DE2040082C3 - Abdeckhaut zum Verkleiden von vertikalen Stirnflächen eines Erdbauwerks - Google Patents
Abdeckhaut zum Verkleiden von vertikalen Stirnflächen eines ErdbauwerksInfo
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Description
stanter Dicke sowie langgestreckten Verankerungselementen, die an einem Ende mit den Verkleidungsplatten
verbunden sind und mit ihrem anderen Ende frei in der Erdmasse auslaufen, bei der die Ränder
benachbarter Verkleidungsplatten so zueinander angeordnet sind, daß die Verkleidungsplatten im Bereich
der Fläche der Abdeckhaut einen gewissen Bewegungsspielraum haben.
In seinem Aufbau besteht ein Erdbauwerk aus einer Masse von normalerweise dem gewachsenen Boden
entnommenen Partikeln bzw. Körnern, in die Armierungen versenkt sind, die durch die Reibung mit den
Körnern die Festigkeit des Bauwerks sicherstellen, dessen Luftseite mit einer unstarren Abdeckhaut verkleidet
ist, um die an der Luftseite befindlichen Partikel festzuhalten, die dadurch weniger empfindlich für
die Reibung der Armierungen sind.
Eine Abdeckhaut der eingangs genannten Bauart ist bereits aus Fig. 17 der schweizerischen Patentschrift
436 145 bekannt. Bei der Abdeckhaut nach dieser Patentschrift handelt es sich um dünne Verkleidungsplatten,
beispielsweise aus Blech, die schuppenartig angeordnet sind. Die Anbringung dieser Platten
an Ort und Stelle 2ur Errichtung einer vertikalen Wand bereitet er'tebliche Schwierigkeiten, da die
Platten auf Grund ihrer Überlappung senkrecht zur Ebene der Abdeckhaut nach vorn und hinten versetzt
sind, so daß es nicht möglich ist, sie vertikal übereinander gegenseitig abzustützen. Dies erschwert die
Montage, da es kostspieliger zusätzlicher Mittel bedarf, beispielsweise eines mit Hilfe von magnetischen
Elementen oder Saugnäpfen die Platten haltenden Gerüsts, um die Platten während des Aufbaus des
Erdbauwerks an ihrem Platz festzuhalten. Dies ist um so mehr erforderlich, als die Platten während ihres
Anbringens nicht zum Inneren des Erdbauwerks hin abgestützt sind, da die Verankerungselemente noch
nicht in der Erdmasse verankert sind, und deshalb auf Grund ihres Gewichts zum Umkippen nach innen neigen;
außerdem können sie, wenn sie nicht festgehalten sind, nach dem Zurechtschieben von zu verschiebender
und auszubreitender Erde durch Erdbewegungsmaschinen auch nach außen gedrückt werden. Die Errichtung
eines Erdbauwerkes mit der bekannten Abdeckhaut ist deshalb aufwendig und teuer und ergibt
schließlich nur einen wenig ansprechender. Anblick. Außerdem neigen die Platten der bekannten
Abdeckhaut dazu, sich auf Grund unterschiedlichen Zugs voneinander abzuheben, so daß Spalten entstehen,
aus denen Erdmasse ausrinnen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Abdeckhaut
der eingangs genannten Bauart dahingehend zu verbessern, daß deren Montage vereinfacht und ein
Austreten von Erdmasse durch die zwischen den einzelnen Verkleidungsplatten bestehenden Fugen mit
Sicherheit vermieden wird.
Erfindungsgemäß wird diese A.ufgabe dadurch gelöst, daß innerhalb bzw. im Bereich der Lagerfugen
zwischen den aus Beton od. dgl. bestehenden Verkleidungsplatten langgestreckte, einen Abstand zwischen
diesen herstellende Zwischenteile angeordnet sind, wobei die Zwischenteile eine geringere Dicke als die
Plattendicke aufweisen und so angeordnet sind, daß zwischen zugeordneten Plattenrändern nach außen
offene Zwischenräume freibleiben, und daß in Verkleidungsplatten verankerte, Fugen zwischen benachbarten
Verkleidungsplatten durchsetzende Verbindungsglieder vorgesehen sind.
• Dadurch, daß die Verkleidungsplatten der erfindungsgemiäßen
Abdeckhaut unter einem gegenseitigen Abstand angeordnet sind, der zum vertikalen Tragen
und zur Abdichtung mit langgestreckten Zwi-
schenteilen ausgefüllt ist, wird eine ausreichende
Verschiebbarkeit der Platten gegeneinander erzielt. Die Plattenränder überdecken sich dabei, auf die Abdeckhaut
gesehen, nicht oder allenfalls über einen Bruchteil ihrer Dicke. Außerdem sind Verbindungen
ίο der Platten gegeneinander vorgesehen, die ein Kippen
nach innen verhindern. Die nächst darunterliegende, also bereits in der Erde verankerte Plattenreihe stützt
die jeweils darüberliegende Plattenreihe der gerade im Bau befindlichen Stufe ab. Als Verbindungsmittel
sind dabei in den Verkleidungsplatten verankerte und die Fugen zwischen benachbarten Verkleidungsplatten
durchsetzende Verbindungsglieder vorgesehen. Damit ist es also leicht, die erfindungsgemäße Abdeckhaui:
aus Verkleidungsplatten durch Übereinan-
ao derstellem und gegebenenfalls schuppenartiges Anordnen,
parallel zum Anwachsen des sich hinter der Abdeckhaut befindlichen Erc-'iauwerks, dadurch aufzustellen,
daß sich die Plattenränrier nicht oder allenfalls mit einem Bruchteil ihrer Dicke überlappen. Auf
as jede der einmal in der betreffenden Reihe angeordneten
Platten wird unter Zwischenlegung des langgestreckten Zwischenteils die Unterseite einer neuen
Platte aufgesetzt, in welcher Lage die beiden Platten durch die Verbindungsglieder gehalten werden.
Die erfindungsgemäße Ausbildung der Verkleidungsplatten vereinfacht somit deren Handhabung bei
der Montage. Infolge ihrer gegenseitigen Beweglichkeit eignen sich die erfindungsgemäßen Verkleidungsplatten
auch vorzüglich zum Verkleiden einer
mehrfach gekrümmten Stirnfläche eines Erdbauwerks.
Da sich die Erfindung auch bei solchen Verkleidungsplatten realisieren läßt, welche einen kreuzförmigen,
dreieckigen oder sechseckigen Grundriß auf-
weisen, lassen sich ästhetisch ansprechende mosaikartige Abdeckhäute der verschiedensten Ausgestaltungen
errichten.
Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die erfindungsgemäße Abdeckhaut kann beispielsweise zur Verkleidung von Erdbauwerken in Form
von Stützmauern, Kaimauern, Straßenböschungen, Dammwölbungen, Gewölben und Tunnels, Fundamcntierungen,
Pfeilern, Trägern od. dgl. verwendet
jo werden.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand einiger in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch ein Erdbauwerk, dessen
vertikale Stirnfläche mit der erfindungsgemäßen Abdeckhaut
verkleidet ist,
Fig. 2 im Aufriß die aus kreuzförmigen Verkleidungsplat.en
gebildete Abdeckhaut des Bauwerks nach Fig. 1 in Form eines Mosaiks mit unterbrochenen
Fugen,
Fig. 3,4,5 und6Schnitte in den Ebenen 3-3, 4-4,
5-5 bzw. 6-6 in Fig. 2;
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht einer mit Verankerungselementen
versehenen, bei der Abdeckhaut
nach Fig. 1 verwendeten Verkleidungsplatte,
Fig. 8 die Rückseite der aus mittels Verbindungsgliedern
zusammengebauten Verkleidungsplatten bestehenden Abdeckhaut nach Fig. 1.
Fig. y und 10 Schnitte in den Ebenen 9-9 bzw.
10-10 in Fig. 8,
Fig. 11 eine perspektivische Ansicht der Verbindung einer Verkleidungsplatte der Abdeckhaut nach
Fig. H mil einem Vcrankerungsclemcnt,
Fig. 12 und 13 Vcrtikalschnitte zur Darstellung verschiedener Arten der Verbindung der Verankerungselemente mit Verkleidungsplatten anderer Form
als in den Fig. 1 und 7 dargestellt,
Fig. 14 eine Schnittansicht einer rechteckigen Verkleidungsplatte mit in der Mitte eingehaktem
Vcrankcrungselemcnt,
Fig. 15 einen entsprechenden Aufriß,
Fig. 16 und 17 zwei Ausführungsformen von
Dichtungen, die ein durch ein flaches Band gebildetes Zwischenteil aufweisen,
Fig. IK ein zwischen die beiden Schmalseiten ancinandcrgrenzender Verkleidungsplatten eingesetztes, aus einem elastischen Profilteil gebildetes Zwischenteil,
Fig. 19 eine Ansicht des Zwischenteils nach Fig. IH in herausgenommenem Zustand,
Fig. 20 ein Dichtungs-Zwischcntcil mit keilförmigem Querschnitt,
Fig. 21 ein zwischen die aneinandergrenzenden Schmalseiten zweier Verkleidungsplatten eingesetztes
Zwischenteil mit auf den Platten aufliegendem Kopf, Fig. 22 bis 25 schematische Darstellungen möglicher Abwandlungen der Form der Außenfläche der
die Abdeckhaut bildenden Verkleidungsplatten,
Fig. 26 eine schematische Ansicht einer Abdeckhaut aus rechteckigen Verkleidungsplatten, bei der die
mit Vcrankerungselementen verbundenen Platten mit Platten ohne direkte Verbindung mit den Verankerungselementen abwechseln,
Fig. 27 eine Anordnung rechteckiger Verkleidungsplatten mit versetzten vertikalen Fugen,
Fig. 28 eine aus quadratischen Verkleidungsplatten zusammengesetzte Abdeckhaut,
Fig. 29 eine aus dreieckigen Verkleidungsplatten
zusammengesetzte Abdeckhaut,
F i g. 30 eine aus sechseckigen Verkleidungsplatten zusammengesetzte Abdeckhaut,
F i g. 31 eine aus kreisförmigen und quadratischen,
geschweifte Seitenlinien aufweisenden Verkleidungsplatten gebildete Abdeckhaut.
F i g. 1 zeigt als Beispiel eines armierten Erdbauwerks eine Stützmauer in Form eines rechtwinkligen
Dreiecks, die auf einer Böschung A ruht, deren Neigung durch einen Winkel bestimmt wird, der beispielsweise dem Winkel φ der natürlichen Böschung
entspricht. Diese Mauer besteht im wesentlichen aus einem Erdmassiv, dessen Stabilität durch die Reibung
von in Berührung mit Körnern 13 des Massivs stehenden Verankerungselementen 9 sichergestellt ist, die
in mit gleichen Abständen voneinander angeordneten horizontalen Schichten angeordnet sind und deren an
die Böschung A angrenzendes Ende freiliegt. Der Zusammenhalt der Körner, die an der das Bauwerk
an der der Böschung A gegenüberliegenden Seite begrenzenden vertikalen Stirnfläche liegen, wird durch
eine Abdeckhaut B sichergestellt, die aus Bauelementen 1 in Form von Verkleidungsplatten aus Betör,
od. dgl. besteht.
Fig. 2 zeigt ein Beispiel, bei dem die Abdeckhaut B durch kreuzförmige Verkleidungsplatten 2
gebildet wird, die so angeordnet sind, daß sie horizontale Fugen 3 und vertikale Fugen 4 bilden.
Die vertikalen Ränder der horizontalen Arme 73, 74 der Verkleidungsplatten haben eine Länge, die
etwa gleich der Summe der Länge der vertikalen Arme 75, 76 ist, so daß die Platten genau ineinander ver
schachtelt werden können, um eine Fläche in Form
eines Mosaiks zu bilden, dessen Fugen eine im wesentlichen konstante Breite aufweisen.
Die vertikalen Ränder 52, 53 einer Verkleidungsplatte 2 weisen jeweils ein Z-förmigcs Profil auf, das
»o an jedem Rand einen Flansch 57 bildet, der in eine
Ausnehmung 58 eines Randes der angrenzenden Platte eingreift, wodurch eine Fuge 4 ebenfalls mit einem Z-förmigen Profil gebildet wird.
«5 ein Z-förmiges Profil, das zwei ebene horizontale Flächen 59, 61 aufweist, die vertikal versetzt sind und
von denen die schmälere Fläche 59 an die Außenseite der Mauer grenzt, während die breitere Fläche 61
nach innen auf das Massiv zu gerichtet ist und eine
ao Abstützsimsfläche bildet. Die beiden Flächen sind
durch eine schräge ebene Fläche 62 verbunden. Durch diese Anordnung wird in den oberen Rändern 54 ein
Flansch 63 ausgebildet, der in eine Ausnehmung 64 des unteren horizontalen Randes 56 der angrenzen-
den Platte eingreift, wobei für die Fuge 3 eine öffnung
gebi'det wird, deren Größe durch die Dicke eines streifenförmigcn Zwischenteils 66 bestimmt wird, das
zwischen den beiden Simsflächen 61 der aneinandergrenzenden Ränder 54, 56 wenigstens am Ende der
vertikalen Arme 75, 76 angeordnet ist. Das Zwischenteil 66 besteht dabei aus einem verhältnismäßig
biegsamen Material, beispielsweise aus mit einem bituminösen Produkt gebundenen Pflanzenfasern.
Eine zuverlässige Verbindung der aneinandergren-
zenden horizontalen Ränder der Verkleidungsplatten 2 wird durch vertikale Verbindungsglieder 67 sichergestellt, die jeweils in dem rechten horizontalen
Arm 74 einer jeden Platte im Bereich der Fläche 61 verankert sind und die über den oberen und unteren
Rand dieses Arms hinausragen. Jeder vorstehende Teil 67a der Verbindungsglieder 67 greift mit Spiel
in eine zylindrische öffnung 68 ein, die den linken horizontalen Arm 73 der angrenzenden Platte vollständig durchsetzt. Jede öffnung 68 ist dabei mit einer
rohrförmigen Muffe 69 aus Metall oder Kunststoff versehen.
Die zusammengesetzten Verkleidungsplatten können auf Grund des in den vertikalen Fugen 4 vorhandenen Spiels, des bei den Verbindungsgliedern 67 im
Inneren der sie aufnehmenden öffnungen 68 vorgesehenen Spiels und der Zusammcndriickbarkeit der
Zwischenteile 66 in der Ebene der freien Stirnfläche bzw. der Luftseite relativ zueinander verschoben werden.
Jede Verkleidungsplatte 2 ist mit vier Verankerungselementen 9 verbunden, die jeweils durch Befestigen einer Schraubenmutter 65a auf einem Schrau
benbolzen 65 zusammengebaut sind, der Löchei durchsetzt, die im Ende des Verankerungselement!
und in einer Lasche 70a vorgesehen sind, die von dei
Ruckseite der Platte vorragt und einen der Arme eine!
von zwei dreiseitigen Bügeln 70 bildet, die in die Dickt der Platte eingelassen sind.
Big fein sind, ist es zweckmäßig, in die vertikalen Fu
gen 4 Abdichtungsstreifen 60 aus einem sehr biegsa men Material, beispielsweise aus einem Polyurethan
Schaumstoff, einzusetzen.
Um den gleichmäßigen Verlauf der Abdeckhaut in ihrer ganzen Höhe sicherzustellen, ist es notwendig,
am oberen und am unteren Ende der Verkleidung Halbplatten la vorzusehen, die die Abstande zwischen
den Platten der angrenzenden Reihen ausgleichen.
Fig. 8 zeigt die Rückseite einer Abdeckhaut eines armierten Erdbauwerks, bei der die im wesentlichen
rechteckigen Verkleidungsplatten 2 so zusammengebaut sind, daß sie fortlaufende horizontale Fugen 3
und versetzte vertikale Fugen 4 bilden.
Die vertikalen Ränder 52, 53 einer Verkleidungsplatte 2 weisen jeweils einen trapezförmigen Flansch
77 bzw. eine komplementär geformte trapezförmige Rille 78 auf, die, wenn sie den Flansch 57 einer angrenzenden
Platte mit Spiel aufnimmt, den Zusammenhalt der beiden Platten bewirkt.
Die Anordnung der horizontalen Ränder 54, 56 ist im allgemeinen die gleiche wie im Beispiel nach F i g. 2
bis 4, und der Zusammenhalt von zwei aneinandergrenzenden horizontalen Rändern wird durch die
Verbindungsglieder 67 vervollständigt, die zur Hälfte ihrer Länge in die Dicke jeder Platte 2 im Bereich
der oberen Stirnfläche 61 eingelassen sind und deren überstehender Teil 76a das biegsame Zwischenteil 66
durchsetzt und mit Spiel in eine blinde zylindrische öffnung 68 eingreift, die auf der unteren Simsflache
61 des unteren Randes 56 einer angrenzenden Platte mündet. Jede öffnung 68 ist mit einer rohrförmigen
Verstärkungsmuffc 69 aus Metall oder Kunststoff versehen.
Die Verbindung der Platten 2 mit den Verankcrungselemenien
9 wird dadurch erreicht, daß die Verbindungsglieder 67 in Bohrungen 71 eingesetzt werden,
die im Endabschnitt der Verankerungselemente 9 vorgesehen sind und daß letztere mit der
Oberseite der zwischen die Simsflächen 61 eingesetzten biegsamen Zwischenteile 66 in Berührung gebracht
werden.
Die Verankerungselemente 9 werden in ihrer ganzen Dicke in rechteckigen Ausnehmungen 72 festgehalten,
die in den Simsflächen 61 der unteren Ränder 56 vorgesehen sind und in denen die Verankerungselemente
mit Spiel liegen.
In dem dargestellten Beispiel weist jede Verkleidungsplatte 2 am oberen Rand 54 zwei Verbindungselemente
67 und am unteren Rand 56 zwei zylindrische öffnungen 68 auf, wobei diese Verbindungselemente
und diese öffnungen symmetrisch in einem solchen Abstand angeordnet sind, daß es möglich ist,
entweder die den aneinandergrenzenden vertikalen Rändern von zwei Platten der gleichen Reihe benachbarten
Verbindungsglieder in die Aufnahmeöffnungen einer Platte der unmittelbar darüberliegenden
Reihe einzusetzen, wodurch man versetzte vertikale Fugen erhält, wie dargestellt, oder zwei Verbindungsglieder
einer Platte mit den beiden Aufnahmeöffnungen einer gleichen Platte in der darüberliegenden
Reihe in Eingriff zu bringen, wodurch man fortlaufende vertikale Fugen erhält.
Fig. 12 zeigt eir.e Verkleidungsplatte 2, die an Stelle von zwei parallelen ebenen Flächen eine äußere
ebene Fläche 6 und eine innere schalenförmige Fläche aufweist. Die Verankerungselemente 9 bilden jeweils
zwei Schenkel 9a, 9b, die man erhält, wenn man die Verankerungselemente durch gekrümmte Schlitze 22
laufen läßt, die in den Seitenwänden 7 der Schalenform ausgebildet sind. An den Rändern weisen diese
Seitenwände außerdem eine Rille 16 auf, in die ein Zwischenteil 14 mit rechteckigem Querschnitt eingesetzt
werden kann, der auch in die Rille 16 der angrenzenden Platte eingreift, wodurch ein dichter Zusammenhalt
der beiden Platten erzielt wird.
Fig. 13 zeigt eine Verkleidungsplatte 2, an der die
Enden des Verankcrungsclements 9 mit Hilfe von Ringen 23 befestigt sind, die in dem die Seitenwände 7
bildenden Beton verankert sind, wobei jeweils das Ende eines Verankcrungselements 9 durch den entsprechenden
Ring durchgezogen und auf sich selbst mit Hilfe von Klemmstücken oder Nieten 24 befestigt
ist.
Die Fig. 14 und 15 zeigen Verkleidungsplatten 2 mit einer ebenen Außenfläche 6 und einer Innenfläche
26, die mit zwei senkrechten Rippen 27,28 versehen ist, deren Kreuzungspunkt einen Vorsprung 29
aufweist, in dem wie in Fig. 12 ein gekrümmter Schlitz 22 ausgebildet ist, der von einem einzigen Verankerungselement
9 durchsetzt ist, das auf sich selbst zurückgefaltct ist und dessen doppelte Dicke durch
Nieten 24 zusammengehalten wird.
Die Fig. 16 bis 21 zeigen verschiedene Formen von
Zwischenteilen für die Fugen 3 bzw. 4 zwischen den aneinandergrenzenden Rändern der Platten.
In Fig. 16 ist das Zwischenteil 14, beispielsweise
aus Kunststoff, in Ausnehmungen 31 eingesetzt, die an der Innenfläche 26 der Platten 2 ausgebildet sind,
die eine ebene Form ohne Rand aufweisen. Der Schub der Erdkörner 13 drückt das Zwischenteil 14 gegen
die vertikale Fläche der Ausnehmungen 31.
Die Anordnung nach Fig. 17 ist analog zu derjenigen
nach Y ig. 12, abgesehen davon, daß die Verkleidungsplatten
2 zwei ebene Flächen aufweisen.
Bei diesem Beispiel weisen die Zwischenteile 14 ein Spiel in bezug zu den sie aufnehmenden Rillen
auf, so daß die Verkleidungsplatten 2 eine gewisse Beweglichkeit haben und die Abdeckh3ut als Ganzes
unstarr ist und die an ihre Funktion im armierten Erdbauwerk gestellten Bedingungen erfüllt.
Fig. 19 zeigt ein Zwischenteil 32, beispielsweise
aus Metall oder Kunststoff. Zu diesem Zweck weist das Zwischenteil 32 zwei V-förmig angeordnete Abschnitte
33 auf, die durch schräge Abschnitte 34 verlängcrt sind. Der V-förmige Teil mit den Abschnitten
33 kann gemäß Fig. 18 in die Fuge 3 eingesetzt werden,
wodurch sich diese einander nähern und auf die an ihnen anliegenden Schmalseiten der Verkleidungsplatten
2 einen Druck ausüben sowie ein Abflacher der in Berührung mit den Innenflächen 26 befindlichen
Abschnitte 34 bewirken.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 20nehmer
Rillen mit keilförmigem Querschnitt, die jeweils ir der Schmalseite 17 der aneinandergrenzenden Ver
kleidungsplatten 2 ausgebildet sind, die Schenkel ei nes V-förmig profilierten Zwischenteils 38 auf, dessei
Spitze auf die Innenfläche zu gekehrt ist, so daß dii Erdkörner 13 das Zwischenteil durch Anlage der En
den seiner Schenkel an der vertikalen Flanke der RiI
len 37 verriegeln.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 21 win das Verschließen der Fuge 3 durch Einsetzen eine
Zwischenteils 39 aus Kunststoff in diese erzielt, da aus einem in die Fuge 3 eingeführten Abschnitt 4
besteht, der mit schrägen Lippen 42 versehen ist, di durch Verklemmen in Kontakt mit den Schmalseite
17 das Festhalten des Zwischenteils im Inneren de Fuge sicherstellen, wobei das Zwischenteil außc
409 628/1S
durch einen an der Innenfläche 26 der Verkleidungsplatte 2 anliegenden Abschnitt 43 gehalten wird.
Fig. 22 zeigt eine Verkleidungsplatte 2, deren Innenfläche
schalenförmig ausgebildet ist, wobei die Seitenwände 7 dieser Schale mit im Beton verankerten
Bolzen \? zur Befestigung der Verankerungselemente 9 mittels Schraubenmuttern 11 versehen sind.
Die Außenfläche 6 hat eine vorspringende V-Form oder ist pyramidenförmig ausgebildet.
In Fig. 23 weist die Außenfläche 6 eine konkave Form auf, während in Fig. 24 diese Fläche konvex
ist.
Die Außenfläche der in Fig. 25 gezeigten Verkleidungsplatte 2 weist einen oberen Abschnitt 6 α auf,
der parallel zur Innenfläche verläuft, und einen unteren Abschnitt 6b, der gleichfalls eben ist, jedoch
schräg verläuft, so daß sich die Platte nach unten verdickt. Außerdem bildet jedes Verankerungselement 9
einen der Kernfäden eines Bandes 50 aus Textilmaterial, beispielsweise aus Polyesterfasern, das umgebogen
und bei 51 in die Dicke der Platte versenkt bzw. verankert ist.
Während bei den vorhergehenden Beispielen jede Verkleidungsplatte mit Verankerungselementen 9,
beispielsweise durch Verschrauben, verbunden ist, zeigt F i g. 26 einen Fall, bei dem in jeder horizontalen
Reihe von Bauelementen 1 bzw. Verkleidungsplatten an den Enden von vier Verankerungselementen 9 befestigte Bauelemente la mit von Verankerungselemcnten
völlig freien Bauelementen Ib abwechseln,, wobei die Bauelemente Ib durch Zusammenhalt ihrer
Ränder mit den angrenzenden Rändern Bauelemente la in einer sicheren Verbindung, wie sie in den
Fig. 2, H und 17 dargestellt ist, festgehalten werden.
In F i g. 27 weist die Abdeckhaut fortlaufende horizontale Fugen 3 und versetzt angeordnete vertikale
Fugen 4a auf. Hier wird gezeigt, daß jedes Bauele-
ment 1 mit zwei Verankerungselementen 9 verbunden ist.
Die Anordnung der Fig. 28 entspricht einem Mosaik
mit fortlaufenden Fugen wie in Fig. 1, bei der die Verkleidungsplatten eine Quadratform aufweisen
und jeweils mit einem einzigen Verankerungselement wie in den Fig. 14, 15 verbunden sind.
Gemäß Fig. 29 erhält man das Mosaik durch Bauelemente 1 in Form von gleichseitigen Dreiecken,
wobei die aneinandergrenzenden horizontalen Seiten
»ο der Dreiecke eine fortlaufende Fuge 3 ergeben.
In Fig. 30 sind die Bauelemente bzw. Verkleidungsplatten sechseckig ausgebildet, während das
Mosaik in Fig. 31 durch die Kombination von kreisförmigen Bauelementen mit Bauelementen in Form
von Quadraten mit geschweiften Seiten gebildet wird die in die zwischen den horizontal und vertikal aneinandergereihten
kreisförmigen Bauelementen freigelassenen Zwischenräume eingesetzt sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (18)
1. Abdeckhaut zum Verkleiden von vertikalen Stirnflüchen eines Erdbauwerks mit starren Verkleidungsplatten
konstanter Dicke sowie langgestreckten Verankerungselementen, die an einem Ende mit den Verkleidungsplatten.verbunden sind
und mit ihrem anderen Ende frei in der Erdmasse auslaufen, bei der die Ränder benachbarter Verkleidungsplatten
so zueinander angeordnet sind, daß die Verkleidungsplatten im Bereich der Fläche
der Abdeckhaut einen gewissen Bewegungsspielraum haben, dadurch gekennzeichnet,
daß innerhalb bzw. im Bereich der Lagerfugen zwischen den aus Beton od. dgl. bestehenden
Verkleidungsplatten (2) langgestreckte, einen Abstand zwischen diesen herstellende Zwischenteile
(14, 32, 38, 39, 66) angeordnet sind, wobei die Zwischenteile, eine geringere Dicke als ao
die Plattendicke aufweisen und so angeordnet sind, daß zwischen zugeordneten Plattenrändern
nach außen offene Fugen (3) freibleiben, und daß in Verkleidungsplatten (2) verankerte, Fugen zwischen
benachbarten Verkleidungsplatten durch- »5 setzende Verbindungsglieder (67) vorgesehen sind.
2. Abdeckhaut nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verkleidungsplatten (2) an einem horizontalen Rand (54) mindestens ein Verbindungsglied (67) aufweisen, das als vertikaler
Vorsprung ausgebildet ist, und jeweils am gegenüberliegenden Rand (56^ mit mindestens einer
in Vertikalrichtung verlaufenden öffnung (68) versehen sind, in die zum gegenseitigen Halt der
benachbarten Verkleidungsplatten ein zugeordnetes Verbindungsglied (67) der benachbarten
Verkleidungsplatte (2) eingesetzt ist.
3. Abdeckhaut nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Verbindungsglied (67) in
der zugeordneten öffnung (68) Spiel hat.
4. Abdeckhaut nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verkleidungsplatten
(2) kreuzförmig ausgebildet und reihenweise um eine halbe Plattenhöhe so zueinander
versetzt angeordnet sind, daß jeweils die seitlichen Arme (73, 74) einer vertikalen Reihe von Verkleidungsplatten
in die zwischen den seitlichen Armen von benachbarten vertikalen Reihen von Verkleidungsplatten gebildeten Rücksprünge eingreifen.
5. Abdeckhaut nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede kreuzförmige Verkleidungsplatte
(2) auf einem seitlichen Arm (74) mindestens ein als vertikaler Vorsprung ausgebildetes
Verbindungsglied (67) trägt und daß der gegenüberliegende
seitliche Arm (73) mindestens eine öffnung (68) aufweist, in die ein zugeordnelcs
Verbindungsglied (67) der benachbarten Verkleidungsplatte (2) eingesetzt ist.
6. Abdeckhaut nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Verbindungsglieder
(67) die Enden von Verankerungsclementen (9) durchsetzen (Fig. H).
7. Abdeckhaut nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verkleidungsplatten (2) die
Form einer Schale aufweisen, deren Seitenwände (7) an den Verankerungselementcn (9) befestigt
sind (Fig. 12, 13. 22). ·
B, Abdeckhaut nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (7) jeder Verkleidungsplatte
(2) mit ins Innere der Schale gerichteten Bolzen (12) zum Befestigen der Verankerungselemente (9) versehen sind
(Fig. 22).
9. Abdeckhaut nach einem der Ansprüche 1, 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verkleidungsplatten
(2) zu ihrer Befestigung an den Verankerungselementen (9) Ringe (23), Haken, Schlitze (22) od.dgl. aufweisen (Fig. 12, 13).
10. Abdeckhaut nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die langgestreckten
Zwischenteile (14,66) aus einem Streifen aus biegsamem Material bestehen.
U. Abdeckhaut nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen (66) zwischen die
Lagerfugen flach eingesetzt sind.
12. Abdeckhaut nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Streifen (66) von den Verbindungsgliedern (67) durchsetzt sind.
13. Abdeckhaut nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen (14) in komplementären
Rillen (16) der benachbarten Plattenränder eingesetzt sind.
14. Abdeckhaut nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die langgestreckten Zwischenteile
aus einem Profilteü bestehen, von dem ein Abschnitt (33, 41) in die Lagerfuge in Anlage
an die Schmalseiten der benachbarten Verkleidungsplatten eingesetzt ist und von dem ein anderer
Abschnitt (34,43) an einer der Plattenflächen (26) anliegt (Fig. 18, 19, 21).
15. Abdeckhaut nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus vieleckigen
Verkleidungsplatten oder aus einer Kombination von Verkleidungsplatten in Form einer
geschlossenen Krümmung mit Verkleidungsplatten in Form von Vie'eckeb mit gebogenen Seiten
besteht (Fig. 29 bis 31).
16. Abdeckhaut nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenfläche
(6) der Verkleidungsplatten (2) flach, gewölbt, pyramidenförmig od. dgl. ausgebildet ist
(Fig. 22 bis 24).
17. Abdeckhaut nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Verankerungselemente
(9) in das Material der Verkleidungsplatten (2), z. B. Beton od. dgl. eingebettet sind
(Fig. 25).
18. Abdeckhaut nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in die Verkleidungsplatten (2) .wenigstensein Stück eines dreiseitigen Bügels (70)
eingelagert ist, dessen Laschen (70a) zum Befestigen der Verankerungselemente (9), beispielsweise
durch Vcrschrauben, von der Rückseite der Platte vorragen (Fig. 3, 7).
iy. Abdeckhaui nach einem der Ansprüche 1
bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß Abdichtungselemcnte (60) aus biegsamem Material in die
vertikalen Fugen (4) eingesetzt sind.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Abdeckhaut zum Verkleiden von vertikalen Stirnflächen eines
Erdbauwerks mit starren Verkleidungsplatten kon-
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