewelle de Kamera.
Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend ai Hand der Zeichnung in einem mehrere Ausführungsar ten umfassenden Ausführungsbeispiel erläutert Es zeig in schematicher Darstellung
F i g. 1 eine mit der erfindungsgemäßen Steuerein richtung ausgestattete Kamera,
Fig.2 die Schaltung des elektronisch arbeitender Auslösers der Steuereinrichtung und
F i g. 3 eine mit dem Umschalter der Ausiösevorrich tung auf Einzelbild- oder Serienbildaufnahme gekuppel te Belichtungskorrektur.
In dem in der F i g. 1 dargestellten Gehäuse 1 einei Laufbildkamera ist ein elektrischer Antriebsmotor 1 angeordnet, dessen Welle 3 über ein Untersetzungsgetriebe 4.1, 4.2 eine bei 5.1 und 5.2 gerätefest gelagerte Weüe 6 antreibt. Diese Hauptgetriebewelle 6 trägt der Umlaufverschluß 7, dessen Verschlußflügel 7.1 — wie bekannt — das vom Aufnahmeobjektiv 8 entworfene Aufnahmestrahlenbündel während der Filmschaltphase gegenüber dem Bildfenster 9 abdeckt und damit den Lichteinfall auf den hinter dem Bildfenster befindlichen Filmstreifen 10 während seines Transportes unterbricht Die Getnebewelle 6 betätigt außerdem mittels einer Kurvensteuerung das Filmschaltwerk der Kamera, das den Filmstreifen 10 im Bereich des Bildfensters 9 schrittweise transportiert (nicht dargestellt).
Auf der Hauptgetriebewelle 6 sitzt ein Anschlagrad 11, das mit dem Zahnrad 4.2 des Untersetzungsgetriebes fest verbunden ist. Dieses Anschlagrad wirkt mit einem Auslöseglied 12 zusammen, das — hier als doppelarmiger Hebel ausgebildet — um eine gerätefeste Achse 13 schwenkbar ist und von einem Elektromagneten 14 gesteuert wird. Der unter Einwirkung einer Zugfeder 15 stehende Auslösehebel 12 besitzt eine Sperrnase 12.1, die bei ruhendem Antrieb in einen Ausschnitt 11.1 des Anschlagrades eingreift und sich gegen eine diesen Ausschnitt in Antriebsdrehrichtung abschließende Anschlagkante 11.2 anlegt. Der der Nase 12.1 gegenüberliegende Arm 12.2 des Auslösehbels 12 wirkt mit einem Schalter 16 im Stromkreis des Antriebsmotors 2 zusammen. In der dargestellten Ruhestellung des Kameraantriebes befindet sich dieser Schalter 16 in der Offenstellung. Damit ist bei Nichtgebrauch der Kamera der Motorstromkreis geöffnet und die Hauptgetriebewelle 6 in einer durch den Auslösehebel 12 genau definierten Stellung arretiert. In dieser Stellung wird der Umlaufverschluß 7 in seiner Schließstellung gehalten, in der sein Blendenflügel 7.1 das Aufnahmestrahlenbündel gegenüber dem zu belichtenden Filmstreifen 10 abschirmt.
Soll die Kamera zur Aufnahme von Reihenbilder in Betrieb genommen werden, so wird die Auslösetaste Yl entgegen dem Federdruck 18 betätigt und dabei durch eine ihr zugeordnete Kontaktplatte 17.1 der im Stromkreis des Steuermagneten 14 liegende Schalter 17.2 geschlossen. Dieser Schalter läßt sich auch durch einen nicht dargestellten Drahtauslöser schließen, der in einem ihm zugeordneten Anschluß 20 der Kamera eingeschraubt wird und dessen Druckbolzen die
Kontaktplatte 17.1 gegen die Kontakte des Schalters 17.2 anpreßt. Eine parallel zum Schalter 19 liegende Steckbuchse 21 dient zum Anschließen eines Fernauslösers 22, der — durch einen Stecker 22.1 mit der Buchse 21 verbunden — lediglich aus einem Leitungspaar 22.2 und einem dieses Leitungspaar kurzschließenden Tastschalter 223 zu bestehen braucht. Der bisher gebräuchliche Drahtauslöser wird damit zum Fernbedienen der Kamera entbehrlich. Der Drahtauslöseranschluß 20 ist hier vorzugsweise zum Anschließen eines geeigneten Zusatzgerätes, beispielsweise eines Selbstauslösers vorgesehen.
Durch das Schließen des Schalters 17.2 wird — sofern der Betriebsarten-Umschalter 24 in Stellung R (= Reihenbildaufnahme) steht — der Erregerstromkreis des Steuermagneten 14 geschlossen (Stromlauf: Pluspol einer Stromquelle 23 für die Versorgungsspannung, geschlossener Schalter 17.2, Umschalter 24 in der Schaltstellung R, Erregerwicklung des Steuermagneten 14, Minuspol der Stromquelle 23). Der Steuermagnet 14 zieht den seinen Anker bildenden Auslösehebel 12 an, der infolgedessen im Uhrzeigersinn schwenkt, wobei seine Sperrnase 12.1 aus dem Ausschnitt 11.1 des Anschlagrades 11 heraustritt. Zugleich schließt sein Arm 12.2 den Schalter 16, wodurch der Stromkreis des in einem Parallelzweig zum Steuermagneten 14 liegenden Antriebsmotor 2 geschlossen wird (Stromlauf: Pluspol der Stromquelle 23, geschlossener Schalter 16, Wicklung des Motors 2, Minuspol der Stromquelle 23). Damit ist die Hauptgetriebewelle 6 freigegeben und kann — vom Motor 2 angetrieben — in der durch einen Pfeil angedeuteten Drehrichtune umlaufen.
Die Kamera bleibt so lange in Betrieb, bis durch Freigeben des Auslösers 17 der Erregerstromkreis für den Steuermagneten 14 wieder geöffnet wird. Der somit nur noch der Federeinwirkung 15 unterliegende Auslösehebel 12 ist nunmehr bestrebt, in seine Sperrstellung zurückzukehren. Daran wird er zunächst durch den an seiner Nase 12.1 entlanggleitenden Stirnkranz 113 das Anschlagrades 11 gehindert, so daß der Motor 2 im eingeschalteten Zustand verbleibt. Er dreht infolgedessen die Getriebewelle 6 noch so weit, bis der Ausschnitt 11.1 des Anschlagrades die Sperrnase
12.1 erreicht hat Der nunmehr mit seiner Nase 12.1 in den Ausschnitt 11.1 sperrend einfallende Anschlaghebel 12 öffnet mittels seines Armes 12.2 den Schalter 16 und damit den Stromkreis des Antriebsmotors 2.
Der vom Ausschnitt 11.1 eingenommene Sektor des Anschlagrades 11 stimmt mit dem Abdeckbereich des Abblendflügels 7.1 des auf der Hauptgetriebewelle 6 sitzenden Umlaufverschlusses 7 überein. Ein eventuelles Zurückdrehen der Getriebewelle 6 wird durch die schräg verlaufende Anlagefläche 11.4 des Ausschnittes tl.l vermieden, die mit der Sperrnase 12.1 des Anschlaghebels 12 reibungshemmend zusammenwirkt
Damit ist gewährleistet daß die Welle 6 nach dem Freigeben des Auslösers 17 stets in der Schließstellung des Umlauf verschlusses 7 arretiert wird
Für das Aufnehmen von Einzelbildern wird der Betriebsarten-Umschalter 24 von Hand in seiner Schaltstellung »jBk (= Einzelbildaufnahme) überführt Beim Betätigen der Auslösetaste 17 wird der Schalter
17.2 geschlossen, dabei aber anstelle des Steuermagneten 14 ein elektronischer Auslöser 25, der einen Takgeber und einen diesem nachgeschalteten Impulswandler umfaßt an die Stromquelle 23 angeschlossen (Stromlauf: Pluspol der Stormquelle 23, geschlossener Schalter 17.2, Umschalter 24 in der Schaltstellung »£«, Konakt 26.1 des Wählschalters 26 in der die Aufnahme von Einzelbildern ermöglichenden Schaltstellung auf Schaltkontakt 26.2, Auslöser 25, Minuspol der Stromquelle 23).
Der somit in den Auslösestromkreis gelegte Auslöser 25, dessen Wirkungsweise noch näher beschrieben wird, erzeugt in der dargestellten Stellung des Wählschalters 26 pro Tastendruck auf die Auslösetaste 17 einen kurzzeitigen Impuls, der dem Steuermagneten 14
,ο zugeführt wird. Dieser zieht infolgedessen für den Bruchteil einer Umdrehung der Hauptgetriebewelle 6 den Auslösehebel 12 an, dessen Nase 12.1 das Anschlagrad 11 freigibt. Der dabei den Schalter 16 und damit den Motorstromkreis schließende Auslösehebel verbleibt trotz der unmittelbar darauffolgenden Enterregung des Steuermagneten 12 für eine Umdrehung der Welle 6 in der Einschaltstellung, bis seine Nase 12.1 in den Ausschnitt 11.1 des Anschlagrades 11 sperrend einfällt. Dabei wird auch der Motorstromkreis mittels
jo des vom Auslösehebel 12 betätigten Schalters 16 wieder geöffnet und somit der Kameraantrieb auch beim weiteren Niederdrücken der Taste 17 nach der Belichtung eines Filmbildes stillgesetzt.
Sollen Zeitrafferaufnahmen gemacht werden, so wird der Wählschalter 26 aus der Schaltstellung für Einzelbildaufnahmen in die Schaltstellung für Serienbildaufnahmen umgelegt, in der eine fortlaufende Folge von Einzelbildaufnahmen mit veränderbarer Frequenz erzeugt werden. In dieser Stellung ist der Auslöser 25 beim Drücken der Auslösetaste 17 über den veränderlichen Vorwiderstand 27 in den Auslösestromkreis gelegt und arbeitet nunmehr selbsttätig. Er erzeugt hierbei laufend Impulse gleicher Dauer mit jeweils gleichen Zeitabständen. Diese Zeitabstände, also die lmpulsintervalle, können durch Abgreifen des Vorwiderstandes 27 mit Hilfe des hier als Abgriff dienenden drehbaren Schaltkontaktes 26.1 des Wählschalters 26 verändert werden. Die Impulsdauer ist dabei wieder so bemessen, daß der Steuermagnet 14 nur während eines Bruchteiles der Umlaufzeit der Hauptgetriebewelle 6 erregt ist. so daß der Auslösehebel 12 bei Vollendung einer Umdrehung des Anschlagrades 11 mit Sicherheit wieder in dessen Ausschnitt 11.1 sperrend einfallen kann. Der Auslösehebel 12 wird nunmehr im Rhythmus der vom Auslöser 25 dem Steuermagneten 14 zugeführten Auslöseimpulse in seine das Anschlagrad 11 freigebende Betriebsstellung gebracht, wonach das von der Welle 6 angetriebene Filmschaltwerk der Kamera den Filmstreifen 10 jeweils um eine Bildteilung fortschaltet und der Verschluß 7 das Aufnahmestrahlenbündel zur Belichtung eines Filmbildes freigibt
Nach jeder Aufnahme wird hierbei der Kameraantrieb stillgesetzt und der Motorstromkreis geöffnet Durch die erfindungsgemäße Auslösevorrichtung wird infolgedessen während der Impulsintervalle ein Leerlauf des Antriebsmotors und eine damit erforderlich werdende, einem größeren Verschleiß unterworfene Kupplung zwischen dem ständig laufenden Antrieb und dem nur für eine Bildschaltung mitgenommenen Abtrieb des Schaltgetriebes vermiedea Darüber hinaus wird durch Fortfall eines zum Antrieb der Kupplung notwendig werdenden überdimensionierten Antriebsmotors die Belastung der Stromquelle der Kamera niedrig gehalten.
Der Auslöser 25 bleibt bis zur Freigabe der Auslösetaste 17 in Betrieb. Um Zeitrafferaufnahmen mit feststehender Kamera auch über einen längeren Zeitraum — beispielsweise über Stunden — machen zu
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können, ist es vorteilhaft, die Auslösetaste in der eingeschalteten Stellung zu arretieren. Zu diesem Zweck ist die Taste 17 mit einem Sperrnocken 17.3 versehen, der nach geringfügigem Verdrehen der in die Auslösestellung eingedrückten Taste sich gegen einen Anschlag 28 am Kameragehäuse anlegt und damit die Taste nach ihrem Freigeben in der Auslösestellung hält. Der Nocken 17.3 und der Anschlag 28 sind vorteilhaft mit nicht dargestellten Rastmitteln versehen, die unter Einwirkung der Feder 18 ineinandergreifen und ein beispielsweise durch Erschütterungen hervorgerufenes, also ungewolltes Zurückdrehen der Taste 17 in ihre Freigabestellung verhindern. Zum Beendigen der Zeitrafferaufnahme wird die Auslösetaste 17 entgegen der Rasteinwirkung in ihre Freistellung gedreht und danach freigegeben, womit durch den Schalter 17.2 der Versorgungsstromkreis für den Auslöser 25 geöffnet und daraufhin der Kameraantrieb in vorbeschriebener Weise stillgesetzt wird.
Wie bereits erwähnt, besteht der bei Einzelbild- und Zeitrafferaufnahmen als Impulserzeuger wirksam werdende Auslöser 25 aus einem Taktgeber und einem diesem nachgeschalteten Impulswandler. Sowohl der für die Bemessung der Impulsintervalle maßgebende Taktgeber des Auslösers als auch der die Impulszeit begrenzende Impulswandler arbeitet elektronisch.
Ein einen elektronischen Taktgeber und einen elektronischen Impulswandler umfassender Auslöser ist (an Hand eines Schaltbildes) in F i g. 2 dargestellt.
Der hier dargestellte elektronische Auslöser 25 besteht im wesentlichen aus einem Taktgeber 29, der als astabiler Multivibrator ausgebildet ist, und einem Impulswandler 30.
Er ist auf die Betriebsarten »Serienbildaufnahme mit Zeitraffereffekt«, »Einzelbildaufnahme« und »Reihenbildaufnahme« umschaltbar. Als Bedienungselemente dienen hierzu ein Wählschalter 31 für die jeweils gewünschte Betriebsart der Kamera, ein veränderlicher Widerstand 32 zur stufenlos einstellbaren Steuerung der Impulsfrequenz, dessen Abgriff 32.1 mit dem beweglichen Schaltorgan 31.4 des Wählschalters funktionell verbunden ist, und die hier vereinfacht dargestellte Auslösetaste 17.
Nachfolgend werden die verschiedenen Betriebsarten der Schaltung im einzelnen beschrieben.
Für die Betriebsart »Serienbildaufnahme mit Zeitraffereffekt« befindet sich der Wählschalter 31 in Stellung 31.1 die Versorgungsspannung an den Polen der Stromquelle 23 wird über die Auslösetaste 17 und den regelbaren Widerstand 32 dem Taktgeber 29 zugeführt, wobei ein erster Transistor 34 über Auslösetaste 17 und Wählschalter 31 versorgt wird, ein zweiter Transistor 35 hingegen ohne Schalter an der Versorgungsspannung 23 liegt Bei geöffneter Auslösetaste 17 bestimmt deshalb ein Spannungsteiler aus den Diodenwiderständen der Kollektor-Emitter-Strecke des Transistors 35 dessen Basispotential derart, daß er sich bereits in leitendem Zustand befindet
Im Zeitpunkt des Einschaltens — & h. Auslösetaste 17 gedrückt — ist folglich das Kollektorpotential des leitenden Transistors 35 durch Wirkung eines Widerstandes 36 geringer als die Versorgungsspannung 23. Beim Einschalten wird diese an einen Kondensator 37 geführt Ober Kondensator 37 liegt dann eine Spannung, die einen LadestromfluB Ober Widerstand 38, Diode 39, Kondensator 37 und der Kollektor-Emitter-Strecke des Transistors 35 verursacht Da das Basispotential des Transistors 34 durch Wirkung des Widerstandes 38 proportional dem Stromfluß sinkt, ist Transistor 34 zunächst gesperrt.
Je weiter die Ladung des Kondensators 37 fortschreitet, desto geringer wird der Ladestromfluß und desto positiver auch das Basispotential des Transistors 34, bis Kondensator 37 geladen ist, kein Strom mehr fließt und Transistor 34 leitend wird.
Im Moment des Schaltens des Transistors 34 nimmt dessen Kollektor das Potential seines Emitters an, und
ίο die jetzt über Kondensator 40 liegende Spannung bedingt einen Ladestromfluß über Widerstand 41, Diode 42, Kondensator 40 und die Kollektor-Emitter-Strecke des Transistors 34. Dadurch sinkt das Basispotential von Transistor 35 und sperrt den Transistor.
ts Die Entladung der Kondensatoren erfolgt für Kondensatoren 37 auf dem Wege über Widerstand 36 und die Basis-Kollektor-Strecke des Transistors 34, sowie über Widerstand 43; für Kondensator 40 auf dem Wege über Widerstand 43 und die Basis-Kollektor-
:i0 Strecke des Transistors 35, sowie über Widerstand 36.
Da im Interesse definierter Verschlußzeiten konstante Schaltzeiten des Steuermagnelen 14 erforderlich sind, ist es vorteilhaft, die Signale des Taktgebers 29, der für Zeitraffereffekte für sehr lange Taktzeiten ausgelegt sein muß, durch einen Impulswandler 30 für die Anforderungen des nachgeschalteten Steuermagneten 14 aufzubereiten. Dieser Impulswandler 30 ist ein elektronischer Schalter, der im wesentlichen aus zwei typengleichen Transistoren 44 und 45 besteht, wobei für pnp-Typen der Emitter des Transistors 44 direkt und der Emitter des Transistors 45 über die Auslösetaste 17 am positiven Pol der Versorgungsspannung 23 liegen, und der Kollektor des Transistors 44 an die Basis des Transistors 45 geschaltet ist.
Schalttransistor 44 ist ständig mit der stabilisierten Spannung 23 verbunden und im Ruhezustand der Anordnung durch die anliegende Basis-Emitter-Spannung leitend. Sein Arbeitspunkt ist durch Widerstand 46 so bestimmt, daß bei einem Kollektorwiderstandsverhältnis von 5 :1 der Transistoren 34 und 35 des Taktgebers 29 die Änderung der an Widersland 47 auftretenden Spannung so groß ist, daß ein durch Differentiation an Widerstand 47 und Kondensator 48 entstandener, positiver Schaltimpuls den Schalttransistör 44 sperrt, wenn er durch Transistor 35, den Schalttransistor 44 aber in seinem leitenden Zustand beläßt, wenn er durch Transistor 34 verursacht wird. Die Basis des folgenden Schalttransistors 45 ist bei leitendem Schalttransistor 44 so stark positiv, daß er im Ruhezustand gesperrt bleibt.
Ein von Transistor 35 des Taktgebers 29 gelieferter Impuls hebt nun über Kondensator 48 das Basispotential von Schalttransistor 44 so weit ins Positive, daG Transistor 44 sperrt Dadurch wird die Basis-Emitter-SS Spannung des Schalttransistors 45 negativ und so groß, daß Transistor 45 leitend wird.
Da der Kollektor des Schalttransistors 45 direkt am Steuermagneten 14 liegt fließt der volle Strom vom positiven Pol der Versorgungsspannung 23 über die Kollektor-Emitter-Strecke des Transistors 45 und den Steuermagneten 14, der jetzt die mechanische Sperre des Kanrieraantriebs löst und Ober seinen Arbeitskontakt 20 den Antriebsmotor 2 einschaltet Die Ladung des Kondensators 48 wird Ober die
6s Widerstände 47 und 46 ausgeglichen, bis Schalttransistor 44 wieder leitend wird. Kondensator 48 und die Widerstünde 47 und 46 bestimmen die minimale Impulszeit des Impulswandlers 30.
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Für die Betriebsart »Einzelbildaufnahme« befindet sich Wählschalter 31 in Stellung 3<.2. Dadurch ist die Versorgungsleitung des Taktgebers 29 unterbrochen; Transistor 35 ist leitend wie im Falle der ersten Betriebsart. Die zweite Betriebsart wird manuell durch die Auslösetaste 17 bestätigt.
In die Eingangszuleitung des Impulswandlers 30 ist ein Widerstand 49 geschaltet, der bei geschlossener Auslösetaste 17 parallel zu Widerstand 36 liegt.
Widerstand 49 ist so bemessen, daß durch die Änderung der an Widerstand 47 auftretenden Spannung bei Schließen der Auslösetaste 17 der Schalttransistor 44 so lange sperrt, bis Kondensator 48 infolge der an Widerstand 47 liegenden Spannung geladen ist und somit Schalttransistor 44 wieder leitend wird. Dieser Zustand hält dann so lange an, wie Auslösetaste 17 geschlossen ist.
Es ist also unabhängig von der Betätigungsdauer der Auslösetaste 17 nur ein Bildtransport möglich.
Für die Betriebsart »Reihenbildaufnahme « befindet sich Wählschalter 31 in Stellung 31.3, der Taktgeber 29 bleibt abgeschaltet.
Bei gedrückter Auslösetaste 17 wird die volle, positive Spannung direkt auf die Basis des Schalttransistors 44 geleitet, der deshalb gesperrt ist.
Damit ist Schalttransistor 45 leitend, und der Antriebsmotor 2 bleibt über den Arbeitskontakt 16 des Steuermagneten 14 für die Betätigungsdauer de Auslösetaste 17 eingeschaltet.
Gemäß Fi g. 2 ist sonach — in Abweichung von de Ausführung der Fig. 1 — der elektronische Auslöse mit seinem Impulswandler für alle Betriebsarten de Kamera, also auch für die Aufnahme von Reihenbilder: als Schaltglied in den Auslösestromkreis der Kamen einbezogen.
Mit dem Umschalter 24 (beziehungsweise mit den
ίο Wählschalter 31) kann — wie Fig.3 zeigt — eii v/eiterer Schalter 71 gekuppelt sein, der in dem von dei Batterie 72 gespeisten Belichtungsmeßstromkreis 73 dei Kamera in der Schaltstellung für Einzelbild- unc Serienbildaufnahme einen Korrekturwiderstand 7< parallel zu dem die Blendenlamellen steuernder Meßwerk 75 des lichtelektrischen Belichtungsmesser: legt, womit die Anlaufträgheit des Antriebsmotors 2 dei Kamera bei Belichtung eines oder einer Serie vor Einzelbildern (Zeitrafferaufanhme) kompensiert wird Der Belichtungsmesser wird dabei im Sinne einei Vergrößerung des Lichteinfalls beeinflußt, wodurch die von ihm gesteuerten Blendenlamellen den Querschniti des Aufnahmestrahlenbündels entsprechend verringern Demzufolge erhält der Aufnehmende beim Umschalter des Betriebsartenschalters auf Einzel- beziehungsweise Serienbildaufnahme ohne weitere Manipulationen richtig belichtete Aufnahmen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Auf mehrere Betriebsarten umschaltbar Steuereinrichtung mit Taktgeber für eine Laufbildkamera mit verschiedenen Bildfolgegeschwindigkeiten, insbesondere für Zeitrafferbetrieb, die ein für die verschiedenen Betriebsarten elektromagnetisch gesteuertes Auslöseglied aufweist, das vom Steuermagneten entsprechend der vorgewählten Betriebsart für eine Reihenbildaufnahme, für eine Einzelbiidaufnahme, oder für eine einen Zeitraffereffekt erzielenden Serie von Einzelbildaufnahmen infolge der Betätigung der Auslösetaste der Kamera ausgelöst wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslöseglied (12) als bei Zeitrafferbetrieb periodisch eingreifendes mechanisch und elektrisch v/irksames Sperrglied in seiner Ruhestellung den Kameraantrieb sperrt und Schallmittel (16) im Motorstromkreis öffnet, und bei Betätigung des Auslösers (17) den Kameraantrieb freigibt und die Schaltmittel (16) im Motorstromkreis schließt, und daß für die Aufnahme eines Einzelbildes bzw. einer Serie von Einzelbildern ein in die Kamera eingebauter, wahlweise auf die Abgabe eines Einzelimpulses oder einer Impulsfolge je Betätigung der Auslösetaste umschaltbarer elektronischer Taktgeber (29) in den Auslösestromkreis für den Steuermagneten (14) eingeschaltet wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslösestromkreis zumindest bei Einzelbild- oder Serienbildaufnahme einen die Signale des Taktgebers vereinheitlichenden elektronischen Impulswandler (30) enthalt, der den Steuer magneten (14) ansteuert.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Umschalten auf die unterschiedlichen Betriebsarten eine auf Reihenbildoder Einzelbildaufnahme schaltbarer Umschalter (24) vorgesehen ist, dem in der Stellung für Einzelbildaufnahme ein Wählschalter (26) nachgeordnet ist, dessen bewegliches Schaltglied (26.1) aus der Schaltstellung für Einzelbildaufnahme in seinen Serienbildaufnahmen mit kontinuierlich veränderbarer Frequenz ermöglichenden Schaltbereich überführbar ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Taktgeber (29) einen an sich bekannten elektronischen astabilen Multivibrator enthält, dessen Schaltfrequenz durch einen veränderlichen Widerstand (32) variierbar ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Umschalten auf die unterschiedlichen Betriebsarten ein einziger Wählschalter (31) vorgesehen ist, dessen bewegliches Schaltglied (31.4) in der die Aufnahme von Serienbildern ermöglichenden Schaltstellung den Abgriff (32.1) des veränderlichen Widerstandes (32) des Multivibrators (29) betätigt.
6. Einrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das von dem Steuermagneten (14) betätigte Auslöseglied (12) aus einem Hebel mit einer in einen Ausschnitt (11.1) eines auf der Hauptgetriebewelle (6) der Kamera (1) sitzenden Anschlagrades (11) einfallenden Sperrnase (12.1) und mit einem dieser Nase gegenüberliegenden, einen im Stromkreis des Antriebsmotors (2) angeordneten Schalter (16) betätigenden Schaltarm (12.2) gebildet ist, der — von dem erregten Steuermzgneten (14) angezogen — mit seiner Sperrnase (12.1) aus dem Ausschnitt (11.1) des Anschlagrades (11) heraustritt und mit seinem Schaltarm (12.2) den Schalter (16) im Motorstromkreis der Kamera schließt.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß dem Ausschnitt (11.1) des Anschlagrades (11) sich ein Stirnkranz(11.3)anschließt,andern die Sperrnase (12.1) des Auslösehebels (12) nach dem Enterregen des Steuermagneten (14) gleitend anliegt, bis sie unmittelbar vor Ablauf einer Umdrehung der Hauptgetriebewelle (6) — bei Erreichen der Schließstellung des Umlaufverschlusses (7) der Kamera (1) — in den Ausschnitt (11.1) des Anschlagrades (11) einfällt.
8. Einrichtung nach Anspruch 6 oder 7, gekennzeichnet durch eine in Rückdrehrichtung des Anschlagrades (U) vom Ausschnitt (11.1) zum Stirnkranz (113) ansteigende Anlagefläche(11.4) für den Sperrzahn (12.1) des Auslösehebels (12).
9. Einrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß neben der Auslösetaste (17) ein Drahtauslöseranschluß (20) und ein Anschluß (21) für einen elektrischen Fernauslöser (22) vorgesehen ist, und daß beim Niederdrücken der Auslösetaste (17) oder des Druckbolzens eines in den Anschluß (20) eingeschraubten Drahtauslösers eine mit der Drucktaste (17) verbundene Kontaktplatte (17.1) die Kontakte eines im Auslösestromkreis der Kamera liegenden Schalters (17.2) kurzschließt, der durch den an den Anschluß (21) anschließbaren Fernauslöser (22) überbrückbar ist.
10. Einrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung einer Kamera mit Belichtungsautomatik mit dem Betriebsartenumschalter (24) oder dem Wählschalter (31) ein im Meßstromkreis liegender Schalter (71) gekoppelt ist, der in der die Aufnahme von Einzelbildern oder einer Serie von Einzelbildern ermöglichenden Schaltstellung einen Korrekturwiderstand (74) parallel zu dem die Blendenlamellen steuernden Meßwerk (75) des lichtelektrischen Belichtungsmessers der Kamera (1) legt.
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