DE2252972A1 - Formmassen auf der basis von ungesaettigten estern - Google Patents
Formmassen auf der basis von ungesaettigten esternInfo
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Description
DATEMTANWÄLT'E
DR.-ING. TH. MEYER DR. FUES DIPL-CHEM. ALEK VON KREISLER
DIPL.-CHEM. CAROLA KELLER DR.-ING. KLÖPSCH DIPL.-ING. SELTING
KÖLN 1, DEICHMANNHAUS 2252972
Köln, den 24.Oktober 3972
Kl /Ax/Bt
Takeda Chemical Industries, Ltd., 27 , Doshomachi 2-chome,
Higashi-ku, Osaka, Japan
Formmassen auf der Basis von ungesättigten Estern
Die Erfindung betrifft verbesserte Formmassen auf Basis von
ungesättigten Polyestern.
Die Formmassen gemäß der Erfindung haben einen ausreichend geringen Schrumpf während der Formgebung und ergeben Formteile,
die gute Affinität zu Anstrichmitteln und Überzugsmassen haben. Ferner läßt sich die Viskosität der Massen mit .einem
Verdickungsmittel leicht auf einen geeigneten Wert erhöhen, so daß sie sich leicht zu teigförmigen, rieselfähigen oder
flächigen Formmassen vorformen lassen. Es ist bekannt, Massen, die aus einem ungesättigten Polyester, einem polymerisierbaren
Monomeren, einem Härtekatalysator, einem Formentrennmittel, einem Füllstoff, einem Farbstoff, einem verstärkenden Material
usw. bestehen, nach Erhöhung ihrer Viskosität beispielsweise
durch Zusatz eines geeigneten Verdickungsmittels beispielsweise zu teigförmigen Massen, Granulat, Stäben, Strängen,
Bändern und Platten vorzuformen. Diese vorgeformten Massen sind, wie bereits erwähnt, als teigförmige, rieselfähige oder
flächige Formmassen bekannt.
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Diese vorgeformten Massen können unter üblichen Bedingungen
unter Einwirkung von Wärme und Druck durch Pressen, Strangpressen, Preßspritzen, Spritzgießen oder andere Formgebungsverfahren
zu gewünschten Formte!]en verarbeitet werden. Für die Herstellung von Formteil en haben die vorgeformten Formmassen
den Vorteil, daß sie sich äußerst einfach handhaben lassen und einen größeren Spielraum in der Verarbeitungstechnik
gewähren sowie überlegene Verarbeitbarkeit beim Schneiden, Wiegen usw. im Vergleich zu anderen Press- und Formmassen
aufweisen.
Die vorgeformten Formmassen, insbesondere diejenigen auf Basis von ungesättigten Polyesterharzen, haben Jedoch unter anderem
den großen Nachteil, daß sie während der Formgebung zu Schrumpfen pflegen, so daß die verstärkenden Materialien in
einem solchen Maße freigelegt werden, daß die Glätte der Oberfläche der Formteile verschlechtert wird. Um diesen Nachteil
zu mildern oder auszuschalten, werden thermoplastische Polymerisate,
z.B. Methylmethacrylat, Polystyrol, CeIluloseacetobutyrat,
Polyäthylen, Polypropylen, gesättigte Polyester, die
aus Propylenglykol und Adipinsäure oder Sebacinsäure erhalten
werden, und Polyvinylacetat zusammen mit den ungesättigten
Polyestern verwendet.
Die Formmassen, die die oben genannten thermoplastischen Polymerisate
enthalten, haben jedoch noch die folgenden Nachteile: A) Da die Formmassen selbst bei Verwendung eines Verdickungsmittel
s eine ungenügende Viskosität aufweisen, ist eine Phasentrennung zwischen dem verwendeten thermoplastischen Polymerisat
und dem ungesättigten Polyester zu beobachten, so daß eine homogene Formharzmasse nicht erziel bar ist. Außerdem bleiben
die Formmassen, die eine solche Harzkomponente enthalten, für eine ziemlich lange Zeit klebrig.
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B) Auf der Oberfläche der aus'diesen Formmassen hergestellten
Formteile tritt Schaumbildung des thermoplastischen Polymerisats
auf. C) Diese Formmassen haben immer noch einen zu starken Schrumpf. D) Die aus diesen Formmassen hergestellten Formteile
sind unbefriedigend in Bezug auf Affinität zu Anstrichmitteln und Überzugsmassen, so daß beim Auftrag einer Überzugsmasse
auf die aus diesen Formmassen hergestellten Formteile
der Film schlecht aussieht und nicht homogen ist sowie schlechte physikalische Eigenschaften aufweist.
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daS vorgeformte
Preß- und Formmassen der oben genannten Art, die die vorstehend genannten Nachteile nicht aufweisen, erhalten werden, wenn
ein kristallines Styrol polymerisat oder ein Copolymerisat
von Styrol mit einer niedrig-molekularen Verbindung, die zwei
nicht konjugierte äthylenisch ungesättigte Doppelbindungen im
Molekül enthält, zusammen mit den ungesättigten Polyesterharzen verwendet wird.
Insbesondere wurde gefunden, daß Formmassen, die ein kristallines
Styrol polymerisat oder ein CopoJ ymerisat von Styrol mit
einer niedrig-molekularen Verbindung mit zwei äthylenisch ungesättigten
Doppelbindungen im Molekül, einen ungesättigten
Polyester und ein Styrolmonomeres enthalten, bei Zusatz eines
Verdickungsmittels eine genügende Viskosität annehmen und keine Phasentrennung zwischen den Harzkomponenten zeigen, sondern
homogene Harzmassen bilden. Formmassen! auf Basis der vorstehend
genannten Harzkomponenten sind nicht klebrig und leicht und einfach zu handhaben. Sie zeigen- einen befriedigend
geringen Schrumpf während der Formgebung, und die aus ihnen
hergestellten Formteile haben eine gute Affinität zu Anstrichmitteln
und Überzugsmassen.
Die erfindungsgemäßen Formmassen, insbesondere in Form von
. oigfö'rmißen, rieselfähigen und flächigen Massen, enthal ten so-
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mit A) Harzkomponenten, B) ein polymerisierbares Monorneres,
C) ein verstärkendes Materia], I)) ein Verdickungsmittel und
E) einen Härtekata]ysator und sind dadurch gekennzeichnet,
daß sie als Harzkomponenten A) einen ungesättigten Polyester und ein kristallines Styrol polymerisat oder Copolymerisat von
Styrol mit einer niedrig-mclekularen Verbindung mit zwei
nicht-konjugierten ätbylenisch ungesättigten Doppelbindungen
im Molekül enthalten.
Als kristalline Styro]polymerisate kommen für die Zwecke der
Erfindung Styrol polymerisate mit sogenannter Stereotaktizität infrage, d.h. Styrol polymerisate, in deren Molekül die Styrol einheiten
regelmäßig angeordnet sind. Polymerisate dieser Art werden auch als isotaktische Polystyrole bezeichnet. Nähere
Einzelheiten über kristalline Polystyrole oder isotaktische Polystyrole finden sich beispielsweise in der Veröffentlichung
"Polymerization reactions of styrene with Ziegler's catalyst
system" von Noboru Yamazaki in "Kobunshi-kagaku" (Journal of
Polymer Science), The Society of Polymer Science Japan, .Jahr-,
gang 15 (1958), Seite 49·
Für die Zwecke der Erfindung müssen die kristallinen Polystyrole nicht unbedingt vollständig kristallin, d.h. vollständig
isotaktisch oder stereotaktisch sein, jedoch werden vorzugsweise kristalline Polystyrole verwendet, die zu etwa
95 Gew.-% oder mehr in Methyläthylketon bei 4o°C unlöslich
sind, und deren unlösliche Anteile bei etwa 210 bis 2^00C
schmelzen oder erweichen. Geeignet als kristalline Styrol polymerisate
sind kristalline Styrolhomopo]ymerisate und kristalline
Copolymerisate von Styrol mit einem oder mehreren niederen
Olefinen (z.B. Äthylen und Propylen).
Das kristalline Styrol polymerisat wird im allgemeinen in einer
Menge von etwa 3 bis 30 Gew.-Teil en, vorzugsweise etwa j5 bis
Gew.-Teilen» insbesondere etwa j5 bis 15 Gew.-Teilen pro
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3 00 Gew.-Tel]e des ungesättigten Polyesters verwendet. Die
obere Grenze der Menge ist nicht entscheidend wichtig. Wenn jedoch ein zu großer Überschuß verwendet wird, ist es schwierig,
das bei Raumtemperatur pul verf örniige kristalline Styrol polymerisat
mit ungesättigten Polyesterharzen homogen zu mischen. Ferner wird der gewünschte geringe Schrumpf der ungesättigten
Polyester zuweilen beeinträchtigt. Es ist daher zweckmäßig, nicht mehr als etwa J>0 Gew.-Teile des kristallinen
Styrol polymerisats pro 100 Gew.-Teile des ungesättigten
Polyesters zu verwenden.
Wie bereits erwähnt, können anstelle von kristallinen. Styrol homopolymerisaten
auch Copolymerisate von Styrol mit einer niedrig-molekularen Verbindung mit zwei nieht-konjugierten
äthylenisch ungesättigten Doppelbindungen im Molekül verwendet
werden. Für die Herstellung der Copolymerisate eignen sich
beispielsweise niedrig-molekulare und ungesättigte Verbindungen
der al!gemeinen Formel
(CH2 -C- (B)n-)pA . (I)
in der A ein zweiwertiger Rest der Formel
R1
worin R' für ein Wasserstoffatom oder einen Methyl rest und
m für 0 oder 1 steht, oder ein dreiwertiger niedrig-molekularer
Kohlenwasserstoffrest ist, B für einen zweiwertigen Rest der
Formel 0
R für ein Wasserstoffatom oder einen Methyl rest, η für· 0 oder
1 und ρ für 2 oder j5 steht.
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A]s dreiwertige niedrig-mo]eku]are Kohlenwasserstoffreste,
für die A steht, kommen beispie]sweise solche mit 2 bis 6
C-Atomen, z.B. Reste der Forme] CH0-CH-CH0 ,
I C ι ι et
CH0-
-CH2-C-CH0-CH3 und -CH-Ch-CH2-CH2-CH2-CH2- infrage.
CH2-
AJr? Beispie] e geeigneter Verbindungen der a] 3gemeinen Formel
(I) seien genannt: Diviny]benzo]derivate (z.B. DivlnylbenzoJ
und Diviny]to]uo]), Alkyl eng]ykoldiacry]at- und AlkyJeng]ykoldimethacrylatderivate
(z.B. Äthyl eng]ykoldiacryJat und A'thy-1
englykoldirnethacrylat), Dia] lylphthalat, Glycerintriacrylat,
Glycerintrimethacrylat, Trimethy]ölpropantriacry]at,
TrimethyJöl propantrimethacry]at, ] ,2,6-Hexantrioltriacrylat
und 1,2,6-Hexantrioltrimethacry]at.
Die Copolymerisate werden hergestellt durch Copolymerisation
von Styrol mit den Verbindungen der aj Igemeinen Formel (I)
in üblicher V/eise, z.B. nach dem Verfahren von F.A."Bovey und
Mitarbeitern, beschrieben in "Highpolymers", Band 0 (1955),
S. 18, herausgegeben von Wiley Interscience Co., Kew York. Für die Herstellung der Copolymerisate werden die Verbindunreji der
allgemeinen Formel (I) in einer Menge von etwa 0,2 bis J)O^,
vorzugsweise etwa 0,5 bis 10^, bezogen auf Styrol, verwendet.
Bei Verwendung einer Menge von nicht mehr als etwa O,2;o steigt
die Löslichkeit des erhaltenen Copolymerisate im Styrol monomeren
auf ein unerwünschtes Maß. Wenn andererseits mehr als etwa 30$ verwendet werden, ist es schwierig, das erhaltene
Copolymorisat mit dem Styrol monomeren zu quellen. In jedem
Fall 1st kein genügend geringer Schrumpf der gewünschten Formmassen erziel bar.
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Die erhaltenen Copolymerisate haben eine Netzwerkstruktur,
die durch Vernetzung der Styrolpolymereinheiten mit der Verbindung
der allgemeinen Formel (I) entsteht.
Bei der Herstellung der Copolymerisate kann das Styrol teilweise durch andere copolymerisierbare Monomere ersetzt werden.
Als copolymerisierbare Monomere eignen sich alle Verbindungen, die eine Vinyl gruppe im Molekül enthalten, z.B. Vinylacetat,
Acrylsäure, Methacrylsäure oder ihre Derivate, beispielsweise
ihre Ester (z.B. Methylacrylat und Methylmethaerylat), Amide
(z.B. Acrylamid und Methacrylamid) oder Nitrile (z.B. Acrylnitril
und Methacrylnitril). ,, .
Bei Verwendung eines oder mehrerer dieser anderen copolynerisierbaren
Monomeren variiert ihre Menge mit den gewünschten Eigenschaften der hergestellten Formteile, jedoch v/erden zweckmäßig
vom praktischen Standpunkt nicht mehr als etwa 30 Gew.-Teile,
vorzugsweise etwa 10 bis 20 Gew.-Teile dieser Monomeren
pro 100 Gew.-Teile Styrol verwendet»
Das Copolymerisat wird in den Formmassen gemäß der Erfindung im allgemeinen in einer Menge von etv\Ta J5 bis 20 Gew.-Teilen,
vorzugsweise etwa 5 bis 10 Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teile
des ungesättigten Polyesters verwendet. Bezüglich des gewünschten geringen Schrumpfes der erhaltenen Formmassen ist
die obere Grenze der Menge nicht entscheidend wichtig. Wenn jedoch das Copolymerisat in einem zu großen Überschuß verwendet
wird, steigt die Viskosität der erhaltenen Harzkomponenten auf unerwünscht hohe Werte,, und die Verarbeitbarkeit
der Harzkomponenten wird schlecht. Daher werden die Copolymerisate zweckmäßig in Mengen von nicht mehr als etwa 20 Gew.-Teilen
pro 100 Gew.-Teile des ungesättigten Polyesters verwendet.
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Um Formmassen gemäß der Erfindung mit den gewünschten Eigenschaften
zu erhalten, können ferner übliche Styrol polymerisate
oder -copolymerisate bei der Herstellung der Harzkomponenten
(A) zusammen mit dem Styrolcopolymerisat und der Verbindung
der allgemeinen Formel (i) in solchen Mengen verwendet werden, daß das Verhältnis des üblichen Styrolpolymerisats
oder -copolymerisats zum kristallinen Copolymerisat etwa 0,5 bis 3 Gew.-Teile pro ICO Gew.-Teile beträgt.
Für die Zwecke der Erfindung können beliebige ungesättigte
Polyester verwendet werden, die durch übliche Esterkondensation einer α,β-ungesättigten aliphatischen Dicarbonsäure oder
eines Gemisches dieser Dicarbonsäure mit einer gesättigten aliphatischen Dicarbonsäure und/oder einer aromatischen Dicarbonsäure
mit einem Polyol herstellbar sind. Im allgemeinen
werden zur weitgehenden Ausschaltung des Schrumpfes der gewünschten Formteile vorzugsweise ungesättigte Polyester mit
hoher Reaktionsfähigkeit bevorzugt. Beispielsweise ist es
zweckmäßig, ungesättigte Polyester zu verwenden, die durch Umsetzung
von wenigstens etwa 70 Mol-# einer ά,B-ungesättigten'
aliphatischen Säure und etwa 0 bis JO Mol-# einer gesättigten
Dicarbonsäure und/oder einer aromatischen Dicarbonsäure mit einem Polyol hergestellt werden können. In Abhängigkeit vom
vorgesehenen Verwendungszweck können jedoch auch ungesättigte Polyester, die etwa 50 Mol-$ ungesättigte aliphatische Dicarbonsäure
enthalten, verwendet werden.
Als α,β-ungesättigte aliphatische Säuren eignen sich für die
Herstellung der erfindungsgemäß verwendeten ungesättigten Polyester
beispielsweise Maleinsäure, Maleinsäureanhydrid, Fumarsäure
und Itaconsäure. Als gesättigte aliphatische Dicarbonsäuren kommen beispielsweise Bernsteinsäure, Adipinsäure und
Sebacinsäure und als aromatische Dicarbonsäuren beispielsweise
Phthalsäure, Phthalsäureanhydrid, Isophthalsäure, Terephthalsäure
und Trimel litsäure infrage. Als Polyole eignen sich für
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die Herstellung der ungesättigen Polyester beispiel sweise
niedrig-molekulare A3ky3endio3e, z.B. Äthyleng]yko], Diäthy]eng]ykol,
Propy]eng]yko], Dipropy]eng]yko], Neopenty]-glyko],
1,^-Butandio], ],4-Butandiol, 1,3-Prop.yändiol, 3/5-Pentandiol,
1,6-Hexandiol, Cyclohexandimethanol und 2,2,4-Trimethyl-],3-pentandio],
hydriertes Bisphenol, Addukte von Bisphenol A mit Propy3enoxyd, Trio3e z.B. Trimethylöl propan
und Glycerin und Gemische dieser Po3yo3e. In Anbetracht des
Verdickungsverhaltens der Formmassen auf Basis der ungesättigten
Po3yester beträgt die Säurezah3 des ungesättigten PoIyesters vorzugsweise etwa 3 0 bis 70, insbesondere etwa 20
bis 50. .
In der Praxis der Erfindung werden zuweilen bessere Ergebnisse bezüg3ich geringen Schrumpfes erzie3t, wenn als Polyesterkomponente
ein Gemisch des ungesättigten Polyesters mit einem gesättigten Po3yester, der als Säurekomponente eine
aromatische Diearbonsäure, z.B. Isophthalsäure und Terephthal-•säure,
enthält, verwendet wird. Dieser gesättigte Polyester kann insofern in beliebiger Menge verwendet werden, als keine
Phasentrennung bei Zusatz zu den gewünschten Formmassen ein-,
tritt. Für praktische Zwecke wird der gesättigte Polyester im allgemeinen in einer Menge von etwa 3 bis J50 Gew.-Tei3en
pro 100 Gew.-Teile des ungesättigten Polyesters verwendet.
Als polymerisierbare Monomere (B) können für die Zwecke der
Erfindung beliebige Monomere, die eine Vinyl gruppe im Molekül
enthalten und mit ungesättigten Po3yestern .'po3ymerisierbar
sind, verwendet werden. Geeignet sind beispie3sweise 'Styro3derivat© (z.B. Styrol, a-Ch3orstyrol und tert.-Buty3-styro3),
niedere AJkylester von Acry3.säure oder Methacrylsäure
(z.B. Methylacrylat und Metbylmethacrylat), Vinyltoluol, Dial
3 y3 ester (z.B. Diallylphthalat und Dial Iy]isophthalat),
Trialjylcyanurat, TrialJjlisoeyanurat und Gemische dieser
Monomeren. Das poJysnerisierbare Monomere (B) wird im allge-
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meinen in einer Menge von. etwa 30 bis 70 Gew.-Teilen, vorzugsweise
etwa J50 bis 50 Gew.-Tel] en pro 300 Gew. -Teile des ungesättigten
Polyesters verwendet.
Als Härtekatalysatoren (E) eignen sich für die Zwecke der Erfindung
alle Katalysatoren, die allgemein für die Härtung von
ungesättigten Polyestern verwendet werden. Geeignet sind beispielsweise organische Peroxyde, z.B. Benzoylperoxyd, tert.-Butylperbenzoat,
tert.-Butylperoctoat, Cyc1ohexanonperoxyd,
Lauroy]peroxyd und Cumolhydroperoxyd. Die verwendete Menge des
Härtekatalysators (E) beträgt im allgemeinen etwa 0,1 bis
3 Gew.-Teile pro 100 Gew.-Teile der Gesamtmenge an ungesättigtem
Polyester und polymerisierbarem Monomeren! (B).
Für die Zwecke der Erfindung sind alle Verdickungsmittel (D) geeignet, die allgemein für die Verdickunj- von Formmassen, die
einen ungesättigten Polyester und ein polymerisierbares Monomere s enthalten, verwendet werden. Geeignet sind beispielsweise
Erdalkalioxyde oder -hydroxyde, z.B. Magnesiumoxyd, Magnesiumhydroxyd, Calciumoxyd, Calciunhydroxyd, Beryll. iumoxyd,
Zinkoxyd, Zinkhydroxyd und ihre Gemische. Die Menne des
Verdickungsmittel beträgt im allgemeinen etwa 0,1 bis 20 Gew.-Teile pro 100 Gew.-Teile der Gesamtmenge von ungesättigtem
Polyester und polymerisierbarem Monomeren) (B).
Als verstärkende Materialien (C) eignen sich für die Zwecke der Erfindung alle verstärkenden Materialien, die im allgemeinen
für die Herstellung von FormteiJen auf Basis von ungesättigten
Polyestern verwendet werden. Geeignet sind beispielsweise Glasfasern, Kohlefasern, Chemiefasern, ZrB. Viny-Jonfasern
und Nylonfasern, und natürliche Fasern, z.B. Hanf. Die Menge des verstärkenden Materials (C) variiert mit den
gewünschten Eigenschaften der Formteile und beträgt im allgemeinen
etwa 20 bis 120 Gew.-Teile, vorzugsweise etwa 50 bis 300 Gew.-Teile pro 100 Gew.-Teile der Gesamtmenge an ungesättigtem
Polyester und polymerisierbarem Monomerem (B).
Die erfindungsgemäß verwendeten Harzkomponenten (A) werden hergestellt, indem der ungesättigte Polyester und das kri-
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stalline Styrolpolyraerisat oder das Copölymerisat von Styrol
mit der Verbindung der allgemeinen Formel (i) homogen gemischt
werden. Es ist zweckmäßig, das kristalline Styrolpolymerisat oder das Copölymerisat von Styrol mit der Verbindung
der allgemeinen Formel (i) in Pulverform zu verwenden. Beispielsweise
ist es ferner zweckmäßig, das Copölymerisat von Styrol mit der Verbindung der allgemeinen Formel (I) in Form
feiner Tei]chen ·; :rch Emulsionspolymerisation herzustellen,
wobei man zunäch. das Styrol monomere und die Verbindung der allgemeinen Forr■'·.'.- (i) in einem geeigneten Lösungsmittel
(z.B. Wasser) mit einem geeigneten Emulgator (z.B. Natriumdodecylbenzolsulfonat
und Laürylsulfat) emulgiert und die
erhaltene Emulsion dann der Polymerisation in Gegenwart eines
üblichen Katalysators, z.B. Kaliumpersulfat, unterwirft.
Die Formmassen gemäß der Erfindung können nach allen Verfahren
hergestellt werden, die üblicherweise für die Herstellung von
vorgeformten teigförmigen, rieselfähigen und flächigen Formmassen angewandt werden. Geeignet ist beispielsweise ein
Verfahren, bei dem man einen Härtekatalysator (E) und ein Verdickungsmittel (D) zu einer Harzmasse gibt, die aus den
Harzkomponenten (A) und einem- polymerisierbaren Monomeren (B) ■
besteht, und dann die erhaltene Masse mit einem verstärkenden Material (C) mischt, bevor die Viskosität des erhaltenen
Gemisches stark steigt. Bei der Herstellung der Formmassen in
dieser Weise kann gegebenenfalls ein Füllstoff (z.B. anorganische
Füllstoffe wie Calciumcarbonat, Ton und Tonerde),
ein inneres Gleitmittel (z.B. Zinkstearat und Calciumstearat), ein Pigment und dgl . in geeigneter Weise zugesetzt we-rden.
Die zugesetzten Mengen des Füllstoffs, des inneren Gleitmittels und des Pigments hängen von den gewünschten Eigenschaften der
Formmassen und der daraus hergestellten Formteile ab.
Die in dieser Weise hergestellten Formmassen gemäß der Erfindung
können zu teigförmigen Massen, Granulat, Strängen, · Stäben und Bändern oder zu flächigen Materialien in Form von
Platten, Folien usw. vorgeformt und als solche gelagert werden. Wenn die Formmassen in Form von Platten gelagert werden so]-
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BAß ORIGINAL
len, können beide Seiten der vorgeformten Platten mit geeigneten
Folien, z.B. Folien aus Polyäthylen, Polypropylen oder Zellglas (Cellophan), bedeckt werden. Die Folien können
unmittelbar vor dem Gebrauch der Formmassen abgezogen werden.
Die vorgeformten Formmassen gemäß der Erfindung in den vorstehend genannten Formen können nach beliebigen geeigneten
Verfahren, z.B. durch Pressen, Strangpressen, Preßspritzen und Spritzgießen, verformt werden.
In der folgenden Beschreibung werden die Verfahren beschrieben, die angewandt werden können, wenn die zu Platten vorgeformten
Formmassen gemäß der Erfindung durch Pressen zu Forrntei]en verarbeitet werden.
Zunächst wird die p]attenförmige Formmasse gewogen und zu Stücken von geeigneter Größe geschnitten. Diese Stücke werden
dann in eine Form gegeben, die der Gestaut der gewünschten Formte!]e entspricht und mit einem Formentrennmitte] eingestrichen
ist. Die vorgeformte P]atte wird dann im a]]geineinen
etwa ] bis 30 Minuten zweckmäßig unter einem Druck von etv*a
30 bis 3 00 kg/cm und bei einer Temperatur von etwa ]]0 bis
]60°C gepreßt. . ; ·
Unter Verwendung der Formmassen gemäß der Erfindung können Formkörper hergestellt werden, die keine inneren Risse aufweisen,
bei denen das verwendete verstärkende Materia] nicht nach außen ragt, die verschiedenen verwendeten Zusatzstoffe
nicht schäumen, und die gute Maßha]tigkeit, glänzende und
glätte Oberflächen und hohe Affinität zu Anstrichmitteln und
Überzugsmassen aufweisen.
Die Erfindung wird durch die nachstehend beschriebenen Versuche weiter erläutert. Hierbei verstehen sich die Teile als
Gewichtsteile, falls nicht anders angegeben. Gewichtsteile
"verhalten sich zu Raumteilen wie Granrni zu cm.
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Versuch
In 20 Raumteilen η-Hexan"werden 2,3 Teile A]uminiumtriäthy]
und ],]5 Teile Titantetrachlorid zur Bildung eines Katalysators
gemischt. Dieser Katalysator wird zu 20 Raumteilen eines raffinierten monomeren Styrole gegeben. Das'erhaltene
Gemisch wird in einem geschlossenen Gefäß 8 Stunden bei 8O0C
gehalten. Das Gefäß wird geöffnet und das Reaktionsgemisch zur Deaktivierung des Katalysators in Methanol gegossen. Die
gebildete Fällung wird mit verdünnter Salzsäure und V/asser
gewaschen und nach dem Trocknen erneut mit Methylethylketon
gewaschen, um den in Methyläthy]keton löslichen Teil zu entfernen.
Nach dem Trocknen werden 7 Tei]e eines pujverförrnigen
Produkts erhalten, das ein Molekulargewicht von etwa 50 000
bis 200 000 hat (ermittelt durch Ebullioskopie mit p-Xylol).
Dieses Pulver wird der' thermischen Analyse unter Verwendung
eines Differential kaiorimeters (Hersteller Rigaku Denki Corp.,
Japan) unterworfen. Ein Maximum der Wärmeabsorption wird in der Nähe von 2200C festgestellt, ein Zeichen, daß dies der".
Schmelzpunkt des Pulvers ist. .
Ferner wird keinerlei Phasenumwandlung zweiter Ordnung in.
der Nähe von 820C festgestellt, wie es bei gewöhnlichem Polystyrol
der Fa]I ist, ein Zeichen, daß es sich bei diesem Produkt um ein isotaktisches Polystyrol handelt. Dieses Produkt
wird nachstehend als Harz (A-I) bezeichnet.
B) Herstellung eines Copolymerisats von Styrol mit' einer Ver.-bindung der allgemeinen Formel (I)
Zu einem Gemisch von 1,5 Teilen Natriumdodecylbenzolsulfonat,
0,1 Teilen Natriurnpyrophosphat und 150 Raumteilen V/asser werden
99 Teile Styrolmonomeres und 0,55 Teile Divinylbenzol
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gegeben. Das Gemisch wird 3 0 Stunden unter strömendem Stickstoff
bei 55°C gerührt. Der e]ektronenmikroskopisch ermittelte durchschnittliche Durchmesser der Teilchen des erhaltenen
Produkts beträgt etwa 0,1 /U.
Das Reaktionsgemisch wird in einer Schale einen Tag bei Raumtemperatur
stehen gelassen, wobei ein äußerst zerbrechliches flockenförmiges Produkt (Erweichungspunkt 115°C) erhalten
wird. Dieses Produkt wird als Harz (A-2) bezeichnet.
In der vorstehend beschriebenen Weise werden ferner die fol
genden Harze hergestellt:
Gebildetes Harz
Bezeichnung Erweichungspunkt, C
98 Teile Styrolmonomeres
1,1 Teile Divinylbenzol
95 Teile Styrolmonomeres 2,75 Teile Divinylbenzol
90 Teile Styrolmonomeres
5 Teile Methylmethacrylat
2,75 Teile Divinylbenzol
90 Teile Styrolmonomeres
4,4 Teile Divinylbenzol
85 Teile Styrolmonomeres 5 Teile Methylmethacrylat
5 Teile Acrylsäure
2,75 Teile Divinylbenzol
2,75 Teile Divinylbenzol
85 Teile Styrolmonomeres 5 Teile Methylmethacrylat
5 Teile Methacrylsäure
2,75 Teile Divinylbenzol
2,75 Teile Divinylbenzol
Harz A-
Harz A-4
Harz A-6
Harz A-7
120
120
Harz A-5 . 115
120
115
Harz A-8 II5
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gebi3detes Harz Bezeichnung Erweichungs-
punkt, C
70 TeiDe Styro3monomeres
20 Tei3e Methy3methacry3at
5 Tei3e Methacry3säure 2,75 Tei3e Diviny3benzo3
85 Tei3e Styro3monomeres 5 Tei3e Methy3methacry3at
5 Tei3e Methacry3säure 5 Tei3e A'thy3eng3yko3dimeth-
acry3at
87 Tei3e Styro3monomeres' 5 Tei3e Methy3methacry3at
5 Tei3eMethacry3säure
5 Tei3e Trimethy3o3propantrimethacry3at
Harz A-9
125
Harz A-30
335
Harz A-J]
335
3) In strömendem Stickstoff werden 3 3 63 Tei3e Fumarsäure und
837 Tei3e Propy3eng3yko3 etwa 9 Stunden bei 2000C geha3ten,
wobei ein Po3yester mit einer Säurezais3 von 50 und einem
Mo3eku3argewicht von 2000 erha3ten wird. Zu 3 00 Tei3en dieses
Po3yesters werden 0,03 Tei3e Hydrochiraon gegeben. Das erha3~
tene Gemisch wird in 55 Tei3en monomerem Styro3 ge3öst, wobei
ein f3üssiges ungesättigtes Po3yesterhvarz erha3ten wird.
Dieses f3üssige Produkt wird a3s Harz B bezeichnet.
2) Unter strömendem Stickstoff werden 443 Tei3e Ma3einsäureanhydrid,
83 4 Tei3e Phtha3säureanhydrid und 837 Tei3e Propy-3eng3yko3
etwa 8 Stunden bei 200°C getna3ten, wobei ein Po3yester
mit einer Säurezah3 von 35 und einem Mo3.eku3argewicht
von 35OO erha3ten wird. Zu 3 00 Tei3en dieses Po3yesters werden
0,03 Tei3e Hydrochinon gegeben. Das Gemisch wird in 45 Tei3en
Styro3 ge3öst, wobei ein f3üssiger ungesättigter Po3yester
3 09821/1013
- 16 erhalten wird. Dieses Produkt wird als Harz C bezeichnet.
Unter strömendem Stickstoff werden 2306 Teile Isophthalsäure,
424 Teile 1 ,3-Butyl eng]ykol und 1141 Teile D^äthylenglykol
etwa 17 Stunden bei 220 C gehalten, viobei ein gesättigter
Polyester mit einer Säurezahl von 49* einer Hydroxyl zahl von
35*6 und einem Molekulargewicht von 2500 erhalten wird. Zu
100 Teilen dieses Polyesters werden 0,01 Teile Hydrochinon
gegeben. Das Gemisch wird in 50 Teilen monomerem Styrol gelöst,
wobei ein flüssiger gesättigter Polyester erhalten wird. Dieses Produkt wird als Harz D bezeichnet.
Unter mäßigem Erhitzen v/erden 50 TeiJe Polystyrol "Styren"
(Hersteller Asahi Dow Corp./ Japan) Ixi 50 Teilen Styrol gelöst.
Das erhaltene Produkt wird als Harz E bezeichnet..
Die Harzmassen 1 bis 16 und die Vergleichsharzmassen 17 bis
werden durch Mischen der oben genannten Harze A-I bis A-Il
und B bis E in den in der folgenden Tabelle 1 genannten Mengenverhältnissen
hergestellt.
309821 /1013
Tabelle 1
Harzmassen.. | 1 | 2 | •emäj: | • | 70 | A | - | 70 | • ErJ | 6 | 1 | 7 | 8 | 9 | 10 | 1 |
Bestandteile | 15 | 10 | 3 | 5 | 90 | 90 | ||||||||||
Harz (A-I) | 15 | 5 | 1.5 | 1.5 | ||||||||||||
Harz (A-2) | ||||||||||||||||
Harz (A-J>) | 1 | 8 | 8 | 32 | 10 | 7 | 30 | |||||||||
Harz (A-4) | 90 | 1 | 7 | 5 | ||||||||||||
Harz (A-5) | 1.5 | 90 | 5 | |||||||||||||
Harz (A-6) | 1.5 | 0.1 | 0.1 | |||||||||||||
Harz (A-7) | 15 | |||||||||||||||
Harz (A-8) | 25 | |||||||||||||||
Harz (A-9 ^ | ||||||||||||||||
Harz (A-IO) | 0.1 | |||||||||||||||
Harz (A-U) | 70 | 70 | 0.1 | 60 | 60 | 60 | 60 | 6Oj | ||||||||
Harz (B) | 60 | - | ||||||||||||||
Harz (C) | 10 | 10 | ! | |||||||||||||
Harz (D) | ||||||||||||||||
Harz (E) | ||||||||||||||||
Lösung von Polyacryl säureester ,in Stvrol |
1 | 1 | 1 | 1 | 1 | |||||||||||
tert.-Butylbenzoat*1 | 90 | 90 | 1 | 90 | 90 | 90 | ||||||||||
Calciumcarbonat | 1.5 | 1.5 | 90 | 1.5 | 1.5 | 1.5 | ||||||||||
Magne s iümhydroxyd | 1.5 | |||||||||||||||
Magnesiurnoxyd | 15 | 10 | 30 | 33 | 33 | |||||||||||
Styrolmonoineres | 32 | |||||||||||||||
Polyäthylenpulver | ||||||||||||||||
Styrolpolymerisatxx' | 0.1 | 0.1 | 0.1 | 0.1 | 0.1 | |||||||||||
BHT | 0.1 | |||||||||||||||
' 309821/1013
- 38 -
T a b < | 1 e | 1 | Harz (A-2) | 5 | Harz (A-7) | 70 | Magnesiumoxyd | 25 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | Verirleichsh massen |
18 | 19 | arz- | i | |
Harzmassen | 2 1 | pemäö der Erfindung | Harz (A-3) | Harz (A-8) | S ty r öl inonome res | 17 | 20 | ||||||||||||
Bestandteile | 11 | Harz (A-4) | Harz (A-9) | Polyäthylenpulver | 11 | ||||||||||||||
Harz (A-I) | Harz (A-IO) | Styrolpolymerisat**' | 0.1 | 90 | |||||||||||||||
Harz (A-5) | Harz (A-Il) | 1 | BHT | 1.5 | |||||||||||||||
Harz (A-6) | Harz (b) | 90 | |||||||||||||||||
Harz (C) | 1.5 | 15 | |||||||||||||||||
Harz (D) | 5 | . | 15 | ||||||||||||||||
Harz (E) | 5 | ||||||||||||||||||
Lösung von Polyacryl säureester in Styrol |
5 | 0.1 | |||||||||||||||||
jbert. -Butylbenzoat*; | 5 | ||||||||||||||||||
Calciumcarbonat | 5 | ||||||||||||||||||
Magnesiumhydroxyd | 70 | 70 | 70 | 70 | 70 | 65 | 65 | 70 | |||||||||||
100 | 35 | ||||||||||||||||||
25 1 |
|||||||||||||||||||
1 | __ | 1 | 90 | ||||||||||||||||
1 | 1 | 90 | 1 | 90 | 90 | ||||||||||||||
90 | 90 | 1.5 | 90 | 1.5 | 1 | ||||||||||||||
1.5 | 1.5 | 1.5 | 90 | 2 | |||||||||||||||
25 | 25 | 1.5 | |||||||||||||||||
25 | 25 | 25 | |||||||||||||||||
0.1 | |||||||||||||||||||
0.1 | 0.1 | 0.1 |
|||||||||||||||||
o.i | 0.1 | 0.1 | |||||||||||||||||
0.1 |
309821/1013
- 39 -
Harzmassen ,- | .Ve | ! | 0.1 | 22 | 23 | 1 | 24 | ma $s | ■· | 1 | afi:.^ | 27 | ■ | u-O | - |
Bestandteile | 21 | 90 | 25 | 90 | 261 | ||||||||||
Harz (A-I) | Io5 | i.5" | ^i ■ -■ ·· ·■ ■ | ||||||||||||
Harz (A-2) | |||||||||||||||
Harz (A-3) | 15 | 90! | |||||||||||||
Harz (A-4) | 15 | ||||||||||||||
Harz (A-5) | 2 | ||||||||||||||
Harz (A-6) | 0.1 | 0.1 | |||||||||||||
Harz (A-7) | |||||||||||||||
Harz (A-8) | |||||||||||||||
Harz (A-9) | 0.1 | ||||||||||||||
Harz (A-IO) | |||||||||||||||
Harz (A-Il) | 70 | 65 | |||||||||||||
Harz (B) | 70 | 100 | 70 | 70 | |||||||||||
Harz (C) | 20 | 35 | |||||||||||||
Harz (D) | 10 | • | I | ||||||||||||
Harz YE^ | 30 | 30 | |||||||||||||
Lösung von Polyacryl säureester· in Stvrol |
1 | -ι | |||||||||||||
tert.-Butvlbenzoat^' | 1 | 90 | 90 | 1 | |||||||||||
Caleiumcarbonat | 90 | EiO | |||||||||||||
Magne s iumhydroxyd | 2 | 2 | 70 | ||||||||||||
Magnes iumoxyd | 2 | 2 | |||||||||||||
Styrolmonomeres | |||||||||||||||
Polyäthylenpulver | |||||||||||||||
Styrolpolymerisat**' | 0.1 | 0.1 | |||||||||||||
BHT | Öd |
x. Lösung von 50 Gew.-j# eines Copolymerisats, das durgh Copo3y- .
merisation von 79»7 Teilen.Methylmethacry]at, 16,2'TeiDen
A'thyDacryJat und 4,3 Teilen Methacrylsäure hergestellt worden
•ist und ein Molekulargewicht von 60 000 bis 70 000 hat,
in Styrol. ■
Styrolpolymerisat mit einem Erweichungspunkt von 74 bis 86 C
und einem Schmelzindex von 23 bis 29 g/10 Minuten (japanische
Industrienorm K-687O).
309821/1013
G) Ermittlung der Vertrag]ichkeit der Harze, des Schrumpfes
und der Affinität zu Anstrichmitteln und Überzugsmassen
Für die vorstehend genannten Harzmassen 3 bis 27 wurden die
Verträglichkeit der in den Verbuchen A bis D hergestellten
Harze in diesen Massen sowie der Schrumpf und die Affinität der aus diesen Massen hergestellten Formteile zu Anstrichmitteln
und Überzugsmassen ermittelt und miteinander verglichen. Die Ergebnisse sind nachstehend in Tabelle 2 genannt .
Harz- Schrumpf der Phasentrennung der Affinität der Formmasse
Formteile, % Harze teile zu Überzugsmassen
Harzmassen gemäß | 0,1* | der Erfindung | gut |
1 | 0* | • nicht beobachtet |
gut |
2 | 0,3* | nicht beobachtet | gut |
3 | 0,2 | dto. | : 11 . ■ |
4 | 0 | it· | It |
.5 | 0,1 | 11 | tt |
6 | 0 | t! | tt |
7 | 0,3 | ti | It |
8 | 0,1 | ti | tt |
9 | 0 | tt | tt |
10 | 0,1 | tt | tt |
31 | 0,4 | tt | ti |
12 | 0 | tt | It |
33 | 0,3 | tt | It |
34 | 0,1 | ti | It |
35 | 0,3 | It | It |
36 | Il | ||
309821/1013
-.21 -
Vergleichs- harzmassen |
Schrumpf der Formteile, % |
Phasentrennung der Harze |
beobachtet | Affinität der Pormtei3e zu Überzugsmassen |
37 · 2,2 | 2,2* | nicht | beobachtet | |
18 | 0,4 | beobachtet | - | |
39 | nicht | beobachtet | - | |
20 | 0,3* | nicht | beobaqhtet | sch3echt |
21 | 0,7 | beobachtet | gut . | |
22 0,7 | 3,2* | beobachtet | gut | |
23 | 2,2 | nicht | beobachtet | gut |
24 | 0,4 | beobachtet | gut | |
25 | 0,3 | nicht | beobachtet | schlecht |
26 | 0,7 | beobachtet | gut- . | |
27 | 3,2 | gut |
3) Die Phasentrennung der Harze in den oben genannten Massen
wird beobachtet, nachdem diese drei Tage in einem G3asbehä3ter bei 40°C gehalten worden sind.
2) Der Schrumpf von Formteilen wird enmittelt; indem jede ·
Formmasse in einer runden Plattenform von 50 mm Durchmesser
und 3 mm Dicke 30 Minuten bei 3 5O°C gepreßt, der Durchmesser
der erha3tenen Formteile mit einem Meßinstrument gemessen und der Schrumpf in Prozent berechnet wird.
3) "x" bezeichnet den Schrumpf von Formteil en, die durch
Pressen der 3 Tage bei 40 C gelagerten Formmasse erhalten worden sind.
4) Die Affinität der Formtei3e zu Anstrichmitte3n und über-,
zugsmassen wird wie fo3gt ermitte3t: Die Formteile werden mit To3uo3 gereinigt und dann mit einem Melamin-Alkydharz-Einbrenn3ack
("Ami3ac Nr. 3", Hersteller Kansai Paint Co.,
Japan) gespritzt. Die gespritzten Formteile werden 30 Minuten stehen gelassen, worauf der Anstrichfi3m 30 Minuten
309 821/1013
bei l4o°C eingebrannt und gehärtet wird. Der Anstrichfilm
wird dann mit einem Messer gitterartig eingeschnitten. Es wird festgestellt, ob der Pi]m sich an den Schnittpunkten
der Einschnitte abgehoben hat und wie leicht oder wie schwer der Anstrichfilm abgestreift werden kann.
H) Herstellung von flächigen Formmassen (SMC) und teigförmigen Formmassen (BMC)
1) 25 Teile eines Glasfaservlieses werden mit 50 Teilen der
gemäß Versuch F) hergestellten Harzmasse (1) imprägniert, wobei
ein flächiges Material von etwa 2 mm Dicke erhalten wird.
Jede Seite dieses Materials wird mit einer Polyäthylenfolie
bedeckt. Dieses Produkt wird als SMC(I) bezeichnet. In der gleichen Weise werden die folgenden flächigen Formmassen aus
den entsprechenden Harzmassen hergestellt:
gemäß Versuch F hergestellte Bezeichnung der flächigen Form-Harzmasse massen
Harzmasse 4 SMC (2)
Harzinasse 7 SMC O)
Harzmasse 8 SMC (4)
2) 12,5 Teile Stapelglasseide, 50 Teile der gemäß Versuch F)
hergestellten Harzmasse (10) und 100 Teile Calciumcarbonat
werden auf dem Walzenmischer gemischt. Das Gemisch wird dann
zu einem Teig vorgeformt. Dieses Produkt wird als BMC (1) bezeichnet.
Die in der beschriebenen Weise hergestellten vorgeformten
Press- und Formmassen SMC (1) bis (4) und BMC (1) werden drei Tage in einem Glasbehälter bei 4o°C gehalten. Die Formmassen
SMC (1) bis (4) sind so beschaffen, daß die Polyäthylenfolie
309821/1013
sich leicht abstreifen läßt und praktisch kein Harz an den
Folien haften bleibt. Sie werden auf geeignete Größen geschnitten
und in einer runden Form 5 Minuten bei 50 kg/cm gepreßt und gehärtet, wobei runde Platten (1) bis (5) von
40 mm Durchmesser und etwa j5 mm Dicke erhalten v/erden.
Formma | sse |
SMC | U) |
SMC | (2) |
SMC | D) |
SMC | (4)" |
BMC | 0) |
U) (2)
D) (2O (5)
Der Schrumpf und die Affinität der erhaltenen Preßplatten (1)
bis (5) zu Anstrichmitteln werden in der gleichen V/eise wie beim Versuch (G) geprüft. Die Ergebnisse sind nachstehend
in Tabelle 3 genannt.
Schrumof | Tabelle 3 | Aussehen der Ober | |
Preßplatte | * | .' Affinität zu An | fläche |
0 | strichmitteln | änzend und einwandfrei | |
1 · | 0 | gut g] | dto. |
2 | 0 | gut | dto. |
0 | gut | dto. | |
4 | ο ■ | gut | dto. |
5 | gut | ||
309821 /1013
Claims (11)
- Patentans prüche.1) Formmassen, enthaltend einen ungesättigten Polyester aJs Harzkomponente und ein copolymerisierbares Monomeres, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein kristallines Styrol polymerisat oder Copolymerisate von Styrol mit einer niedrig-molekularen Verbindung enthalten, die zwei nicht-konjugierte äthylenisch ungesättigte Doppelbindungen im Molekül enthält.
- 2) Formmassen, enthaltend einen ungesättigten Polyester aJs Harzkomponente, ein polymerlsierbares Monomeres, ein verstärkendes Material, ein Verdickungsmittel und einen Härtekatalysator, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein kristallines Styrol polymerisat enthalten.
- 3) Formmassen nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein kristallines Styrol polymerisat enthalten, das zu etv;a 95 Gew.->o oder mehr in Kethyläthylketon bei 40°C unlöslich ist, und dessen unlösliche Teile bei etwa 210 bis 230 C schmelzen oder erweichen. · ■ ■·■ .
- 4) Formmassen nach Ansprüchen 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis des kristallinen Styrol polymerisats zum ungesättigten Polyester etwa 1 : 100 bis 30 : 100, vorzugsweise etwa 3 : 100 bis 30 : 100, insbesondere etwa 3 : 100 bis 15 : 100 beträgt.
- 5) Formmassen,enthaltend einen ungesättigten Polyester als Harzkomponente, ein polymerisierbares Monomeres, ein verstärkendes Material, ein Verdickungsmittel und einen Härtekatalysator, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Copolymerisat von Styrol mit einer niedrig-molekularen Verbindung enthalten, die zwei nicht-konjugierten äthylenisch ungesättigten Doppelbindungen im Molekül enthält.309821 /1013
- 6) Formmassen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie als niedrig-molekulare Verbindungen mit zwei nicht-konjugierten äthylenisch ungesättigten Doppelbindungen im Molekül) Verbindungen der allgemeinen FormelR
/CH2=C-(B)ni7pA■enthalten, in der A.ein zweiwertiger Rest der Formel,R'in der R1 für ein Wasserstoffatöm oder einen Methyl rest und m für 0 oder 1 steht, oder ein dreiv?ertiger niedrigmolekularer Kohlenwasserstoffrest ist, B für einen zweiwertigen Rest derFormel ti ,R für ein Wasserstoffatom oder einen Methyl -0-C-rest, n· für 0 oder 1 und ρ für 2 oder 3 steht. - 7) Formmassen nach Anspruch 6, .. dadurch gekennzeichnet, daß der dreiwertige niedrig-molekulare Kohlenwasser-r Stoffrest, für den R' steht, ein Kohlenwasserstoffrest mit · 5 bis 6 C-Atomen ist.
- 8) Formmassen nach Ansprüchen 6 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kohlenwasserstoff rest mit J> bis 6 C-Atomen, für den R' steht, ein Kohlenwasserstoffrest der FormelnCH9--CH0-CH-CH0-, -CH0-C-CH0-CH^. oder -CH0-Ch-CH0-CH0-CH0-CH0-d \ έ et \ d J d d d d dCH2-309821 /1013
- 9) Formmassen nach Anspruch 8 , dadurch gekennzeichnet, daß sie a]s Copo]ymerisate von Styrol mit der Verbindung der FormelR
/CH2=C-(B)n-7pACopolymerisate enthalten, die durch Copolymerisation von Styrol mit der Verbindung der vorstehend genannten allgemeinen Formel in einer Menge von etwa 0,2 bis J>0%, vorzugsweise etwa 0,5 bis 10$, bezogen auf Styrol, hergestellt worden sind. - 10) Formmassen nach Ansprüchen 8 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis des CopoDymerisats von Styrol mit der Verbindung der allgemeinen Formel/CH2=C-(B)n-7 Azum ungesättigten Polyester etwa ):]00 bis 2OcK)Oj vorzugsweise etwa 5:100 bis 10:100 beträft.
- 11) Formmassen nach Ansprüchen 1 bis 10 in vorgeformter Form als teigförmige und rieselfähi^e Formmassen und als flächige Formmassen in Form von Stränden, Bändern, Bahnen und Platten.309821/1013
Applications Claiming Priority (2)
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JP1341272A JPS511276B2 (de) | 1972-02-07 | 1972-02-07 |
Publications (1)
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---|---|
DE2252972A1 true DE2252972A1 (de) | 1973-05-24 |
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DE (1) | DE2252972A1 (de) |
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