DE204577C - - Google Patents

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DE204577C
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rotary lever
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metal
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D13/00Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force
    • B22D13/06Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force of solid or hollow bodies in moulds rotating around an axis arranged outside the mould

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Dental Prosthetics (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum Gießen von Metall, insbesondere von Edelmetall für zahntechnische Zwecke, mittels Schleudergusses und kennzeichnet sich dadurch, daß das geschmolzene Metall durch einen plötzlich eingeleiteten, eine plötzliche Verschiebung der Gießform gegen das flüssige Metall bewirkenden Stoß in die Gießform eingebracht und dann in ihr in bekannter Weise durch gegebenenfalls bis zur . Erstarrung des Metalls wirkende Schleuderkraft selbst die feinsten Vertiefungen auszufüllen gezwungen wird.
Zur Ausführung des vorstehend gekennzeichneten Gießverfahrens dient eine Gießvorrichtung, bei welcher die Gießform und der vor ihr liegende Eingußblock zusammen um eine von ihnen entfernt liegende Achse gedreht werden. Dabei ist die Gießform mit dem vor ihr liegenden Eingußblock an dem einen Ende eines Drehhebels so ausschwingbar gelagert, daß bei Beginn des Gießvorganges Form und Block tangential zum Drehhebel stehen und sich bei der Bewegung des Drehhebels in dessen Verlängerung radial einstellen. Die von einem Kegelrädergetriebe in Umdrehung versetzte Achse der Gießvorrichtung trägt zwei Drehhebel, von denen der eine mit der genannten Achse fest verbundene durch abstehende Stifte gegen den anderen, den Eingußblock und die Gießform tragenden, auf der genannten Achse losen Drehhebel beim Drehungsbeginn der Achse so anstößt, daß Block und Form sich zunächst attf diesem Hebel verschieben und letzterer dann seine Drehbewegung fortsetzt.
Bei der Gießvorrichtung zur Ausführung des Gießverfahrens nach der Erfindung ist zur Drehbewegung für den den Eingußblock und die Gießform tragenden Drehhebel ein aus Federhaus und Kegelrädern gebildeter Antrieb vorgesehen, der gleichzeitig eine Stoßwirkung und eine Schleuderkraft hervorruft, und die Gießform ist aus einem als Gegenstück des zu erzeugenden Formlings dienenden Einsatz, einem den letzteren aufnehmenden Rohrstück und einem Einsatz und Rohrstück umschließenden Halter gebildet.
Eine als Beispiel dienende Ausführungsform der Gießvorrichtung zur Ausführung des vorstehend gekennzeichneten Gießverfahrens ist in Fig. ι in Seitenansicht und teilweise senkrechtem Schnitt und in Fig. 2 in Draufsicht mit der Stellung der Teile der Vorrichtung beim Anlassen ersichtlich. Fig. 3 zeigt einen senkrechten Schnitt der Gießform des Eingußblockes und ihres Halters. Fig. 4 zeigt schaubildlich die Gießform mit einem teilweise weggeschnittenen Teile, Fig. 5 ebenfalls schaubildlich das Rohrstück mit der eingesetzten Gießform und Fig. 6 ebenfalls schaubildlich den Eingußblock.
In dem Bock oder Gestell 10 (Fig. 1) ist eine vorzugsweise stehende Achse 11 mit Kegelrad 12 gelagert, das in ein Kegelrad 13 eingreift. Auf der Rückseite dieses Kegelrades sitzt ein Kupplungsflanschring 14, der mit einem Kupplungsflanschring 15 an einem.
Federhaus i6 zusammenwirkt; zwischen beiden Flanschringen sind Kugeln 17 eingelegt. Am Federhaus 16 ist das eine Ende einer Spiralfeder 18 befestigt, deren anderes Ende an einer Spindel 19 Befestigung findet. Diese einen Träger für die verschiedenen Teile bildende Spindel ist mit einem Sperrad 20 zum Anhalten besetzt. In dieses Sperrad legt sich . ein Sperrkegel 21 am Hauptgestell der Vorrichtung ein. Am äußeren Ende der Spindel sitzt ein Schlüssel oder Handgriff 22, bei dessen Drehung die Feder im Federhaus aufgezogen werden kann.
Am oberen Ende der Achse 11 sitzt fest und oberhalb des Bockes oder Gestelles 10 ein Drehhebel 23, an dessen Enden die nach abwärts stehenden Stifte 24 zu dem nachgenannten Zwecke angebracht sind. Auf die Achse 11 ist ein oben auf dem Bock 10 für gewöhnlich aufliegender zweiter Drehhebel 25 gesetzt, der in der Bahn der Stifte 24 liegt und vor bzw. hinter ihnen vorbeigeht. . An dem einen Ende dieses Drehhebels 25 ist ein abgesetzter Zapfen 26 zum Festhalten eines Eingußblockes und einer Gießform vorgesehen, während am anderen Ende des genannten Drehhebels ein Gegengewicht 27 zum Ausgleich des Gewichtes der angesetzten Teile, Eingußblock und Gießform, angeordnet ist. Die Gießform 30 beliebiger Ausbildung und aus geeignetem Stoff ist in ein kurzes, an beiden Enden offenes Rohrstück 31 eingeschoben. Dabei ist die Einrichtung so getroffen, daß sich der Einsatz, der als Gegenstück des zu erzeugenden Formlings dient, bequem im Rohrstück und rund um eine geeignete abschmelzbare Form aus Wachs bilden läßt. Die vorstehenden Teile dieses Einsatzes werden dann behufs Erzielung eines bündigen Abschlusses mit den Enden des Rohrstückes 31 weggearbeitet und erhitzt. Durch Bildung der Gießform in dem Rohrstück, das an beiden Enden offen ist, ist es ermöglicht, die Wachsform bequemer in den Einsatz einzubringen und dann auszuschmelzen. Nach der Bildung des Einsatzes in dem Rohrstück wird dieser sofort einer hohen Hitze ausgesetzt, wodurch er, da das Rohrstück an beiden Enden offen und der Einsatz sehr porös ist, sehr schnell gleichmäßig erhitzt wird und die Wachsform im Einsatz zum Schmelzen kommt. Das Rohrstück 31 mit dem ausgehöhlten Einsatz 30 wird dann schnell in den fingerhutartigen Halter 32 eingesetzt, und die Teile werden für den Gießvorgang miteinander vereinigt. Der Halter 32, der mit dem Halter 31 bündig abschließen muß, ist an seinem offenen Ende mit einem Flansch 33 besetzt, der zwischen die Flanschen 37 (Fig. 6) und den Eingußblock 35 in der den letzteren führenden Umrahmung 36 so eingeschoben wird, daß die Mündung der Gießform 30, 31, 32 mit der Vertiefung im Eingußblock 35 in einer Linie liegt. An die Umrahmung 36 schließt sich vorn ein wagerechter Arm 36' mit knopflochartigem Längsschnitt 36" an (Fig. 3 und 6), der über den abgesetzten Zapfen 26 des Drehhebels 25 geschoben wird; dadurch kann die als Schmelztiegel dienende Umrahmung 36 sich um den Zapfen 26 frei und in wagerechter Ebene herumbewegen, in der sich auch der Drehhebel 25 dreht. Ein Anhalter 40 (Fig. 1) verriegelt das Kegelrad 13 gegen Drehung, kann aber durch einen Knopf 41 zurückgezogen werden.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Gießvorrichtung ist folgende: Der in der Umrahmung 36 befindliche Eingußblock 35 nebst der Gießform 30, 31, 32 wird zunächst in die in Fig. 2 in vollen Linien ersichtliche Stellung gebracht, so daß er rechtwinklig zum Dreb> hebel 25 steht. Der andere Drehhebel 23 wird hierauf möglichst weit zurückgedreht, so daß nahezu eine halbe Umdrehung der Achse 11 nötig ist, ehe die Stifte 24 gegen den Drehhebel 25 antreffen; in dieser Stellung wird der letztere durch den Anhalter 40 festgehalten. Hierauf wird die Feder 18 im Federhaus durch Drehen der Spindel 19 aufgezogen und das Gold oder ein anderes Edelmetall in die Vertiefung im Eingußblock 35 eingebracht und in geeigneter Weise in den flüssigen Zustand übergeführt, wobei natürlich die Gießform in der gebräuchlichen Weise vorher erhitzt worden ist. Sobald das Metall einen genügenden Flüssigkeitsgrad angenommen hat, zieht der die Vorrichtung Bedienende den Knopf 41 und den Anhalter 40 aus dem Kegelrad 13 zurück, worauf letzteres freigegeben und durch die gespannte Spiralfeder 18 kräftig gedreht wird; Dies hat zur Folge, daß die Achse 11 und der oben auf ihr sitzende Drehhebel 23 in Richtung des Pfeiles (Fig. 2) gedreht wird. Hierbei werden zunächst die Stifte 24 an dem Drehhebel 23 »sofort mit dem Drehhebel 25 in Berührung gebracht, der sich dann sofort und sehr schnell um die Achse 11 zu drehen beginnt. Die Anfangsbewegung des Drehhebels 25 äußert sofort ihre Wirkung auf die Umrahmung 36, die, tangential zur Drehung des Drehhebels 25 liegend, plötzlich von der geschmolzenen Metallmasse in der Richtung der Gießform weggezogen wird. Die Folge ist, daß das geschmolzene Metall sehr kräftig in die Gießform hineingeschleudert wird. Die fortgesetzte Drehung des Eingußblockes und der Gießform um die Achse 11 bewirkt ein radiales Einstellen des Eingußblockes und der Gießform, wie in Fig. 2 in gestrichelten Linien angedeutet ist, so daß das geschmolzene und nunmehr durch Abkühlung erstarrende Metall alle
feinen Vertiefungen der Gießform auszufüllen gezwungen und dadurch ein vollkommener und scharf begrenzter Formling erzeugt wird. Die Achse ii kann, nachdem die Spiralfeder 18 ihre Kraft abgegeben hat, infolge der Verbindung des Federhauses 16 mit dem Kegelrad 13 durch die zwischen letzteren eingelegten Kugeln 17 ihre Drehung noch eine Zeitlang fortsetzen.

Claims (6)

. Patent-Ansprüche: . ■
1. Verfahren zum Gießen- von Metall, insbesondere von Edelmetall für zahn7 technische Zwecke, mittels Schleudergusses, dadurch gekennzeichnet, daß das geschmolzene Metall durch einen plötzlich eingeleiteten, eine plötzliche Verchiebung der Gießform gegen das flüssige Metall bewirkenden Stoß in die Gießform eingebracht und dann in ihr in bekannter Weise durch gegebenenfalls bis zur Erstarrung des Metalls wirkende Schleuderkraft selbst die feinsten Vertiefungen auszufüllen gezwungen wird.
2. Gießvorrichtung zur Ausführung des Gießverfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gießform und der vor ihr liegende Eingußblock zusammen um eine von ihnen entfernt liegende Achse gedreht werden.
3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gießform mit dem vor ihr liegenden Eingußblock an dem einen Ende eines Drehhebels derart ausschwingbar gelagert ist, daß bei Beginn des Gieß Vorganges Form und Block tangential zum Drehhebel stehen und bei der Bewegung des Drehhebels sich in dessen Verlängerung radial einstellen. ;
4. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die von einem Kegelrädertrieb in Umdrehung versetzte Achse zwei Drehhebel trägt, von denen der eine mit ihr fest verbundene durch abstehende Stifte gegen den anderen, den Eingußblock und die Gießform tragenden, auf der genannten Achse losen Drehhebel beim Drehungsbeginn der Achse so anstößt, daß Block und Form sich zunächst auf diesem Hebel verschieben und letzterer dann seine Drehbewegung fortsetzt.
5. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Drehbewegung für den den Eingußblock und die Gießform tragenden Drehhebel unter gleichzeitiger Hervorrufung einer Stoßwirkung und eiher Schleuderkraft ein aus Federhaus und Kegelrädern gebildeter Antrieb vorgesehen ist.
6. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gießform aus einem als Gegenstück des zu erzeugenden Formlings dienenden Einsatz, einem den letzteren aufnehmenden Rohrstück und einem Einsatz und Rohrstück umschließenden Halter gebildet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2932681A1 (de) * 1979-08-11 1981-02-12 Krupp Gmbh Gusschleuder

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2932681A1 (de) * 1979-08-11 1981-02-12 Krupp Gmbh Gusschleuder
US4418740A (en) * 1979-08-11 1983-12-06 Fried. Krupp Gesellschaft Mit Beschrankter Haftung Centrifugal caster
US4802526A (en) * 1979-08-11 1989-02-07 Fried. Krupp Gmbh Centrifugal caster

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