DE55718C - Vorrichtung zum Giefsen hohler Gegenstände - Google Patents

Vorrichtung zum Giefsen hohler Gegenstände

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DE55718C
DE55718C DENDAT55718D DE55718DA DE55718C DE 55718 C DE55718 C DE 55718C DE NDAT55718 D DENDAT55718 D DE NDAT55718D DE 55718D A DE55718D A DE 55718DA DE 55718 C DE55718 C DE 55718C
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DE
Germany
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mold
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hollow objects
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casting
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT55718D
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English (en)
Original Assignee
W. AMBLER in Bradford, Nr. 123 Bromley Street, England
Publication of DE55718C publication Critical patent/DE55718C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D13/00Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force
    • B22D13/04Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force of shallow solid or hollow bodies, e.g. wheels or rings, in moulds rotating around their axis of symmetry
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D17/00Pressure die casting or injection die casting, i.e. casting in which the metal is forced into a mould under high pressure

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Devices For Molds (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 31: Giesserei und Formerei.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 4. Mai 1890 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Neuerungen an Apparaten zum Giefsen von röhrenförmigen, concaven oder schalenförmigen Gegenständen aus geschmolzenem Metall und besonders zur Herstellung von. Hohlgeschossen, hohlen Zainen und anderen ähnlichen Gegenständen mit festem oder geschlossenem Boden.
Fig. ι ist ein Aufrifs eines nach dieser Erfindung hergestellten Apparates und
Fig. 2 ist eine Draufsicht desselben.
Der Apparat besitzt eine verticale Gufsform 5, welche im Innern die erforderliche Form und Abmessungen hat und auf einem Tisch 6 verbolzt ist, welcher auf der Brücke 7 ruht. Letztere reicht über den Ausgufskasten 8 einer hydraulischen Hebevorrichtung 9. Die Gufsform ist von einer Reihe von festen Bolzen und Angüssen 10 geführt, welche von dem Kreuzkopf 11 getragen sind, der auf einem von der Grundplatte 56 emporragenden Ständer 12 ruht. Der Tisch 6 ruht auf dem Umfang einer Scheibe 13 auf, durch welche derselbe bewegt wird. Diese Scheibe ist auf der Welle 14 montirt, welche in den von der Grundplatte emporsteigenden Lagern 15 ruht. Am anderen Ende der Welle ist eine Scheibe 16 aufgekeilt, welche durch eine auf der Hauptwelle 18 montirte Frictionsscheibe 17 in Bewegung versetzt wird, wobei die Scheibe 16 durch eine Feder 19, welche von dem angrenzenden Ständer 15 getragen ist, gegen die Scheibe 17 gedrückt wird.
Die Scheibe 17 ist auf einer Welle 18 angeordnet und hat eine hin- und hergehende Bewegung von der Länge des Radius der Scheibe 16. Diese Bewegungen werden durch eine Klaue 20 bewirkt, welche durch den Handhebel 21 bewegt wird, der drehbar an der Grundplatte befestigt ist. Die Welle 18 ruht in den sich gegenüber befindenden Ständern 23 und ist mit einer festen und losen Scheibe 24 und 25 versehen. Der Tisch 6 ist mittelst einer konischen Nabe 26 an einem Zahnrad 27 befestigt, welches von einem Rad 28 der über einander stehenden und mit einander verbundenen Wechselgetriebe 28, 29 in Bewegung gesetzt wird. Letztere rotiren um einen Stift 57, der von der Brücke 7 getragen ist. Das andere dieser Räder treibt ein Wechselrad 30 auf einer stehenden Welle 32, die auf der Hebevorrichtung 9 ruht und durch die konische Nabe 26 in das Innere der Gufsform reicht.
Im Innern der Gufsform ist die Welle 32 mit einem beweglichen falschen Boden 31 versehen , welcher auf dieselbe aufgekeilt ist und aus einem einzigen cylindrischen oder ähnlichen Stücke oder aus concentrischen Ringen besteht. Der Apparat enthält auch einen Rollkolben 33, welcher eine dem zu giefsenden Gegenstande ähnliche Form hat.
Der Kolben ist von einem Ringe 34 getragen, der auf einer Spindel 35 angebracht ist, um welche derselbe sich frei drehen kann. Die Spindel ist in einem Gleitrahmen 36 angeordnet, welcher von seitlichen Gleitführungen 37 getragen ist und durch ein Handrad 38, Kegelräder 39 und mit Gewinden versehene Stangen 40 bewegt werden kann, welch letztere sich in den von dem Gleitrahmen 36 vorspringenden , mit Muttergewinden versehenen Ohren 41 drehen. Die Führungen 37 springen
von einem hohlen Träger 43 vor, welcher auf einer Welle 44 angeordnet ist und durch ein Handrad 45 und eine Schnecke 46 um dieselbe herumgedreht werden kann.
Die Schnecke 46 ruht auf den Lagern 47, die auf die Welle aufgekeilt sind, und greift in das am Träger 43 befestigte Wurmrad 48 ein. Die Welle ist auch in dem Kopfrahmen 49, der an den Ständern 12 verbolzt ist, geführt und kann zusammen mit dem Träger 43 und den daran befestigten Bestandtheilen in diesem Rahmen gehoben oder gesenkt werden durch das Handrad 50 und die Schnecke 51, welche in auf dem Kreuzkopf 11 angeordneten Lagern 52 ruht. Die Schnecke 51 greift in ein Wurmrad 53 ein, welches sich zwischen Theilen 54 der Träger 52 dreht und in einen mit Gewinden versehenen Theil der Welle eingreift, wodurch dieselbe gehoben oder gesenkt wird, ohne sich zu drehen. Auf diese Weise kann der Kolben aus der Gufsform emporgehoben und in dieselbe gesenkt werden.
Ist der Kolben gesenkt, so kann derselbe in irgend einer Entfernung von einer Seite der Gufsform festgesetzt werden, um die Dicke des zu giefsenden Gegenstandes zu reguliren. Ist er aus der Gufsform herausgehoben, so kann derselbe zu einer oder der anderen Seite weggenommen werden, um die Entfernung des fertig gegossenen Gegenstandes zu gestatten.
Durch die vorher beschriebenen Neuerungen dieses Apparates sind Mittel geschaffen, um die Gufsform mit irgend einer beliebigen, beständigen oder differentialen und den falschen Boden mit einer gewünschten bestimmten Geschwindigkeit zu drehen, die Dicke des zu giefsenden Gegenstandes zu reguliren, röhrenförmige , concave oder schalenförmige, mit offenem oder geschlossenem Boden versehene Gegenstände herzustellen, sowie um den falschen Boden in der Gufsform emporzuheben und dadurch den gegossenen Gegenstand herausnehmen zu können.
Bei der Herstellung von röhrenförmigen Gegenständen in diesen Apparaten wird der Kolben zuerst in die Gufsform gesenkt, dann wird das geschmolzene Metall in die Form eingegossen, indem sie gleichzeitig in Rotation gebracht wird, damit das Material sich an dem inneren Umfang zu einer Dicke verbreitet, welche durch eine wegnehmbare, an der Mündung der Form angebrachte Lehre 55 und durch den Kolben bestimmt wird, welcher durch den reibenden Contact mit dem geschmolzenen Metall sich drehen mufs.
Durch die vorbeschriebenen Neuerungen wird jedes Streben des Metalles zu erstarren und Gegenstände herzustellen, deren Hohlraum spitz zuläuft, vermieden, und die Wände derselben sind überall von gleicher Dicke.
Wenn sich das Metall setzt, wird die Rotationsgeschwindigkeit der Gufsform nach und nach vermindert, und wenn der gegossene Gegenstand zum Herausnehmen fertig ist, dann wird die Hebevorrichtung in Thätigkeit gesetzt, um denselben aus der Gufsform herauszuwerfen.
Wenn ein Gegenstand mit geschlossenem Boden hergestellt werden soll, dann wird der falsche Boden mit einer minderen Geschwindigkeit als jene der Form in Rotation gesetzt; soll aber ein Gegenstand mit offenem Boden hergestellt werden, dann wird dieser falsche Boden mit gröfserer Geschwindigkeit als die Gufsform gedreht.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüch:
    Eine Maschine zur Erzeugung von Geschossen und ähnlichen hohlen Gegenständen, wesentlich gekennzeichnet durch die hohle, am Tisch 6 festgeschraubte Form 5, welche mit ersterem durch die Frictionsscheiben 13, 16 und 17 von der Hauptwelle 18 aus in Rotation versetzt wird und in deren Innern der falsche Boden 31 mittelst der Welle 32 mit gröfserer oder geringerer Schnelligkeit rotirt als die Form selbst (je nachdem ein Gegenstand mit offenem oder geschlossenem Boden gegossen wird), in Combination mit dem drehbaren, central und vertical im Innern der Form und seitlich aufserhalb derselben verstellbaren Plungerkolben 33, zur Regulirung der Wandstärke des zu giefsenden Gegenstandes, und der hydraulischen Hebevorrichtung 9, um nach erfolgtem Gufs den Gegenstand aus der Gufsform 5 auszuheben.
DENDAT55718D Vorrichtung zum Giefsen hohler Gegenstände Expired - Lifetime DE55718C (de)

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