DE2046132A1 - Verfahren zur Gewinnung eines reinen alpha Carboxybenzylpenicillins in Form des Calciumsalzes aus einem Isomerenge misch desselben - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung eines reinen alpha Carboxybenzylpenicillins in Form des Calciumsalzes aus einem Isomerenge misch desselbenInfo
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Description
023 FRANKFURTAM main-hochst 16. Sep. 1970
Unsere Hr. 16.585
Pfizer Inc.
New York, M.Y. V.St.A.
New York, M.Y. V.St.A.
Verfanren zur Gewinnung eines reinen a-Carboxybenzylpenicillins in
j'onn des Calciumsalzes aus einem Isomerenge -
desselben.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung desjenigen
Isomeren aus einem Gemisch des a-Carboxybenzyl — penicillins, das ein im wesentlichen unlösliches Calcium salz
bildet.
Binher wurden von verschiedener Seite Versuche unternommen,
um neue und verbesserte .Formen von Penicillin-Antibiotika zu erhalten. In vielen Fällen wurden bei diesen Verouchen
bynthusen und Tests von Derivaten, wie beispiels wei.se
Benzylpenicillin, Phenoxymethylpeniciilin, oc-Phenoxyäthylpenioillin
sowie in jüngster Zeit a-Carboxybenzyl penicillin, das in der US-Patentschrift '5.14 2.673 beschrieben
wird, durchgeführt. .Das letztere Produkt besitzt den Vorteil, insbesondere bei Verabreichung durch Injektion,
verseht edenfirbL/';^ penicilliri-resistente Bak tori eng tämme zu
1 O α V] Λ / 2 2 7
BAD
ommAL
bekämpfen. Unglücklicherweise ist jedoch die Form, in der
ea gewöhnlich verabreicht wird (nämlich als Dinatrium salz)
so wie es nach bekannten Verfahren erhalten wurde, eher amorph als kristallin, leicht unbeständig, von Natur
aus ziemlich hygroskopisch und hat, infolge der sehr schnellen Absorptions- und Excretionsgeschwindigkeit im
Körper, eine verhältnismäßig kurze biologische Halbwert zeit.
Es wurde nun gefunden, daß man diese bisherigen Schwierigkeiten überwunden und eine maximale biologische
Beständigkeit erzielen kann, wenn man das neue, im wesentlichen unlösliche Calciumsalz des oc-Carboxybenzylpeni eil1inisomeren
verwendet, das überraschenderweise in reiner kristalliner Form durch metathetische Umsetzung mit den
entsprechenden wasserlöslichen Salzen oder durch eine Verschiebungsreaktion mit der entsprechenden freien Säure
erhalten wird, wodurch eine unerwartete jedoch brauch bare "Wiederauflösung11 stattfindet. Das erfindungsgemäße
Calciumsalz ist ein reines Diastereoisomeres der Formel:
OCK)
COO
Ca1
Die durch die Anwendung des erfindungsgemäßen Ver fahrens
gebotenen Vorteile sind vielfältig. Eine Probe des rohen diastereoisomeren a-Carboxybenaylpenioillingönischs
in Form des DinatriuniBalzea oder der freien Säure, d.h. in
10Ü H U/2274
jedem Fall ein Diatereoisomerengemisch in einem Verhältnis
von etwa 50:50, kann zu dem weniger löslichen Isomeren von Galeium-u-csrboxybenfcylpenicillin in hohen Ausbeuten veredelt werden, wobei hierbei vorhandene Verunreinigungen
im wesentlichen vollständig eliminiert werden. Das weniger lösliche Oalciumsalz fällt zunächst aus, und bei
Stehenlassen des Filtrats setzt die Isomerisierung spontan
ein, wobei eine weitere Ausfällung des glei dien Produkts
erfolgt. Die Kosten hierbei sind gering, da die verwendeten Heagentien verhältnismäßig preiswert und leicht
erhältlich sind und es sind keine Bearbeitungsvorrichtungen erforderlich. Ferner ermöglicht das erfindungsgemäß als
Endprodukt erhaltene neue kristalline Oalciumsalz die Herstellung von intramuskulären Depotdosierungsformen des
Antibiotikums. Das im vorliegenden beschriebene Calciuma-carboxybenzylpenicillin
ist weiterhin als Zwischenprodukt für ein reines kristallines Dinatriumsalz des dem unlöslichen
Calciumsalz entsprechenden Isomeren geeignet, wie in den nachfolgenden Beispielen erläutert wird.
Gemäß dem erfindungsgemäß en Verfahren wird ein G-e misch
der Isomeren von a-Oarboxybenzylpenicillin in Form
der freien 3äuren oder wasserlöslichen Salze desselben in einem wässrigen Lösungsmittel mit mindestens einer im wesentlichen
äquivalenten Menge eines wasserlöslichen Calciumsalzes
kombiniert, wodurch das reine, im wesentlichen unlösliche Calcium-a-carboxybenzylpenicillinisomere aus kristallisiert
und nach herkömmlichen Verfahren abgetrennt werden kann.
Vie bereits erwähnt» kann das verunreinigte IsomerengemiBch'in
Form eines wasserlöslichen Salzes, wie bei spielsweise eines Aminsalzes oder eines Alkalimetallsalzes,
z.B. als Mononatrium-, Dinatrium-, Kalium- oder Lithium-
9·; 1 Lf 2 27 4
salz, eingeführt werden. Gewöhnlich wird das Dinatrium salz
bevorzugt. Die Wahl eines wässrigen Lösungsmittels ist nicht kritisch, und zu den besonders geeigneten wässrigen
Reaktionsmedien gehören, im Pail der wasserlöslichen
Salze, reines Wasser und Wasser, das Propyl- oder Isopropylalkohol
enthält. Wesentliche Mengen an Propanol, bis zu 15 Volumen oder mehr pro Volumen Wasser, können verwendet
werden, jedoch sind Mengenanteile von bis zu etwa 5 Volumen gewöhnlich vollkommen ausreichend.
Das verunreinigte Penicillinisomerengemisch kann
auch in Form der freien Säure eingeführt werden. Eine Vielzahl von wässrigen Lösungsmitteln ist geeignet, wässrige
Alkohole werden jedoch vorgezogen, insbesondere ein mit Wasser gesättigter Butyl- oder Amylalkohol. Letztere
sind wegen ihrer ausgezeichneten Löeungsmittel eigenschaften
für das Penicillin in Form seiner freien Säure sowie wegen ihres reaktionsinerten Charakters am besten geeignet.
Mit Wasser gesättigtes N-Butanol wird besonders bevorzugt. Ein Butanolextrakt von a-Carboxybenzylpenicillin,
der nach dem in dem US-Patent 3·142.673 beschriebenen Verfahren
hergestellt wurde, ist eine besonders geeignete Ausgangslösung.
Das wasserlösliche Calciumsalz wird als Calcium ionenquelle
eingeführt. Jedes wasserlösliche Calciumsalz, wozu Calciumacetat, Calciumchlorid, Calciumlaktat und
Calcium!sobutyrat gehören, kann verwendet werden. Wegen
der niedrigen Kosten und leichten Erhältlichkeit werden Calciumacetat und Calciumchlorid besonders bevorzugt.
Ein mindesten im wesentlichen defo Penicillin äquivalenter Mengenanteil an Calciumsalz, d.h. ein stöchiometrischer
Mengenanteil, sollte zur Erzielung einer optimalen Aus beute verwendet werden. Die Verwendung eines Über -
1 0 8 i> U / 2 2 7 4
■ — 5 —
Schusses schadet zwar nichts, ist jedoch unwirtschaft lioh
und dient keinem nützlichen Zweck. Das Verfahren wird, normalerweise bei Baum- oder Umgebungstemperaturen,
d.h. etwa 2ü~25°C, unter Rühren durchgeführt.
Die Gewinnung des neuen Caleiumsalzes von oc-Carboxybenzylpenicillin
wird nach, herkömmlichen Verfahren durchgeführt. Das reine Calciumsalz kristallisiert spontan
urm zur Erzielung einer verbesserten Ausbeute kann die
Mutterlauge unter verringertem Druck eingeengt werden, um eine zusätzliche Produktausbeute zu erhalten. Das Reak tionngemisch
kann auch zur Erhöhung der Ausbeute auf beispielsweise
0 bis lü C gekühlt werden.
Das erfindungsgemäß erhältliche sehr reine kristalline
Isomere von Galcium-a-carboxybenzylpenicillin weist
keinen bestimmten Schmelzpunkt auf, sondern erweicht oder scnmilzt unter Zersetzung innerhalb eines Temperaturbereichs
von etwa 219-233°C. Es hat eine Wasserlöslichkeit von etwa 7-12 mg pro ml der Lösung und weist einen biologischen
Prüfungswert von bis zu 1.157 mg/g, der mittels der
plattf-ndiffusionsmethode erzielt wurde (vs. Dinatrium-α-carbozybenzylpenicillin
als (Standard), auf, und zwar berechnet als freie Säure unter Verwendung von Pseudomonas
aeru^inosa als Testorganismus. Gelöst in 1 %-lger wässriger
Natriumbicarbonatlösung weist es eine optische Drehung
/~ci_7 ^ von etwa + 177° bis 184° auf und in 2 fi-igem
WfJsf;riKem Natriumbicarbonat ist der Wert etwa + 173° bis
IbA . Gelöst in deuteriertem Wasser zu 2ÜÜ mg pro ml mit
einer gleichen Gewichtsmen^e Natriumbicarbonat, zeigt
dierses reine Calciumsalz ein charakteristisches HMR-Spektruffi
mit Absorption für fünf Protonen als ein Binglett bei / 7,94 (Phenyl), für zwei Protonen als ein Singlett
10!i ■■' 1 K 177.1 k
SAD ORIGINAL
bei 6,09 (Protonen bei 5 und 6), für ein Proton ale ein
Singlett bei 5,13 (Proton bei V), für ein Proton als
ein Singlett bei 4,80 (Proton bei 3) und für sechs Protonen als ein Singlett bei 2,00 ppm (CH,). Dieses Spektrum
unterscheidet sich von dem des bekannten Dinatrium-a-carboxybenzylpenicillins
dadurch, daß die Protonen bei 31 und 3 keine Dubletten sind und das Methylpeak ein Singlett
ist, wodurch angezeigt wird, daß das erfindungsgemäße CaI-cium-a-carboxybenzylpenicillin
ein einzelnes Isomeres ist und kein epimeres Gemisch. Die Gegenwart von zwei Isomeren
in den bekannten BLnatrlumsalz aufgrund des 3'-Kohlen stoffatoms
wird durch Dubletten für Protonen bei 31 bzw.
und einen asymmetrischen Peak für die Methylprotonen angezeigt.
Läßt man das erfindungsgemäße reine Caleiumsalzisomere etwa 48 Stunden in deuteriertem Wasser (D„0) stehen,
bo isomerisiert es (d.h. epimerisiert es) zu einem Epimerengemiech
im Verhältnis von etwa 50:50; dies ist das Isomerenverhältnis, das in dem bekannten handelsüblichen
Dinatrium-a-carboxybenzylpenicillin anzutreffen ist.
Nachstehende Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung.
221,6 g (0,5 Mol) rohes Dinatriumsalz von a-Carboxybenzylpenicillin
wurden in 400 ml destilliertem Wasser unter Rühren gelöst. Nachdem die erhaltene Lösung klar
war, wurden 400 ml Isopropanol langsam zugesetzt und anschließend wurden 80,0 g (0,5 Mol) Kalziumacetatsaono hydrat
zugesetzt, die in 250 ml mit 250 ml Isopropanol ver-
109 «U/2274
dünntem Wasser gelöst waren. Anschließend erfolgte eine
langsame Zugabe von 1.000 ml Isopropanol» so daß das Endmengenverhältnis von Isopropanol zu Wasser in dem Gemisch
etwa 2,5 : l»0 betrug. Das G-emisoh wurde 60 Minuten heftig
gerührt und anschließend wurde das ausgefallene kristalline Produkt abfiltriert. Nach Waschen mit 200 ml
eines Isopropanol-Wasser-Gremischs ( 3 ι 2, bezogen auf das Volumen) wurde der Filterkuchen in 300 ml Wasser erneut
ausgelaugt, filtriert, mit einem Isopropanol-Wasser-Gemisch
und schließlich mit Isopropanol gewaschen. Nach dem Trocknen im Vakuum erhielt man 151 g reines kristallines CaI-cium-a-earboxybenzylpenicillin
(100 #-ig reines Isomeres),
das die nachstehenden charakteristischen Eigenschaften aufwies:
Schmelzpunkt = 220-233 C (unter Zersetzung ) ; fuj26 + 177° (c = 0,4804, 1# wässr. NaHGO3); /~aj|6 +
180° (e = 0,9796, 1 % wässr. NaIICO,,); Π*72β + 173° (c «
1,9959, 2% wässr. NaHCO5). Das MMR-Spdctium zeigte Absorption
für fünf Protonen als ein Singlett bei 6 7,94
(Phenyl), für zwei Protonen als er?..η Singlett bei 6,09 (Protonen bei 5 und 6), für ein Protoi alü ei.η Singlett
bei 5»13 (Proton bei 3')$ für ein Proton als ein Sing lett
bei 4,80 (Proton bei 3) und für sechs Protonen als
ein Singlett bei 2,00 ppm (CH5).
Analyse, berechnet für
G = 45,12; H = 4,46; N = 6,19; S = 7,09;
Ca = 8,86;
gefunden: C * 44,35; E-= 4,56; N = 5,85; S = 6,65;
Ca =r 9,11-
Dieses Produkt hatte eine in vitro-Wirksamkeit von
I.C60 ml/g bei einem biologischen Plattendiffusionsver -
109 ii 14/2274
20AG132
fahren vs. Dinatrium-a-carboxybenzylpenicillin als Standard
unter Verwendung von Pseudomonas aeruginosa als Testorganismus.
21,1 g (0,05 Mol) Dinatrium-a-earboxyphenylpenicillin
•wurden in 30 ml destilliertem Wasser unter Rühren gelöst. Die Lösung wurde mit Wasser auf 50 ml verdünnt und 8,8 g
(0,05 Mol) Calciumacetatmonohydrat in 30 ml Wasser wurden
zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde nun 1,5 Stunden gerührt, wobei Kristallisation stattfand. Nach dem Filtrieren,
Waschen des Filterkuchens mit 10 ml eines 50 $-igen Isopropanol-Wasser-Gemischs und Trocknen im Vakuum wurden
14,9 g reines kristallines Calcium-a-carboxybenzylpenicillin
erhalten, das mit dem Produkt des Beispiels 1 identisch war.
Eine gerührte Lösung von 11,0 g (0,025 Mol) Dinatrium-a-carboxybenzylpenicillin
in 20 ml destilliertem Wasser wurde mit 2,8 g (0,025 Mol) wasserfreiem Calciumchlorid
behandelt, das in 5 al destilliertem Wasser gelöst
war. Das erhaltene Gemisch wurde weitere 3 bis 4 Minuten gerührt und mit 25 ml Isopropanol verdünnt. Nachdem man
die Seitenwände des Beahers angekratzt, einige Impf kristalle
von reinem Calciumsalz, die nach dem Verfahren
des Beispiels 1 erhalten worden waren, hineingegeben und anschließend durch Zugabe von Isopropanol weiter auf ein
Gesamtvolumen von 200 ml verdünnt hatte, wurde das Gemisch
weitere 20 Minuten gerührt und filtriert. Der Filterkuchen wurde mit einem leopropanol-Was sergemisch und
109 : L! 2Π
2Ü46132
dann mit trockenem Isopropanol gewaschen, im Vakuum unter Erzielung von 6,9 g reinem kristallinem Calcium-oc-carboxybenzylpenicillin
getrocknet, das mit dem Produkt des Beispiels 1 identisch war.
Man verfuhr nach Beispiel 3 mit der Abweichung, daß
man 5,6 g (0,05 Mol) wasserfreies Calciumchlorid in 10 ml
Wasser anstelle einer zuvor verwendeten äquimolaren Menge der wässrigen Lösung von IÜnatrium-a-earboxybenzylpeni cillin
zusetzte. Das wässrige Gemisch wurde 20 Minuten gerührt und mit Isopropanol auf ein Gesamtvolumen von 400 ml
verdünnt. Nach weiterem 1,5 stündigem Rühren und an schließenaem
Filtrieren erhielt man 10,4 g Calcium-oc-carboxybenzylpenicillin.
Nach erneutem 30 minütigern Auslaugen
in 25 ml destilliertem Wasser unter Rühren und an schließendem Filtrieren erhielt man reines kristallines
OaJ. cium-a-carboxy benzylpenicillin, das mit dem Produkt des
Beispiels 1 iuentisch war. Die Ausbeute betrug 4,9 g.
Bei .spiel 5:
110 g (0,25 Mol) des Dinatriumsalzes von a-Carboxy benzylpenicillin
wurden unter Rühren in 200 ml destilliertem
Wasπer gelöst. Dieser Lösung wurden 2β g (0,25 Mol)
wasserfreies Calciumchlorid in 50 ml destilliertem Wasser
zugesetzt. Wach Impfen mit einigen Kristallen von reinem Cal'-.'ium-oc-carboxybenzylpenieillin und weiterem 15-20 miniiti-,",ein
Rühren wurde die Lösung mit Isopropanol auf 4 Liter verdünnt. Las Gemisch wurde nun 1,5 Stunden gerührt und
filtriert. Nach Waschen des Filterkuchena mit Isopropanol
und Lufttrocknen auf ein konstantes Gewicht erhielt man
10 '<" ! Λ / .' >
7 U
BAD 0R!GINAL
126,8 g des Produkts. Dieses Produkt wurde erneut in 200 ml destilliertem Wasser 30 Minuten lang ausgelaugt, filtriert,
mit Wasser gewaschen und getrocknet, so daß man 71,3 g reines kristallines CaIcium-a-carboxybenzylpenioillin erhielt,
das mit dem Produkt des Beispiels 1 identisch war.
Eine Lösung von 480 g (1,0 Mol) Dinatri um-oc-carboxybenzylpenicillin
in 960 ml destilliertem Wasser wurde mit 184,8 g (1,05 Mol) Calciumacetatmonohydrat, das in 500 ml
destilliertem Wasser gelöst war, behandelt. Diese Lösung wurde mit einigen Kristallen des reinen, vorher erhaltenen
Produkts geimpft und sechs Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Das ausgefallene Calcium-a-carboxybenzylpenicillin
wurde abfiltriert, mit zwei 100 ml-Portionen Wasser gewaschen und das wässrige FiItrat aufbewahrt. Der Filter kuchen
wurde erneut in 500 ml Wasser unter 30 minütigem
Rühren ausgelauft, und anschließend wurden weitere 100 ml Wasser zugegeben. Nach Filtrieren und Vakuumtrocknen er hielt
man 247,5 g (60 #-ige Ausbeute) reines kristallines Calcium-a-carboxybenzylpenicillin, das mit dem Produkt des
Beispiels 1 identisch war. Diese Ausbeute an Kristallen wies einen biologischen Prüfungswert von 990 mg/g (als
Säure berechnet) gemäß der Plattendiffusionsmethode unter Verwendung von P. aeruginosa als Testerganismus auf.
Das wässrige Piltrat (2.500 ml) oder die aus der ersten Kristallisation erhaltene Mutterlauge wurde bei
einem Druck von 10-15 mm Hg und einer Temperatur von etwa 300C auf etwa 800 cc eingeengt und gekühlt, um eine zweite
Ausbeute an Kristallen zu erhalten. Dieses Produkt wurde erneut in 300 ml Wasser 30 Minuten lang ausgelaugt, abgetrennt,
und vakuumgetrocknet, so daß man 118,0 g (25
109 [{ U/227 A
204G132
- li -
einer zweiten Ausbeute erhielt. Diese Ausbeute war mit
dem Produkt des Beispiels 1 identisch und wies einen biologischen
Priifungswert von 980 mg/g (als Säure berechnet) gemäß der Plattendiffusionsiaethode vs. P. aeruginosa auf.
Die Gresauitausbeute an reinem kristallinem Calcium-oc-carboxybenzylpenicillin
betrug 85 #·
Man verfuhr nach Beispiel 1 mit der Abweichung, daß
andere wasserlösliche Salze von a-carboxybenzylpenieillin
anstelle der Dinatriumsalze als Ausgangsmaterialien verwendet wurden. Wird verunreinigtes Dinatrium-α-carboxy benzylpenicillin
auf der gleichen molaren Basis wie das Natriumsalz verwendet, so ist das Produkt das gleiche reine
kristalline Calcium-a-carboxybenzylpenicillin wie in
Beispiel 1 (d.h. 100$ reines Isomeres). Auf die gleiche
Weise erhielt man von rohem Dilithium-a-carboxybenzylpenicillin
das gleiche reine kristalline Calcium-a-carb oxybenzylpenieillin.
Man verfuhr nach Beispiel 1 mit der Abweichung, daß n-Propanol anstelle von Isopropanol verwendet wurde. Das
hierbei erhaltene Produkt war das gleiche reine kristalline Calcium-a-carboxybenzylpenicillinprodukt wie in Bei spiel
1.
Eine Lösung von 100 g 90 #-ig reinem Dinatrium-a-carboxybenzylpenicillin
(0,212 Mol) in 300 ml Eiswasser wurde mit 300 ml n-Butanol behandelt. Der pH-Wert wurde dann
10S
mit 424 ml 2 η Salzsäure auf 2f6 eingestellt. Die abgetrennte
organische Schicht wurde aus dem Gemisch entfernt und die verbleibende wässrige Schicht weiter mit zwei 50 ml
Portionen frischein n-Butanol extrahiert, bevor sie ver worfen
wurde.
Der kombinierte Butanolextrakt (ca. 400 ml), der oc-Carboiybenzylpenicillin
als freie Säure enthielt, wurde in einem Eisbad auf 5-10°C gekühlt und mit 40,5 g (0,23
Mol) Calciumacetatmonohydrat behandelt, das in 100 ml Wasser gelöst war. Das Rühren wurde 15 Minuten fortgesetzt
und man ließ das Gemisch dann binnen vier Stunden sich auf Raumtemperatur erwärmen. Der ausgefallene kristalline Stoff
wurde filtriert und nacheinander in 400 ml Wasser, 500 ml Aceton und 400 ml Wasser ausgelauft. Nach Trocknen bei
Baumtemperatur erhielt man 75 g reines kristallines CaI cium-a-carboxybenzylpenicillin
(100% reines Isomeres) mit den nachstehenden Eigenschaften: Schmelzpunkt = 219 230°C
(unter Zersetzung); [ a.J 26 + 183,7° (c = 0,4804,
Q D
1% wässr. NaHCO3); /'cc J2* + 180,1° (c = 0,8216, 1 #
Maser. NaHCO,); ΖΓα7?6°+ 183,7° ( c = 2,0056, 2% wässr.
NaHCO-z). Das NMR-Spektrum wies eine Absorption für einen
einzigen Methylpeak bei 2,00 ppm auf.
Analyse, berechnet für C17H16N2O6SCa.2H2O:
C = 45,12; H = 4,46; N = 6,19; S = 7,09; Ca = 8,86;
gefunden:
C = 44,52; H = 4,32; N = 5,87; S= 7,21; Ca = 8,60.
Diese besondere Ausbeute wies einen biologischen Prüfungswert von I.157 mg/g nach der Plattendiffusionsmethode
los : L1727 h
2U4C132
VB. Dinatrium-oc-carboxybenzylpenicillin als Standard unter
Verwendung von Pseudomonas aeruginosa als Testorganismus auf.
Im wesentlichen die gleichen Ergebnisse wurden dadurch
erzielt, daß man das ü'cperiment unter Verwendung von primärem n-Amylalkonol, Isoamylalkohol oder Isobutylalkohol
anstelle von n-Butanol wiederholte.
Einem gut gerührten Gemisch von 75 g (0,158 Mol) 95 $-ig reinem kristallinem Calciuin-a-carboxybenzylpenicillindihydrat
(100 $ reines Isomeres), das in 250 ml kaltem V/asser suspendiert war, wurde tropfenweise eine Lösung
von 16,7 g (0,158 MoI) wasserfreiem Natriumcarbonat in 1.50Ü ml V/asser, das auf 5 C vorgekühlt worden war,
zugesetzt. Das Reaxtionsgemisch wurde nun 10 Minuten gerührt und uurch eine Crlasfritte filtriert, um das ausge fallene
Ualciumcarbonat zu entfernen. Das Piltrat hatte
einen pri-Wert von 7,8. üs wurde in Wheaton-Ampullen
Wr. 10 abgefüllt unter Verwendung von 9f5 ml Filtrat pro
Ampulle, und bei 50-100 Mikron lyophilisiert, wobei man reines Uinatrium-a-carboxybenzylpenieillin (l g/Ampulle)
erhielt, das eine optische Drehung von /OcJZG ° + 185,5
sowie einen biologischen Prüfungswert von 1.133 If'/mg nach
der Plattendiffusionsmethode vs. P. aeruginosa hatte.
Analyse, berechnet für· C17Ii1 ^N2SNa,,: Na = 10,89 ;
gefunden: Na = 11,06.
ι >ίί ι
BAD
Claims (8)
- Patentansprüche;Verfahren zur Gewinnung des im wesentlichen unlöslichen Calcium-a-carboxybenzylpenicillinisomeren aus einem Isomerengemisch des a-Carboxybenzylpenicillins in Form der freien Säuren oder wasserlöslichen Salze des selben, dadurch gekennzeichnet, daß man das Gemisch in einem wässrigen Lösungsmittel mit einer mindestens äquivalenten Menge eines wasserlöslichen Calciumsalzes kombiniert und das auskristallisierende Calcium-a-carboxybenzylpenieillinisomere isoliert.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß man ein Isomerengemisch verwendet, das in Form eines wasserlöslichen Salzes vorliegt und daß man als wässriges Lösungsmittel Wasser verwendet, das bis zu 15 Volumen Propylalkohol oder Isopropylalkohol enthält.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Isomerengemisch verwendet, das in Form eines wasserlöslichen Salzes vorliegt und daß man als wässriges Lösungsmittel Wasser verwendet.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Isomerengemisch verwendet, das in Form des DLnatriumsalzes von oc-Carboxybenzylpenicillin vorliegt .
- 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Isomerengemisoh verwendet, das in Form der freien Säure vorliegt und daß man als wässriges Lösungs-109ΊΛ/7?74ORJGlNAL INSPECTEDmittel einen mit Wasser gesättigten Butyl- oder Amylalkohol verwendet.
- 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man als wässriges Lösungsmittel mit Wasser ge sättigtes n-Butanol verwendet.
- 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als wasserlösliches Calciumsalz Calciumaeetat verwendet.
- 8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als wasserlösliches Galciumsalz Calciumchlorid verwendet.Pur! Pfizer Ine.Rechtsanwalt109 8 U/2274
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