DE168858C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

JVIl 68858 KLASSE 24 e.

in HANNOVER.

Die Erfindung betrifft einen Gaserzeuger zur Gewinnung von Generatorgas, Kraftgas u. dgl., bei welchem die abziehenden Gase in bekannter Weise zur Erhitzung der frischen Kohle in dem oberen Teil des Schachtes dienen, während die hier erzeugten Schwelgase an mehreren Stellen abgesaugt und in die Verbrennungszone des Schachtes zurückgeführt werden. Um bei derartigen ίο Gaserzeugern eine möglichst gleichmäßige Zusammensetzung der Schwelgase zu erzielen und das Niederschlagen der darin enthaltenen teerigen Erzeugnisse in der Rückleitung zu verhüten, werden gemäß^vorliegender Erfindung/Idle durch mehrere übereinander liegende Öffnungen der Entgasungskammer abziehenden Gase zunächst in eine neben der Entgasungskammer angeordnete Sammelkammer geleitet. In dieser Sammeiao kammer werden die aus den verschiedenen Teilen der Entgasungskammer stammenden Schwelgase zu einem gleichmäßigen Gemisch vereinigt und durch die abziehenden Gase so hoch erhitzt, daß ein Niederschlagen der teerigen Erzeugnisse in der Rückleitung nicht mehr stattfinden kann. Außerdem schlägt sich in der Sammelkammer ein Teil des mitgerissenen Staubes nieder. Durch eine derartige Vorbereitung der Schwelgase wird der Erfolg erzielt, daß bei deren Rückleitung in die Verbrehnungszone des Gaserzeugers die Gleichmäßigkeit in der Beschaffenheit des erzeugten Nutzgases nicht gestört wird. ^

Ein gemäß der Erfindung eingerichteter Gaserzeuger ist auf der Zeichnung in einigen Ausführungsformen zur Darstellung gebracht.

Fig. ι ist ein senkrechter Querschnitt durch einen Gaserzeuger,

Fig. 2 ein senkrechter Querschnitt im rechten Winkel zu Fig. 1.

Fig. 3 ist ein wagerechter Querschnitt nach Linie x-x von Fig. I.

Fig. 4 ist ein senkrechter Querschnitt durch eine andere Ausführungsform eines Schachtofens.

Fig. 5 ist ein senkrechter Schnitt im rechten Winkel zu Fig. 4.

Fig. 6 ist ein wagerechter Querschnitt nach \J\n\zy-y von Fig. 1.

Um den oberen Teil des Gaserzeugerschachtesa sind auf den vier Seiten Hohlräume, Kammern oder Kanäle angeordnet. Durch die öffnung d gelangen die abziehenden Gase zunächst in den senkrecht nach oben führenden Kanal e, durchstreichen die Kanäle / unterhalb der Zunge oder Scheidewand r, sodann den Kanal h oberhalb derselben und gelangen von hier aus zum Ableitungsrohr i. An den Enden der Kanäle oder Kammern sind durch Klappen ρ verschließbare Öffnungen w vorgesehen, durch welche der angesammelte Flugstaub entfernt werden kann. Die Kanäle de/gh sind in der Weise an-

geordnet, daß sie den oberen Teil des Schachtes auf drei Seiten umgeben. Die vierte Seite ist ebenfalls als Hohlraum ausgebildet und die dadurch entstandene Kammer m steht einerseits durch die Kanäle oder Öffnungen η mit dem Schachtinnern und andererseits mittels des Kanals ο mit den Umleitungsröhren c-c in Verbindung, so daß die Entgasungserzeugnisse an den Stellen abgesaugt werden, wo sie entstanden sind. In den Kammern m findet ein Mischen der gesammelten leichten und schweren, kälteren und wärmeren Schwelgase und ein Reinigen durch Absetzen des S taubes statt, so daß dem heißesten Teil des Schachtes ein gleichmäßiges gasförmiges Gemisch zugeleitet wird. Dadurch, daß der Staub aus den Gasen sich abscheiden kann, wird das Verstopfen des Absaugegebläses vermieden, ein Übelstand, der häufig zu Betriebsstörungen Anlaß gab. Der in Fig. 4, 5 und 6 dargestellte Gaserzeuger betrifft eine Ausführungsform, bei welcher die in dem oberen Teil des Schachtes entstandenen Entgasungserzeugnisse nicht nur von einer Seite, sondern auf zwei oder mehr Seiten mittels einer entsprechenden Anzahl von Strahlgebläsen abgesaugt und der unteren, heißesten Zone wieder zugeführt werden. Außer der Abzugskammer m für die in dem oberen Teile entstandenen Entgasungserzeugnisse ist noch eine zweite Kammer m' angeordnet, aus welcher die Schwelgase mit Hilfe der Kanäle n', der Umleitungsröhren d und eines besonderen Strahlgebläses abgesaugt und dem Gaserzeuger wieder zugeführt werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Gaserzeuger mit Absaugung der in die Verbrennungszone zurückzuführenden Schwelgase an mehreren Stellen des oberen Schachtteiles, dadurch gekennzeichnet, daß die Ableitungskanäle in eine gemeinsame Sammelkammer im oberen Schachtteil münden, wo die Gase vor ihrem Eintritt in die Umgangsleitung gereinigt, gemischt und erhitzt werden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.