DE205421C - - Google Patents

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DE205421C
DE205421C DENDAT205421D DE205421DA DE205421C DE 205421 C DE205421 C DE 205421C DE NDAT205421 D DENDAT205421 D DE NDAT205421D DE 205421D A DE205421D A DE 205421DA DE 205421 C DE205421 C DE 205421C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B31/00Disazo and polyazo dyes of the type A->B->C, A->B->C->D, or the like, prepared by diazotising and coupling
    • C09B31/02Disazo dyes
    • C09B31/06Disazo dyes from a coupling component "C" containing a directive hydroxyl group
    • C09B31/068Naphthols
    • C09B31/072Naphthols containing acid groups, e.g. —CO2H, —SO3H, —PO3H2, —OSO3H, —OPO2H2; Salts thereof

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  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

PATENTSCHRIFT
- Jig'205421 -KLASSE 22 a. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. September 1907 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Darstellung substantiver Baumwollfarbstoffe, welche' auf der Faser, mit ß-Naphtol entwickelt, sehr reine, echte blaue Farbtöne ergeben. Die Farbstoffe sind dutch den Gehalt einer »SY«-Gruppe in Orthostellung zur Azogruppe charakterisiert, wobei Y ein Alkyl-, Arylradikal oder die C H2- C O O H-Gruppe bedeutet. Das Verfahren zur Darstellung der ίο neuen Farbstoffe ist allgemein das folgende.
Die Monodiazoyerbindungen der Diamine von folgender Zusammensetzung:
X-i
SY
NH0
wobei X an Stelle eines Alkyl- oder Oxalkylradikals bzw. an Stelle eines Halogenatoms steht, werden mit den Clevesehen Säuren gekuppelt, die dabei entstehenden Monoazofarbstoffe nach erneutem Diazotieren mit Naph-
Cl
tolen und deren Sulfosäuren verbunden, worauf man dann aus den so erhaltenen sekundären Disazofarbstoffen die Acylgruppe in bekannter Weise abspaltet. Die Produkte besitzen eine sehr ausgesprochene Affinität zur Baumwollfaser und färben sie direkt in rötlich blauen Nuancen an, welche durch Entwicklung auf der Faser mit ß-Naphtol sehr reine und echte grünblaue Farbtöne ergeben.
Beispiel 1.
Eine Lösung, enthaltend 30 kg des Körpers*) von der Formel
40
Ci-I
45
NH-CO-CH,,
^S-CH2-COONa
iVH2
wird nach dem Vermischen mit 7 kg Natriumnitrit in 40 kg mit Eiswasser verdünnter Salzsäure eingerührt; es entsteht hierbei eine klare, schwach gelb gefärbte Diazolösung. Man fügt nun hierzu eine Lösung von 22,3 kg
*) Hergestelltaus C0H2N^-CO-CH3 und Chloressigsäure durch Erwärmen in Gegenwart NH2 SH
säurebindender Mittel. Die neue Verbindung ist in Wasser als Natriumsalz sehr leicht löslich, beim Ansäuern fällt das Anhydrid als kristallinische Masse aus. ·
ι · 6-Naphtylaminsulfosäure und 8 kg Soda in der nötigen Menge Wasser und läßt bis zur Beendigung der Kupplung rühren, was nach etwa einer Stunde erreicht ist. Das Zwischenprodukt ist völlig abgeschieden und kann durch Filtration in reinem Zustande isoliert werden. Zur Weiterverarbeitung wird es in 500 1 Wasser suspendiert und mittels 24 kg Natronlauge von 400 Be. in Lösung gebracht. Die Lösung
.10 wird, mit 7 kg Nitrit versetzt, in 45 kg mit ■Eiswasser verdünnter Salzsäure eingerührt. Der entstehende Diazokörper ist völlig abgeschieden und zeigt eine tief dunkelbraune Farbe; zur Endkupplung läßt man die Diazoflüssigkeit in eine Lösung von 25 kg 2-6-Naphtolsulfosäure S chäffer und 40 kg Soda unter Rühren einlaufen. Der so erhaltene violette Farbstoff wird nach dem Aussalzen und Abfiltrieren durch etwa einstündiges Kochen mit etwa 5 Prozent Natronlauge verseift. Durch Ansäuern und Aussalzen wird der Farbstoff isoliert. Er färbt Baumwolle direkt rötlichblau; durch Entwicklung auf der Faser mit ß-Naphtol erhält man sehr reine, echte indigoblaue Töne.
In ganz ähnlicher Weise wird der Farbstoff aus dem
CH3 H
H2N^CO-CH3 S-CH2-COOH
I 2
hergestellt, der etwas rötere Nuancen erzeugt.
Beispiel 2.
Ersetzt man in obigem Beispiel das Ausgangsmateriäl durch eine Lösung, welche 23 kg der Verbindung*)
Cl-
N-CO-CH.,
S-CH^
NH9
enthält, und verfährt im übrigen wie oben angegeben, so entsteht zum Schluß ein Farbstoff, der auf der Faser, mit 3-Naphtol entwickelt, grünblaue Farbtöne ergibt.

Claims (1)

  1. Patent-AnSpruch :
    Verfahren zur Darstellung von Substantiven Baumwollfarbstoffen, darin bestehend, daß man die Monodiazoverbindungen der Diamine folgender allgemeiner Zusammensetzung :
    N — Acyl
    X-,
    NH2
    worin Y eine ' Alkyl-, Aryl- oder die CH2-COO Η-Gruppe, X ein Alkyl- oder Oxalkylradikal oder ein Halogenatom bedeutet, mit den CIe ve sehen . a-Naphtylaminsulfosäuren kombiniert, die erhaltenen Monoazofarbstoffe nach erneutem Diazotieren mit den Naphtolen und deren Sulfosäuren kombiniert und hierauf verseift.
    *) Erhältlich durch Behandeln von C6H2N^-CO-CH3 mit Methylsulfat. Die neue Verbindung
    NH2 .
    ist in Wasser leicht löslich und kristallisiert aus konz. Lösungen in der Kälte in derben Kristallen aus.
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