DE204619C - - Google Patents

Info

Publication number
DE204619C
DE204619C DENDAT204619D DE204619DA DE204619C DE 204619 C DE204619 C DE 204619C DE NDAT204619 D DENDAT204619 D DE NDAT204619D DE 204619D A DE204619D A DE 204619DA DE 204619 C DE204619 C DE 204619C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
shaft
gas
air
gas generator
glow
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT204619D
Other languages
English (en)
Publication of DE204619C publication Critical patent/DE204619C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J3/00Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels
    • C10J3/58Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels combined with pre-distillation of the fuel
    • C10J3/60Processes
    • C10J3/64Processes with decomposition of the distillation products

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVI 204619 KLASSE 24 e. GRUPPE
FRANZ HUNZIKER in WINTERTHUR, Schweiz.
in zwei Teile geteilt wird.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Juli 1906 ab.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur
ununterbrochenen Erzeugung von teerfreien Gasen zu Kraft- und Heizzwecken aus Kohlen und minderwertigen Brennstoffen aller Art, die insbesondere auch größere Mengen von Feuchtigkeit, teerbildenden Bestandteilen und
• Asche enthalten können.
Der Gaserzeuger gehört zu den bekannten Doppelschachtgeneratoren für umkehrbaren
ίο Betrieb, bei- denen die zur Vergasung nötige Luft in den unteren Teil des einen Schachtes eingeführt wird und die entstehenden Gase durch die glühende Brennstoffschicht des zweiten Schachtes hindurchgeführt und in beständige Gase umgewandelt werden.
Damit nicht beim Wechseln der Zugrichtung Luft oder Kohlensäure von der einen Lufteintrittstelle in den in demselben Schacht liegenden Gasabzug gelangen kann, hat man die Lufteintritt- und Gasabzugstellen im Schachte so verlegt, daß zwischen ihnen eine zur Überführung der Luft bzw. Kohlensäure in brennbares Gas genügend starke glühende Brennstoffschicht vorhanden ist. Auch hat man ferner die beiden Schächte so nahe aneinandergerückt, daß sie in einen einzigen zusammenfallen und nur durch eine mittlere, bis an die Entgasungszone reichende Scheidewand voneinander getrennt werden.
Bei dem vorliegenden Gaserzeuger, der in Fig. ι bis 3 der Zeichnung dargestellt ist, sind nun die Lufteintrittstellen k und m in die äußeren Mauerwandungen des Schachtes α und die Gasabzüge η und I in die mittlere Scheidewand e verlegt. Auf diese Weise wird ein beliebiges Umkehren der Zugrichtung ermöglicht, ohne daß beim Wechseln Luft in die Gasabzüge gelangen kann; ferner wird dadurch der Vergasungsprozeß von den Mauerwandungen ab gegen das Schachtinnere gelenkt, so daß die äußeren Wandungen gegen hohe Temperaturen und gegen das Ansetzen von Schlacken geschützt sind. Die Scheidewand e, welche hohen Temperaturen ausgesetzt ist, kann zur Erhöhung der Haltbarkeit und gegen das Ansetzen von Schlacken aus geeignetem harten Material hergestellt und durch Wasser oder Luftzug gekühlt werden. Besonders hervorgehoben sei noch die aus der vorstehend beschriebenen Anordnung der Luft- und Gaskanäle hervorgehende allseitig gute Zugänglichkeit des Schachtinnern, welche ermöglicht, die sich im Generator bildenden Schlacken und Gewölbe durch an beliebigen Stellen der äußeren Wandungen angebrachte Türen jederzeit bequem zu beseitigen, ohne dabei den Betrieb zu stören.
Eine weitere Verbesserung des Gaserzeugers besteht darin, daß unterhalb der Verbrennungszonen k und m in jedem Schacht noch eine weitere Verbrennungsstelle angeordnet, die für sich wieder von je einem Luft- bzw. Gasstrom durchstrichen werden und ihren Brennstoff aus den oberen Glutzonen in bereits verkoktem Zustande erhalten. Die in diesen unteren Glutzonen entwickelten Gase strömen entweder auf jeder Schachtseite in den entspre-.
chend geöffneten Abzug, oder sie gelangen, wie in Fig. ι angedeutet, aus dem ersten Schacht am geschlossenen Abzug vorbei über die Scheidewand e nach dem im zweiten Schacht befindlichen Abzug, wo sie gemeinschaftlich mit den Gasen aus der oberen Glutzone und denjenigen aus der im unteren Teile des zweiten Schachtes befindlichen Glutzone den Generator verlassen.
ίο Die Wirkungsweise des in der Zeichnung dargestellten Gaserzeugers, welcher vorzugsweise unter Saugwirkung arbeitet, ist aus dem bisher Gesagten und den in den Figuren enthaltenen Pfeilen leicht ersichtlich. Der obere umkehrbare Gasstrom geht von k über e nach Z bzw. von m über e nach n, während die Luft für die unteren Glutzonen bei h und i eintritt und das Gas aus denselben entweder direkt nach den dann geöffneten Abzügen η und / eines jeden Schachtes oder aus beiden nach dem nur im zweiten Schacht geöffneten Abzug strömt. Der frische Brennstoff wird durch den Behälter b in den gemeinschaftlichen Füllschacht α eingefüllt. Zum Wechseln der Zugrichtung dienen die Umschaltvorrichtungen 0 für Luft und p für fertiges Gas. Der Kamin q dient für den Abzug der Gase beim Anheizen und bei Stillstand.

Claims (2)

Pate nt-An Sprüche:
1. Gaserzeuger für umkehrbaren Betrieb, dessen Schacht durch eine mittlere Scheidewand in zwei Teile geteilt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Lüfteintrittstellen in die äußeren Mauerwandungen und die Gasabzüge in die mittlere Scheidewand verlegt sind.
2. Gaserzeuger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der oberen Glutzonen in jedem Schacht noch eine weitere Glutzone vorhanden ist, die für sich wieder von je einem Luft- oder Gasstrome durchstrichen wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT204619D Active DE204619C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE204619C true DE204619C (de)

Family

ID=466931

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT204619D Active DE204619C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE204619C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE204619C (de)
DE645501C (de) Kesselfeuerung mit einem geneigten, aus zwei wassergekuehlten Rohrreihen bestehendenFeuerungsraum
DE417921C (de) Kupolofen
DE2548067A1 (de) Verbesserungen bei der abgasverwertung bei konverteranlagen bzw. bei anlagen zum frischen von metall
DE429878C (de) Halbgas-Schraegrostfeuerung
DE25824C (de) Neuerung an Koksöfen mit Gewinnung der Nebenprodukte
DE284163C (de)
DE447734C (de) Vorrichtung zur Herstellung entgaster Brennstoffe
DE474515C (de) Heizofen mit rings um die Feuerung angeordneten, von Rauchzuegen umgebenen Lufterwaermungsschaechten
AT159135B (de) Gasgenerator.
DE176232C (de)
DE361532C (de) Trockenofen fuer Gussformen
DE444476C (de) Generatorofen zur Erzeugung von Koks und Gas
AT80293B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von GeneraVerfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Generatorgas oder Wassergas aus bituminösen Brennstoffentorgas oder Wassergas aus bituminösen Brennstoffen in intermittierendem Betrieb. in intermittierendem Betrieb.
AT117859B (de) Verfahren zur Gewinnung von Gas aus Öl oder Teer oder zum Aufspalten der letzteren.
DE31534C (de) Zugregulirung bei Dampfkessel-Feuerungen
DE140547C (de)
AT93842B (de) Verfahren zur Beheizung von Vertikalretortenöfen und Ofen zur Ausführung des Verfahrens.
DE168858C (de)
DE53929C (de) Retortenofenanlage zur Erzeugung von Leuchtgas
DE180331C (de)
DE374484C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Wasserstoff
AT105066B (de) Verfahren und Apparat zum Betrieb von Sauggasgeneratoren.
DE348090C (de) Verfahren und Apparat zur restlosen Vergasung der Kohle
AT143386B (de) Feuerung mit Füllschacht.