DE2040801A1 - Entwickler,bei welchem keine Bildung von gefaerbtem Schlamm auftritt - Google Patents

Entwickler,bei welchem keine Bildung von gefaerbtem Schlamm auftritt

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DE2040801A1 DE19702040801 DE2040801A DE2040801A1 DE 2040801 A1 DE2040801 A1 DE 2040801A1 DE 19702040801 DE19702040801 DE 19702040801 DE 2040801 A DE2040801 A DE 2040801A DE 2040801 A1 DE2040801 A1 DE 2040801A1
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Description

PATENTANWÄLTE
. H. LEINWEBER dipl-ing. H. ZIMMERMANN
POS- 22743 . 8 München 2, Rosental 7,2. Aufg.
Tei.-Adr. Lelnpat München Telefon (0811)2<1? 8»
Poetscheck-Konto: München 22045
den 17. August 1970
Unser Zeichen XII I/G
MITSUBISHI PAPER MILLS, LTD., Tokyo / Japan Entwickler, bei welchem keine Bildung von gefärbtem Schlamm auftritt
Die Erfindung betrifft einen Entwickler, bei welchem keine Bildung von gefärbtem Schlamm auftritt. Die Bildung von gefärbtem Schlamm stellte häufig eine große Schwierigkeit bei der photographischem Behandlung mit dem sogenannten Monobad-Entwieklungs-Pixiermittel dar, bei welchem Thiosulfate als Fixiermittel und ein flüssiger Entwickler mit einem wasserlöslichen Silber komplex bindenden Mittel verwendet wurden.
Is ist bereits aus der Anfangszeit der Photographic bekannt, wasserlösliche, Silber komplex bindende Mittel, wie latriumthiosulfat, AmmoBiumthiosulfaty Kaliumthiocyanat, Ammonimathiocyanat, Ammoniak, ithanolamin usw., welche allgemein als Mxiermittel verwendet wurden, zu einem flüssigen Entwicklsr zuzugeben und das so
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erhaltene Monobad-Entwicklungs-Fixiermittel, mit welchem gleichzeitig entwickelt und fixiert werden kann, zum Behandeln einer photographischen Emulsion zu verwenden. Neuerdings wird das Monobad-Entwicklungs-Fixiermittel nicht nur zum Entwickeln von Filmen für gewöhnliche Bilder, sondern auch zuja Entwickeln von Mikrofilmen oder zum Schnellbehandeln für die Herstellung eines Bilds von dem entwickeinen Negativ verwendet, beispielsweise um eine Positivkopie von gewünschten Teilen durch Betrachten des Negativs auf einer Lesekopiervorrichtung herzustellen. Im Vergleich zu der bisher weitgehend verwendeten Zweibad-Entwicklungs- und Fixierbehandlung ist die Monobadbehandlung besonders brauchbar, weil es vollkommen genügt, nur ein einziges Bad zu verwenden. Bei der herkömmlichen Zweibad-Lesekopiervorichtung, bestehend aus einem Aktivierungsbad und einem Stabilisierungsbad, werden diese beiden Bäder miteinander vermischt, wobei nicht nur eine braune Verunreinigung auftritt, sondern es auch unpraktisch ist, die Lösung auszutauschen. Gewöhnlich ist das Stabilisierungsbad stark sauer und es wird ein Thiocyanat in dem Stabilisierungsbad verwendet. Dadurch können die metallischen Teile der Vorrichtung korrodiert werden. Ferner kommt es oft vor, daß das fertige Bild verblaßt. Dieses sind die Nachteile der Zweibad-Entwicklungs- und Fixierbehandlung· Andererseits entfallen diese Nachteile bei dem Monobad-Entwicklungs-Fixiermittel beinahe vollständig, so daß das Monobad-Verfahren auf den ersten Blick sehr vorteilhaft iu lein scheint. i
Die Monobad-Entvicklungs-Fixitrverfehren weilt jedoch luoh Nachteile auf. Der größte Michttil beruht iuf dir Bildung
->- ι
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2040SO1
einer großen Menge gefärbten Schlammes während der kontinuierlichen photographischen Behandlung. Hierdurch wird nicht j nur die Lösung trüb, sondern die gefärbten Schlämme kleben * i auch an der Oberfläche der Bilder und Filme und verunreinigen '. deren Oberfläche. Aus diesem Grund muß die Lösung oft ersetzt oder filtriert werden. Der gefärbte Schlamm wird auf folgende Weise gebildet:
Das Silberhalogenid in dem zu behandelnden Film oder photographischen Papier löst sich auf und wandert aufgrund der Einwirkung des in der Lösung vorhandenen, Silber komplex bindenden Mittels in die Entwicklerlösung und das Silberhalogenid wird durch den Entwickler zu kolloidem Silber reduziert» Die !
Bildung von kolloidalem Silber erfolgt in der Lösung. Ein Teil des Kolloids koaguliert sich und setzt sich ab, der größte Teil bleibt jedoch als Suspension in Form eines schwarz-brau- ; nen schmutzigen Schlammes in der Lösung. Die Bildung dieses ΐ gefärbten Schlamms kann durch Herabsetzen der Temperatur der Entwicklerlösung verzögert werden. Hierdurch werden aber gleichzeitig die Entwicklungs- sowie die Fixiergeschwindigkeit ver- j ringert. Aus diesem Grund ist es nicht zweckmäßig, die Temperatur herabzusetzen. '
i Es wurden daher schon verschiedene Versuche unternommen,)
um die Bildung von gefärbtem Schlamm in dem Monobad-Entwick- ! lungs-Fixiermittel zu verhindern. Es ist beispielsweise ein Verfahren zum Verhindern der Verfärbung der Lösung bekannt, bei welchem kolloidales Silber, bekannt als "Garcy Lee silver" usw., zu dem Mittel von vomeherein zugegeben wird, um eine rasche Koagulierung des gefärbten Schlamms und damit die Bildung eines groben Koagulats zu erzielen, welches sich dann am Boden des Gefäßes absetzt.
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20A0801
Bei dem bekannten Verfahren wird jedoch nicht die ' Bildung von Schlamm als solchen verhindert, sondern der Schlamm bildet sich nach und nach und es wird kein befrie- | digendes Ergebnis erzielt. Falls man die Lösung nicht hef- I tig rührt oder filtriert, so besteht die Möglichkeit, daß der Schlamm an der Oberfläche des Bilds haftet und dort schwer zu entfernen ist. Dies stellt wiederum einen Nachteil des Verfahrens dar. Es ist daher notwendig, die Bildung des Schlamms als solchem zu verhindern, um die Nachteile des ; gefärbten Schlamms auszuschalten.
Es wurden bereits einige Mercaptoverbindungen mit
einem Heteroring, wie 1~Phenyl-5-mercaptotetrazol, 2-Thiazolin-4-carbonsäure usw., beschrieben, welche die Bildung von gefärbtem Schlamm verhindern sollen. Untersuchungen im ßahmeiii der Erfindungen ergaben jedoch, daß die meisten dieser Verbindungen zwar die Bildungsgeschwindigkeit des gefärbten Schlamms
etwas zu verzögern vermögen, aber eine große Menge Sehlanm , welche der ohne Zusatz eines derartigen Verzögerungsmittels gebildeten Schlammenge entspricht, gebildet wird, wenn man die Lösung 1 bis 2 Tage nach dem Entwickeln stehen läßt. Bei der Behandlung von Negativfilmen, bei welcher eine vorher filtrierte Entwicklungslösung verwendet wird, spielt dies keine Rolle. IQ den meisten Fällen wird jedoch die Entwicklungslösung ohne Filtration mehrere Tage lang verwendet, j wobei pro Tag eine geringe Anzahl von Bildern hergestellt
werden; nur in einigen wenigen Fällen wird die Lösung kontinuierlich, wie bei der Monobad-Entwicklungs-Fixierlösung für Lesekopiervorrichtungen, angewendet. Falls man ein An-
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haften des gefärbten Schlamms an die Vorrichtung verhindern will, kann man das Bad bei dem bekannten Verfahren nur einige wenige Tage verwenden, was ohne praktische Bedeutung ist.
Es ist bekannt, daß man die Bildung von gefärbtem Schlamm verhindern kann, wenn man eine größere Menge Zusatz zu der Lösung zugibt j in diesem Fall verringert sich jedoch die Entwicklungsgeschwindigkeit sehr stark und man erhält nicht die wünschenswerte Dichte bei dem entwickelten Silber. Wenn man beispielsweise 2,0 g i-Phenyl-5-mercaptotetrazol zu 1 1 Lösung zugibt, so wird hierdurch die Bildung von gefärbtem Schlamm etwa einige Tage lang verhindert; gleichzeitig wird aber auch die maximale Dichte des entwickelten Silber äußerst stark verringert, so daß eine beispielsweise ohne Zusatz erzielte optische Dichte von 1,3 sich nach dem Zugeben des Zusatzes auf 0,6 verringert. Die Lösung wird also auf diese Weise praktisch unbrauchbar.
Die Erfindung schafft daher einen Entwickler mit einem Zusatz, durch welchen die Bildung von gefärbtem Schlamm aus kolloidalem Silber verhindert und diese verhindernde Wirkung längere Zeit aufrechterhalten wird, wobei jedoch die Entwicklungsfähigkeit der Entwicklerlösung, welche ein Silber komplex bindendes Mittel, wie Thiosulfate, Thiocyanate, Alkanolamin usw. enthält, praktisch nicht verändert wird.
Es wurde nun gefunden, daß Verbindungen der 4-»Acylamido-|· 1,2,4-triazolin-4-thion«Beihe die Bildung von kolloidalem Silber zu verhindern vermögen, ohne daß hierbei die Entwicklungsfähigkeit beeinflußt wird; die verhindernde Wirkung hält dabei längere Zeit an, selbst wenn einejgrößere Anzahl von Filmen
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oder Bildern in der Lösung im Verlauf von einigen Tagen behandelt wird. Der erfindungsgemäß verwendete Zusatz besteht aus einem 3-Alkyl- oder 3-Aryl- oder 3-Aralkylderivat von 4-Acylamido-1,2,4-triazolin-5-thionen der folgenden allgemeinen Formel
R-C —— N - NHCOR0 1 H ι 2
N H
in welcher IL und Rp Niedrigalkyl, Aryl oder Aralkyl mit 7 oder weniger Kohlenstoffatomen bedeuten.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen wurden bereits getrennt als Toner für Silberbilder und Entwietlungsbeschleuniger für das SilberkomplexsaIz-Diffusionsübertragungsverfahren zum Patent angemeldet. Die Wirksamkeit dieser Verbindungen als Inhibitoren gegen die Bildung von gefärbtem Schlamm bei der Monobad-Entwicklungslösung wurde jedoch erst durch eingehende Untersuchungen im Rahmen der Erfindung geklärt.
Insbesondere eignen sich unter diesen Verbindungen 4-Acetamido-3-heptyl-1,2,4-triazolin-5-thiont 4-Propionamido-3-penty1-1,2,4-triaBolin-5-thion, 4-Bensamido-3-phenyl-1,2, 4-triazolin-5-thion, 4-Benzamido-3-penty1-1,2,4-triaiolin-5-thion, 4-Pheaylacetamido-3-hepty1-1,2,4-triaBolin-5-thion, 4-Phenylacetamido-3-butyl-1,2,4-tria»olin-5-thion usw.
Die Menge des erfindungsgemäßen Inhibitors gegen die Bildung von gefärbtem Schlamm kann zwischen 0,01 und 1,0 g/l
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Losung schwanken. Eine ausreichende Verhinderungswirkung läßt sich gewöhnlich durch Zusatz von 0,1 bis 0,5 g Inhibitor zu. 1 1 Lösung erzielen, ohne daß hierdurch die Entwicklungsfähigkeit oder andere photοgraphischen Eigenschaften beeinflußt werden.
Unter den bekannten Inhibitoren gegen die Bildung von gefärbtem Schlamm eignen sich manche Inhibitoren lediglich für hochempfindliche Megativemulsion. Die erfindungsgemäßen Verbindungen eignen sich dagegen beliebig für Silberbromid-, Silberchlorid-, Silberchlorid-Bromid- oder Silberbromid-Jodid-Emulsionen.
Solange die Entwicklerlösung ein wasserlösliches Silber komplex bindendes Mittel, wie Natriumthiosulfat enthält, kann man die Bildung von gefärbtem Schlamm auf praktisch die gleiche Weise sogar bei der Entwicklungslösung für das Silberkomplex-Diffusionsübertragungsverfahren anwenden.
Die keine Entwicklungsbestandteile enthaltende Entwicklungslösung, welche in letzter Zeit bei diesem Verfahren verwendet wird, wird "Aktivator" genannt und besteht aus einer alkalischen Sulfidlösung, welche gegebenenfalls zusätzlich Natriumthiosulfat enthält. Die Entwicklungsbestandteile oder das Silber komplex bindende Mittel gehen während des Entwick- '; lungsvorgangs aus den Bildern (Negativ- und Positivpapieren) : in Lösung und das Silberhalogenid der Emulsion wird darin gelöst. Auf diese Weise bildet sich auf analoge Weise ein aus kolloidalem Silber bestehender gefärbter Schlamm, Die Bildung dieses Schlamms kann man jedoch durch Zusetzen der erfindungsgemäßen Verbindungen verhindern»
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Die Erfindung wird nun anhand der folgenden Beispiele weiter erläutert:
Beisüiel 1
Es wurde 1 1 einer Monobad-Entwicklungs-Fixierlösung der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
Wasser 750 ml
1-Phenyl-3-pyrazolidon 2 g
Hydrochinon 14 g
Nafrlumsulfit (wasserfrei) 40 g
Natriumhydroxid 5 g
Natriummetaborat 20 g Natriumthiosulfat (Pentahydrat) 120 g
Trisodiumphosphat 50 g
Zusatz von Wasser bis auf ein Gesamtvolumen von 1 1
Gleichzeitig wurde eine weitere Lösung mit einem zusätzlichen Gehalt von 0,2 g 4-Benzamido-3-pentyl-1,2,4-triazolin-5-thion gemäß der obigen Vorschrift hergestellt.
20 Blätter (A4 gemäß Japan Industrial Standard) mit einer Silberchloridemulsion mit Hilfe dieser Monobäder überzogene photographischen Papiere wurden belichtet und in diesen zwei Arten von Monobadentwicklern entwickelt. Die so erhaltenen Bilder wiesen eine ausreichende Dichte auf und zeigten keine Schleierbildung. Es trat kein Verblassen bei direkter Sonnenbestrahlung ein. Es wurde kein wesentlicher Unterschied im Farbton zwischen diesen beiden Arten von
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j Bildern festgestellt, da der erforderliche Farbtoner zu I der Emulsion zugegeben worden war. Nach der Behandlung wurden die Lösungen bei Zimmertemperatur stehengelassen. Die Lösung, welche keinen Inhibitor gegen die Bildung von gefärbtem Schlamm enthielt, verfärbte sich nach einer Stunde und war nach 24 Stunden rein schwarz. Der aus kolloidem Silber bestehende gefärbte Schlamm blieb an der Vorrichtung hängen.
Dagegen blieb die 4-Benzamido-3-pentyl-1,2,4-triazolin-5-thion enthaltende Lösung selbst nach 24 Stunden beinahe durchsichtig und es trat selbst nach 5 Tagen nur ein gelbbrauner Niederschlag auf. Es trat also eine sehr starke Hemmung bei der Bildung von gefärbtem Schlamm ein.
Beisj3iel_2
Zu der Monobad-Entwicklungs-Fixierlösung gemäß Beispiel 1 wurden 0,3 g/l 4-Phenylacetamido-3-butyl~1,2,4-triazolin-5-thion als Inhibitor gegen die Bildung von gefärbtem Schlamm aufgrund von kolloidalen Silber zugegeben.
Andererseits wurde eine Lösung mit einem Gehalt von 0,3 g/l i-Phenyl-5-mercaptotetrazol, einem bekannten Inhibitor, anstelle des erfindungsgemäßen Inhibitors gegen die Bildung von gefärbtem Schlamm zu fergleichszwecken hergestellt, lach gleicher Behandlung wie in Beispiel 1 wurden die verbleibenden Lösungen bei Zimmertemperatur stehengelassen·
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Die das bekannte i-Phenyl-5-mercaptotetrazol enthaltende Lösung verfärbte sich nach einer Stunde nur geringfügig, es trat aber eine beträchtliche Schlammbildung nach 24 Stunden auf. Nach 48 Stunden war die Schlammbildung dieselbe wie bei der keinen Inhibitor gemäß Beispiel 1 enthaltenden Lösung.
Andererseits entstand bei der 4-Phenylacetamido-3-butyl-1,2,4-triazolin-5-thion enthaltenden Lösung selbst nach 3 Tagen kein gefärbter Schlamm, sondern es trat nach 5 Tagen nur eine schwache GeIbVerfärbung auf. Es wurde also eine sehr starke Hemmung bei der Bildung von gefärbtem Schlamm beobachtet.
Beispiel 3
Zu der Monobad-Entvicklungs-Fixierlösung gemäß Beispiel 1 wurden 0,3 g/l 4-Acetamido-3-heptyl-1,2,4-triazolin-5-thion als Inhibitor gegen die Bildung von gefärbtem Schlamm zugegeben. Ferner wurde eine Lösung mit einem Gehalt von 0,3 g d,l-*C-Thioctsäure als bekanntes Mittel zur Verhinderung von Schlammbildung für Vergleichszwecke hergestellt. Nachdem die Lösungen in gleicher Weise wie in Beispiel 1 behandelt worden waren, wurden sie bei Zimmertemperatur stehengelassen. Alle hergestellten Bilder waren gut.
In der d,l-**-Thioctsäure enthaltenden Lösung bildete sich nach 7 Stunden ein gefärbter Schlamm und die Lösung wurd nach 24 Stunden schwarz und sah gleich aus wie die keinen Inhibitor enthaltende Lesung gemäß Beispiel 1. Andererseits begann die 4-Aoetamido-3-heptyl-1,2,4-triaaolin-5-thion tnt haltende Lösung sich nach 24 Stunden nur leicht geIbIioh iu verfärben, wobei diese Verfärbung nicht weiter fortschritt.
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Die Lösung war auch nach 5 oder 10 Tagen noch genau so beschaffen wie nach 1 Tag. Es wurde also eine sehr starke Hemmung bei der Bildung von gefärbtem Schlamm aus kolloidem Silber erzielt.
Beispiel_4
Es wurde 1 1 einer Monobad-Entwicklungs-Fixierlösung der folgenden ZusamnHasetzung hergestellt:
Wasser 750 ml
1-Phenyl-3-pyrazolidon 1 g
Hydrochinon 16 g
Natriumsulfit
(wasserfrei)
80 g
Natriumcarbonat
(Monohydrat)
30 g
Natriumthiosulfat
(Pentahydrat)
110 g
Natriumhydroxid 5 g
Wasser bis auf ein Gesamtvolumen von 11
Zu Vergleichszwecken wurde eine Lösung gemäß der obigen Vorschrift hergestellt, welche zusätzlich 0,3 g/l 2-Mercapto-5-phenyl~1,3,4-oxadiazol als bekannten Inhibitor; gegen die Bildung von gefärbtem Schlamm enthielt. Ferner i wurde eine Lösung gemäß der obigen Vorschrift, welche zu- ; sätzlich 0,3 g/l 4-Benzamido-3-pheny1-1,2,4-triazolin-5-thion enthielt, hergesteifte Diese Lösungen wurden zur Be- ; handlung von Bildern verwendet. Die mit beiden Lösungen erhaltenen Bilder waren von guter Qualität. Es trat kein Verblassen bei direkter Sonnenbestrahlung ein. i
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Die verbleibenden Lösungen wurden bei Zimmertemperatur stehengelassen. Die das als Inhibitor bekannte 2-Mercapto-5-phenyl-1,2,4-oxadiazol enthaltende Lösung verfärbte
sich nach einer Stunde nicht, es trat aber eine beträchtliche Bildung von gefärbtem Schlamm nach 24 Stunden ein. Andererseits trat bei der 4-Benzamido-3-pheny1-1,2,4-triazolin-5-thion enthaltenden Lösung gemäß der Erfindung keinerlei Schlammbildung nach einer Stunde oder sogar nach 24 Stunden auf. Selbst nach 5 Tagen wurde nur die Bildung einer sehr geringen Schlammenge beobachtet. Es wurde also eine sehr starke Hemmung bei der Bildung von gefärbtem Schlamm erzielt.
Es wurde ein Monobad (Monobad-Entwicklungs-Fixierlösung) der folgenden Zusammensetzung zum Entwickeln von Mikrofilmen verwendet:
Wasser 750 ml
Natriumsulfit 36 g
(wasserfrei)
1-Phenyl-3-pyrazolidon 1,2 g
Hydrochinon 12,0 g
Natriummetaborat 0,5 g
Natriumcarbonat 30,0 g
(Monohydrat)
Natriumthiosulfat 20,0 g
(Pentahydrat)
Natriumthiocyanat 0,7 g
1)iige 4-Benaamido~3-heptyl-
1,2,4--triaiolii>-5-thion-
Löaung t 2Q
Wasser bis auf ein Gesamtvolumen τοη 1 1
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Zu Vergleichszwecken wurde eine Lösung mit einer gleichen Menge 4-Azolidin-4-carbonsäure als bekanntem Inhibitor gegen die Bildung von gefärbtem Schlamm anstelle des erfindungsgemäßen Inhibitors 4-Benzamido-3-heptyl-1, 2,4-triazolin-5-thion hergestellte Es wurde kein Unterschied zwischen der erfindungsgemäßen lösung und der Vergleichslösung während der Behandlung beobachtet und es bestand keine Gefahr des Anhaftens von Schlamm an der Filmoberfläche. Bei Wiederverwendung der Behandlungslösungen nach 1 Woche konnte die erfindungsgemäße Lösung unverändert | verwendet werden. Dagegen hatte sich in der Vergleichslösung eine geringe Schlammenge gebildet, so daß ein Filtrieren erforderlich war.Bei einer gemäß obiger Vorschrift, jedoch ohne Inhibitor, hergestellten Lösung bildete sich bereits während des Entwickeins eine geringe Menge Schlamm, welche an der Filmoberfläche haftete0 Die Filmoberfläche mußte daher mit einem weichen Baumwolltuch während des Waschens mit Wasser sorgfältig abgewaschen werden, um anhaftenden Schlamm von der Filmoberfläche zu entfernen.
Bexs£±el_6- |
Für ein Monobad (Monobad-Entwicklungs-Fixierlösung) für hochempfindlichen legativfilm konnte eine gemäß Beispiel 5 hergestellte Lösung verwendet werden, wobei jedoch eine Thiosulfatmenge von 60 bis 100 g, je nach Zusammensetzung der Filmemulsion eingesetzt wurde. Für den speziellen Entwicklungszweck eignete sich besonders eine Lösung der folgenden Zusamensetzungj \
- 14 - !
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Wasser 750 ml g
Phenydon 4,0 g
Hydrochinon 12,0 g
Natriumsulfit
(wasserfrei)
50,0 g
Natriumthiosulfat
(Pentahydrat)
110,0 g
Natriumhydroxid 4,0 ml
1#ige Lösung von
4-Propionamido-3-
heptyl-1,2,4-triazolin-
5-thion
30,0
Wasser bis auf ein Gesamtvolumen von 1 1
Als Vergleichslösung wurde eine Lösung obiger Zusammensetzung, jedoch ohne Gehalt an 4-Propionacetamid-3-heptyl-1,2,4-triazolin-5-thion als Inhibitor hergestellt. Es wurde kein Unterschied zwischen der erfindungsgemäßen Lösung und der Vergleichslösung der Entwicklung beobachtet. Bei Wiederverwendung der Behandlungslösungen nach 7 Tagen enthielt die Vergleichslösung jedoch eine beträchtliche Schlammenge und die Lösung mußte daher filtriert werden. Andererseits trat bei der erfindungsgemäßen Lösung keinerlei Schlammbildung auf.
Beispj.el_7 ;
Eine Entwicklungslösung für das Silberkomplex-Diffu-j sionsübertragungsverfahren der folgenden Zusammensetzung, zu welcher ein erfindungsgemäßer Inhibitor zugegeben wurde, wies besonders günstige Eigenschaften auf:
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Wasser 750 ml
Hydrochinon 12 g
i-Phenyl-3-pyrazolidon 1 g
Natriumsulfit
(wasserfrei)
60 g
Natriumhydroxid 12 g.
Kaliumbromid 1,5 g
Natriumthiosulfat
(Pentahydrat)
10 g
1#ige äthanolische Lösung von 4-Propion-
amido-3-methyl-1,2,4-triazolin-5-thion
20 ml
Wasser bis auf ein Gesamtvolumen von 11
Ein Manuskript wurde mit einem lichtempfindlichen Papier (z.B. "Hishirapid" Negativpapier NL der Mitsubishi Paper Mills Ltd., Japan) kopiert und auf ein Übertragungspapier (z.B. "Hishirapid" Positivpapier P der MitsubJäii Paper Hills. Ltd., Japan) gelegt, so daß die Filmoberfläche des einen Papiers auf die Oberfläche des anderen Papiers zu liegen kam. Die Blätter wurden dann in einer speziellen Entwicklungsvorrichtung (z.B. der "HishiracopyM-Vorrich- " tung der Mitsubishi Paper Mills Ltd·, Japan) behandelt. Es wurde eine große Anzahl Blätter mit den Lösungen behandelt und diese wurden dann einen Tag stehengelassen. Diejenige Lösung, welche kein ^Propionamido-S-methyl-i^, 4-triazolin-5-thion als erfindungsgemäßen Inhibitor enthielt, verfärbte sich schwarz und enthielt eine beträcht- ; lichr Menge Schlamm. Die erfindungsgemäße Lösung verfärbte sich dagegen nur geringfügig und es trat Überhaupt keine Schlamabi!dung auf.
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Claims (3)

  1. - 16 Patentansprüche:
    Entwickler, enthaltend wenigstens eine der Verbindungen Thiosulfat, Thiocyanat oder Alkanolamin als Fixiermittel oder Silber komplex bindende Mittel, dadurch gekennzeichnet, daß er zusätzlich wenigstens ein 3-substituiertes 4-Acylamido-1,2,4-triazolin-5-thion der folgenden allgemeinen Formel enthält
    RC N - NH - CO - R0
    1 I I
    Nv ^C = S
    in welcher R-. und Rp jeweils Niedrigalkyl mit nicht mehr als 7 Kohkistoffatomen, Aryl oder Aralkyl bedeuten.
  2. 2. Entwickler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das 3-substituierte 4-Acylamido-1,2,4—triazolin-5-thion aus 4-Acetoamido-3-heptyl-1,2,4-triazolin-5-thion, 4-Propionamido-3-pentyl-1,2,4-triazolinT5-thion, 4-Benzamido-3-phenyl-1,2,4-triazolin-5-thion, 4-Benzamido-3-pentyl-1,2,4-triazolin-5-thion, 4-Phenylacetamido-3-heptyl-1,2,4-triazolin-5-thion oder 4-Phenylacetamido-3-butyl-1,2,4-triazolin-5-thion besteht.
  3. 3. Entwickler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er 0,01 bis 1,0 g/l, vorzugsweise 0,1 bis 0,5 g/l 3-substituiertes 4-Acylamido-1,2,4-triazolin-5~thion enthält.
    10981 1/1796
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