DE2326103A1 - Regelung der verdickung von polyestern - Google Patents
Regelung der verdickung von polyesternInfo
- Publication number
- DE2326103A1 DE2326103A1 DE2326103A DE2326103A DE2326103A1 DE 2326103 A1 DE2326103 A1 DE 2326103A1 DE 2326103 A DE2326103 A DE 2326103A DE 2326103 A DE2326103 A DE 2326103A DE 2326103 A1 DE2326103 A1 DE 2326103A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- parts
- thickening
- weight
- viscosity
- formamide
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K5/00—Use of organic ingredients
- C08K5/16—Nitrogen-containing compounds
- C08K5/20—Carboxylic acid amides
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L67/00—Compositions of polyesters obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain; Compositions of derivatives of such polymers
- C08L67/06—Unsaturated polyesters
Description
1326103
Patentanwalt H / D (545)
Dr. Michael Hann 21. Mai
63 Gießen
Ludwigstraße 67
Ludwigstraße 67
Rohm and Haas Company, -Philadelphia„ USA
REGELUNG DER VERDICKUNG VON POLYESTERN
Priorität: 2. Juni 1972 / ü 'S A / Serial No. 259 055
Diese Erfindung betrifft verbesserte Mischungen von ungehärteten ungesättigten Polyesterharzen^ ihre Polymerisationsprodukte
und Verfahren znt Regelrag der Verdickung von solches
Harzen. Die Erfindung läßt sich ©©wohl für übliche Systeme
als auch für Systeme mit ©iBer geringen Schrumpfung und sowohl
für in der Masse als' auch to Form vom Platten härtbare
Mischungen verwenden,, Die Erfiaetatg betrifft fernerhin ein
Polyesterharz-System, das ©ine rasche Erhöhung der Viskosität bei Raumtemperatur erfährt uad di© gamtaseht© Viskosität für.
lange Zeiträume beibehält«,
Mit Glasfasern verstärkte P®ly©st©rhargmasseii sind in der ■
Technik gut bekanntö Si© enthaltest Stap©lglasseid@9 Glasfasergewebe oder statistisch ©rleatierte Glasfas©s®att@si· als Verstärkungsmittel
iüT die arasgsMrtefc© lfa©s© d@© rasgesltti
Obliclaefeweis® wisd' d@i@ W@ly<B®t®islsmT% alt
309850/1 1
faserförmigen Verstärkungsmitteln vor dem Härten des Harzes
gemischt. Bevorzugt wird eine flüssige ungesättigte Polyesterharzmasse auf das faserförmige Verstärkungsmaterial
aufgebracht und der flüssige Polyester wird vor seiner Härtung verdickt. Um die Verdickung herbeizuführen, ist es be-".
kannt ein Erdalkalioxid oder -hydroxid als Verdickungsmittel zuzusetzen. Die Verdickungsreaktion ist in der Praxis aber
häufig von der besonders verwendeten Polyestermischung, der Temperatur, der Feuchtigkeit im System und anderen Variablen
abhängig, die unerwünschte Schenkungen in der Verdickungsgeschwindigkeit zur Folge haben. Ferner besitzen die bekannten
Systeme den Nachteil„ daß entweder die Erhöhung der Viskosität
sehr lange Zeiträume , wie z.B. 2 bis 6 Tage, erfordert, wo-.
durch für ein kontinuierliches Verfahren große Mengen gelagert ·' werden müssen, oder daß die Viskosität, nachdem sie begonnen
hat zu steigen, sehr schnell den verformbaren Bereich der Viskosität durchläuft, so daß die Masse nicht innerhalb des
kritischen Zeitraums verformt werden kann, weil sie zu steif geworden ist und nur noch ein Äbfallmaterial darstellt.
Es ist deshalb eine Aufgabe dieser Erfindung ein Verfahren zur schnellen Verdickung von Mischungen von ungesättigten Poly·=
esterharzen auf eine gewünschte und kontrollierte Viskosität aufzuzeigen, bei dem die gewünschte Viskosität für einen
langen Zeitraum aufrechterhalten werden kann.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist Mischungen von ungesättigten
Polyesterharzen aufzuzeigen, die in kontrollierter
Weise bis zu einer gewünschten Viskosität nach Zugabe eines
Erdalkalioxid-Verdickers verdickt'werden können uM bei der ge«.
309850/1119
wünschten Viskosität über lange Zeiträume gehalten werden können, ohne daß sie für eine Verformung zu viskos oder
zu wenig viskos und dadurch klebrig werden.
Diese Aufgaben werden nach der Erfindung gelöst,die ein
Verfahren zur Regelung der Verdickung von mit Glasfasern verstärkten Massen von Polyesterharzen, einschliesst, bei dem
die Verdickung in Gegenwart eines organischen Amids als Verdickungsregeler
durchgeführt wird» Die Erfindung umfasst auch Polyesterharzmassen, die ein organisches Amid als Verdickungsregler
enthalten. Ferner gehören zur Erfindung Polyesterharz-Systeme von geringer Schrumpfung, bei denen ein
organisches Amid als Verdickungsregler entweder in die ungesättigte
Polyesterharzkomponente vorher einverleibt wird oder in die Komponente, die ein thermoplastisches Polymeres enthält,
das in einem mischpolymerisierbaren d, (h-ungesättigten
Monomeren gelöst ist.
Figur 1 ist eine vergleichende graphische Darstellung der Viskosität gegen die Zeit für ein Polyesterharz, das nach
bekannten Verfahren abgemischt ist, und ein Polyesterharz nach der Erfindung.
Figur 2 ist eine graphische Darstellung der Viskosität gegen die Zeit für einige Polyesterharze, die nach einigen
Ausführungsformen der Erfindung abgeraischt worden sind, wobei gezeigt wird,wie eine besondere Viskosität rasch er
reicht und in dem gewünschten Bereich durch eine Zugabe von
309850/1119
bestimmten Mengen an organischem Amid und Erdalkalioxid oder
-hydroxid gehalten werden kann.
Allgemein-gesprochen,betrifft, die Erfindung die überraschende
Beobachtung, dass1 organische Amide in Kombination mit Erdalkalioxid- oder »hydroxid-Verdickungsmitteln den
Verdickungseffekt des Verdickungsmittels erhöhen und ihn
so kontrollieren, daß die Viskosität auf ein bestimmtes Niveau steigt, bei dem sie sich dann für lange Zeiträume
hält.
Die bei der Erfindung verwendbaren Polyesterharze sind ungesättigte Polyester, die sich durch Veresterung von ungesättigten
Polycarbonsäuren und mehrwertigen Alkoholen bilden. Beispiele für geeignete «j( , β -ungesättigte Polycarbonsäuren
und deren Anhydride sind Maleinsäure^ Fumarsäure, Chlormaleinsäure,,
Itacoasäure9' Zitraconsäure unä ihre Mischungen. In den
Polyestern können bis zu 75 Mol % der ungesättigten Säuren oder ihrer Anhydride durch gesättigte Säuren ersetzt sein,
d.h. durch nicht-el» $-äthylenisch-ungesättigte Dicarbonsäuren
oder'deren Anhydride, wie Phthalsäure, Tetrahydr©phthalsäure
oder Hexahydrophthalsäuren Isophthalsäure, Chlorendicsäure, Bernsteinsäure, Adipinsäure, Sebacinsäure, Methylbernsteinsäure
und dergleichen und Mischungen solcher Säuren. Beispiele
geeigraeteer mehrwertiger Alkohole sind Äthylenglycol, Propylenglycol,
Butylenglycol, Diäthylenglycol, Triäthylenglycol, '. Glycerin oder Mischungen von zwei oder mehreren solcher Polyole
oder Alkylenoxidej wie Äthylenoxid.
Der ungesättigte Polyester i#ird in mindestens einem misch-- polymerisierbaren
Monomeren, das einen endständigen Rest,der /C-CH2 enthält, gelost, wobei dieser Rest bevorzugt an einen
3 0 9850/1119
232610
elektronegativen Rest gebunden ist, wie dem Phenylrest beim
Styrol, den durch Kohlenwasserstoffreste substituierten - Styrolen, Vinyltoluol, t-Butylstyrol und dergleichen«, Bis
50 % des mischpolymerisierbaren ätfoyleniseh-ungesättigten
Monomeren kann durch einen niedrigen Alkylester der Ac^l=
säure oder Methacrylsäure9 durcho(-Methy!styrolp cyclische
Acrylate und Methacrylates Bensylmethaerylate und -acrylatef
bicyclische Acrylate und Methacrylate, foal©genierte Styrole, '
Alkylenglycol-dimethacrylate oder Diallylphthalat und dergleichen ersetzt werden,,
Wenn ein System mit niedriger Schrumpfung erwünscht ist, wird etwa 1 bis etwa 25 Gew. % einei thermoplastischen Polymeren,
das bis zu etx^a 5 Gew„ % an sauren Gruppen enthalten
kann, in die vorhin charakterisierte Mischung aus dem Polyester und dem Monomeren einverleibte Geeignete thermoplastische
Polymere zur Erzielung einer geringen Schrumpfung können in der Monoraerkomponente löslich ®d©r unlöslich sein, wie zoBe
• die löslichen Additionspolymeren 9 wie Poly(alkylacrylate),
Poly(alkylalkacrylate), Polystyrol 9 Polyvinylacetat und Copoly-
' mere der entsprechenden Monomeren Ander© geeignete thermoplastische Polymere sind Polyäthylen^ Cellulöseacetobutyrat,
Poly(caproIacton), Poly(vinylchlorid) und gesättigte Polyester.
Die am besten geeigneten Polyesterharze haben Säurezahlen
bis zu etwa.50.
■ . Den Polyasterharzmassem naeh der Erfindung können die
üblichen Farbst©ffa9 P£gmente9 Trennoitt©! ußd F©lymerigations-
initiatoren zugesetzt werden» Gesignete' Itiitimfeor@ß sind z»B.
. ■ ' 3U9850/1119
Benzoylperoxid, t-Butylperoctoat, Di-t-butylperoctoat,
t-Butylperbenzoat, Cyclohexanonperoxid, Di-t-butylperoxid
und dergleichen. Die Initiatoren werden in der Regel desa Harzsystem unmittelbar vor den Verarbeitungsstufen zugegeben.
Die Konzentration des Initiators liegt in der Regel bei etwa 0,1 bis 3 %, bezogen auf das Gewicht der gesamten
Harzmasse.
Die Polyesterharze enthalten sowohl bei der Verformung
zu Platten als auch bei der Verformung in Masse große Mengest
an Füllstoffen, wie Kaliumcarbonat. In der Technik sind Mengen
von 50 bis 30 Gewicht st eilen Füllstoff auf 100 Teile Gesamtharz
üblich. ' '
Die allgemeine Arbeitsweise für Mischungen für die Verformung
nach dem Plattenverfahren (sheet molding compounds) besteht darin9
daß man etwa 5 bis 50 Gewichtsteile, vorzugsweise 20 bis 30 Gewichtsteile Glasfasern, in der Regel von einer Länge von 2?5 ca
und abgeschnitten von einem kontinuierlichen Glasseidenstrang odei
enthalten in einer Glasseidenmatte, zwischen entsprechend
dimensionierten Schichten der Polyesterformulierung als Sandwich anordnet. Das Saudwich wird mit einem Polyäthylenfilm
bedeckt, während es sich auf einem Förderband zwischen Stahl» walzen bewegt, um die Glasfaser mit der Polyesterfonouliening
zu sättigen. Die Viskosität des Polyesters sollte bei dieser
Stufe des Verfahrens niedrig bleiben. Man läßt den Verbundkörper dann altern, wobei die Viskosität bis zu einem Prakt ansteigt, bei dem der Polyäthylenfilm abgelöst werden kann und
die Oberfläche des Verbradkörpers nun nicht mehr klebrig ist.
3 0 9-850/1 1 19
Die Alterung kann entweder bei Raumtemperatur stattfinden
oder sie kann durch Erhöhung der Temperatur bis zu etwa 100 C beschleunigt werden. Wenn die Viskosität, die bei dea
bekannten Systemen kontinuierlich steigt 9 den 'Verformbaren
Fiskositätsbereich" erreicht hat2 wird der Verbundkörper in
einer Form unter Verwendung von Wärme und Druck in die ge»
t-jirasehte Gestalt verformt und gehärtet,, Nach der vorlieg-sndan
Erfindimg wird die Verdickung kontrolliertp so daß der gewünschte "verformbare Visk©sitätsbereichM rasch erseicht .
und für· lange Zeiträume aufrechterhalten werden kanno
Für die Verformung der Polyesterharze 'in Masse enthalten *
die Massen in der Regel - etwa 5 bis 30 Gewo % Stapelglasseid©e
Der Polyester wird mit einem Füllstoff und anderen Bestandteilen
im einess Mischer gemischt und die Glasfasern werden"
gegem. das Ejjda der Mischetuf e
Geeignete Oxide oder Hydroxide von Alkalien die als
mittel verwendet werden können^ sind die Oxide uad
Hydroxide von Magnesium^ Kai ζ ium ?- Beryll ituns Strontium und
Barium« Aueh Mischungen dieser Verbindungen sind gut brauchbar. BdVQrzugt wird Magnesiumoxid verwendet0 Im allgemeiaeia
werden die Oxide gegenüber den Hydroxidera bevorzugt0
Das Verdickungsmittel wird in der Regel unmittelbar vor
den Verarbeitungsstufen Eugegebea9 so daß die Zubereitung
während der erforderlichen Verarbeitungszeit flüssig bleibt.
Im allgemeinen liegen die Konzentrationen der Erdalkali»
©xide ©der -hydroxide bei etwa O92 bis etwa 10 Gewo %9bezogen
auf das Gesamtharz, wobei Konzentratioaen vom O94 bis 3s0 %
bevorzugt sind. Um bei der Erfindung die besten Ergebnisse zu erhalten, sollte die Menge des Verdickungsmlttels-genau einge-
3 0 9 8 5 0/1119
halten werden, da geringe Abweichungen in der Konzentration des Verdickungsmittel die zuletzt erhaltene Viskosität stark
beeinflussen. /
Wenn man Erdalkalioxide oder -hydroxide allein als Verdickungsmittel
verwendet, erhält man im Laufe der Zeit einen kontinuierlichen Anstieg der Viskosität der Polyesterformulierung
und bei typischen Konzentrationen tritt kein Abfall des Viskositätsniveaus ein. In Figur 1 erläutert die Kurve
13 dieses Phänomön. Diese Erscheinung ist aber nachteilig, da bei der Verarbeitung der Polyesterharze nach beiden der
vorhin geschilderten Methoden erhebliche Schwankungen im zeitlichen Ablauf auftreten können, wodurch sich Schwierigkeiten
in der Verformung ergeben,, Darauf ist es zurückzuführen,
daß große Mengen an Polyesterharzmassen verworfen werden müssen, weil die Viskosität zu hoch gestiegen ist. Ein anderer Nachteil
besteht darin? daß die Verformungsbedingungen, wie z.B. der
Formdruck, aufgrund der Schwankungen des Alters und der Viskosität der Polyesterharzmasse häufig geändert werden müssen.
Nach der Erfindung wird durch Zugabe einer kleinen Menge
eines organischen Amids nicht nur die Geschwindigkeit des Viskositätsanstiegs erhöht, sondern auch die Viskosität in der
Weise kontrollier^ daß sie nach Erreichung eines gewissen Platteaus bzw. Niveaus nicht weiter ansteigt und im wesentlichen
konstant bleibt» Dieses hat für die Verarbeitung von Mischungen von ungesättigten Polyesterharzen, sowohl bei der Verformung in
Masse als auch bei der Verformung als Platten den großen Vorteil, daß ein längerer Zeitraum für die Verformung zur Verfügung steht,
da die Viskosität bei einem optimalen Niveau für längere Zeiträume bleibt«
3 0 9 8 5 0/1119
.Bei der Erfindung ist eine große Vielzahl von .organischen
Amiden geeignet. Als Beispiele seien Fettsäurearaide mit 1 bis
20 Kohlenstoffatomen genannt, wie Formamid^ Acetamid^ Stear-■
amid und dergleichen; N-Alky!amide, wie N-Methy!amide 9 zaBa
N-Methy1formamid und N9 ^Dimethylformamid ^ Diamides wie
Malonamid; cyclische, heterocyclische und aromatische Amide,
wie Furamid, Benzamid und dergleichen und ungesättigte Amide, wie Methacrylamid und dergleichen,. Bevorzugte organische Amide
sind Formamid, N-Methyl£©rmamid und Acetamid» Am meisten bevorzugt
ist Formamid.
Die Menge des organischen Amids.liegt im der Regel bei
0,0S bis 7 Gew. % bevorzugt 0,2$bis 3,0 Gewe %9 bezogen auf
das Gesamtharz. Im Einzelfall bereitet es keine Schwierigkeiten unter Berücksichtigung der besonderes Komponenten die geeignete
Menge zur Erzeilung dea gewünschten Viskos itätsverltalteaa .zu ermitteln.
Für eine optimale Verdickungsgeschwindigkeit und Kontrolle
der Viskosität wurde gefunden, daB das Gewichtsverhältnis zwischen Erdalkalioxid ©dar -hydroxid und organischem Amid bei
etwa 4 : 1 bis 1 : 4, bevorzugt etwa 2 : 1 bis 1 ! 2 liegen
soll.
Das als Viskositätsregler dienende organische Amid kann der Mischung des ungehärteten Polyesterharzes in jeder Stufe der
Abmischung zugegeben werden« Der Verdickungsregler sollte dabei
homogen in der Polyestermasse verteilt werden, um eine maximale Wirksamkeit zu erreichen* Bevorzugt wird der Verdickungsregler
vor der Einführung des Verdietatgsssitt©!© zugegeben, obwohl der
309850/11 ti
Verdickungsregler und das Verdickungsmittel auch gleichzeitig
zugegeben werden können, indem man 2.B. eine Vormischung dieser
beiden Komponenten verwendet. Der Verdickungsregler kann bereits der Monomerkomponente des ungesättigten Polyesterharzes zugefügt werden oder bei den Polyesterharzmas'sen mit geringer
Schrumpfung der Monomerkomponente s die das thermoplastische
Monomere enthält.
In den folgenden Beispielen wird die Erfindung noch näher erläutert.
Es werden Polyesterharzraischungen für die Verformung als
Platten entsprechend den Formulierungen von Tabelle I hergestellt.
Die Bestandteile werden in der angegebenen Reihenfolge ge=
mischt.
0/1119
Mengen in Gewichtsteilen
Bestandteile Formulierung A Formulierung B
Polyesterharz:
Komponente I 60 90 60*0
Komponente II 40,0 40,0
Zinkstearat " 550. ' S5O
t-3utylperbenzoat l?0 ,-1,0
Kalziumcarbonat-Füllstoff 150,0 150,0
Formamid . «»-=- O9 6
096 ' 0,6
Das Polyesterharz ist ein Zweikomponentenharz mit niedriger Schrumpfung folgender Zusammensetzung?
Komponente I - Polyveresterungsprodukt von I9I Mol
Propylenglycol mit l?0 Mol Maleinsäureanhydrid ( 65 Gewichtsteile)
°9 monomeres Styrol (35 Gewichtsteile).
Komponente II = Ein aeryliscfoes Terpolyraeres aus Methylraethacrylat,
Äthylacrylat und Acrylsäure im Gewichts»
verhältnis der Monomeren 84,9/12,7/2,4 (32 Gewichts-=. teile); monomeres Styrol (68 Gewichtst@ile).
309850/1119
Die Mischungen werden nicht zur Imprägnierung von Glasfasern verwendet, sondern in abgedichtete Behälter gegeben
und bei 25 C gelagert., so daß Viskositätsraessungen in Abhängigkeit
von der Zeit gemacht werden können. Zur Messung der Viskosität dient ein Brookfield HBT-Viskometer mit einer
T-F-Spindel. Die Viskositätsmessungen werden bei 25°C durchgeführt.
Die Ergebnisse sind in Tabelle II aufgeführt.
Viskosität (Million cp)
Alterungszeit Formulierung A Formulierung B
4 Stunden 1 4,3
1 Tag 7 41
2 Tage 18 58
3 Tage 35 58
4 Tage 43 58 7 Tage .61 60
14 Tage 66 55
21 Tage 77 48
Aus Tabelle II und der entsprechenden Kurve 12 sind die Vorteile der Steuerung der Viskosität durch ein organisches
Amid in Kombination mit Magnesiumoxid zu erkennen. Kurve 12 von Figur 1 zeigt den Anstieg der Viskosität gegenüber der
Zeit für die Formulierung B, die außer dem Verdickungsmittel Magnesiumoxid noch den Verdickungsregler Formamid enthält.
Kurve 13 von Figur 1 zeigt den Verlauf der Viskositätsveränderung in Abhängigkeit von der Zeit für die Formulierung A,
3 0 9850/1119
die keinen Verdickungsregler enthält, sonst aber in ihrer Zusammensetzung mit der Formulierung B übereinstimmt.
Unter der Annahme, daß der verforrabare Viskositätsbereich
bei 40 Million bis 60 Million Centipoise liegt, ist zu erkennen, daß die Formulierung A den gewünschten verforrabaren
Viskositätsbreich nach 3 bis 4 Tagen erreicht und nach 7 Tagen überschreitet. Bei der Formalierung B nach der Erfindung wird
der verformbare Viskositätsbereich in einem Tag erreicht und während der gesamten Versuchszeit von 3 Wochen eingehalten.
Der gewünschte verformbar Viskositätsbereich kann in Abhängigkeit von den Bedingungen des Verarbeiters schwanken^ doch läßt
sich bei der Erfindung durch Änderung der Menge des organischen Amids und des Erdalkalioxids oder ~liydr@xids auch das geaiäss
der Erfindung eingestellte Viskositätgniveau ändern, wie dies
im folgenden Beispiel 2 oäker erlämtart ist» ' . .
Es werden Polyesterharamischungen für die Verarbeitung als
Platten gemäss. den Formulierungen νου Tabelle III hergestellt·
Die Bestandteils werden im der angegebenen Reihenfolge
gemischt.
309850/1119
2325103
Formul ierungen Bestandteile
CD E
Polyesterharz.: | 60 | - | 60 | 60 | - |
Komponente I | 40 | 40 | 40 | ||
Komponente II | 5 | 5 | 5 | ||
Zinkstearat | 1 | 1 | 1 | ||
t-Butylperbenzoat | 150 | 150 | 150 | ||
Kaiζiumcarbonat ^ | 0,325 | 0,275 | 0?25 | ||
Formamid | 0,65 | -0,55 . | 0,50 | ||
Magnesiumoxid | |||||
1 tyle" bei Beispiel 1 | |||||
Die Mischungen werden nicht zum Imprägnieren von Glasfasern verwendet, sondern in abgedichtete Behälter gegeben und bei
25 C aufbewahrt. Die Viskositäten werden zu verschiedenen Zeitpunkten gemessen. Die gemessenen Werte sind in-Tabelle IV
wiedergegeben und in Figur 2 graphisch dargestellt. Die Kurven 14, 15 und 16 zeigen die Abhängigkeit der Viskosität von der
Zeit für die Formulierungen C, D und E. Es ergibt sich daraus, wie eine gewünschte Viskosität rasch erreicht und auf dem gewünschten
Niveau gehalten werden kann, indem die Menge des Verdickungsmittels und des Verdickungsreglers entsprechend variiert
309850/1119
- 15 -
Alterungszeit
Viskosität (Million cp) Formulierung G Formulierung D Formulierung E
4 Stunden
1 Tag
2 Tage
3 Tage
4 Tage
7 Tage
14'Tage
7 Tage
14'Tage
3 | 2 |
19 | 11 |
30 , | 18 |
36 | 18 |
34 | 15 |
39 | 16 |
30 | 12 |
Formulierung G erreicht Viskositäten für. einen verformbaren Viskositätsbereich von 50 bis 70 Million cp„ Mit der Formulierung
D wird ein Bereich von 20 bis 40 Million cp erreicht und mit der Formulierung E ein Bereich von 10 bis 20 Million cp.
Diese Bereiche entsprechen speziellen Anforderungen von Polyesterharzverarbeitern.
Bei allen Formulierungen wurde die gewünschte Viskosität in einem oder Höchsten zwei Tagen erreicht
und blieb dann nahezu konstant. Es ergibt sich infolgedessen, daß ein Verarbeiter durch Auswahl der Menge und des
Verhältnisses des Verdickungsmittel und des Verdickungsreglers den Viskositätsbereich einstellen und für längere Zeit aufrechterhalten
kann, der für seine speziellen Verarbeitungsbedingungen am besten geeignet ist.
.-509850/1119
Es werden für die Verarbeitung in Form von Platten Polyesterraischungen
hergestellt, denen als Viskositätsregler verschiedene organische Amide zugesetzt werden. Es werden die gleichen
FormulierungenLwie in Tabelle I verwendet, mit Ausnahme des
Typs und der Menge des organischen Amids. Das verwendete organische Amid ist aus der folgenden Tabelle V zu ersehen.
Tabelle V | Amid | Gewichtsteile |
Formulierung | keins (Vergleich) | |
A | Formamid | 0,6 |
B | Formamid | 0,4 |
F | N-Methylformamid | 0,8 |
G | Acetamid | 0,775 |
H . | Stearamid | 2,5 |
ι - | N, N-Bitnethylf ormamid | 0f97 |
J | Malonamid | 0,68 |
K | FuramId | 1,47 |
L | Benzamid | 1,6 |
M | ||
pie Amide wurden mit Ausnahme von Stearamid (Formulierung I) in Mengen verwendet, die mit 0,6 Gewichtsteilen Formamid
äquimolar sind. Die verwendete Menge an Stearamid ist einer Menge von 0,4 Gewichtsteilen Formamid äquimolar.
3 (J 9 8 5 Q / 1 1 1 9
Die Formulierungen werden wie in Beispiel 1 gelagert und
der Viskosltätsuntersuchung unterworfen. Aus Tabelle VI ist die Wirksamkeit der verschiedenen Amide zu erkennen.
Viskosität' (Million cp)
Alterungszeit A BF G H- I j K LM
4 | Stunden | 1 | 4,3 | 4,e | \ 3S | 9 1 ' ' ) da JL ρ d |
ί 1,6 | 1*4 | 1,2 | 1,4 | 0 |
1 | Tag | •7 | 41 | 42 | 23 | 16 | 14 | 11 | 10 | 10 | 6 |
2 | Tage | 18 | 58 | 48 | 40 | 30 | 33 | 30 | 27 | 24 | 12 |
3 | Tage | 35 | 58 | 58 | 48 | 39 | 44 | 38 | 40 | 38 | 21 |
4 | Tage | 43 | 58 | 58 | —= | 54 | 53 | _- | .. | rna « | 38 |
1 | Woche | 61 | 60 | 64 | 46 | 52 | 71 | 49 | 60 | 53 | 43 |
2 | Wochen | 66 | 55 | 54· | 37 | .46 | 64 | 45 | 65 | 52 | 50 |
3 | Wochen | 77 | 48 | 42 | 33 | 29 | 61 | 40 | 64 | 47 . | 38 |
Tabelle VI zeigt, daß eine Vielzahl von anderen organischen
Amiden als Formamid bei der Erfindung gut geeignet ist. Zahlreiche organische Amide geben nicht eine so rasche Viskositätserhöhung wie Formamid, d©ch verhindern sie das Ansteigen der
Viskosität über einen Zeitraum von einigen Wochen, so daß sie bei der Erfindung gut brauchbar sind. Eines der weniger bevorzugten
Amide (Benzamid, Formulierung M) ruft einen langsameren Viskositätsanstieg zu Beginn hervor wie beim Vergleichsversuch
ohne Amid (Formulierung A); dafür hält es aber nach 4 Tagen für einen Zeitraum von 3 Wochen die Viskosität in dem verformbaren
3Θ9850/1119
Bereich weitgehend konstant.
Es wird eine Reihe von Polyesterharzmischungen für die
Verarbeitung in Form von Platten unter Verwendung von üblichen Polyesterharzen hergestellt. Die Komponenten werden in der
angegebenen Reihenfolge gemischt.
Mengen in Gewichtsteilen
Forraul ierung Bestandteile N OP R
Harz X λ | 100 | 100 | ·__ | ... |
Harz Z 2 | -—, | _— | 100 | 100 |
Zinkstearat | 5 | 5 | 5 | 5 |
t-Butylperbenzoat | 1 | 1 | —- | ... |
"Camel Wite" | 150 | 150 | 150 | 150 |
Formamid | 1 | 1 | ||
Magnesiumoxid __ | 1 | 1 | L | 1 |
Handelsübliches biegsames Isophthalsäureharz
(Stypol 2040 von Freeman Chemical·).
PolyCdipropylenglycolfumarat) bei etwa 70% in monoraerem Styrol
309850/1119
Tabelle VIII zeigt die Viskositäten der Formulierungen in Abhängigkeit von der Zeit.
Tabelle VIII | Fo | 1,2 | V i s k ο | s i t ä t e η | (Million cp) |
N | 22 | r m u 1 | i e r u η | gen | |
39 | O | P | R | ||
Alterungszeit | 58 | 6 | 2 | 25 | |
4 Stunden | . ~ | 40 | ° 7 | 47 | |
1 Tag | 80 | 50 | 10 | 52 | |
2 Tage | 56 | 14 | 5fi | ||
3 Tage | . 60 | 30 | 58" | ||
4 Tage | • 62 | 80 | 68 | ||
1 Woche | 63 | 62 | |||
2 Wochen | |||||
Diese Versuche zeigen, daß die Erfindung nicht auf Polyesterharzformulierungen
mit geringer Schrumpfung beschränkt ist, sondern auch bei den üblichen Harzen benutzt werden kann.
Die Mischungen mit Magnesiumoxid allein (Formulierungen N und P) zeigen den charakteristischen allmählichen Anstieg der Viskosität
ohne eine Abflachung, wogegen die Formulierungen O und R, die
der Erfindung entsprechen, einen raschen Anstieg der Viskosität mit einer sich dann anschließenden Phase von relativ konstanter
Viskosität während der Versuchszeit zeigen.
.-!09850/1119
Es wurden eine Reihe von Polyesterharzmischungen für die
Verformung in Form von Platten wie in Beispiel 1 hergestellt, mit der Ausnahme, daß die Menge an Formamid verschieden ist
und daß das Formamid zu dem Modifiziermittel für eine geringe Schrumpfung zugegeben wird. Dieses Modifiziermittel ist eine
Lösung eines Acrylpolymeren in Styrol (Komponenten II). und die Zugabe des Formamids erfolgt einige Tage vor der Herstellung
der Formulierung. Die erhaltenen Ergebnisse können aus Tabelle IX ersehen werden.
Viskosität (Million cp)
Alterungszeit | Formulierung S | Formulierung T |
4 Stunden | 7 | 1,2 |
1 Tag | 41 | 9 |
2 Tage | 54 | 24 |
3 Tage | 52 | 37 |
4 Tage | 58 | 39 |
1 Woche | 55 | 59 * |
2 Wochen | 48 | 63 |
Formamid (Gewichtsteile) 0,4 | keins | |
Magnesitimoxid (Gewichtstd Ie) 0.6 | 0,6 |
309850/1119
Es zeigt sich infolgedessen, daß bei Zugabe des Formamide zu einer Komponente des Polyester-Systems die Vorzüge der Erfindung
gewahrt bleiben.
Es wird eine Reihe von Mischungen wie in Tabelle I von Beispiel
1 hergestellt, mit der Ausnahme, daß Formamid su dem Polyesterharz
(Komponente I) einige Tags vor der Herstellung der Mischung 'zugegeben wirdo In Tabelle X ist der Effekt auf die Verdickung
bei einer Formulierung mi erkenaeng die zur Erreichung
eines'niedrigen verformbares Viskositätsbersiches (10 <=· 20 Millior
cp) bestimmt ist.
Alterungszeit
4 Stunden 498 0,9
1 Tag 15 4
2 Tage 16 . 7,6
3 Tage 16 14
4 Tage 16 16
1 Woche 14 27
2 Wochen IO 29 Formamid (Gewichtsteile) 0,4 — ,
Magnesiumoxid (Gewichtst.)0,5 0,5
Durch Zugabe von Formamid zum Polyesterteil der Mischung wird wieder die hohe Flexibilität hinsichtlich des Viskositätsverhaltens
bei der Erfindung (Formulierung U) im Vergleich zu der
30 9 8 50/1119
Mischung ohne Formamid (Formulierung V),gezeigt.
Beispiel 7
Etwa 70 Gewichtsteile der Polyesterharzmischungen für die
Verformung in Platten gemäss Beispiel 1 werden zur Imprägnierung von etwa 30 Gewichtsteilen Stapelglasseide von einer Länge von
2,5 cm verwendet, die als Sandwich zwischen einem Polyäthylenfilm angeordnet sind, wobei eine in der Technik gut bekannte
entsprechende Maschine verwendet wird. Nach einem Tag kann der Polyäthylenfilm von den Platten aus der Formulierung B, die
Formamid enthält, leicht abgelöst werden.
Aus dieser Masse werden Formkörper mit Rippen und Nocken in
einer Formstanze f die in eine Presse montiert ist, bei 149 C,
■ 2
120 Sekunden Härtungszeit und einem Druck von 58,8 kg/cm hergestellt.
Flache Formkörper werden ebenfalls mit gutem Erfolg bei' 149 C, 120 Sekunden und 86 kg/cm in einer Formstanze hergestellt.
Das Aussehen der Formkörper ist sehr gut. Innerhalb des Zeitraums von 3 Wochen werden in verschiedenen Abständen weitere
Verarbeitungsversuche durchgeführt. Es werden auch hierbei Formkörper von gleich guter Qualität erhalten.
Die ohne Formamid hergestellte Formulierung A ist nach einer Alterung von einem Tag klebrig und weich und der Polyäthylenfilm
kann nicht von ihr entfernt werden, ohne daß Teile der Mischung an dem Film haften. Am zweiten Tag kann der Polyäthylenfilm
abgelöst werden. Die Mischung ist aber noch immer weich und klebrig, so daß ihre Handhabung schwierig ist. Es sind drei bis
vier Tage erforderlich, bevor der erwünschte verformbare Viskositätsbereich erreicht ist, so daß die Mischung verformt
•werden kann. Sieben Tage nach der Herstellung ist die Viskosität der Formulierung A oberhalb des gewünschten verformbaren Vis-
309850/1119
kositätsbereichs gestiegen (Tabelle II). In diesem Zustand
kann es möglich sein, daß die Platte aus der Formulierung noch verformbar ist, doch sind Änderungen im Pressdruck erforderlich,
damit erreicht wird, daß die Harzmischung und das Glas gleichförmig fliessen und die Form vollständig ausfüllen.
*
309850/1119
Claims (14)
1. Ungesättigte Polyesterharzmasse, die bei Zugabe eines Katalysators und eines Erdalkalioxid Erdalkalihydroxid-Verdickungsmittels
rasch die gewünschte Viskosität erreicht und diese Viskosität über lange Zeiträume beibehält,
dadurch gekennzeichnet, daß sie
(A) einen ungesättigten Polyester, der das Kondensationsprodukt
von mindestens einer dL, ß-äthylenisch-unge-
i sättigten Dicarbonsäure und mindestens einem zweiwertigen
Alkohol ist, wobei aber bis zu 75 Mol % der ungesättigten Dicarbonsäure durch eine gesättigte
Dicarbonsäure ersetzt sein können,
(B) ein<£,β-äthylenisch-ungesättigtes Monomeres und
(C) ein organisches Amid als Verdickungsregler
enthält.
'.
2. Polyesterharzmas se. nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als organisches Amid Formamid, Acetamid oder N-Methyl-ί
formamid verwendet wird.
3. Polyesterharzmasse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das organische Amid in einer Menge von etwa 0,05 bis 7 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile
von (A) und (B),vorhanden ist.
4. Ungesättigte Polyesterharzmasse für die Herstellung von mit Glasfasern verstärkten Formkörpern mit geringer Schrumpfung,
die bei Zugabe eines' Katalysators und eines Erdalkalioxid-
oder Erdalkalihydroxid-Verdickungsmittels rasch die gewünschte
3 0 9850/1119
- 25 - 7 3 26103
Viskosität erreicht und diese Viskosität über lange Zeiträume
beibehält, dadurch gekennzeichnet, daß sie
(A) etwa 20 bis etwa 80 Gewichtsteile eines Ot, (I -äthylenischungesättigten
Polyesters, der das Kondensationsprodukt
. von mindestens einer qJ, ,ß, -äthylenisch-ungesättigten Dicarbonsäure
oder ihres Anhydrids und mindestens einem zweiwertigen Alkohol oder Alkylenoxid ist, wobei aber
bis zu 25 Mol % dieser äthylenisch-ungesättigten Dicarbonsäure durch eine gesättigte Dicarbonsäure ersetzt sein
können,
(B) etwa 20 bis etwa 80 Gewichtsteile eines äthylenischungesättigten
Monomersystems aus der Gruppe von Styrol
. und am Kern durch Kohlenwasserstoffreste substituierten
Styrolen und 0 bis etwa 50 Gew„ % eines Monomeren aus
der Gruppe von Alkylestem der Acrylsäure und der Meth-■-·>
■ /acrylsäure, öl -Methylstyrol, cyclischen Acrylaten und
Methacrylaten, Benzylmethacrylaten und -acrylaten,
bicyclischen Acrylaten und Methacrylaten, halogenierten Styrolen, Alkylenglycoldimethacrylaten und Diallylphthalat
,
(C) etwa 1 bis etwa 25 Gewichtsteile eines Modifiziermittels
zur Erzeugung einer geringen Schrumpfung aus der Gruppe der thermoplastischen Polymeren, wobei (A), (B) und (C)
insgesamt 100 Gewichtsteile ergeben,und
(D) etwa 0,05 bis etwa 7 Gewichtsteile eines organischen Amids oder~~einer Mischung von organischen Amiden als
Verdickungsregler.enthält, wobei die'Menge des Verdickungsreglers
auf 100 Gewichtsteile von (A)9 (B) und (C) bezogen
• sind. ' ' ^^
309850/1119
309850/1119
5. Polyesterharzmasse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als organisches Amid Formamid verwendet wird.
6. Polyesterharzmasse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, ■daß das Formamid in einer Menge von etwa 0,25 bis 3,0
Gewichtsteilen vorhanden ist.
7. Polyesterharzmasse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das thermoplastische Polymere Celluloseacetobutyrat,
ein gesättigter Polyester, ein Polymeres oder Copolymeres von einem Alkylacrylat, einem Alkylalkacrylat, Styrol,
Vinylacetat, Äthylen, Caprolacton oder Vinylchlorid ist.
8. Ein Modifiziermittel für mit Glasfasern verstärkte Polyesterharze,
das Styrol oder ein mit einem Kohlenwasserstoffrest am Kern substituiertes Styrol und darin gelöst ein
thermoplastisches Polymeres enthält, das in der Lage ist die Schrumpfung von Formkörpern aus ungesättigten Polyesterharzen
herabzusetzen, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einem organischen Amid als Verdickungsregler.
9. Modifiziermittel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß es das Formamid und ein saures thermoplastisches Additions·
polymeres gelöst in Styrol enthält.
10. Eine Zusammensetzung für die kontrollierte Verdickung von mit Glasfasern verstärkten Massen von Polyesterharzen, gekennzeichnet
durch eine Kombination eines Verdickungsmittel aus der Gruppe der Erdalkalioxide, der Erdalkal!hydroxide und von
Mischungen davon und einem organischen Amid als Verdickungsregler.
3Ü9850/1119
7326103
11. Zusammensetzung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis des Verdickungsmittels zu dem Verdickung
sre gier etwa 4 : 1 bis etwa 1 :4 beträgt.
12.- Zusammensetzung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß als Verdickungsmittel Magnesiumoxid und als Verdickungsregler Formamid verwendet wird und daß das Verhältnis
von Magnesiumoxid zu Formamid etwa 2:1 bis etwa 1 : 2 beträgt.
13, Verfahren zur Reglung der Verdickung von mit Glasfasern
verstärkten ungesättigten Massen von Polyesterharzen, dadurch gekennzeichnet, daß etwa 0,05 bis etwa 7 Teile
eines organichen. Amids oder von Mischungen davon als Verdickungsregler und etwa 0,2 bis etwa 10 Teile eines
Verdickungsmittels aus der Gruppe der Erdalkalioxide, Erdalkalxhydroxide oder Mischungen davon mit 100 Teilen
des ungesättigten Polyesterharzes gemischt werden.
14. Verwendung der ungesättigten Polyesterharzmassen nach einem der Ansprüche 1 bis 7 zur Herstellung von Formkörpern
nach dem Plattenverfahren.
3U985Q/1119
Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US259055A US3879318A (en) | 1972-06-02 | 1972-06-02 | Organic amide containing compositions and process for thickening control of polyesters |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2326103A1 true DE2326103A1 (de) | 1973-12-13 |
Family
ID=22983313
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2326103A Withdrawn DE2326103A1 (de) | 1972-06-02 | 1973-05-23 | Regelung der verdickung von polyestern |
Country Status (8)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3879318A (de) |
JP (1) | JPS4931788A (de) |
CA (1) | CA991334A (de) |
DE (1) | DE2326103A1 (de) |
FR (1) | FR2202108B1 (de) |
GB (1) | GB1438868A (de) |
IT (1) | IT998125B (de) |
SE (1) | SE414039B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0234692A2 (de) * | 1986-01-22 | 1987-09-02 | Imperial Chemical Industries Plc | Polymerisierbare Zusammensetzungen |
EP0271816A2 (de) * | 1986-12-17 | 1988-06-22 | BASF Aktiengesellschaft | Härtbare Polyesterformmassen |
Families Citing this family (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3959154A (en) * | 1975-04-30 | 1976-05-25 | Robert Powers Cox | Method and composition for retarding the evaporation of ammonia and amines |
US4153525A (en) * | 1975-05-20 | 1979-05-08 | Nitto Boseki Co., Ltd., | Process for curing ionizing radiation-highly sensitive resin composition |
GB1592352A (en) * | 1976-10-16 | 1981-07-08 | British Industrial Plastics | Preparation of polyester resin/fibre laminates and compositions for use therein |
US4451610A (en) * | 1979-06-11 | 1984-05-29 | Premix, Inc. | Preparation of curable solid polyester resin pellets and powders |
DE3069823D1 (en) * | 1979-06-11 | 1985-01-31 | Premix Inc | Method for the preparation of curable solid polyester resin pellets |
US4575473A (en) * | 1983-05-26 | 1986-03-11 | Union Carbide Corporation | Curable poly(acrylate) molding compositions containing a thermoplastic polymer low profile additive |
GB2340838B (en) * | 1998-08-21 | 2002-02-13 | Cray Valley Ltd | Resins and composites containing them |
US6900261B2 (en) * | 2001-06-12 | 2005-05-31 | The University Of Delaware | Sheet molding compound resins from plant oils |
FR2830367B1 (fr) * | 2001-10-01 | 2003-12-19 | Transnucleaire | Materiau de blindage neutronique et de maintien de la sous-criticite a base de polyester insature |
FR2846467B1 (fr) * | 2002-10-25 | 2005-01-28 | Cogema Logistics | Materiau de blindage neutronique et de maintien de la sous-criticite, son procede de preparation et ses applications |
US7690163B2 (en) * | 2005-05-23 | 2010-04-06 | Masonite Corporation | Polymeric door facing with textured interior surface, and method of forming same |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1273192B (de) * | 1966-02-05 | 1968-07-18 | Bayer Ag | Bestimmte Verbindungen als viskositaetserhoehender Zusatz zu Polyesterform- oder UEberzugsmassen |
US3631217A (en) * | 1967-03-09 | 1971-12-28 | Ppg Industries Inc | Process for increasing the viscosity of polyester resins and products obtained thereby |
US3632668A (en) * | 1968-02-20 | 1972-01-04 | Layton F Kinney | Unsaturated polyester compositions thickened by a di-substituted urea |
US3548029A (en) * | 1968-12-10 | 1970-12-15 | Grace W R & Co | Polyester resins containing a hydroxypyridine |
US3631144A (en) * | 1970-05-19 | 1971-12-28 | Merck & Co Inc | Viscosity buildup of polyester resins |
-
1972
- 1972-06-02 US US259055A patent/US3879318A/en not_active Expired - Lifetime
-
1973
- 1973-01-25 JP JP48010659A patent/JPS4931788A/ja active Pending
- 1973-04-25 CA CA169,494A patent/CA991334A/en not_active Expired
- 1973-05-23 DE DE2326103A patent/DE2326103A1/de not_active Withdrawn
- 1973-05-29 SE SE7307662A patent/SE414039B/xx unknown
- 1973-05-31 GB GB2603773A patent/GB1438868A/en not_active Expired
- 1973-06-01 FR FR7320022A patent/FR2202108B1/fr not_active Expired
- 1973-06-01 IT IT24928/73A patent/IT998125B/it active
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0234692A2 (de) * | 1986-01-22 | 1987-09-02 | Imperial Chemical Industries Plc | Polymerisierbare Zusammensetzungen |
EP0234692A3 (de) * | 1986-01-22 | 1988-01-07 | Imperial Chemical Industries Plc | Polymerisierbare Zusammensetzungen |
EP0271816A2 (de) * | 1986-12-17 | 1988-06-22 | BASF Aktiengesellschaft | Härtbare Polyesterformmassen |
EP0271816A3 (en) * | 1986-12-17 | 1989-11-08 | Basf Aktiengesellschaft | Curable polyester-moulding compositions |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2202108A1 (de) | 1974-05-03 |
JPS4931788A (de) | 1974-03-22 |
US3879318A (en) | 1975-04-22 |
IT998125B (it) | 1976-01-20 |
SE414039B (sv) | 1980-07-07 |
FR2202108B1 (de) | 1976-06-11 |
AU5652373A (en) | 1974-12-05 |
GB1438868A (en) | 1976-06-09 |
CA991334A (en) | 1976-06-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2319637C2 (de) | Lagerbeständiges Klebstoff-Gemisch | |
DE2655446C2 (de) | Gealterte, hitzehärtbare Formmasse, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung zur Herstellung von geformten Gegenständen | |
DE2326103A1 (de) | Regelung der verdickung von polyestern | |
DE1794323B2 (de) | Schwundarm haertbare, verstaerkungsfasern enthaltende formmasse | |
DE2534039A1 (de) | Niedrigprofil-formkompositionen | |
DE2414973A1 (de) | Haertbare polyestermassen | |
DE1227809B (de) | Verfahren zum Feuchtigkeitsfestmachen von wasserempfindlichen Folien aus organischen Stoffen, insbesondere Cellulosehydrat, mittels Vinylidenchlorid-Polymerisaten | |
DE2034730A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyvinylchlorid-Produkten verbesserter Eigenschaften | |
DE1595839C2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer thermoplastischen Zusammensetzung | |
DE2425935A1 (de) | Verfahren zur herstellung von formmassen | |
WO2003106365A2 (de) | Bauelement aus leichtbeton, insbesondere für den hochbau, sowie verfahren zur erhöhung der druckfestigkeit eines bauelements aus leichtbeton | |
DE2327131B2 (de) | Verfahren zum Härten einer Polyestermischung | |
DE2349939A1 (de) | Waermehaertbare formmasse | |
DE2362421A1 (de) | Verfahren zur herstellung von polyestern | |
DE2535557A1 (de) | Niederdruck-formmassen | |
DE2223463C3 (de) | Schrumpfarm härtbare Polyesterharzmischungen | |
DE2506089C3 (de) | Wäßrige Klebstoffemulsion | |
DE1669638B2 (de) | Formmassen auf basis von bitumen, aethylen-mischpolymerisaten und polyisobutylen | |
DE2302673C3 (de) | Schaumstoffe aus Piastisolen von Polyvinylchlorid oder Vinylchlorid -Vinylacetat-Mischpolymerisat und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE2315494B2 (de) | Nach Zusatz üblicher Polymerisationsinitiatoren härtbare, flüssige, ungesättigte Polyesterzusammensetzungen und Verfahren zur Steuerung der Verdickungsgeschwindigkeit dieser Materialien | |
DE1494467A1 (de) | Polymerisierbare Massen | |
DE2123575A1 (de) | Kunststoffmasse | |
DE1544933A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Mischvulkanisats | |
DE959527C (de) | Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern mit geriffelter Oberflaeche | |
DE2924218A1 (de) | Mikroporoeser flexibler formling, verfahren zu dessen herstellung, dessen verwendung und haertbare kautschukmasse zur durchfuehrung des verfahrens |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
8130 | Withdrawal |