DE2349939A1 - Waermehaertbare formmasse - Google Patents
Waermehaertbare formmasseInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
DipL-lng. P. WIRTH · Dr. V. SCHMIED-KOWARZ!K
Dipt-lng. G. DANNENBERG · Dr. P. WEINHOLD ■ Dr. D. GUDEL
TELEFON COW) ""^ ■ 6 FRANI<FURT AM MAIN .
287014 GB. ESCHENHEIMER STBASSE 39
Case PLB 3412/3429
BP Chemicals International Limited, Britannic House, Moor Lane, London EC2Y-9BÜ-/' England
Wärmehärtbare Formmasse
Die Erfindung betrifft eine wärmehärtbare Formmasse; , sie betrifft insbesondere ungesättigte Polyesterharzmassen
sowie die daraus hergestellten wärmehärtbaren Formmischungen in Form von Folienformmischungen (abgekürzt
mit SMC).
Unter dem Ausdruck "Folienformmischung (SMC)" ist .
hier eine kontinuierliche Bahn aus einer faserartigen
Verstärkung zu verstehen, die mit einer Masse imprägniert ist, die als wesentliche Komponenten einen chemisch eingedickten
ungesättigten Polyester und ein monomeres Material enthält, das damit mischpolymerisierbar ist, wo-
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bei die polymerisierbar en Komponenten mit üblichen Kaca-
werden
lysatoren, Füllstoffen und dgl. compoundiert/und wobei das Ganze eine stabile Formmischung in Form einer Folie
bildet, die unter der Einwirkung von VJärme und Druck in einer erhitzten Form zu harten jun - schmelzbaren Formkörpern
verarbeitet werden kann.
' Ungesättigte Polyester formmassen haben den Nachteil, dai3
sie dann, wenn sie zu unschmelzba.ren Formkörpern verformt
werden, zur Rißbildung und Schrumpfung neigen unter Bildung von Formkörpern mit qualitativ schlechten geformten
Oberflächen, insbesondere wenn sie zur Herstellung von Formkörpern mit verhältnismäßig dicken Abschnitten verwendet
werden. In der britischen Patentschrift 1 098 132
wurde bereits vorgeschlagen, ungesättigten Polyesterformmassen für die Verformung bei erhöhten Temperaturen und
Drucken einen gesättigten flüssigen Polyester zur Vermeidung der Schrumpfung und Rißbildung beim Verformen und
eine ausreichende Menge eines thermoplastischen Polymerisats zuzusetzen, das durch den gesättigten flüssigen PoIy-
' ester plastifiziert werden kann, um das nachteilige Ausschwitzen
(Austreten) des gesättigten flüssigen Polyesters beim Verformen zu verhindern. Dieses System ist besonders
geeignet in teigartigen Formmischlingen, weil dadurch die
Schrumpfung und das Ausschwitzen vollständig eliminiert werden können, wenn es jedoch in Folienforrarnischungen verwendet
wird, die im allgemeinen einen höheren Flüssigkeitsgehalt als teigartige Formmischungen aufweisen und Ein-
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dickungsmittel (Reifungsmittel)»wie z.B. Oxyde und Hydroxyde von Metallen der Gruppe II des Periodischen Systems der Elemente
enthalten, reicht es für eine ausreichende Kontrolle der Schrumpfung nicht immer aus, weil das Harzsystem die
Heizung hat, vor der Verformung auszutreten, wenn viele
thermoplastische Polymerisate verwendet werden.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, FoIienformmischungen
anzugeben, die bei erhöhten Temperaturen und Drucken zu Formkörpern mit verbesserten Eigenschaften verfonnt werden
können, Ziel, der Erfindung ist es ferner, Folienförmmisdrangen
(Sl-SC) anzugeben, die zu Formkörpern verformt werden können, die verhältnismäßig frei von Hissen sind und
nicht schrumpfen und genau die Oberfläche der Form wiedergeben.
Gegenstand der Erfindung ist demgemäß eine ungesättigte PoljT-esterharzmasse für Fo lienforinmi schlingen, die dadurch
.gekennzeichnet ist, daß sie besteht aus (1) einem ungesättigten
Polyesterf(2) einem mis einpolymerisierbar en Monomeren,
(3) einem gesättigten flüssigen Polyester und (4) einem Celluloseester.
Die in der erfindungs gemäß en Folienforrnmischung verwendbaren
ungesättigten Polyester sind an sich' bekannt (vgl.,
z.3. britische Patentschrift 1 098 132). Ungesättigte
Polyester, die sich für die Verwendung in den erfindungsgemäßen Formmassen besonders gut eignen und bevorzugt verwendet
!-werden, sind diejenigen, die eine verhältnismäßig
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BAD
hachiräglTei-»
geändert
hohe Warmsteifheit im wärmegehiirteten Zustand aufweisen*
bo da8 jede Verminderung der Steifheit aufgrund der An»
Wesenheit des gesättigten Polyesters aufgetvogen wird.
Beispiel« für solche ungesättlgteaPolycster sind solche,
in denen mehr als 50 Mo 1-% ihrer sauren Reste von Maleinsäure oder Fmaarsäure abgeleitet sind, wie s.B» Polypropylenglykolmaleat
oder -fumarat, oder ungesättigte Polyester, in denen ein kleinerer Anteil der Maleinsäure«· oder
Fumarsiiurereste durch Xsophth&isäureresjje _ .. '._._...
ersetst ist» Ebenfalls geeignet sind ungesättigte Polyester f
die mehr als 50 Mo 1«% Maleinsäure« und Fumsrsäurereste und
Alkoholreete enthalten? die. von Bisphenol«^A-Addukten mit
Ätliylenosyd oder Propylenoxyd abgeleitet sind. Geeignete
ungesättigte Polyester sind ferner solche, in denen ein
kleinerer Anteil der Maleinsäure* oder Puiaarsaurereste durch
Chlorsaurereste, wie a.B· Tetrachlorphthalsäure- oder Chlor«
endicsäurereste (1 »4,5,δ,7f7«»Hexachlor·(2»2, l)-5«hepten»2f 3-dicarbonsäurereste)
ersetzt ist»
Bei den mischpolymerisierbaren Monomeren handelt es sich
zweckmäßig uta ©in flüssiges Monomeren mit einer arS*äthy»
ltmiöchen ünsättigung, wie ζ·Β« Styrol und Vinyltoluol,
und um andere ungesättigte Materialien» wie Diallylphthalat.
Der ungesättigte Polyester wird in der Regel in den misch« polymer!sierbaren Monomeren gelöst, Me Menge des verwende«
ten Büschpolymerisierbaren Monomeren liegt zweckmäßig
innerhalb des Bereiches von 20 bis 60, vorsugsweise von
40 bis 50 Gew..-%>bezogen auf das Gesamtgewicht des ungesättigten Polyesterharzes und de3 aischpolymerisierbaren
Honooieren·
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BAD ORIGINAL
BAD ORIGINAL
Bei den gesättigten flüssigen Polyestern, die sieh für
die Verwendung in den erfindungsgemäßen Formmassen eignen,
handelt es sich um solche Substanzen, die an sich hauptsächlich als Weichmacher für verschiedene thermoplastische
Harze bekannt sind. Die gesättigten Polyester sind flüssig, was bedeutet, daß sie einen Schmelzpunkt
unterhalb 30 C haben. Sie werden hergestellt durch Verestern eines PolyhydroxyaikohoIs mit einer polybasischen
Säure. Besonders bevorzugt sind die durch Mischveresterung von Propylenglykol mit Adipinsäure unter Bildung eines
Polypropylenadipats, wie Hexaplas PPA (Hexaplas ist ein
eingetragenes Warenzeichen) und die durch Mischveresterung von Propylenglykol mit Sebazinsäure unter Bildung eines
Polypropylensebazats, wie Reoplex 100 (Reoplex ist ein eingetragenes,
Warenzeichen) und Paraplex G25 (Paraplex ist ein eingetragenes Warenzeichen) hergestellten gesättigten
Polyester. Die ungesättigte Polyesterharzmasse enthält zweckmäßig 2,0 bis 25,0, vorzugsweise 10 bis 25 Gewichtsteile eines gesättigten flüssigen Polyesters pro 100
Gewichtsteilen des Gesamtgewichtes des ungesättigten Polyesters
und des vorhandenen mischpolymerisierbaren Monomeren.
Unter dem hier verwendeten Ausdruck "Celluloseester" sind auch die gemischten Ester von Cellulose zu verstehen. Zu
geeigneten Estern gehören die niedrigen Fettsäureester, d.he die Acetate, Propionate und Butyrate, und andere bekannte Ester von Fettsäuren mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen.
Bei-den Celluloseestern kann es sich um Ester handeln, in
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denen alle Estergruppen in jedem Celluloseester von der gleichen Säure oder von verschiedenen Säuren abgeleitet
sind. Die Celluloseester können in Form eines einzigen Celluloseester oder in Form von Gemischen von verschiedenen
Celluloseestern verwendet werden.
Die Celluloseestermenge sollte ausreichen, um das Ausschwitzen (Austreten) des flüssigen Materials aus den
Folienformmischungen, die aus den ungesättigten Polyesterharzmassen
der Erfindung hergestellt werden, sowohl vor als auch während des Verformungsprozesses zu
verhindern. In der Regel liegt das Gewicht des verwendeten
Celluloseester in der gleichen Größenordnung wie das Gewicht des gesättigten flüssigen Polyesters, z.B.
bei 2,0 bis 25,0, vorzugsweise bei 10 bis 20 Gewichtsteilen auf 100 Gewichtsteile des Gesamtgewichtes von ungesättigtem
Polyester und mischpolymerisierbarem Monomerem. Der Celluloseester wird zweckmäßig in Form einer
Lösung in einer Harzmonomerlösung oder in einem Monomeren der Formmasse zugegeben.
Ein besonderer Vorteil, der durch die vorliegende Erfindung erzielt wird, besteht darin, daß das Harzmonomere
und die Schrumpf kont ro limit te! in Form einer "1-Packungs-Lösung"
hergestellt werden können bei sorgfältiger Auswahl des Typs und der Menge des verwendeten Celluloseester
und des verwendeten Monomeren. Die ungesättigte Polyestermasse kann alle beliebigen Polymerisationszusätze enthalten,
die üblicherweise in Polyesterformmaterialien vorhanden sind. Beispiele für solche Zusätze sind Polymerisations·
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inhibitoren zur Verhinderung der vorzeitigen Polymerisation bei der Lagerung, wie butyliertes Hydroxytoluol,
Hydrochinon, t-Butylbrenzkatechin, und Polymerisationsinitiatoren,
z.B. Benzoylperoxyd, Di-tert.-butylperoxyd,
tert.-Butylperbenzoat und Methyläthylketonperoxyd.
Gegenstand der Erfindung ist ferner eine Folienformmischung
auf Basis eines ungesättigten Polyesterharzes, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie besteht, aus (1) einer wie vorstehend beschriebenen ungesättigten Polyesterharzmasse,(2)
einer faserigen Verstärkung, (3) einem mineralischen Füllstoff und (4) einem Versteifungsmittel, wie es nachfolgend
definiert ist, .
Die ungesättigte Polyesterharzmasse macht zweckmäßig 20 bis 40, vorzugsweise 25 bis 35 Gew.-% des Gesamtgewichtes
der Folienformmischung aus„
Die faserige Verstärkung liegt zweckmäßig in Form einer kontinuierlichen
Folie oder in Form von willkürlich angeordneten Fasern vor. Solche faserigen Verstärkungsmaterialien,
.sind an sich bekannt. Ein bevorzugtes faseriges Verstärkungsmaterial sind Glasfasern, entweder in Form einer Folie auf
Basis von zerhackten Strängen oder in Form von kontinuierlichen Fäden oder lose zerhackten Strängen. Die Folienformmischung
der Erfindung enthält zweckmäßig 15 bis 40, vorzugsweise 20 bis 35 Gew.-% der faserigen Verstärkung, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Folienformmischung.
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Bei den mineralischen-Füllstoffen, die sich für die Verwendung
in den erfindungsgemäßen Folienforramischungen eignen, handelt es sich um solche, die an sich für die Verwendung
in ungesättigten Polyesterfortranassen bekannt sind. Der Füllstoff kann vollständig aus einem quellbaren (voluminösen)
Füllstoff, wie Kaliumcarbonat, Alumi*ni_umo;;yd,
Kalziumsulfat, Permanentweiß und Tontbestehen oder er kann zusätzlich Pigmente, wie Titandioxyd, und Kntflammungsverzögerungsmitteljwie
chlorierte Paraffine, Pentabromtoluol und Antimonoxyd, enthalten. Das Gesamt gewicht der in
den erfindungsgemäßen Folienformmischungen verwendeten Füllstoffe liegt zweckmäßig innerhalb des Bereiches von
20 bis 60, Vorzugspreise von 30 bis 40 Gew.-%, bezogen auf
das Gesamtgewicht der Folienformmischung.
Unter .dem hier verwendeten Ausdruck "Versteifungsmittel11
ist eine Verbindung zu verstehen, die zu einer. Erhöhung der Viskosität des in der erfindungsgemäßen Folienformmischung
verwendeten ungesättigten Polyesterharzes über einen bestimmten Zeitraum führt, ohne daß dadurch eine Vinjr!mischpolymerisation
zwischen dem ungesättigten Polyester und den mischpolymerisierbaren Monomeren eingeleitet wird. Diese
Viskositätszunahme ermöglicht die Aufbringung der Mischung aus der Polyesterharzmasse, den Füllstoffen und den Versteifungsmitteln
auf die faserige Verstärkung in einer verhältnismäßig fließfähigen Form, wodurch es möglich ist, die
Fasern mit dem Harz sorgfältig zu benetzen, bevor die Viskosität des Harzes ansteigt unter Bildung einer Folienformmischung,
die für die leichte Handhabung und Lagerung steif genug ist.
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Beispiele für solche Versteifungsmittel sind die Gruppe von Materialien, die als Reifungsmittel für Folienformmischungen
bekannt sind. Zu geeigneten Reifungsmitteln (maturation agents) gehören die Oxyde und/oder Hydroxyde von Elementen
der Gruppe HA des Periodischen Systems der Elemente, insbesondere Kalzium und Magnesium. Die Geschwindigkeit, mit der
diese Verbindungen eine ungesättigte Polyesterharzmasse eindicken
und mit der die Endviskositätszunahme erzielt wird, variiert beträchtlich-in Abhängigkeit von der jeweils verwendeten
Verbindung der zugegebenen Menge, der Art des verwendeten ungesättigten Polyesters, der Partikelgröße des
Füllstoffes und dem Wassergehalt der Formmasse. Im Idealfalle sollten die Reifungsmittel eine minimale Viskositätszunahme
innerhalb der ersten paar Stunden nach dem Aufbringen des Harz systems auf die fa.serige Verstärkung und dann eine
schnelle Viskositätszunahme über einen kurzen Zeitraum bis zu dem gewünschten Maximum ergeben. Dies wird zweckmäßig
dadurch erzielt, daß man eine Mischung dieser Mittel verwendet. Zum Beispiel kann eine Mischung aus Kalziumoxyd,
das selbst eine langsame Geschwindigkeit der Viskositätszunahme ergibt, und Kalziumhydroxyd, das selbst eine
hohe Geschwindigkeit der Viskositätszunahme ergibt, verwendet
werden. Da diese Reifungsmittel im allgemeinen in der Polyesterharzmasse
nicht löslich sind, werden sie zx^eckmäßig in einer geringen Menge des mischpolymerisierbaren Monomeren vor der
Einarbeitung in die Folienformmischung vordispergiert. Die Menge des verwendeten Reifungsmittels liegt zweckmäßig innerhalb
des Bereiches von 0,1 bis 3,5 Gew.-%, ausgedrück als Gewicht
der Metallkomponente des Reifungsmittels, bezogen auf das Gewicht des ungesättigten Polyesters und des mischpolymeri-■
· -. 403815/1066
sierbaren Monomeren» Eine Versteifung kann auch nach anderen
Verfahren und unter Verwendung anderer Zusätze erzielt werden.
Die erfindungsgemäß en Fo lienf ormmischungen können hergestellt
werden, indem man eine Glasfasermatte durch eine Polyesterharzmischung, d.h. eine Mischung aus den übrigen Bestandteilen
der vorstehend beschriebenen Folienformmischung, führt, die benetzte
Matte zwischen Polyäthylenfilme legt und sie durch Druckwalzen führt, um das Glas mit der Harzmischung zu imprägnieren.
Außerdem können sie erforderlichenfalls durch gerippte Walzen geknetet und zusammengedrückt werden. Alternativ kann
die Folienformmischung hergestellt werden, indem man die PoIyesterharzmischung
in Form von Schichten auf Poiyäthylenfilme
aufbringt, Glasfasern aufbringt, die durch Zerhacken eines Glasgespinstes vor dem /ufbringen des Filmes hergestellt
worden sind, wobei das Ganze einen Verbund bildet, und diesen Verbund durch Druckwalzen führt, um das Glas mit der Harzmischung
zu imprägnieren.
Die erfindungsgemäßen ungesättigten Polyesterharzmassen und
die daraus hergestellten Folienformmischungen werden durch
das folgende Beispiel näher erläutert.
Aus den folgenden Komponenten wurde eine imgesäteinte PoIyesterharzmasse
A hergestellt:
Ungesättigtes Polyesterharz (60 Gew.-%ige Lösung
in Styrol) 62,ή GexcLchLsteile
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Celluloseacetatbutyrat (1/10 Sek., Formqualität der Firma Eastman Chemicals) 9,3 Gewicht steile
Hexaplas PPA (Polypropylenadipat. der
Firma ICl Limited) . 9,3 Gewichtsteile
Siryrolmonomeres . 18,6 Gewichtsteile
butyliertes Hydroxytoluol 0,2 Gewichtsteile
Dann vnirde eine ungesättigte Potyesternärzmasse 'B zum. Imprägnieren
der Glasfasern zur Herstellung von SHC wie folgt hergestellt:
Ungesättigte Polyesterharzmasse A 43,1 Gewichtsteile
t-Butylperbenzoat - 0,8 Gewichtsteile
Zinkstearat 1,7 Gewichtsteile
Stearin "0,8 Gewichtsteile
anorganischer Füllstoff (Snowcal 7ML der
Firma Cement Marketing Company Limited) 51,3 Gewicht steile
Firma Cement Marketing Company Limited) 51,3 Gewicht steile
Kalziumhydroxyd · ' 0,8 Gewichtsteile
Styrolmonomeres 1,5 Gewichtsteile
Die Hasse B wurde zum Imprägnieren einer zerhackten Glasfasermatte
verwendet unter Bildung einer SMC mit einem Glasgehalt
von 25 Gew.-%. Die SMC wurde 3 Tage lang vor dem Abstreifen
des Polyäthylenfilmes und vor dem Verformen bei 20°C steif
werden gelassen. Beim Verformen unter Wärme und Druck in
einer passenden Metallform ergab die SMC einen Formling mit
einer Oberfläche mit einem niedrigen Profil und einer guten
mechanischen Festigkeit.
von 25 Gew.-%. Die SMC wurde 3 Tage lang vor dem Abstreifen
des Polyäthylenfilmes und vor dem Verformen bei 20°C steif
werden gelassen. Beim Verformen unter Wärme und Druck in
einer passenden Metallform ergab die SMC einen Formling mit
einer Oberfläche mit einem niedrigen Profil und einer guten
mechanischen Festigkeit.
Wie oben angegeben wurde eine Zusammensetzung hergestellt,
wobei diesmal (i) Polystyrol und (Ü) Polyvinylchlorid als
wobei diesmal (i) Polystyrol und (Ü) Polyvinylchlorid als
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thermoplastisches Polymerisat anstelle des Celluloseacetacbutyrats
für Vergleichszwecke verwendet wurden. Die aus diesen Mischungen hergestellten Formlinge wiesen schlechtere
Oberflächeneigenschaften auf.
Die obige Zusammensetzung kann auch unter Verwendung von Cellulosepropionat (1/2 Sekunde-Propionat der Firma Sasüaan
Chemicals) anstelle von Celiuloseacetatbutyrat hergestellt
werden. Eine solche Mischung ergibt, wenn sie unter Hirme und Druck, wie oben angegeben, verformt wird, einen Formling mit
einer Oberfläche mit einem ähnlichen niedrigen Profil und einer guten mechanischen Festigkeit.
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Claims (1)
- Patentansprüche1. Ungesättigte Polyesterharzmasse für Folienformmischungen, dadurch gekennzeichnet, daß sie besteht aus (1) einem ungesättigten Polyester, (2) einem mischpolymerisierbarenMonomeren, (3) einem gesättigten flüssigen Polyester und (4) einem Celluloseester. ·2. Polyesterharzmasse nach Anspruch I5 dadurch gekennzeichnet, daß sie als gesättigten flüssigen Polyester Polypropylenadipat oder Polypropylensebazat enthält.3. Polyesterharzmasse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie als.Celluloseester einen Essigsäure-, Propionsäure- oder Buttersäureester enthält.4. Polyesterharzmasse nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Celluloseester enthält, in deni alle Estergruppen von der gleichen Säure abgeleitet sind.5. Polyesterharzmasse nach den Ansprüchen 1 .bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Celluloseester enthält, in dem• die Estergruppen von mehr als einer Säure abgeleitet sind.6. Polyesterharzmasse nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Celluloseester ein Celluloseacetatbutyrat enthält.7, Polyesterharzmasse nach einem der vorhergehenden Ansprüche,40981 5/1066 .nachträglich geändertdadurch gelceraiseichnet, daß sie auf IQO Teile des Gesamtgewichtes u&s ungesättigten Polyesters tmd des misehpolymerisierbaren Monooieren 10 bis 20 G&dLchtsteile eines gesättigten flüssigen Polyesters enthält.8· Polyesterharsmasse nach einest der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie auf 100 Teile des Gesamtgewichtes des ungesättigten Polyesters miä. des inischpolymerisierbaren I=toJ3Oiaer#i 10 bis 20 Gewicht steile eine© Cellulose· esters enthält·9. Folienforsaniscliung, dadurch gekennzeichnetf äsB sie besteht aus (1) einer Polyesterharigiaassa nach einem der Ansprüche 1 bis S, (2) einer £aser£8rniigcn Verstärkung, (3) einem mineralischen Füllstoff und (4) Binom Versteifungsmittei·10· Folienfonmaischtmg nach Anspruch 9, dadurch gekermEeichnet, da0 die ungesättigte Polyesterharznsasse» 20 bis 40 Gew««% derausmacht«40.98 1 5/1 066
BAD
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