DE2056002C3 - Verfahren zur Herstellung von Glycidyltrialkylammoniumhalogeniden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Glycidyltrialkylammoniumhalogeniden

Info

Publication number
DE2056002C3
DE2056002C3 DE19702056002 DE2056002A DE2056002C3 DE 2056002 C3 DE2056002 C3 DE 2056002C3 DE 19702056002 DE19702056002 DE 19702056002 DE 2056002 A DE2056002 A DE 2056002A DE 2056002 C3 DE2056002 C3 DE 2056002C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
reaction
dichloroethane
epichlorohydrin
trimethylamine
ech
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19702056002
Other languages
English (en)
Other versions
DE2056002B2 (de
DE2056002A1 (de
Inventor
Dieter Dipl.-Chem. Dr. Burmeister
Meinhard Dipl.-Chem. Dr. Seekamp
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HOFFMANN'S STAERKEFABRIKEN AG 4902 BAD SALZUFLEN
Original Assignee
HOFFMANN'S STAERKEFABRIKEN AG 4902 BAD SALZUFLEN
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority to NLAANVRAGE7115436,A priority Critical patent/NL170146C/xx
Application filed by HOFFMANN'S STAERKEFABRIKEN AG 4902 BAD SALZUFLEN filed Critical HOFFMANN'S STAERKEFABRIKEN AG 4902 BAD SALZUFLEN
Priority to DE19702056002 priority patent/DE2056002C3/de
Priority to CH1541771A priority patent/CH564003A5/xx
Priority to AT966471A priority patent/AT319907B/de
Priority to IT3091571A priority patent/IT939178B/it
Priority to NL7115436A priority patent/NL170146B/xx
Priority to LU64245D priority patent/LU64245A1/xx
Priority to FR7140655A priority patent/FR2114661A5/fr
Priority to GB5273671A priority patent/GB1352205A/en
Priority to BE775295A priority patent/BE775295A/xx
Publication of DE2056002A1 publication Critical patent/DE2056002A1/de
Publication of DE2056002B2 publication Critical patent/DE2056002B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2056002C3 publication Critical patent/DE2056002C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C303/00Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides
    • C07C303/36Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides of amides of sulfonic acids
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D303/00Compounds containing three-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom
    • C07D303/02Compounds containing oxirane rings
    • C07D303/36Compounds containing oxirane rings with hydrocarbon radicals, substituted by nitrogen atoms

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Epoxy Compounds (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

Glycidyltrialkylammoniumhalogenide werden als Zwischenprodukte für die chemische Industrie, insbesondere zur Herstellung von kationaktiven Stärkederivaten, venvendet Kationaktive Stärkederivate haben in den letzten Jahren als Hilfsmittel in der Papierveredelung und als Appreturmittel in der Textilindustrie und auch als Anionenaustausch^ zunehmend Bedeutung erlangt.
Derartige Glycidyltrialkylammoniumhalogenide sowie die Herstellung von kationaktiven Stärkederivaten unter Verwendung derselben sind in der US-PS 28 76 217 beschrieben. Danach wird die Umsetzung von Trialkylaminen mit Epihalogenhydrinen in wäßrigem Medium durchgerührt. Auf diese Weise wird ein Reaktionsprodukt in Form eines dicken Sirups erhalten, der anschließend mit Stärke umgesetzt wird. Die Verwendung derartiger Glycidyltrialkylammoniumhalogenide erfordert in der weiterverarbeitenden Industrie ein hohes Maß an Reinheit. Diese Reinheit ist nur äußerst schwierig zu erhalten, da die Trennung der Reaktanten, insbesondere die Abtrennung von Epihalogenhydrin, vom Umsetzungsprodukt schwierig ist und nur durch aufwendige Umkristallisationen erzielbar ist. So machen sich schon Epihalogenhydrin-Anteile im Reaktionsprodukt von mehr als 70 ppm störend bemerkbar, da diese unerwünschte Nebenreaktionen eingehen. Im Falle von Stärke führen geringe Mengen an Epichlorhydrin zu einer Vernetzung. Die Stärkeindustrie ist daher an einem epichlorhydrinfreien GIycidyltrialkylammoniumhalogenid interessiert. Es hat in der Vergangenheit nicht an Bemühungen gefehlt, das Glycidyltrialkylammoniumhalogenid in analysenreiner und kristalliner Form herzustellen.
In der CA-PS 7 15 566 ist die Herstellung von GlycidyltrimethylammoniuTichlorid aus Epichlorhydrin und Trimethylamin in Gegenwart von Salzsäure in wäßrigem Medium beschrieben. Hier entstehen neben 66,7% Glycidyltrimethylammoniumchlorid 11% S-Chlor^-hydiOxypropyltrimethylarnmoniurnchlorid. Wegen der stark hygroskopischen Eigenschaften der Salze binden sie 12% Wasser und lassen sich nicht kristallin isolieren. Auch in der DT-AS 11 89 967 wird die Herstellung von Glycidyltrialkylammoniumchlorid aus Epichlorhydrin und Trialkylamin im wäßrigen Medium beschrieben. Die restlose Abtrennung des Epichlorhydrins aus dem Reaktionsgemisch kann wegen der Empfindlichkeit des Epoxidrings gegen Hydrolyse jedoch nur unter sehr milden Bedingungen,
20
4 j
W) wie mehrfache Destillation im Vakuum bei 300C, erfolgen. Bei dieser Arbeitsweise muß eine Hydrolyse des Epoxiarings bis zu 20% in Kauf genommen werden.
In der DT-OS 15 18 350 wird ein verbessertes Herstellungsverfahren für diese Produkte beschrieben. Danach werden Glycidyltrialkylammoniumhalogenide in einem wasserfreien Medium umgesetzt, das ein gesättigter Kohlenwasserstoffäther, ein Alkylketon, ein Alkansäurealkylester oder ein Gemisch aus Chloroform und einer bestimmten Menge eines acyclischen aliphatischen gesättigten Kohlenwasserstoffs ist, wobei es sich (außer CHCl3) jeweils um spezielle Vertreter dieser Lösungsmittel handelt Durch diese Arbeitsweise wird ein Fortschritt insofern erzielt, als das Glycidyltrialkylammoniumhalogenid kristallin anfällt
Auch bei dieser Arbeitsweise werden die Glycidyltrialkylammoniumhalogenide jedoch in Form von zerfließlichen, zusammenbackenden Kristallen erhalten. Außerdem sind die Ausbeuten geringer, wie sich den nachfolgenden Vergleichsversuchen entnehmen läßt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zu schaffen, bei welchem Glycidyltrialkylammoniumhalogenide in trockener, reiner und feinkristalliner Form in hohen Ausbeuten erhalten werden.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß man die Umsetzung des Epihalogenhydrins und des Trialkylamins in 1,2-Dichloräthan, 1,1-Dichloräthan oder Trichloräthylen als Lösungsmittel durchführt.
Diese Lösungsmittel können auch im Gemisch angewendet werden.
Es ist überraschend, daß sich derartige Lösungsmittel wie 1,2-Dichloräthan für die Durchführung dieser Reaktion heranziehen lassen, da damit gerechnet werden mußte, daß sie als halogenierte Kohlenwasserstoffe mit dem Trialkylamin in Konkurrenzreaktion unter Quaternisierung reagieren würden. Es wurde jedoch gefunden, daß dies nicht der Fall ist, sondern die gewünschten Glycidyltrialkylammoniumhalogenide mit hohen Ausbeuten ohne Auftreten einer solchen Konkurrenzreaktion erhalten werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren bietet gegenüber den bekannten Verfahren den Vorteil, daß die Glycidyltrialkylamrnoniumhalogenide in trockener, hochreiner, feinkristalliner und frei fließender Form in hohen, häufig quantitativen Ausbeuten erhalten werden. Weitere Vorteile sind im Anschluß an die Vergleichsversuche aufgeführt.
Es wird angenommen, daß diese besonders günstigen Ergebnisse unter anderem darauf beruhen, daß durch die hohe Dichte des Reaktionsmediums von über 1,2 die sich gleichzeitig in großer Anzahl bildenden Kristallisationskeime aufgrund ihrer geringen Dichte in der Schwebe bleiben und keine Neigung zum Zusammenkleben zeigen und diese Kristallisationskeime ferner langsamer anwachsen, wodurch es zu keinen Epichlorhydrin-Einschlüssen kommt. Ferner wird angenommen, daß infolge der fehlenden oder nur vernachlässigbaren Polarität der Lösungsmittel und der dadurch bedingten geringeren Reaktionsgeschwindigkeit oder veränderten Reaktionsordnung eine langsame Ausbildung der Kristalle und somit deren höhere Reinheit bedingt wird.
Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäß verwendeten Reaktionsmedien besteht darin, daß sie ein sehr geringes Wasseraufnahmevermögen bis maximal etwa 0,5% bei 20 C oder sogar unter 0,2% aufweisen und somit ein Arbeiten unter wasserfreien Bedingungen gewährleistet ist.
Das erfindungsgemäße Veriahren läßt sich für alle Glycidyltrialkylammoniumhalogenide, wie sie in den obengenannten Literaturstellen beschrieben sind, anwenden. Es eignet sich insbesondere für die Umsetzung von Trialkylaminen mit kurzkettigen Alkylgruppen, insbesondere Methyl- und Äthylgruppen, und Trialkylaminen mit einer langkettigen und zwei kurzkettigen Alkylgruppen. Unter den Epihalogenhydrinen ist Epichlorhydrin wegen seiner leichten Zugänglichkeit bevorzugt
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird vorzugsweise das Epihalogenhydrin im Überschuß, beispielsweise im Verhältnis von 2 Mol Epihalogenhydrin je Mol Trialkylamin, eingesetzt Die Reaktion kann jedoch auch mit anderen Molverhältnissen, beispielsweise in stöchiometrischen Molverhältnissen, durchgeführt werden. Die Reaktion wird vorzugsweise bei einer Temperatur von 0 bis 60°C, insbesondere 15 bis 300C, durchgeführt Die Reaktionsbedingungen hängen von den eingesetzten Reaktionsgruppen ab. So werden für die Umsetzung der reaktionsfähigeren Trialkylamine mit kurzkettigen Alkylgruppen vorzugsweise niedrige Reaktionstemperaturen in der Größenordnung von 15 bis 200C angewendet, während bei den nicht so reaktionsfähigen Trialkylaminen mit einem oder mehreren höhe.en Alkylresten höhere Temperaturen in der Größenordnung von 500C und mehr angewendet werden können. Vorzugsweise wählt man je nach dem herzustellenden Glycidyltrialkylammoniumhalogenid ein Lösungsmittel mit einer solchen Dichte, daß die Kristallkeime des gebildeten Produkts in dem Reaktionsmedium in der Schwebe bleibt
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird vorzugsweise das Epihalogenhydrin in dem halogenierten Kohlenwasserstoff vorgelegt und das Amin in diesen eingeführt. Die Menge an halogeniertem Kohlenwasserstoff zu dem Epihalogenhydrin kann in ziemlich weiten Grenzen variieren. Man kann beispielsweise 1 bis etwa 5 Mol halogenierten Kohlenwasserstoff je Mol Epihalogenhydrin verwenden. Selbstverständlich können auch größere Mengen an halogeniertem Kohlenwasserstoff eingesetzt werden, doch wird dessen Menge aus wirtschaftlichen Gründen vorzugsweise nicht zu hoch gewählt.
Die Reaktionspartner können nach den für diese Art von Reaktion üblichen Arbeitsweisen zusammengebracht werden. Wie bereits erwähnt, ist es jedoch bevorzugt, das Epihalogenhydrin in dem chlorierten Kohlenwasserstoff vorzulegen und das Amin einzubringen. In diesem Falle kann das Amin in reinem flüssigen Zustand, in Form einer Lösung im halogenierten Kohlenwasserstoff oder in Gasform eingeführt werden.
So kann beispielsweise Epichlorhydrin in dem gewählten Lösungsmittel, beispielsweise 1,2-Dichloräthan, vorgelegt und dann das Amin in flüssigem wasserfreiem Zustand zugegeben werden. Im Falle von gasförmigen Aminen, wie beispielsweise Trimethylamin, ist es auch vorteilhaft, dieses unter Druck einzubringen. Bei dieser letzteren Arbeitsweise sind längere Reaktionszeiten erforderlich. Die Salzbildung erfolgt im Falle von Epichlorhydrin und Trimethylamin nach etwa '/2 bis 1 Stunde und ist an der Eintrübung des Reaktionsgemisches erkennbar. Nach 3 bs bis 4 Stunden beginnen sich in diesem Falle die ersten größeren Kristallite abzusetzen. Bei dieser Reaktion ist es sehr empfehlenswert, die entstehende Reaktionswärme durch Kühlung abzuführen, da bei erhöhter Temperatur und beschleunigter Reaktion Epichlorhydrin beim Kristallwachstum eingeschlossen werden könnte. Vorteilhafterweise sollte diese Reaktion bei 16 bis 180C durchgeführt werden.
Die folgende Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung der Erfindung.
Beispiel 1
Umsetzung von Epichlorhydrin
mit N,N-Dimethylcyclohexylamin
156 ml (2MoI) Epichlorhydrin werden zu 300 ml 1,2-Dichloräthan gegeben und mit 300 ml (2MoI) Dimethylcyclohexylamin versetzt. Das Reaktionsgemisch läßt man dann 24 Stunden bei 500C reagieren. Aus der zunächst trüben Lösung scheiden sich bald Kristalle ab, die abgesaugt und anschließend in Dichloräthan aufgeschlämmt werden. Nach abermaligem Absaugen und Trocknen im Exsikkator resultieren 408 g (92 % der Theorie) an Glycidyldimethylcyclohexylammoniumchlorid.
Analyse für CnH22ClNO (219,98):
Berechnet: N 6,37, Cl 16,12%;
gefunden: N 6,75, Cl 16,40%;
Epoxidgehalt: 98% der Theorie
Beispiel 2
Umsetzung von Epichlorhydrin
mit gasförmigem wasserfreiem Trimethylamin
78 ml (1 Mol) Epichlorhydrin werden mit 200 ml 1,2-Dichloräthan vermischt und 0,5 Mol wasserfreies Trimethylamin gasförmig eingeleitet. Um eine Erwärmung der Reaktionslösung zu vermeiden, wird mit Wasser gekühlt. Die Reaktionstemperatur beträgt 18°C. Nach einer Stunde trübt sich die Lösung ein, es bilden sich farblose, nichtklebende Kristalle. Nach 10 Stunden wird die Reaktion abgebrochen und der Kristallbrei scharf abgesaugt. Das Ammoniumsalz wird in 100 ml Dichloräthan aufgeschlämmt und über einen Büchner-Trichter abgesaugt. Die Ausbeute beträgt 76 g (100% der Theorie).
Analyse für C6H14ClNO (151,87):
Berechnet: N 9,24, Cl 23,40%;
gefunden: N 9,14, Cl 22,95%;
Epoxidgehalt: 98% der Theorie.
Beispiel 3
Umsetzung von Epichlorhydrin
mit flüssigem wasserfreiem Trimethylamin
11(12,8 Mol) Epichlorhydrin wird mit 211,2-Dichloräthan vermischt und portionsweise mit tiefgekühltem flüssigem Trimethylamin (wasserfrei) versetzt. Das Reaktionsgemisch wird durch Kühlung mit fließendem Wasser auf 15 bis 18°C gehalten. Nach 30 Minuten erfolgt Eintrübung der Reaktionsmischung; die Kristallisation beginnt. Nach 1'/2 Stunden sind 12,8MoI Trimethylamin (wasserfrei) zugegeben; die Reaktionszeit soll von diesem Zeitpunkt an 14 Stunden betragen.
Anschließend wird der Kristallbrei unter Feuchtigkeitsausschluß abgesaugt, mit 1,2-Dichloräthan kurz nachgewaschen und getrocknet Trocknen über Calciumchlorid im Vakuumtrockenschrank ergibt eine Ausbeute an Glycidyltrimethylammonjumchlorid von 1,9 kg (97,5% der Theorie).
Analyse fur C6H14ClNO (151,87):
Berechnet: N 9,24, Cl 23,40%;
gefunden: N 9,05, Cl 23,10%;
Epoxidgehalt: 99% der Theorie.
Beispiel 4
Umsetzung von Epichlorhydrin mit Trimethylamin in Trichlorethylen
184 g (2MoI) Epichlorhydrin und 400 ml Trichloräthylen werden gemischt, 90 ml flüssiges Trimethylamin (wasserfrei) aus einer Waschflasche unter Feuchtigkeitsausschluß verdampft und in die Reaktionslösung geleitet Das Reaktionsgefäß wird auf 20 bis 25°C gekühlt. Nach 20 Minuten beginnt die Kristallisation, erkenntlich an der Eintrübung der Reaktionslösung. Nach 3 Stunden ist das Amin vollständig verdampft; anschließend wird 24 Stunden gerührt. Dann wird abgesaugt, mit Trichlorethylen aufgeschlämmt und abermals abgesaugt Nach dem Trocknen resultieren 226 g (93% der Theorie) feiner, weißer Kristalle.
Analyse Tür C6H14ClNO (151,87):
Berechnet: N 9,24, Cl 23,40%;
gefunden: N 8,95, Cl 23,0%;
ίο Epoxidgehalt: 92% der Theorie.
Die Überlegenheit des erfindungsgemäßen Verfahrens geht aus folgenden Vergleichsversuchen hervor:
Das Beispiels der DT-OS 15 18 330 wurde unter Einsatz von 100% Chloroform sowie Mischungen mit Isopentan, die 65,7 und 29,9% Chloroform enthalten, durchgerührt Dabei wurden Molverhältnisse Epichlorhydrin (ECH) : Trimethylamin von 5 : 1 bzw. 1,5 : 1 eingehalten. Die Reaktionstemperatur betrug jeweils 25 ± 20C und die Reaktionszeit 19 Stunden. Die Versuche wurden unter Rühren, Feuchtigkeitsausschluß und Kühlung mit Wasser durchgeführt.
Dabei wurden die in der folgenden Tabelle 1 zusammengefaßten Ergebnisse erhalten:
Tabelle 1
Lösungsmittel
Molverh. Aus- Ep-
ECH/Tri- beute oxidmethylgehalt
Chloroform 5 : 1 8,6 45
Chloroform/Isopentan
(65,7% Chloroform)
5 : 1 85 96
Chloroform/Isopentan
(29,9% Chloroform)
5 : 1 85 96
Chloroform/Isopentan
(29,9% Chloroform)
1,5 : 1 86 94
Unter identischen Bedingungen wurden die beschriebenen Versuche wiederholt, mit der Ausnahme, daß als Lösungsmittel 1,2-Dichloräthan verwendet wurde. Dabei wurden die in der Tabelle II zusammengefaßten Ergebnisse erzielt:
Tabelle II
Lösungsmittel
Molverh.
ECH/Tri-
methylamin
Aus- Epbeute oxid-
gehalt
1,2-Dichloräthan 5:1 88 95
1,2-Dichloräthan 1,5 : 1 94 94
Die Ergebnisse der unter Verwendung von 1,2-Dichloräthan durchgeführten Versuche zeigen, daß bei einer Herabsetzung des Molverhältnisses ECH/Trimeihylamin von 5 : 1 auf 1,5 : 1 bessere Ausbeuten erzielt werden. Dies bedeutet einen erheblichen Vorteil, da eine geringere Menge des kostspieligen ECH zur Durchführung der Reaktion verwendet werden kann. Eine kleinere eingesetzte ECH-Menge bedingt auch einen geringeren ECH-Gehalt in dem erhaltenen Produkt, der im Hinblick auf Vernetzungsreaktionen mit Stärke äußerst unerwünscht ist und daher aus dem Produkt beseitigt werden muß. Erfindungsgemäß ist es sogar möglich, mit Molverhältnissen ECH/Trimethylamin von 1 : 1 zu arbeiten, wie die weiter oben angegebenen Beispiele 1 und 3 ausweisen. Da die Reinigung des Produktes vom ECH einen nicht unerheblichen Arbeits- und Energieaufwand bedingt, stellt ein Arbeiten bei einem möglichst geringen ECH/ Trimethylamin-Molve'hältnis, das im Idealfall 1 : 1 betragen kann, einen erheblichen technischen Fortschritt dar.
Ein weiterer Vorteil, der bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens erzielt wird, besteht darin, daß dann, wenn erfindungsgemäß unter Einhaltung eines größeren Molverhältnisses ECH/Trimethylamin als 1 : 1 gearbeitet wird, die Wiedergewinnung des nicht umgesetzten ECH wesentlich einfacher ist als im Falle der DT-OS 15 18 330, gemäß welcher immer mit einem erheblichen ECH-Überschuß gearbeitet wird. Der Grund liegt darin, daß erfindungsgemitß ein binäres System (Epichlorhydrin/Dichlor-
iithan) und im Falle der angezogenen DT-OS ein tern;ircs System (Epichlorhjdrin/Chlorol'orm/Isopentan! zur Wiedergewinnung von ECU (und natürlich der Lösungsmittelkomponente bzw. der Lösungsmittelkomponenten) getrennt werden muH. Erfindungsgemal.l ist es beispielsweise bei einer Verwendung von 1,2-Diehloriithan lediglich erforderlich, das leichter siedende !,2-Dichloriithan über Kopf abzudestillieren, während das Hpichlorhydrin im Sumpf zurückbleibt und hieraus wiederiicwonnen werden kann.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Glycidyltrialkylammoniumhalogeniden durch Umsetzung eines Epihalogenhydrine und eines Trialkylamins in einem wasserfreien oiganischen Lösungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in 1,2-Dichloräthan, 1,1-Dichloräthan oder Trichloräthylen durchführt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in 1,2-Dichloräthan durchführt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung bei einer Temperatur von 15 bis 30cC durchführt.
DE19702056002 1970-11-13 1970-11-13 Verfahren zur Herstellung von Glycidyltrialkylammoniumhalogeniden Expired DE2056002C3 (de)

Priority Applications (10)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NLAANVRAGE7115436,A NL170146C (nl) 1970-11-13 Werkwijze ter bereiding van glycidyltrialkylammoniumhalogeniden.
DE19702056002 DE2056002C3 (de) 1970-11-13 1970-11-13 Verfahren zur Herstellung von Glycidyltrialkylammoniumhalogeniden
CH1541771A CH564003A5 (de) 1970-11-13 1971-10-21
AT966471A AT319907B (de) 1970-11-13 1971-11-09 Verfahren zur Herstellung von Glycidyltrialkylammoniumhalogeniden
NL7115436A NL170146B (nl) 1970-11-13 1971-11-10 Werkwijze ter bereiding van glycidyltrialkylammoniumhalogeniden.
IT3091571A IT939178B (it) 1970-11-13 1971-11-10 Procedimento per la preparazione di alogenuri glicidiltrialchilam monici
LU64245D LU64245A1 (de) 1970-11-13 1971-11-11
FR7140655A FR2114661A5 (de) 1970-11-13 1971-11-12
GB5273671A GB1352205A (en) 1970-11-13 1971-11-12 Process for the preparation of glycidyltrialkylammonium halides
BE775295A BE775295A (fr) 1970-11-13 1971-11-12 Procede de production d'halogenures de glycidyltrialkylammonium

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19702056002 DE2056002C3 (de) 1970-11-13 1970-11-13 Verfahren zur Herstellung von Glycidyltrialkylammoniumhalogeniden

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2056002A1 DE2056002A1 (de) 1972-05-18
DE2056002B2 DE2056002B2 (de) 1978-01-12
DE2056002C3 true DE2056002C3 (de) 1978-09-21

Family

ID=5788064

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19702056002 Expired DE2056002C3 (de) 1970-11-13 1970-11-13 Verfahren zur Herstellung von Glycidyltrialkylammoniumhalogeniden

Country Status (9)

Country Link
AT (1) AT319907B (de)
BE (1) BE775295A (de)
CH (1) CH564003A5 (de)
DE (1) DE2056002C3 (de)
FR (1) FR2114661A5 (de)
GB (1) GB1352205A (de)
IT (1) IT939178B (de)
LU (1) LU64245A1 (de)
NL (2) NL170146B (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2653418C3 (de) 1976-11-24 1980-02-21 Bayer Ag, 5090 Leverkusen Verfahren zum Bedrucken und Färben
CH631589B (de) * 1976-12-07 Sandoz Ag Verfahren zur erhoehung der affinitaet fuer anionische farbstoffe und optische aufheller von textilmaterial.
NL171056B (nl) * 1978-01-27 1982-09-01 Chem Y Stabiele geconcentreerde oplossing van glycidyltrimethylammoniumchloride in water; monohydraat van glycidyltrimetylammoniumchloride.
DE3103713C2 (de) * 1981-02-04 1983-03-03 Degussa Ag, 6000 Frankfurt Verfahren zur Reinigung der bei der Herstellung von 2,3-Epoxypropyltrialkylammoniumchloriden entstehenden Umsetzungsgemische

Also Published As

Publication number Publication date
CH564003A5 (de) 1975-07-15
BE775295A (fr) 1972-03-01
AT319907B (de) 1975-01-10
DE2056002B2 (de) 1978-01-12
GB1352205A (en) 1974-05-08
DE2056002A1 (de) 1972-05-18
IT939178B (it) 1973-02-10
NL170146C (nl)
NL7115436A (de) 1972-05-16
FR2114661A5 (de) 1972-06-30
LU64245A1 (de) 1972-06-02
NL170146B (nl) 1982-05-03

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3613944C1 (de) Verfahren zur Herstellung einer hochkonzentrierten,fliess- und pumpfaehigen Betainloesung
EP0106957A1 (de) Verfahren zur Gewinnung reiner kristalliner Anhydropentite, Mono- und/oder Dianhydrohexite
DE2927672C2 (de)
DE2855762A1 (de) Verfahren zur herstellung von nitrodiarylamin unter verwendung eines protonenabstraktors und eines promotors
DE2056002C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Glycidyltrialkylammoniumhalogeniden
DE1942264C3 (de) Polyfluorsulfonsäuren und deren Sulfonate, Verfahren zur Herstellung der Polyfluorsulfonate, sowie Verwendung der genannten Verbindungen als oberflächenaktive Mittel
DD232036A5 (de) Verfahren zur herstellung von optisch aktivem carnitinnitrilchlorid
DE1768612A1 (de) Verfahren zur Herstellung von sehr reinem,pharmazeutisch geeignetem rechtsdrehenden 2,2'-(AEthylendiimin)-di-1-butanoldihydrochlorid
DE2350668C2 (de) Verfahren zur Gewinnung von kristallinem, nicht mehr als etwa 0,1 Gew.% Xylose enthaltendem Xylit
DE69213761T2 (de) Isomerisierungsverfahren
EP0005223A1 (de) Verfahren zur Herstellung von 3-Halogen-2-hydroxialkyl-tri-alkylammoniumchlorid
DE2523491A1 (de) Verfahren zur herstellung von ammonium-p-styrolsulfonat oder von dessen polymeren
DE2645703A1 (de) Verfahren zur herstellung von hexamethyldisilazan
EP0044029A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Hydroxylammoniumperchlorat
DE2036710A1 (de) Aktive Detergentien
AT299904B (de) Verfahren zur Herstellung von N,N'-Bis-(3-hydroxypropyl)-äthylendiamin-1,2
DE2006896C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Diäthylaminoäthyl-p-nitrobenzoat
AT216484B (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Alkylnitraten
CH426769A (de) Verfahren zur Herstellung von Methylalkylmaleinsäureanhydriden
DE1154083B (de) Verfahren zur Herstellung von ª‰-Alkoxypropionsaeurealkylestern
DE2841913A1 (de) Verfahren zur herstellung von 2,2,4- trimethyl-3-hydroxypentyl-isobutyrat
EP0120182A1 (de) Verfahren zur Gewinnung von D,L-Homocystin
DE865738C (de) Fluorierungsmittel fuer organische Verbindungen und Verfahren zu deren Herstellung
DE2042320C3 (de) Verfahren zur Herstellung von N,N'-Bis-(3-hydroxypropyl)-athylendiaimn-(U)
DE2233489C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Octachlordipropyläther

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee