DE190774C - - Google Patents

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DE190774C
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smoke
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B13/00Furnaces with both stationary charge and progression of heating, e.g. of ring type, of type in which segmental kiln moves over stationary charge
    • F27B13/06Details, accessories, or equipment peculiar to furnaces of this type

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Furnace Details (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 80 c. GRUPPE
Zusatz zum Patente 177482 vom 25. Oktober 1904.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Januar 1907 ab. Längste Dauer: 24. Oktober 1919.
Das deutsche Patent 177482 betrifft eine Schmauchvorrichtung bei Brennofen für Ziegel u. dgl., die sich durch in den Weg der Schmauchluft einmal zum Schmauchkanal, das andere Mal vom Schmauchkanal zum Rauchsammler eingeschaltete Verteilkammern kennzeichnet, die durch geeignete Einstellung ihrer Abschlußvorrichtungen gestatten, einen oder mehrere an der Innenseite des Brennkanals mündende Stichkanäle und einen oder mehrere an der Außenseite mündende Überleitungskanäle entweder mit dem Rauchsammler oder mit dem Schmauchkanal zu verbinden. Durch diese Verteilkammern sollen die Wegemöglichkeiten wesentlich vermehrt werden, auf denen einerseits aus den in Abkühlung stehenden Abteilungen die Schmauchluft in den Schmauchkanal abgezogen wird, andererseits in den auf Vorwärmung (Ausschmauchen) stehenden Abteilungen die Gase vom Schmauchkanal durch das Brenngut zum Rauchsammler geführt werden. Im wesentlichen handelt es sich dabei um die Ermöglichung hin- und hergehender wagerechter Strömungen, zu denen durch Verbindung jeder Verteilkammer mit senkrecht aufsteigenden Schächten noch räumlich diagonale Wege dazu kommen.
Während diese, gleichzeitig mit den verschiedensten Anschlüssen versehenen Verteilkammern meist eine völlig neue Bauart des Ringofens verlangen, soll die Erfindung durch Beschränkung der Wegemöglichkeiten auf im wesentlichen wagerechte Strömungen eine Vereinfachung des Ofenaufbaues bringen, der sich im allgemeinen den bekannten Formen anschließt. Die neue Anordnung kennzeichnet sich nun dahin, daß an Stelle jeder Verteilkammer nach Patent 177482 zwei solcher nebeneinander angeordnet sind, die beide je einen Anschluß an den Schmauchkanal und je einen an den Rauchsammler besitzen, von denen aber die eine an den bzw. die an der Innenwand des Brennkanals mündenden Stichkanäle, die andere an den bzw. die auf der Außenseite des Brennkanals mündenden Überführungskanäle angeschlossen ist. Indem nun diese Kammern dadurch in· Wechselwirkung gebracht werden, daß in der einen die Abschlußvorrichtung zum Schmauchkanal, in der anderen die zum Rauchsammler geöffnet wird und umgekehrt, erhält man wagerechte, die Breite des Brennkanals überquerende Strömungen. Sind innerhalb einer Abteilung des Brennkanals etwa zwei solcher Doppelkammern vorhanden, so kann man in wagerechter Ebene auch diagonale Wege erzielen.
Die Zeichnung zeigt in rein schematischer Darstellung eine Ausführungsform der gekennzeichneten Erfindung. Fig. 1 ist der Teil eines Grundrisses, Fig. 2 der Querschnitt auf der Linie A-B, Fig. 3 der entsprechende auf der Linie C-D in Fig. 1.
Wie üblich, ist der in sich ringförmig geschlossene Brennkanal a in einzelne Abteilungen
getrennt, die dem Leitgedanken des Ringofenbetriebs 'zufolge nacheinander die einzelnen Stufen des Verfahrens durchmachen. Auf die ganze Ofenlänge läuft der Schmauchkanal b im Innern des Brennkanalringes entlang, der die aus den auf Abkühlung stehenden Abteilen frei werdenden Wärmegase aufnimmt und zur jeweiligen Abgabestelle leitet. Gleichlaufend mit dem Schmauchkanal b — beispielsweise darüber
ίο angeordnet — liegt der Rauchsammler c, der aus den vorzuwärmenden Abteilen die Abgase aufnimmt und dem Kamin zuführt. Nun sind jeweilig nebeneinander, hier für jedes Abteil in Wiederholung, die beiden Kammern d und e angeordnet, die mit je einem Ventil f bzw. f1 an den Schmauchkanäl b und je einem Ventil g bzw. g1 an den Rauchsammler c angeschlossen sind. Die Kammer d hat außerdem die Durchbrechung h an der Innenwand des Brennkanals a, während die Kammer e mit dem Überführung'skanal i in Verbindung steht, der mit dem Loch k an der Außenwand des Brennkanals a mündet.
Soll nun mit dieser Anordnung beispielsweise eine Strömung der Schmauchgase über · die Breite des Brennkanals von innen nach außen erzielt werden, so wird (Fig. 2) in Kammer d das Ventil f geöffnet, während das Ventil g geschlossen bleibt. In der dahinterliegenden Kammer e ist dann das Ventil/1 geschlossen und Ventil g1 offen. Damit gelangen die Schmauchgase aus dem Schmauchkanal b in die Kammer d, verlassen diese durch Durchbrechung h und durchstreichen das im Brennkanal α aufgestapelte Brenngut, dem sie seine Feuchtigkeit entziehen. Auf der Außenwand treten sie durch Öffnung k in den Kanal i und Kammer e, von wo sie in den Rauchsammler c gelangen. Soll, etwa nach einer bestimmten Betriebszeit, die Strömungsrichtung umgekehrt werden, so werden einfach die Ventile gewechselt. Nach Fig. 3 treten dann die Schmauchgase aus Schmauchkanal b durch das offene Ventil f1 in die Kammer e, werden durch Kanal i auf die Außenseite des Brennkanals a zu der Mündung k geleitet, um nun in umgekehrter Richtung das Brenngut zu durchdringen. Durch Öffnung h treten die Abgase nun in die vor e liegende Kammer d ein, von wo ihnen durch das geöffnete Ventil g der Abzug in den Rauchsammler c ermöglicht ist.
Nimmt man statt der unmittelbar nebeneinander liegenden Kammern d und e jeweilig die entsprechende des zu dem Abteil gehörigen anderen Kammerpaares, so erzielt man ohne weiteres diagonale Strömungen. Ebenso klar ersichtlich ist die Wechselwirkung der beiden Kammern d und e, da natürlich bei einem gleichzeitigen öffnen der Ventile f und g in der Kammer d die Schmauchgase unmittelbar aus dem Schmauchkanäl b in den Rauchsammler c gelangen würden.
Mit der beschriebenen Anordnung können so-.mit die mannigfachsten Strömungsrichtungen erzielt werden; der scheinbar die allseitige Durchdringung beeinträchtigende Umstand, daß die Gase hauptsächlich zum Streichen im wagerechten Sinne veranlaßt werden, wird dadurch wieder ausgeglichen, daß dem Bestreben der Wärme, nach oben zu steigen, zufolge auch die oberen Teile des Brennguts durchdrungen werden. Man hat aber auch durch einfaches Aufsetzen der bekannten Blechrohre I auf Öffnungen in dem Gewölbe des Brennkanals a einerseits und auf den Rauchsammler c andererseits die Möglichkeit, ein Abziehen, der Gase nach Fig. 2 in der strichpunktiert angedeuteten Weise oder nach der entsprechend bezeichneten Weise in Fig. 3 zu veranlassen.
Wie die verschiedenen Strömungsrichtungen für den Eintritt der Gase in die auf Vorschmauchen stehenden Abteile erzielt werden, können auch für das Abziehen der Wärmegase aus den abkühlenden Abteilungen in den Schmauchkanäl die verschiedensten Bedingungen geschaffen werden. Bei einer Ventilstellung nach Fig. 2 würden die Gase durch Öffnung h, Kammer d, Ventil f, nach Fig. 3 durch Öffnung k, Kanal i, Kammer e, Ventil f1 in den Schmauchkanäl b gezogen werden, go Innerhalb der einzelnen Abteile kann wiederum' diese Entnahme der Wärmegase vom Brenngu't auch übereck erfolgen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Schmauchvorrichtung bei Brennöfen für Ziegel usw. nach Patent 177482, dadurch gekennzeichnet, daß jede Verteilkammer in zwei miteinander in Wechselwirkung tretende Abteile (d, e) getrennt ist, die beide je einen Anschluß an den Schmauchkanäl (b) und je einen an den Rauchsammler (c) haben, und von denen das eine Abteil (d) eine an der Innenwand des Brennkanals mündende Durchbrechung (h) besitzt, während das andere Abteil (e) an einen auf der Außenseite des Brennkanals (bei k) mündenden Überführungskanal (i) angeschlossen ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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