DE54156C - Koksofen mit Wärmeaufspeicherungskammer - Google Patents

Koksofen mit Wärmeaufspeicherungskammer

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DE54156C
DE54156C DENDAT54156D DE54156DA DE54156C DE 54156 C DE54156 C DE 54156C DE NDAT54156 D DENDAT54156 D DE NDAT54156D DE 54156D A DE54156D A DE 54156DA DE 54156 C DE54156 C DE 54156C
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coking
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heat
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DENDAT54156D
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M. FROMONT in Brüssel
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B5/00Coke ovens with horizontal chambers
    • C10B5/10Coke ovens with horizontal chambers with heat-exchange devices

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coke Industry (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 10: Brennstoffe.
Die Gewinnung von Koks aus halbfetten und mageren Kohlen war bisher noch nicht möglich, da der zur Verkokung solcher Kohlen erforderliche Hitzegrad nicht erzielt werden konnte. Die sinnreiche Anwendung des Siemens'sehen Regenerativsystems auf Koksöfen (Patent No. 18795) ls^ nur dann vortheilhaft, wenn es sich um die Verkokung von Fett- oder Kokskohlen handelt, weil, die Verbrennungsgase gezwungen sind, in dem Ofen einen grofsen Weg zurückzulegen. Die Siemens'sehe Einrichtung würde bei Verwendung von halbfetten oder mageren Kohlen zur Herstellung von Koks den Anforderungen nicht entsprechen.
Vorliegende Neuerung löst die Aufgabe, Koks aus halbfetten oder mageren Kohlen zu gewinnen, in einfacher und vollkommener Weise.
Fig. ι der beiliegenden Zeichnungen zeigt einen Verticalschnitt durch den Ofen nach M-N-O-P der Fig. 3,
Fig. 2 einen Verticalschnitt durch den Ofen nach Q-R-S-T-U-V-X-Y der Fig. 3,
Fig. 3 einen Horizontalschnitt nach E-F- G-H-I-J-K-L der Fig. 2.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, liegen die Kammern AABB abwechselnd neben einander in verschiedener Höhe. A A sind die oberen, B B die unteren Kammern, in welche die Kohlen durch die Fülllöcher Z Z gelangen.
CCDD sind die unterhalb der Kammern ' AABB liegenden Wärme - Aufspeicherungskammern. In diesen befinden sich bewegliche oder feste Einlagen von geeigneter Form und geeignetem Stoffe, welche vorzugsweise aus natürlichen oder künstlichen feuerfesten Steinen bestehen.
Die Anordnung dieser Einlagen kann auf eine beliebige Weise stattfinden, nur mit Rücksicht auf den zur Bewegung der Gase nöthigen Raum, sowie auch zu einer genügenden Hemmung dieser Gase, um dieselben zu zwingen, ihre Hitze abzugeben.
α und b, Fig. 1 und 3, sind die hohlen Verschlufsth üren.
In Fig. ι zeigt d die Oeffnung, durch welche die kalte Luft eintritt, eee die Oeffnungen, durch welche die in dem Kanal k k bereits angewärmte Verbrennungsluft in die Wä'rme-Aufspeicherungskammer dringt.
ff sind Abzugskanäle für die Verbrennung^- gase nach dem grofsen gemeinschaftlichen Sammelkanal, welcher zur Esse führt.
h h sind Dreh- oder Zugschieber zur Zugregulirung, Fig. 1 und 3.
In den verschiedenen Zeichnungen bezeichnen die mit / bezeichneten Pfeile den Gang der sich im Ofen entwickelnden Gase und die mit dem Buchstaben in die zur Verbrennung der Gase nöthige Luft.
Der Betrieb des Ofens ist folgender:
Zuvor wird der Ofen A B bis zur Rothglut erhitzt und alsdann bis zu einer gewissen Höhe durch die Fülllöcher ZZ mit Kohlen gefüllt. Die der Kohlenmasse entweichenden Gase folgen der angegebenen Pfeilrichtung und gehen durch die hohlen Thüren α b, um in die Wärme-Aufspeicherungskammer C C zn gelangen, woselbst die Gase mit der Verbrennungsluft zusammentreffen. Diese Luft tritt
durch die Oeffnung d ein, um sich in dem Kanal k zu erwärmen, und durch die Oeffnungen e e, welche von verschiedenem, nach dem Innern des Ofens zu sich verringerndem Querschnitt sind, in den Verbrennungsraum C, wo sie mit den durch die Destillation gewonnenen Gasen zusammentrifft und die Verbrennung genannter Gase bewirkt.
Die sich dadurch entwickelnde Hitze, sowie die aus dem Ofen selbst stammende Hitze wird den Kammern B B durch die Seitenwände und der Kammer A durch die Sohle mitgetheilt. Das feuerfeste Material, welches die Einlagen bildet, speichert die überschüssige Hitze' auf, um dieselbe bei der Entleerung und Füllung der Kammer abgeben zu können.
Sogleich nach einer neuen Füllung entwickeln sich die ersten Destillationsproducte in grofser Menge und gelangen in die Wärme-Aufspeicherungskammer C auf glühende Steine, um dort sich mit der nöthigen Luft zu vermischen und unter sehr hoher Temperaturenlwickelung zu verbrennen. Diese sehr hohe Temperatur, welche in verhältnifsmäfsig kurzer Zeit erzeugt wird, gestattet, die Dauer des Verkokungsprticesses bedeutend zu verkürzen. Die Verbrennungsgase ziehen durch die Kanäle ff und durch den Sammelkanal nach der Esse ab.
An den Mündungen der Kanäle ff in den Sammelkanal befinden sich Dreh- oder Zugschieber h h. Diese Schieber werden bei der Entleerung der Oefen geschlossen, um eine Abkühlung der Wärme-Aufspeicherungskammer zu verhüten. Nach einer neuen Füllung der Oefen werden die Ofenthüren geschlossen und die Schieber mehr oder weniger geöffnet, um den Gang des .Ofens je nach Bedürfnifs zu reguliren.
Um die Entleerung des Ofens vornehmen zu können, werden zuerst die Oeffhungen dd zugestopft, dann die Thüren ab hochgezogen und auf die Oeffnungen 11 Verschlufsplatten gelegt. Diese Platten gestatten den Uebergang des durch bekannte Maschinen herausgedrückten Kokskuchens und verhindern zugleich , dafs die kalte äufsere Luft auf die Wärme-Aufspeicherungskammer erkältend einwirkt. Es ist zu bemerken, dafs man mit einigen kleinen Veränderungen ohne Schwierigkeit die Verschlufsthüren herunterlassen kann, anstatt dieselben in die Höhe zu ziehen.
In diesem Falle würde die Verschlufsplatte wegfallen, da die Thür diesen Verschlufs selbst bilden würde.

Claims (2)

Patent-A.NSPRÜ CHE:
1. Bei Koksöfen, welche durch die bei der Verkokung entstehenden Gase in der Weise geheizt werden, dafs die glühenden Gase mit vorgewärmter Luft in Berührung gebracht werden, wodurch dieselben unter hoher Temperaturerzeugung verbrennen, die Anordnung mehrerer Verkokungskammern AA und BB neben einander, aber abwechselnd in verschiedener Höhenlage, und entsprechend unter diesen befindlichen Wärme-Aufspeicherungskammern C C und D D, in welchen sich die Verbrennung der bei der Verkokung entwickelten Gase vollzieht, derart, dafs die höher gelegenen Wärme-Aufspeicherungskammern C C ihre Wärme sowohl den über ihnen liegenden Verkokungskammern A A als auch den seitlich von ihnen befindlichen Verkokungskammern B B mittheilen.
2. Bei den unter i. beanspruchten Koksöfen die Anordnung beweglicher Stirnwände a a und b b, welche vermöge des in ihnen befindlichen Kanals eine möglichst kurze Verbindung zwischen einer Verkokungskammer und der darunter liegenden Wärme-Aufspeicherungskammer herstellen und gleichzeitig den einzelnen Kammern als Verschlufsthüren dienen, welche ein Abkühlen der Kammern an deren Enden verhüten.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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