DE2044168C3 - Kolloide Gemische - Google Patents

Kolloide Gemische

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DE2044168C3 DE19702044168 DE2044168A DE2044168C3 DE 2044168 C3 DE2044168 C3 DE 2044168C3 DE 19702044168 DE19702044168 DE 19702044168 DE 2044168 A DE2044168 A DE 2044168A DE 2044168 C3 DE2044168 C3 DE 2044168C3
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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    • C08J3/02Making solutions, dispersions, lattices or gels by other methods than by solution, emulsion or suspension polymerisation techniques
    • C08J3/09Making solutions, dispersions, lattices or gels by other methods than by solution, emulsion or suspension polymerisation techniques in organic liquids
    • C08J3/11Making solutions, dispersions, lattices or gels by other methods than by solution, emulsion or suspension polymerisation techniques in organic liquids from solid polymers
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L67/00Compositions of polyesters obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain; Compositions of derivatives of such polymers
    • C08L67/06Unsaturated polyesters

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf viskose bis krümelbare kolloide Gemische aus etwa 10 bis etwa 80 Gewichtsprozent vorzugsweise etwa 15 bis etwa 50 Gewichtsprotent Polymeren, die in an Malein- oder Fumarsäurepolyestern anpolymerisierbaren Monomeren in der Wärme löslich oder quelibar, bei Raumtemperatur jedoch weitgehend unlöslich sind, und etwa 90 bis etwa 20 Gewichtsprozent, vorzugsweise etwa 85 bis etwa 50 Gewichtsprozent dieser Monomeren. Die Herstellung der kolloiden Gemische besteht darin, die Polymeren in den Monomeren in der Wärme zu lösen oder zu quellen, die Gemische, gegebenenfalls unter Rühren, abzukühlen, gegebenenfalls überschüssige Monomere abzusaugen und die zurückbleibenden Gemische gegebenenfalls tu zerkleinern.
Es wurde gefunden, daß es eine Reihe von Polymeren gibt, zu denen z. B. Hochdruckpolyäthylen, schwach vernetzte Polystyrole, -halogenstyrole und kern- und teitenkettenalkylsubstituierte Polystyrole, ferner Acrylnitril-Butadien Styrol-Mischpolymerisate, sogenannte ABS-Harze, Styrolcopolymerisate mit Acryl- und Methacrylsäure und deren Estern, mit Maleinsäureanhy tfrid. Maleinsäure und deren Estern, Halbestern, Amiden Und Salzen sowie deren isomeren Umlagerungsproduklen, ferner mit Vinyl- und Allylestern und -äthern. Schließlich Polyvinyl- und Polyallylester und -äther gehören, die sich in der Wärme in an Malein- oder/und Fumarsäurepolyestern anpolymerisierbaren Monomeren, wie Styrol. Styrolderivaten. z. B. Λ-Methylstyrol und inderen kern- oder seitenkettenalkyl oder halogensub-Itituierten Styrolen. Vinylacetat und anderen Vinylestern, Allylverbindungen, z. B. Allylacetat und Diallylphthalat und Trichloräthylen, lösen oder anquellen, so daß diese Gemische nach dem Abkühlen, gegebenenfalls unter Rühren, mehr oder weniger viskose kolloide Gemische bilden und sich von diesen Gemischen gegebenenfalls überschüssige Mengen der Monomeren absaugen lassen, wobei sich konzentrierte, krümelbare Gemische bilden, die man gegebenenfalls zerkleinern kann.
Vor dem Abkühlen kann man den Gemischen gegebenenfalls Pigmentdispersionen zugeben. Durch Rühren lassen sich die Pigmente leicht sehr gleichmäßig verteilen, so daß sie auch in den abgekühlten viskosen oder gegebenenfalls krümelbaren kolloiden Gemischen ebenfalls in feiner und gleichmäßiger Verteilung vorliegen.
ίο Die erfindungsgemäß hergestellten kolloiden Gemische sind besonders wertvoll als Zusätze zu Gemischen von Malein- oder/und Fumarsäurepolyestern und anpolymerisierbaren Monomeren, weil dadurch beim Aushärten der Polyestergemische der Schwund stark herabgesetzt wird und Formteile mit besonders glatten und glänzenden Oberflächen erhalten werden.
Die Erfindung bezieht sich daher schließlich auch auf die Verwendung der erfindungsgemäßep kolloiden Gemische als schwundmindernder Zusatz beim Härten von Gemischen von Malein- oder/und Fumarsäurepolyestern und anpolymerisierbaren Monomeren, gegebenenfalls unter Mitverwendung von Dispersionsmittein.
Diese Verwendung der erfindungsgemäßen kolloiden Gemische bringt hinsichtlich der erwähnten Wirkungen einen Fortschritt gegenüber dem bekannten Zusatz von feinpulvrigem Polyäthylen (vgl. z. B. die Deutsche Auslegeschrift 11 92 820) und Polymethylmethacrylatlösungen gemäß der belgischen Patentschrift 7 00 910.
Die CH-PS 3 42 331 betrifft Lösungen von Polymeren in Monomeren, die mit ungesättigten Polyestern copolymerisierbar sind (vgl. SpZ Z. 39 ff.).
Die AT-PS 2 20 369 (£ DE-AS 11 35 169) beschreibt schwundfrei aushärtbare Massen aus Polyesterbasis, »die im wesentlichen mindestens ein ungesättigtes härtbares Polyesterharz, mindestens eine monomere polymerisierbare Verbindung, mindestens einen Weichmacher und einen Polymerisationskatalysator, vorzugsweise ein Redoxsystem, sowie gegebenenfalls Füllstoffe enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß sie als ungesättigtes Polyesterharz ein stark vernetzbares Harz und als Weichmacher ein mit den aushärtbaren Komponenten mischbares Produkt enthalten, das im ausgehärteten Gemisch eine begrenzte Inhomogenität verursacht.«
Die DE-PS 10 08 487 betrifft die Verwendung einer Mischung aus einem ungesättigten, in der Kälte härtbaren Polyesterharz und einer hochprozentigen Lösung von Polystyrol, Polyvinylcarbazol, Polyvinylester oder Polyisobutylen oder Gemischen solcher Polymerisate in Styrol, wobei der Gehalt der Gesamtmischung an Polymerisaten bis zu ?"% beträgt, als Gießharz zur Herstellung nicht-schrumpfender Formkörper.
Über die Art der Lösung wird in der entgegengehaltenen DE-PS 10 08 487 nur ausgeführt, daß sie »hochprozentig« sein soll.
Die DE-AS 11 15 92J betrifft eine Preßmasse aus einem kalt härtbaren ungesättigten Polyesterharz, der hochprozentigen Lösung eines oder mehrerer thermoplastischer Polymerer in Styrol und Füllstoffen.
Die DEAS 1166 467 betrifft Polyesterharz-Formmassen, die mindestens 15 Gew.-% ungesättigte Polyester, mindestens 25 Gew.-% übliche ungesättigte anpolymerisierbare Monomere und 2 bis 6 Gew.-% kautschukähnliche Polymere des Butadiens, gegebenenfalls in Form von Lösungen oder Emulsionen in Monomeren mit mindestens 10% Feststoffgehalt, sowie 40 bis 60Gew.-% übliche anorganische Füllstoffe enthalten.
Die DE-AS 1192 820 betrifft ein Verfahren zum Herstellen wärmehärtbarer Preßmassen aus ungesättigtem Polyester, copolymerisierbarem Monomeren, Peroxid, Glasfasern und Füllstoff, wonach man 2 bis 14% des Füllstoffs durch eine inerte thermoplastische polymere Verbindung in feinverteilter Form mit einer Korngröße von höchstens 0353 mm, die in dem Monomeren wenigstens bei gemeinsamer Erwärmung löslich oder quellbar ist, ersetzt Als geeignete Thermoplasten werden in der Beschreibung z.B. Polystyrol, Polymethylmethacrylat, Celluloseester genannt
Die Charakterisierung »die in dem Monomeren wenigstens bei gemeinsamer Erwärmung löslich oder quellbar ist« dient lediglich dem Zweck, eine Unterscheidung zwischen geeigneten und ungeeigneten Thermoplasten zu treffen. Es wird jedoch nicht empfohlen, die Thermoplasten tatsächlich zu lösen oder zu quellen, um sie dann wieder ausfallen zu lassen, wie dies in der vorliegenden Anmeldung geschieht Vielmehr ist sämtlichen Beispielen der DE-AS 11 92 820 zu entnehmen, daß die Fülistoff/Tnermopiast-Mischung ohne Quellung oder Lösung dem ungesättigten Polyesterharz direkt zugesetzt wird.
Wir haben nun gefunden, daß der schwundvermindernde Effekt von Thermoplasten noch gesteigert werden kann, wenn man die Thermoplasten in der Wärme löst oder quillt, das warme Gemisch wieder abkühlen läßt und das so erhaltene wieder ausgefallene Produkt welches gequollen ist als schwundvermindernden Zusatz verwendet Überraschenderweise erreicht man mit derart b' handelten Thermoplasten einen höheren Effekt betreffend Schwundverminderung als mit den Thermoplastenlösungen gemäß DE-PS 10 08 487.
In den folgenden Beispielen wird die ei findungsgemäße Herstellung verschiedener kolloider Gemische beschrieben.
Beispiel I
20 Gewichtsteile Hochdruckpolyäthylenpulver (Schmelzindex nach ASTM-D 1238-62 T 2 g/10 Minuten, Dichte 0519 g/cm3) werden bei 70° bis 90°C unter kräftigem Rühren in 80 Gewichtsteilen Styrol gelöst. Nach dem Abkühlen des Gemisches erhält man eine mittelviskose, opake Masse.
Beispiel 2
100 Gewichtsteilen der nach Beispiel 1 erhaltenen mittelviskosen Masse, die 20 Gewichtsteile Polyäthylen und 80 Gewichtsteile Styrol enthält, werden durch kräftiges Absaugen 33 Gewichtsteile Styrol entzogen, so daß 67 Gewichtsteile eines krümelbaren Gemisches aus 20 Gewichtsteilen Polyäthylen und 47 Gewichtsteilen Styrol entstehen (etwa 30% Feststoff).
Beispiel 3
Entsprechend Beispiel 1 werden 15 Gewichtsteile ABS-Harz in 85 Gewichtsteilen Styrol in der Wärme gelöst. Nach dem Abkühlen erhält man ebenfalls eine mittel viskose, opake Masse.
Beispiel 4
Man löst 30 Gewichtsteile Hochdruckpolyäthylengranulat (Schmelzindex 5,9—7,1 g/10 Minuten, Dichte 0,917 g/cm3) in 70 Gewichtsteilen a-Methylstyrol durch Erwärmen des Gemisches auf 70° bis 80°C unter ständigem Rühren. Nach dem Abkühlen unter Rühren erhält man eine mittel- bis hochviskose, opake Masse.
Beispiel 5
Man löst 20 Gewichtsteile eines Mischpolymerisats aus 60 Gewichtsteilen Styrol und 40 Gewichtsteilen a-Methylstyrol (spezifische Viskosität, gemessen an einer Lösung von 5 g Produkt in 1000 cm3 Dimethylformamid bei 200C= 19) in 80 Gewichtsteilen Styrol durch Erwärmen auf etwa 700C Nach dem Abküh'en des Gemisches unter Rühren erhält man eine niedrigviskose, opake Masse.
Beispiel 6
Man löst 30 Gewichtsteile des im Beispiel 5 verwendeten Mischpolymerisats in 70 Gewichtsteilen Vinyitoluol durch Erwärmen auf 700C unter Rühren. Nach dem Abkühlen des Gemisches erhält man eine mittelviskose, opake Masse.
Beispiel 7
Man löst 80 Gewichtsteile des im Beispiel 5
verwendeten Mischpolymerisats in 20 Gewichtsteiien Styrol durch Erwärmen auf etwa 1000C unter Rühren. Nach dem Abkühlen erhält man eine pastöse. opake Masse.
Beispiel 8
Man löst 30 Gewichts teile eines Mischpolymerisats aus etwa 55 Gewichtsteilen Äthylen und etwa 45 Gewichtsteilen Vinylacetat (Dichte 032, Mooney-Viskosität AML (1000C) 20, Schmelzindex (ASTM-D 1238-62 T, Bedingung E) 0,5 bis 4 g/10 min.) in 300 Gewichtsteilen Trichlorethylen bei etwa 700C unter Rühren. Nach dem Abkühlen des Gemisches erhält man eine hochviskose, opake Masse.
Beispiel 9
Man löst 30 Gewichtsteile des Mischpolymerisats des Beispiels 8 in 70 Gewichtsteilen Vinylacetat bei etwa 600C unter Rühren. Nach dem Abkühlen >s Gemisches erhält man eine hochviskose, opake Masse.
Beispiel 10
Man löst 30 Gewichtsteile eines Polyvinylchlorid-Emulsionspolymerisats (K-Wert etwa 70, Molekulargewicht etwa 89 000) in 7') Gewichtsteilen Styrol bei etwa 700C unter Rühren. Nach dem Abkühlen erhält man eine pastöse. opake Masse.
_0 Beispiel 11
30 Gewichtsteile eines Polymerisats, das zu etwa 78 Gewichtsprozent aus Polyvinylbutyroacetal, zu etwa 1 bis 2 Gewichtsprozent aus Polyvinylacetat und zu etwa 19 bis 20 Gewichtsprozent aus Polyvinylalkohol besteht (Dichte =1,1, Viskosität einer 10-gewichtsprozentigen Lösung in Butanol bei 200C etwa 100 bis 200 (mPas) werden in 70 Gewichtsteilen Styrol bei etwa 1000C unter Rühren gelöst. Nach dem Abkühlen des Gemisches erhält man zunächst eine hochviskose, klare Masse, die bei längerem Stehen allmählig opak wird.
Beispiel 12
120 Gewichtsteile des im Beispiel 4 verwendeten Polyäthylengranulats werden in 480 Gewichtsteilen b5 Styrol bei etwa 1000C unter Rühren gelöst. Vor dem Abkühlen wird eine in einem Walzwerk hergestellte Farbanreibung aus folgenden Bestandteilen gegeben: 500 Gewichtsteile Titandioxid, 20 Gewichtsteile einer
65gewichtsprozentigen Lösung eines ungesättigten Polyesters aus 60 Molprozent Maleinsäureanhydrid, 40 Molprozent Phthalsäureanhydrid und 103 Molprozent PropyIenglykoI-1,2 mit einer Viskosität von 600 m Pas und 1,5 Gewichtsteile einer 1-gewichtsprozentigen Lösung von Toluhydrochinon in der 65prozentigen Polyesterstyrollösung. Nachdem dieses Gemisch auf etwa 30° C abgekühlt ist, gibt man noch 2 Gewichtsprozent hochdisperse Kieselsäure hinzu. Man erhält eine leicht pastöse, trübe Masse.
In den nachfolgenden Beispielen wird die erfindungsgemäße Verwendung einiger erfindungsgemäßer kolloider Gemische als Zusatz zu Gemischen ungesättigter Polyester und anpolymerisierbarer Monomerer erläutert Hierbei wurden zwei verschiedene Polyestergemische A und B verwendet
Gemisch A
51,26 Gewichtsteile Propylenglykol-1,2 werden mit 56,18 Gewichtsteilen Maleinsäureanhydrid und 3,80 Gewichtsteilen Phthalsäureanhydrid zu einem ungesättigten Polyester polykondensiert Die Veresterungstemperatur beträgt, von etwa 100°C ansteigend, etwa 21O0C, die Veresterungszeit etwa 13 Stunden. Die Säurezahl des Polyesters beträgt 29, und die Viskosität
15
20 einer 55gewichtsprozentigen Lösung in Styrol mit dem DIN-Becher 4 beträgt etwa 70 Sekunden.
65 Gewichtsteile dieses Polyesters werden in 35 Gev»ichtsteilen Styrol gelöst Die Lösung wird durch Zugabe von 0,011 Gewichtsprozent Hydrochinon stabilisiert und hat eine Viskosität von etwa 2500 mPas.
Gemisch B
Wie im Beispiel 1 beschrieben, wird aus den gleichen Mengen Propylengiykol, Maleinsäureanhydrid und Phthalsäureanhydrid ein Polyester hergestellt Die Veresterungszeit beträgt 12 Stunden, die Säurezahl des Polyesters 31 und seine Viskosität 65 Sek«mden, gemessen wie bei A beschrieben.
80 Gewichtsteile dieses Polyesters werden mit 20 Gewichtsteilen Styrol vermischt, und diese Mischung wird durch Zugabe von 0,014 Gewichtsprozent Hydrochinon stabilisiert Ihre Viskosität beträgt etwa 109 Pas.
Beispiel 13
In diesem Beispiel wird die Herstellung eines Preßstücks aus einem erfindu. .^gemäßen Gemisch a) verglichen mit einer solchen aus eitom Gemisch gemäß der belgischen Patentschrift 7 00 910 b). Folgende Bestandteile werden innig miteinander vermischt:
a)
h)
Gemisch A
Lösung von Polymethylmethacrylat,
30gewichtsprozentig in Styrol
Gemisch nach Beispiel 1
Tert. Butylperbenzoat, 95%ig
Zink-Stearat
Kaolin
Titandioxid (Rutil)
Eisenoxid schwarz
Magnesiumoxid
Jeweils 26 Gewichtsteile einer Glasseidenmatte werden mit jeweils 74 Gewichtsteilen des Gemisches a) bzw. b) getränkt.
Nach dreitägiger Lagerung werden die getränkten Matten in einem beheizten Stahlwerkzeug bei 1400C und mit einem Preßdruck von 100 kp/cm2 («10 MPa) zu Normstäben (6 miteinander verbundenen Flachstäben der Abmessung 120 mm χ 15 mm χ 10 mm) verpreßt. Hierbei beträgt der lineare Schwund aus dem Gemisch 60 Gew.-Tl.
40 Gew.-Tl.
0,75 Gew.-Tl.
4 Gew.-Tl.
45 Gew.-Tl.
5 Gew.-Tl.
0,2 Gew.-Tl.
1,5 Gew.-Tl.
60 Gew.-Tl. 40 Gew.-Tl.
0,75 Gew.-Tl.
4 Gew.-Tl. 45 Gew.-Tl.
5 Gew.-Tl. 0,2 Gew.-Tl. 1,5 Gew.-Tl.
45
a) 0,107%, aus dem Gemisch b) 0,148%.
Beispiel 14 In diesem Beispiel wird der Glanz von
aus den
erfindungsgemäßen Gemischen a) und b) einerseits und einem Gemisch gemäß der belgischen Patentschrift 7 00 910 c) andererseits gepreßten Tabletts miteinander verglichen. Folgende Bestandteile werden innig miteinander vermischt:
a) b)
Gemisch A
Polymethylinethacrylatlösung,
30gewichtsprozentig in Styrol
Gemisch nach Beispiel 1
Gemisch nach Beispiel 2
Tert. Butylperbenzoat (95%ig)
Zink-Stearat
Kaolin
Titandioxid (Rutil)
Eisenoxid schwarz
Magnesiumoxid
60 Cew. -Tl.
40 Gew.-Tl.
0,75 Gew.-Tl.
4 Gew.-Tl. 45 Gew.-Tl.
5 Gew.-Tl. 0,2 Gew.-Tl. 1,5 Gew.-Tl. 60 Gew.-Tl.
40 Gew.-Tl.
0,75 Gew.-Tl.
4 Gcw.-Tl.
45 Gew.-Tl.
5 Gew.-Tl.
0,2 Gew.-Tl.
1,5 Gew.-Tl.
60 Gew.-Tl. 40 Gew.-Tl.
0,75 Gew.-Tl.
4 Gew.-Tl. 45 Gew.-Tl.
5 Gew.-Tl. 0,2 Gew.-Tl. 1,5 Gew.-Tl.
/ ο
Jeweils 26 Gewichtsteile einer Glnsseidenmatte werden mit jeweils 74 Gewichtsteilen der Gemische al, h) und c) durchtränkt Nach dreitägiger Lagerung werden dar.us Tabletts 2S cm * 37 cm gepießt. Die Preßtemperatur beträgt 140 C und der PreHdruck 100 kp/env' (10 MPai.
Die Glanzmessungen an den Tabletts ergeben:
1. Im Gardner Glanzmesser Glanzwertc
2. Mit der (ilosshox Standard Glanzwerte
S4 - X6 8
70-75
Die Tabletts aus den Gemischen a) und h) /eigen gegenüber den Tabletts aus dem Gemisch c) außer einem höheren Glan/ auch eine geringere Farhentniischung und daher eine gleichmäßigere Färbung.
B e ι s ρ i ·■ I !
In diesem Beispiel wird gezeigt, daß die Viskos'üii on r'oKester-Si/rulgcmischen durch den erfindungsgemäßen Zusatz eines crfindungsgeniäßen kolloiden Gemisches erheblich geringer ansteigt als durch Zusatz einer entsprechenden Vertgc pulvrigen Polyäthylens, siehe die nachstehende TaK-IIe:
(όπιιμΙι \
IM -I1IiI- .■■
Sl) lni-/u~ iV \'iskoMläKmsllCt! ItI .111
■I l.iion (i I .inen
S I .men
Öd μ 40 g -
] i u 40 n
il g I2l> g nach
Heisp. 2
4" g "7 ji nach
Heisp. 2
S'f e.
IS
:i
13
H e i s ρ u
16
\ußerdem zeigen Pohesterpreßmassen mit einem Zusatz eines erfindungsgemäßen Gemisches beim Pressen ebenfalls einen geringeren Schwund als solche nut einem Zusatz einer entsprechenden Menge Polyäthylenpulver. wie das folgende Beispiel zeigt. Folgende Bestandteile werden innig miteinander vermischt:
h)
ιι e mi sch B Surol
Γ'οι>;ίΓπ> icnpuiNer. wie im Beispiel i verwendet (jemisch iniLh Beispiel 1 Fert. Butylperben/o.it. 95 ig Zink-Stearat ("a-Mg-Carbonat Mg-Carbonat Glasfaser. 26 mm
Schwund
Lunker
Zu 60 Gewichtsteilen Gemisch A werden 40 Reihenfolge innerhalb etwa 2 Minuten in einem Kneter
Gewichtsteile des Gemisches nach Beispiel 3, ferner 0,75 zugemischt. Die Gesamtmischung wird dann noch
Ge'A'ichtsteile tert--Butylperbenzoat (95%ig). 4 Ge- f,o weitere 5 Minuten durchgeknetet Nach dreitägiger
wichtsteile Zinkstearat, 70 Gewichtsteile Kaolin, 1,5 Lagerung werden Normalstäbe, wie oben beschrieben,
Gewichtsteile Magnesiumoxid und 70 Gewichtsteile gepreßt. Der Schwund beträgt 0.107%.
Glasfasern (Länge etwa 26 mm) in der angegebenen
(id Gew.-1'!. 60 Gew.-Tl. 60 Gew.- ί I.
32 (ic^v-i I. 32 Gew.-Tl.
t £. V IV, W .- I I.
40 Ge*.-TI.
0.75 Gew.-'I I. 0.75 Gew.-TI. 0.75 Gcw.-Tl
4 Gew.-TI 4 (iew.-Tl. 4 Gew.-Tl.
76 Gew.-'l! 76 Gew.-TI. 76 Gcw.-Tl.
37 Gew.ri. 37 Gew.-Tl. 37 Cicw-Tl.
76 Gew.-Ti. 76 Gew.-Tl. 76 Gew.-Tl.
0.19 .: 0.025 '. 0.066 %
viele keine keine
Beispiel 17

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Herstellen kolloidaler Gemische aus
a) 10 bis 80 Gew.-% Polymerisaten, die in an Malein- oder Fumarsäurepolyestern anpolymerisierbaren Monomeren in der Wärme löslich oder quellbar, bei Raumtemperatur jedoch weitgehend unlöslich sind, und
b) 90 bis 20 Gew.-% dieser Monomeren,
dadurch gekennzeichnet, daß man die Polymerisate in den Monomeren in der Wärme löst oder quillt, gegebenenfalls Pigmentdispersionen zugibt und die Gemische dann, gegebenenfalls unter Rühren, abkühlt und gegebenenfalls überschüssige Monomere absaugt und die Gemische gegebenenfalls zerkleinert
2. Nach Verfahren gemäß Anspruch 1 erhältliche Gemische.
3. Verwendung der Gemische nach Anspruch 1 als schwundvermindernder Zusatz zu Gemischen von Malein- und/oder Fumarsäurepolyestern und anpolymerisierbaren Monomeren, gegebenenfalls unter Mitverwendung von Dispersionsmitteln beim Aushärten zu Formteilen.
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