AT43205B - Verfahren und Vorrichtung zum Gießen von Metall, insbesondere von Zahnersatzteilen aus Edelmetallen. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Gießen von Metall, insbesondere von Zahnersatzteilen aus Edelmetallen.

Info

Publication number
AT43205B
AT43205B AT43205DA AT43205B AT 43205 B AT43205 B AT 43205B AT 43205D A AT43205D A AT 43205DA AT 43205 B AT43205 B AT 43205B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
casting
mold
lever
casting mold
insert
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Alexander Jameson
Original Assignee
Alexander Jameson
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Alexander Jameson filed Critical Alexander Jameson
Application granted granted Critical
Publication of AT43205B publication Critical patent/AT43205B/de

Links

Landscapes

  • Dental Prosthetics (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Verfahren und Vorrichtung zum Giessen von Metall,insbesondere von Zahnersatzteilen ausEdelmetallen. 
 EMI1.1 
 zentrifugiert werden, und besteht das Neue und Wesentliche darin, dass vor der Zentrifugation mittels einer Stossvorrichtung eine plötzliche Verschiebung der Giessform gegen das flüssige Metall bewirkt wird, zum Zwecke, die feinsten Vertiefungen in der Form mit flüssigem Metall   auszufüllen.   



    , Bei   der zur Ausführung des Verfahrens dienenden Vorrichtung sind auch Vorkehrungen getroffen, dass die Giessform schnell und sauber gereinigt werden kann. 



   Fig. 1 zeigt in Seitenansicht und teilweise senkrechtem Schnitt die Vorrichtung zur Ausführung des   Giessverfahrens, Fig.   2 eine Draufsicht der Vorrichtung mit der Stellung ihrer Teile beim Anlassen derselben, Fig. 3 einen senkrechten Schnitt der Giessform, ihres Halters und des
Schmelztiegels. Fig. 4 zeigt perspektivisch die Giessform mit einem teilweise weggeschnittenem 
 EMI1.2 
 Schmelztiegel. 



   In dem Bock oder   Gestell 10 (Fig. 1)   ist eine stehende Welle 11 mit Kegelrad 72 gelagert, das in ein Kegelrad 13 eingreift. Auf der Rückseite dieses Kegelrades ist   ein Kupplungsnansch-   ring 14 angeordnet, der mit einem Kupplungsflanschring 15 an einem Federhaus 16 nur   in einer   Drehrichtung kuppelnd   zusammenwirkt   ; zwischen beide Flanschringe   sind Kugeln 77'eingelegt.   
 EMI1.3 
   Spindel 79 Befestigung   findet. Diese Spindel bildet also einen Halter für die verschiedenen Teile und ist mit einem Sperrad 2C zum Anhalten besetzt. In dieses Sperrad legt sich ein Sperrkegel   21   am   Hauptgestell   der Vorrichtung ein.

   Am äusseren Ende der Spindel sitzt ein Schlüssel oder   Handgriff 22,   durch den zum Zwecke des Aufziehens der Feder im Federhaus die Spindel gedreht werden kann. 



   Am oberen Ende der Welle 11 sitzt über dem Bock oder Gestell 10 ein Doppelhebel   23,   
 EMI1.4 
 sind. Auf der Welle 11 ist ein oben auf dem Bock 10 für gewöhnlich aufliegender Arm 25 angeordnet, der an den Zapfen 24 vorn   bezw.   hinten vorbeigeht. An dem einen Ende dieses Armes   S     ist ein abgesetzter Zapfen 26 zum Halten eines Schmelztiegels und einer Giessform vorgesehen. während am anderen Ende des genannten Armes ein Gegengewicht 27 zum   Gewichtsausgleirh   für den angesetzten Schmelztiegel und die Giessform angeordnet ist.

   Die Giessform oder Matrize      beliebiger Anordnung und aus geeignetem Material ist in eine kurze, an   beiden Enden offene   
 EMI1.5 
 Einsatz bequem in   das Rohrstück einbringen lässt.   Die vorstehenden Teile dieses Einsatzes werden dann behufs Erzielung eines bündigen Abschlusses mit den Enden des Rohrstückes   31   weggearbeitet.

   Durch Bildung der Giessform in dem aus einem Rohrstück bestehenden Halter, der 
 EMI1.6 
 Hitze ausgesetzt, die Giessform wird, da das Rohrstück an beiden Enden   often   und der Einsatz sehr porös ist, sehr schnell gleichmässig erhitzt und das Wachs kommt schnell zum Schmelzen. 
 EMI1.7 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 tiegel 36 schliesst sich vorn ein wagrechter Arm   ?' mit knopflochartigom Längsschlitz 36'   (Fig. 3 und 6) an, der über den abgesetzten Zapfen 26 des Armes 25 geschoben wird ; dadurch kann der Schmelzt, iegel sich um den genannten Zapfen frei in der wagrechten Ebene herum bewegen, in der sich auch der Arm 25 dreht. Ein Anschlag 40 (Fig. 1) verriegelt das Kegelrad 13 gegen Drehung, kann aber durch einen Knopf 41 zurückgezogen werden. 



   Die Wirkungsweise der beschriebenen Giessvorrichtung ist folgende : Der Schmelztiegel wird   zunächst   in die in Fig. 2 in vollen Linien ersichtliche Stellung gebracht, so dass er rechtwinklig zum Arme 25 steht. Der Arm 23 wird hierauf möglichst weit zurückgedreht, so dass nahezu eine halbe Umdrehung der Welle 11 nötig ist, ehe die Ansätze 24 gegen den Arm 25 antreffen. 



  In dieser Stellung wird der Arm 23 durch den Anschlag   40   festgehalten. Hierauf wird die Welle 19 zum Aufziehen der Feder 18 im Federhaus gedreht. Das Gold oder ein andres Edelmetall wird dann in die Vertiefung am   Eingussblock'35   eingebracht und in geeigneter Weise in flüssigen Zustand übergeführt, wobei natürlich die Giessform in der gebräuchlichen Weise vorher erhitzt worden ist. Sobald das Metall einen genügenden   Flüssigkeitsgrad   angenommen hat, zieht der die Vorrichtung Bedienende den Knopf 41 zurück ; infolgedessen wird der Anschlag   40   von dem Kegelrad 13 zurückgezogen und letzteres freigegeben, worauf dieses Rad durch die Wirkung der Spiralfeder   18   kräftig gedreht wird.

   Dies hat zur Folge, dass die Welle 11 und der oben auf ihr sitzende   Arm23 in   Richtung des Pfeiles (Fig. 2) gedreht wird. Hierbei werden die Ansätze 24 an dem Hebel 23 plötzlich auf den Arm 25 stossen, der sich dann plötzlich sehr schnell um die Achse der Welle 11 zu drehen beginnt. Die Anfangsbewegung des Armes 25 äussert sofort ihre Wirkung auf den   Schmelztiegel 36,   der, vorerst tangential zur Drehbewegung des Armes 25 liegend, plötzlich von der geschmolzenen Metallmasse in der Richtung der Tangente weggezogen wird. Die Folge ist, dass das geschmolzene Metall sehr kräftig in die Giessform hineingeschleudert wird.

   Die fort- gesetzte Drehung des Schmelztiegels und der Giessform um die Welle 11 bewirkt ein radiales Einstellen des Schmelztiegels und der Giessform, wie in Fig. 2 in gestrichelten Linien angedeutet, derart, dass das geschmolzene und nunmehr durch Abkühlung erstarrende Metall in alle feinen
Vertiefungen der Giessform eindringt und dadurch ein vollkommener und scharf begrenzter
Formling erzeugt wird. Die Welle 11 kann, nachdem die Spiralfeder 18 ihre Kraft abgegeben hat, infolge der einseitig wirkenden   Schaltra, dverbindung   zwischen dem Federhaus und dem
Kegelrad 13 ihre Drehung noch eine Zeit fortsetzen. 



   Das vorbeschriebene, auf der Wirkung einer vor der Zentrifugation mittels einer Stossvorrichtung bewirkten plötzlichen Verschiebung der Giessform gegen das flüssige Metall beruhende
Giessverfahren ist insbesonders zum Abgiessen von Zahnfüllungen, Kronen und Brücken aus
Gold und anderen in der Zahntechnik verwendeten Edelmetallen, sowie zum Angiessen von Metall an Zahnersatzstücken und dergl. bestimmt und bezweckt, die feinsten Vertiefungen in der Form 
 EMI2.2 
 
PATENT-ANSPRÜCHE : 
1.

   Verfahren zum Giessen von Metallen, insbesonders Edelmetallen für zahnärztliche Zwecke, bei dem die das flüssige Metall enthaltenden Giessformen zentrifugiert werden, dadurch gekenn-   zeichnet. dass   vor der Zentrifugation mittels einer   Stossvorrichtung   eine plötzliche Verschiebung der Giessform gegen das flüssige Metall bewirkt wird, zum Zwecke, die feinsten Vertiefungen in der Form mit flüssigem Metall auszufüllen.

Claims (1)

  1. 2. Zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 eine Giessvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass die Giessform mit dem vor ihr liegenden Eingussblock an dem einen Ende eines Drohhebels oder dergl. derart drehbar gelagert ist, dass bei Beginn des Giessvorganges Form und Block tangential zum Drehhebel eingestellt werden können und bei Bewegung des Drehhebels sich selbsttätig in die Verlängerung desselben radial einstellen können.
    3. Giessform für die Vorrichtung nach Anspruch 2, bestehend aus einem als Gegenstück des zu erzeugenden Formlings dienenden Einsatz und einem den Einsatz aufnehmenden Rohrstück, gekennzeichnet, durch einen den Einsatz und das Rohrstück, umschliessenden Halter.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Antriebsachse ein Drehhebel angeordnet ist, der durch Stifte gegen den den Eingussblock und die Giessform tragenden, lose auf der Achse sitzenden Drehhebel derart anstösst, dass Block und Form steh zunächst auf diesem Hebel verschieben und letzterer dann seine Drehbewegung fortsetzt.
AT43205D 1907-08-31 1907-08-31 Verfahren und Vorrichtung zum Gießen von Metall, insbesondere von Zahnersatzteilen aus Edelmetallen. AT43205B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT43205T 1907-08-31

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT43205B true AT43205B (de) 1910-07-25

Family

ID=3562455

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT43205D AT43205B (de) 1907-08-31 1907-08-31 Verfahren und Vorrichtung zum Gießen von Metall, insbesondere von Zahnersatzteilen aus Edelmetallen.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT43205B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1303371B1 (de) Schleudergussvorrichtung
AT43205B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Gießen von Metall, insbesondere von Zahnersatzteilen aus Edelmetallen.
DE204577C (de)
DE715260C (de) Maschine zum Giessen von Bloecken auf einem Drehtisch
DE185086C (de)
US896194A (en) Mold-forming machine.
DE965952C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Giessen von Koerpern, insbesondere von Vollkoerpern aus Nichteisenmetallen und -legierungen
DE459965C (de) Verfahren zur Herstellung von Gegenstaenden aus zweierlei oder mehrererlei Metallen durch Schleuderguss
DE376430C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Ausfuehrung des Schleudergusses
DE370608C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung kuenstlicher Gebisse durch Giessen aus Metall
DE615627C (de) Verfahren zum Herstellen von Schleudergusskoerpern
DE227705C (de)
DE525225C (de) Gussverfahren unter Verwendung eines in einem festen Gehaeuse umlaufenden Schleudertellers
DE612678C (de) Zusatzvorrichtung an Wurstfuellern
DE216943C (de)
DE623612C (de)
DE51682C (de) Neuerung in der Fabrikation von Glasflaschen
DE722113C (de) Vorrichtung zur Herstellung von Schleudergusskoerpern
DE55718C (de) Vorrichtung zum Giefsen hohler Gegenstände
DE480080C (de) Vorrichtung zum Giessen von Stereotypplatten
AT67531B (de) Butterformmaschine.
DE716954C (de) Vorrichtung zum Giessen von Schwermetall
DE655871C (de) Schleudergussmaschine
DE662297C (de) Gussform zum Herstellen von Verbundhartgusswalzen
DE282011C (de)