DE3103713C2 - Verfahren zur Reinigung der bei der Herstellung von 2,3-Epoxypropyltrialkylammoniumchloriden entstehenden Umsetzungsgemische - Google Patents
Verfahren zur Reinigung der bei der Herstellung von 2,3-Epoxypropyltrialkylammoniumchloriden entstehenden UmsetzungsgemischeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung der bei der Herstellung von 2,3-EpoxypropyWrialkylammoniumchloriden
durch Behandlung von Chlorhydroxypropyltrialkylammoniumchloriden
mit aklaisch wirkenden Substanzen in wäßrigen Medien entstehenden Umsetzungsgemische. Die 2,3-Epoxypropyltrialkylammoniumchloride
dienen beispielsweise als Verätherungsmittel zur Erzeugung kationischer Stärkeäther.
Insbesondere für diesen Anwendungszweck werden die 2,3-Epoxypropyltrialkylammoniumchloride in hoher
Reinheit benötigt. Sie sollen sowohl frei von Substanzen sein, die Nebenreaktionen bewirken und beispielsweise
zu Vernetzungen der Stärke führen, als auch frei von Substanzen, die die Stärkeäther in unerwünschter Weise
verunreinigen und sich von diesen nur unter erheblichem Aufwand abtrennen lassen.
Es ist bekannt, 2,3-Epoxypropyltrialkylammoniumsalze
durch Umsetzung von Epihalogenhydrinen mit Trialkylaminen in wäßrigem Medium herzustellen und
die Umsetzungsgeniische durch Extraktion oder Eindampfung unter vermindertem Druck zu reinigen
(US-PS 28 76 217). Bei diesem Verfahren gelingt es nicht, die 2.3-Epoxypropyltrialkylammoniumsalze hinreichend
frei von Verunreinigungen, insbesondere von vernetzend wirkenden Substanzen, zu gewinnen.
Es ist auch bekannt, die Umsetzung der Epichlorhydrinc
mit den Trialkylaminen in wasserfreien organischen Lösungsmitteln, wie 1,2-Dichloräthan, durchzuführen
und die gebildeten 2.3-Epoxypropyltrialkylammoniumsalze
durch Kristallisation aus dem Umsetziingsgemisch
zu gewinnen (DE-PS 20 56 002). Bei diesem Verfahren fallen zwar die 2,3-Epoxypropyltrui!-
ks !ammoniumsalze verhältnismäßig rein an. das Verfahren
ist jcdoi Ii sehr iiiifv, endig, zumal hinge I Imsctzungs-/eitcn
benötigt v.erden.
Es ist außerdem bekannt, 2.3-Epnxypmpyltrialkylamniiiniumsalzc
durch Behandlung von Halogcnhydmxypropvltrialk>lantmi>
niums,ilzen mit Alkali, wie Natriumhydroxid,
zu erzeugen und die 2,3-Epoxypropyltrialkylammoniumsalze
aus dem Umsetzungsgemisch zu gewinnen, indem dieses zum Sirup eingedampft, dieser
mit Alkohol aufgenommen und aus dem alkoholischen Medium die 2,3-EpoxypropyltrialkyIamnioniumsalze
kristallisiert werden (DE-AS 20 55 046). Damit die Epoxypropyltrialkylammoniumsalze in genügender
Reinheit gewonnen werden, sind mehrere Umkristallisationen erforderlich. Das Verfahren ist umständlich
to und für eine Arwendung im technischen Maßstab ungeeignet.
Es ist nun ein Verfahren zur Reinigung der bei der
Herstellung von 2,3-Epoxypropyltrialkylammoniumchloriden
durch Behandlung von Chlorhydroxypropyl-
t5 trialkylammoniumchloriden mit Alkali- oder Erdalkalihydroxiden
als alkalisch wirkenden Substanzen in wäßrigen Medien entstehenden Umsetzungsgemische
gefunden worden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß während der Umsetzung das Mengenverhältnis der
alkalisch wirkenden Substanzen zu den Chlorhydroxypropyltrialkylammoniumchloriden
so gewählt wird, daß ein pH-Wert von 12,5 zu keiner Zeit überschritten wird,
und die Umsetzungsgemische bei einem Gehalt von wenigstens etwa 02 Mol und höchstens etwa 0,7 Mol an
EpoxypropyltrialkylammoniumchloridenjeMol Wasser
von nicht gelösten Anteilen getrennt werden. Bei diesem Verfahren werden auf einfache Weise und ohne
nennenswerte Ausbeuteverluste die Umsetzungsgemische von Verunreinigungen so gründlich befreit, daß die
verbleibenden wäßrigen Lösungen oder die aus ihnen auskristallisierten 2,3-Epoxypropyltrialkylammoniumchloride
ohne weiteres beispielsweise für die Veretherung von Stärke verwendet werden können und
Stärkeäther von hervorragender Qualität ergeben. Das Verfahren ist auch im technischen Maßstab leicht
durchführbar.
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich mit Vorteil für die Reinigung von Umsetzungsgemischen,
die bei der Einwirkung von alkalisch wirkenden
*o Substanzen auf Chlorhydroxypropyltrialkylammoniumchlorideder
Formel
CH2-CH-CH2-N —R2
Z1 Z2 R3
er
entstehen, in der Zi ein Chloratom und Ti eine
OH-Gruppe oder umgekehrt Zi einf OH-Gruppe und
7.2 ein Chloratom ist und Ri, R2 und R3 gleiche oder
verschiedene Alkylgruppen mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen oder P;\ eine Methylgruppe und R2 und Rj
zusammen einen Alkylenring mit 4 oder 5 Kohlenstoffatomen bedeuten. Vorzugsweise sind Ri, Rj und R1
Methylgruppen. Als alkalisch wirkende Substanzen werden für die Behandlung der Chlorhydroxypropyltrialkylammoniumchloride
Calciumhydroxid oder Bari-
dn umhydroxid. vorzugsweise Kaliumhydroxid, insbesondere
Natriumhydroxid, verwendet.
Es können Chlorhydroxvpropyltrialkylammoniumchloridc
beliebiger Herkunft eingesetzt werden, beispielsweise solche, die nach den in der US-PS il 35 78H,
h". der US-PS 35 !2 751. der US-PS 35 5K 501. der I)I. AS
20 55 016 oder der KP-OS 0 005 223. beschriebenen Verfahren erzeugt werden und beispielsweise Spezifikationen
gemäß der Schrift der Firma The Dow Chemical
Company »QUAT 188 Cationic Monomer, For Modifying
Polymers to Produce Quaternary Compounds«, 1978 (Form No. 192-707-78), oder der Schrift der Firma
Degussa AG »QUAB, 3-Chlor-2-Hydroxypropyltrimethylammoniumchlorid,
Ein Kationisierungsreagenz« (Ch 225-0-05-878 VoI) aufweisen. Die bei der Herstellung,
insbesondere bei der nach der US-PS 31 35 788, gegebenenfalls in wäßrigem Medium, anfallenden rohen
Chlorhydroxypropyltrialkylammoniumchloride können
im allgemeinen unmittelbar mit den alkalisch wirkenden Substanzen zur Bildung der 2,3-EpoxypropyltriaIkylammoniumchloride
behandelt werden. Für die erfolgreiche Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist
demnach im allgemeinen nicht die Anwendung vcn Chlorhydroxypropyltrialkylammoniumchloriden Voraussetzung,
die, beispielsweise durch Umkristallisation, gereinigt sind.
Die Chlorhydroxypropyltrialkylammoniumchloride werden mit den alkalisch wirkenden Substanzen in
Gegenwart von Wasser zusammengebracht. Es können die Chlorhydroxypropyltrialkylammoniumchloride wie
auch die alkalisch wirkenden Substanzen wahlweise als wäßrige Lösungen oder als Feststoffe, erforderlichenfalls
unter Hinzufügung von Wasser, eingesetzt werden. Die Gesamtwassermenge kann hierbei im allgemeinen
beliebig gewählt werden, wird jedoch zweckmäßigerweise so bemessen, daß in den anfallenden Umsetzungsgemischen die Epoxypropyltrialkyla&moniumchloride
einerseits vollständig gelost vorliegen und andererseits deren Gehalt wenigstens etwa 0,03 Mol je Mol Wasser
beträgt.
Wird von rohen Chlorhydroxypropyltrialkylammoniumchloriden
ausgegangen, so werden diese zweckmäßigerweise als verdünnte wäßrige Lör'.ngen eingesetzt.
Hierzu können im allgemeinen unmittelbar die rohen wäßrigen Lösungen der Chlorhydroxypr^pyltrialkylammoniumchloride
verwendet werden, die bei deren Herstellung anfallen, oder entsprechend verdünnte
wäßrige Lösungen, die aus rohen Chlorhydroxypropyltrialkylammoniumchloriden
bereitet sind. In diesen Fällen beträgt der Gehalt der Epoxypropyltrialkylammoniumchloride
in den Umsetzungsgemischen im allgemeinen etwa 0,03 bis 0,3 Mol, vorzugsweise 0,05 bis
0,2 Mol, je Mol Wasser. Werden jedoch reine Chlorhydroxypropyltrialkylammoniumchloride angewendet,
wird zweckmäßigerweise so vorgegangen, daß die Umsetzungsgemische höhere Gehalte aufweisen,
und zwar im allgemeinen Gehalte von etwa 0,05 bis 0,5 Mol. vorzugsweise 0.1 bis 0,5 Mol, der Epoxypropyltrialkylammoniumchloride
je Mol Wasser.
Die Behandlung der Chlorhydroxypropyltrialkylammoniurnchloride
mit den alkalisch wirkenden Substanzen erfolgt im allgemeinen zweckmäßigerweise bei
Temperaturen etwa zwischen 0 und 60°C, vorzugsweise bis 450C, insbesondere bei JO" C. Das Mengenverhältnis
Chlorhydroxypropyltrialkylammoniumchloride zu den alkalisch wirkenden Substanzen wird hierbei so gewählt,
daß in den Umsetzungsgemischen ein pH-Wert von 12.5, vorzugsweise von 12,0, zu keiner Zeil überschritten
wird. Deshalb ist eher eine unterstöchiometrische als
eine iiberstöchiometrische Menge der alkalisch wirkenden
.Substanzen r\\ bevorzugen. Besonders geeignet ist.
I ο Äquivalent thlorhydrowpropyltiralkvlatnmoniumchloride
0.95 bis 1,00 Äquivalente der alkalisch wirkenden Substanzen einzusetzen.
Krfindungsgcmäß werden die bei der Herstellung der
2,3T,|)i>xypn>pyltrialkylamm<
>riiiimi.'hlr>ridc anfallenden
Umset/imgsgemische gereinigt, indem sie bei bestimmten
Gehalten an den Epuxypropyltrialkylammoniumchloriden
von den ungelösten Anteilen getrennt werden. Bei weichen Gehalten die Trennung vorgenommen
wird, richtet sich im gewissen Umfang nach der Art der Epoxypropyltrialkylammoniumchloride sowie der verwendeten
alkalisch wirkenden Substanzen und nach der Temperatur, bei der die Trennung erfolgt. Die Gehalte
betragen wenigstens etwa 0,2 Mol und höchstens etwa 0,7 Mol je Mol Wasser. Vorzugsweise erfolgt die
to Abtrennung der ungelösten Anteile bei Gehalten an Epoxypropyltrialkylammoniumchloriden von 0,23 bis
0,63 Mol, insbesondere von 0,23 bis 0,55 Mol, je Mol Wasser in den Umsetzungsgemischen. Die Umsetzungsgemische weisen bei der Abtrennung der ungelösten
Anteile zweckmäßigerweise Temperaturen bis etwa 75° C, vorzugsweise etwa zwischen 10 und 600C, auf. Zur
Abtrennung sind Verfahren und Apparate geeignet, die üblicherweise für die Abscheidung von Feststoffen aus
Flüssigkeiten verwendet werden.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es gegebenenfalls erforderlich, die bei der
Behandlung der Chlorhydroxypropyltrialkylammoniumchiorice
mit den alkalisch wirkenden Substanzen anfallenden Umsetzungsgemische zunächst durch Abtreiben
von Wasser auf die genannten Gehalte an Epoxypropyltrialkylammoniumchlorid zu bringen. Dies
erfolgt zweckmäßigerweise unter vermindertem Druck, so daß Temperaturen von höchstens 75° C, vorzugsweise
von bis zu 65°C, ausreichen. Wird von verdünnten Lösungen unter etwa 0,1 Mol Gehalt je Mol Wasser
ausgegangen, so ist es besonders vorteilhaft, Temperaturen bis nur etwa 55° C su wählen.
In den folgenden Beispielen bedeutet % stets Gewichtprozent.
In einem Edelstahlkessel wurden 300 kg einer handelsüblichen wäßrigen Lösung von 3-Chlor-2-hydroxypropyltrimethylammoniumchlorid,
die 50,6% des Chlorhydroxypropyltrimethylammoniumchlorids (entsprechend
0,807 kMol), 2,1% 2,3-Epoxypicpyltrimethylammoniumchlorid,
2,2% 2,3-DihydroxypropyltrimethyI-ammoniumchlorid und 4,4% andere gelöste Verunreinigungen
enthielt, im Verlauf von 120 Minuten bei einer Sumpftemperatur von 46 bis 65° C und einem
Druck von 45 bis lOOmbar eingedampft, so daß der Gehalt an dem Chlorhydroxypropyltrimethylammoniumchlorid
70,0% betrug.
Die Lösung wurde auf 12°C abgekühlt. Dann wurden im Verlauf von 30 Minuten 66,9 kg einer 47,3%igen
wäßrigen Natriumhydroxidlösung (entsprechend 0,791 kMol Natriumhydroxid) zugesetzt. Die Zugabe erfolgte
anfangs in stärkerem, später in schwächerem Strom, in dem Maße, daß der pH-Wert in der Mischung stets
unter 11,5 blieb. Die Temperatur wurde währenddessen
auf 12 bis 200C gehalten. Das so erzeugte Umsetzungsgemisch wurde innerhalb von 150 Minuten bei einer
Sumpftemperatur von 52 bis 65°C und einem Druck von 45 bis 60 mbar eingedampft. Der Gehalt an 2,3-Epoxypropyltrimethylammoniumchlorid
be'.rug dann 56,1%, entsprechend 0,44 Mol je Mol Wasser. Das Gemisch
wurde auf 200C abgekühlt, und es wurden die
ungelösten Anteile mittels einer Filterzentrifuge abgetrennt. F.s fielen 162 kg F7U trat an, das 70,5%
<v"> 2.3-Hpoxypropyltrimcthylammoniumchlorid, 1,9%
Chlorhydroxypropyltrimcthylammoniumchlorid und
4.6% 2.3-Dihydroxy propyltrimethylammoniumchlorid
enthielt. Die als Filtrat gewonnene Lösung an
Epoxypropyltrimethylammoniumchlorid war so rein, daß sie unmittelbar als Verätheiungsmittel zur Erzeugung
kationischer Stärkeäther eingesetzt werden konnte. Außerdem fielen 55,5 kg Filterrückstand an.
Dieser enthielt 46,2 Wg (0,79 kMol) Natriumchlorid. Der
Rückstand wurde mit Wasser gewaschen; die Waschflüssigkeit, die Epoxypropyltrimethylammoniumchlorid
und Chlorhydroxypropyltrimethy'.ammoniumchlorid enthielt, wurde bei weiteren Ansätzen verwertet. Im
Durchschnitt mehrerer Ansätze betrug die Ausbeute an ι ο für die Venhterung wirksamer Substanz 97,1 %.
438,5 kg einer handelsüblichen Lösung von 3-Chlor-2-hydroxypropyltrimetnylammoniumchlorid,
die 50,6% des Chlorhydroxypropyltrimethylaminoniumchlorids (entsprechend 1,178 kMol), 1,8% 2,3-Epoxypropyltrimethylammoniumchlorid,
1,8% 2,3-Dihydroxypropyltrimethylammoniumchlorid
und 4,5% andere gelöste Verunreinigungen enthielt, wurden im Verlauf von 45
Minuten bei 57 bis 62°C Sumpftemperatur eingedampft, so daß der Gehalt an. dem Chlarhydroxypropyltrimethylammoniumchlorid
58,0% betrug.
Die Lösung wurde auf 23°C abgekühlt. Dann wurden im Verlauf von 40 Minuten, während die Temperatur auf
23 Vis 30° C gehalten wurde, 96,7 kg einer 47,3%igen wäßrigen Natriumhydroxidlösung (entsprechend 1,143
kMol Natriumhydroxid) in dem Maße zugesetzt, daß der pH-Wert 11,8 nicht überstieg. Er betrug am Ende 10,7.
Das erzeugte Umsetzungsgemisch enthielt 37,2% 2,3-Epoxypropyltrimethylammoniumchlorid, 2,2%
Chlorhydroxypropyltrimethylammoniumchlorid und 2,0% 2,3-Dihydroxypropyltrimethylammoniumchlorid,
sowie 13,8% Natriumchlorid. Es wurde im Verlauf von 25 Minuten bei 55 bis 65°C Sumpftemperatur und 45 bis
90 mbar eingedampft, so daß der Gehalt an 23-Epoxypropyltrimethylammoniumchlorid
52,8%, entsprechend 0,32 Mol je Mol Wasser, betrug. Nach Abkühlung auf 300C wurden mittels einer Filterzentrifuge die ungelösten
Anteile abgetrennt. Es fielen 230 kg Filtrat an, das 66,4% 2,3-Epoxypropyltrimethylammoniumchlorid,
4,2% Chlorhydroxypropyltrimethylammoniumchlorid und 4,9% 2,3-Dihydroxypropyltrimethylammoniumchlorid
enthielt. Die als Filtrat gewonnene Lösung an Epoxypropyltrimethylammoniumchlorid war so rein,
daß sie unmittelbar als Verätherungsmittel zur Erzeugung kationischer Stärkeäthtr eingesetzt werden
konnte. Außerdem fielen 75,8 kg Filterrückstand an. Dieser enthielt 66,6 kg (1.14 kMol) Natriumchlorid. Der
Rückstand wurde mit Wasser gewaschen; die Waschflüssigkeit, die Epox^propyltrimethylammoniumchlorid
und Chlorhydroxypropyltrimethylammoniumchlorid wurde bei weiteren Ansätzen verwertet. Im Durchschnitt
mehrerer Ansätze betrug die Ausbeute an für die Veretherung wirksamer Substanz 96,6%.
Einer Mischung aus 2685 g einer 71%igen wäßrigen
Lösung von Trimethylaminhydrochlorid (entsprechend 20 MoI) und 2330 g Wasser wurden im Verlauf von 5
Stunden in gleichmäßigem Strom 1885 g (20 Mol) Epichlorhydrin zugesetzt. Die Mischung wurde währenddessen
auf 35° C und danach 2 Stunden lang auf 30°C gehalten. Sie enthielt dann 42,6% 3-Chlor-2-hydroxypropyltrimethylammoniumchlorid,
4,6% 1,3-Dichlorpropanol-(2), 2,5% 2,3-EpoxypropyItrimethylammoniumchlorid,
0,2% 2,3-Dihydroxypropyltrimethylammoniumchlorid,
5,9% andere gelöste Verunreinigungen und 10,4% Chlor als Chlorid.
Der pH-Wert der Mischung war 7,6. 3300 g der Mischung (entsprechend 7,46 Mol Chlorhydroxypropyltrimethylammoniumchlorid)
wurden innerhalb von einer halben Stunde mit 592 g 50%iger wäßriger Natriumhydroxidlösung (entsprechend 7,40 Mol Natriumhydroxid)
in dem Maße versetzt, daß der pH-Wert 11,5 nicht überschritt. Die Temperatur wurde währenddessen
auf 20°C gehalten. Da-- Umsetzungsgemisch
wurde bei Sumpftemperaturen von anfangs 20°C und
zuletzt 40° C und Drücken von 15 bis 20 mbar so weit eingedampft, daß der Gehalt an 2,3-Epoxypropyltrime·
thylammoniumchlorid 55,6%, entsprechend 0,43 Mol je
Mol Wasser, betrug. Dann wurden die ungelösten Anteile abfiltriert. Es fielen 1525 g Filtral an, das 70,7%
2,3-Epoxypropyltrimethylammoniumchlorid, 2,3%
Chlorhydroxypropyltrimethylammoniumchlorid und 1,5% 2,3-DihydroxypropyItrimethylammoniumchlorid
enthielt. Der Gehalt an Epichlorhyarin betrug, wie durch gaschromatographische Bestimmung festgestellt
wurde, 24 ppm. Die Lösung war so rein, daß sie unmittelbar als Verätherungsmittel zur Erzeugung
kationischer Stärkeäther eingesetzt werden konnte. Außerdem wurden 445 g Filterrückstand gewonnen.
Dieser enthielt 430 g (7,4 Mol) Natriumchlorid.
315,0 g einer 60%igen wäßrigen Lösung von 3-Chlor-2-hydroxypropyltrimethy!ammoniumchloria
(entsprechend 1,00 Mol) wurden mit 110,5 g 50%iger wäßriger Kaliumhydroxidlösung (entsprechend 0,99 Mol Kaliumhydroxid)
umgesetzt. Innerhalb einer Stunde wurden aus diesem Gemisch bei Sumpftemperaturen von 45°C
bis 60° C 202 g Wasser abgetrieben. Das Umsetzungsgemisch wurde von den ungelösten Anteilen durch
Filtration getrennt. Das Filtrat enthielt 67,0% 2,3-Epoxypropyltrimethylammoniumchlorid
und 0,6% Kaliumchloiid. Die Lösung war so rein, daß sie unmittelbar als
lorid. Die Lösung war so rein, daß sie unmittelbar als
Verätherungsmatel zur Erzeugung kationischer Stärkeäther
eingesetzt werden konnte. Mit den ungelösten Anteilen wurden 98,3% des bei der Umsetzung
entstandenen Kaliumchlorids gewonnen.
Claims (2)
1. Verfahren zur Reinigung der bei der Herstellung von 23-EpoxypropyltrialkyIammoniumchloriden
durch Behandlung von Chlorhydroxypropyltrialkylammoniumchloriden
mit Alkali- oder Erdalkalihycroxiden als alkalisch wirkenden Substanzen
in wäßrigen Medien entstehenden Umsetzungsgemische, dadurch gekennzeichnet, daß während
der Umsetzung das Mengenverhältnis der alkalisch wirkenden Substanzen zu den Chlorhydroxypropyltrialkylammoniumchloriden
so gewählt wird, daß ein pH-Wert von 12,5 zu keiner Zeit überschritten wird, und die Umsetzungsgemische bei
einem Gehalt von wenigstens etwa 0,2 Mol und höchstens etwa 0,7 Mol an Epoxypropyltrialkylammoniumchloriden
je Mol Wasser von nicht gelösten Anteilen getrennt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzungsgemische bei Gehalten
von 0,23 bis 0,63 Mol an Epoxypropyltrialkylammoniumchioriden
je Mol Wasser von den nicht gelösten Anteilen getrennt werden.
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