DE1484071C - Wandverkleidung und Verfahren zum Be festigen von WandverUeidungsplatten - Google Patents
Wandverkleidung und Verfahren zum Be festigen von WandverUeidungsplattenInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Wandverkleidung und einfach, rasch und billig mit einer Unterkonstruktion
ein Verfahren zum Befestigen von Wandverkleidungs- verbunden werden, da die Tragbügel nach einem
platten mit mehreren an deren Rückseite vorstehen- groben Verlegeschcma ohne hohe Anforderungen an
den, in genauen Abständen angeordneten Halte- eine genaue Lage schnell versetzt werden können,
bolzen an einer Unterkonstruktion. 5 Darüber hinaus kann bei dem erfindungsgemüßen
Es sind bereits Wandverkleidungen bekannt, bei Verfahren der Abstand der Verkleidungsplatten zur
denen die einzelnen Verkleidungsplatten, wie bei- Unterkonstruktion variiert und leicht festgelegt wer-
spielsweise keramische Platten oder Glasplatten, über den. Das erfindiingsgemäße Verfalrren eignet sich
Haltebolzen an einer Trag- bzw. Unterkonstruktion insbesondere zur Befestigung von Dekorations- oder
befestigt sind. Bei einer solchen Wandverkleidung io Schutzverkleidungsplatten für Wände und Decken,
sind die einzelnen Platten mit einem oder mehreren Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Ver-
von der Rückseite vorstehenden Haltebolzen ver- fahrens wird zweckmäßigerweise eine Wandver-
sehen, die in mit Löchern versehenen Tragbiigeln kleidung verwendet, bei der die Ausnehmungen in
verankert sind. Die Tragbügel wiederum sind mit der den Tragbügeln als einseitig offene, keilförmige Aus-
Trag- bzw. Unterkonstruktion verbunden. 15 nehmungen ausgebildet sind, die sich zur Mitte der
Zur Herstellung der vorbeschriebenen Wand- Tragbügel hin verengen und dort eine vergrößerte
Verkleidung bediente man sich bisher eines Ver- Ausrundung aufweisen, in die der Schaft des Halte-
fahrens, bei welchem die einzelnen Tragbügcl zu- bolzens eingehängt und durch einen verbreiterten
nächst mit Löchern versehen und anschließend mit Kopf des Haltebolzens gegen Herausziehen gc-
der Trag- bzw. Unterkonstruktion verbunden wer- 20 sichert ist.
den, worauf die Verkleidungsplatten in die Löcher Die Wandverkleidung kann aber auch so ausgeder
Tragbügel eingesetzt werden. Bei diesem be- staltet sein, daß die Ausnehmungen in den Tragkannten
Verfahren müssen die bereits mit Löchern bügeln für die Endfelder der Wandverkleidung als
versehenen Tragbügcl sehr genau auf der Unter- sternförmige Durchbrechungen ausgebildet sind und
konstruktion befestigt werden, damit die für die Ver- 25 die Haltebolzen der Wandverkleidungsplatten in an
ankerung der Verkleidungsplatten bestimmten Löcher sich bekannter Weise eine Anzahl paralleler, wideralle
auf der gleichen Höhe liegen und gegeneinander hakenartiger Umfangsrillen aufweisen, die in die
genau ausgerichtet sind. Wenn die einzelnen ein- sternförmige Durchbrechung eingedrückt und festander
entsprechenden Löcher nicht auf der gleichen gehalten sind.
Höhe liegen, hängen die in die Löcher der Tragbügel 30 Nachstehend wird an Hand der Zeichnung ein
eingehängten Verkleidungsplatten ebenfalls unter- Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert,
schiedlich hoch. Wenn beispielsweise die Unter- Es zeigt
konstruktion ein Mauerwerk ist und die Tragbügel Fig. I eine perspektivisch dargestellte Wandeinzementiert
werden sollen, müssen die Tragbügel verkleidungsplatte mit von der Rückseite vorstehensehr
genau in das entsprechend vorbereitete Mauer- 35 den Haltebolzen,
werk eingesetzt werden, damit man auch tatsächlich Fig. 2 eine Seitenansicht auf einen in einem
die genaue, vorherbestimmte Lage der Löcher er- Mauerwerk verankerten Tragbügel;
hält. Wenn die richtige Lage des Tragbügels ge- F i g. 3 und 4 zeigen teilweise Draufsichten auf
funden worden ist, muß der Tragbügcl durch Halte- einen Tragbügel mit zwei verschiedenen Arten von
vorrichtungen so lange in dieser Lage gehalten wer- 40 Ausnehmungen;
den, bis das Befestigungsmittel so weit abgebunden Fig. 5 zeigt eine Seitenansicht auf zwei mit einem
hat, daß ein Verschieben des Tragbügels auf Grund Tragbügel verbundene Verkleidungsplatten,
seines Eigengewichts nicht mehr zu befürchten ist. F i g. 6 eine Ansicht auf einen Haltebolzen, der in Darüber hinaus muß bei dem Befestigen der cinzel- die Ausnehmung nach Fig. 4 einsteckbar ist.
nen Tragbügel an der Unterkonstruktion darauf ge- 45 Die in Fig. L dargestellte Verkleidungsplatte I achtet werden, daß die Tragbügcl auch alle den weist an ihrer Rückseite ,vorstehende Haltebolzcn 8 gleichen Abstand von der Unterkonstruktion haben, auf, die mit Köpfen 9 versehen sind und voneinander um eine ebene Sichtllächc der fertigen Wand- in einem bestimmten Abstand liegen. Die Ververkleidung zu erhalten. Dieses bekannte Verfahren kleidungsplatten 1 weiden mit ihren Haltebolzen 8 in ist daher sehr umständlich, aufwendig, zeitraubend 50 Ausnehmungen IO eingehängt, die in den Tragbügeln und leuer. 11 ausgebildet sind. Die Tragbügel 11 bestehen aus I λ war daher die der ErHiIdUiIg zugrundeliegende !lachen Streifen aus rostfreiem Stahl oder Phosphor-Aufgabe, ein Verfahren zum Befestigen von Wand- bronze, die etwa U-förmig gebogen sind. Die Enden Verkleidungsplatten und eine dazu besonders ausge- der U-förmig gebogenen Tragbügel sind etwas einbildete Wandverkleidung zu schatten, damit die 55 geschnitten und aufgespreizt. Durch die aufgespreizein/clncn Verkleidungsplatten einfach, rasch und ten Enden tier Tragbügel wird eine gute Verankerung ohne Anforderung an hohe Präzision an einer Unter- im .Mauerwerk erzielt. Der Tragbügel weist einen konstruktion befestigt werden können. Steg 12 auf, der von der Unterkonstruktion in par-Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- allelein Absland liegt. Der Steg 12 ist vorzugsweise löst, daß zuerst in der Untei konstruktion U-förmigc, 60 so groß, däß Ausnehmungen für zwei bis vier Halteaus der Unterkonslruklion hcrausrageiule Tragbügel bolzen vorgesehen werden können,
verankert werden, daß die Tragbügcl durch Biegen Der in etwa U-förmig gebogene Tragbügel kann auf den j.'i:wiinschlen Abstand zur Unterkonstruktion nach seiner Befestigung mit der Unterkonstruktion gebracht und dal.', erst dann Ausnehmungen in ilen so verbogen werden, daß der parallele Abstand des Trnghügdn eingestanzt und die Verkleidungsplatten 65 Sieges 12 von der Tragkonstruktion beliebig ver-(larin eingesetzt werden. größer! oder verkleinert werden kann. Auf diese Aul' Cinind des crliiulungsgcmüßcii Verfahrens Weise können die Stege 12 der einzelnen Tragbügel können die einzelnen Waiidveikleidungsplnltui sehr II ohne weiteres und ganz einfach alle auf den
seines Eigengewichts nicht mehr zu befürchten ist. F i g. 6 eine Ansicht auf einen Haltebolzen, der in Darüber hinaus muß bei dem Befestigen der cinzel- die Ausnehmung nach Fig. 4 einsteckbar ist.
nen Tragbügel an der Unterkonstruktion darauf ge- 45 Die in Fig. L dargestellte Verkleidungsplatte I achtet werden, daß die Tragbügcl auch alle den weist an ihrer Rückseite ,vorstehende Haltebolzcn 8 gleichen Abstand von der Unterkonstruktion haben, auf, die mit Köpfen 9 versehen sind und voneinander um eine ebene Sichtllächc der fertigen Wand- in einem bestimmten Abstand liegen. Die Ververkleidung zu erhalten. Dieses bekannte Verfahren kleidungsplatten 1 weiden mit ihren Haltebolzen 8 in ist daher sehr umständlich, aufwendig, zeitraubend 50 Ausnehmungen IO eingehängt, die in den Tragbügeln und leuer. 11 ausgebildet sind. Die Tragbügel 11 bestehen aus I λ war daher die der ErHiIdUiIg zugrundeliegende !lachen Streifen aus rostfreiem Stahl oder Phosphor-Aufgabe, ein Verfahren zum Befestigen von Wand- bronze, die etwa U-förmig gebogen sind. Die Enden Verkleidungsplatten und eine dazu besonders ausge- der U-förmig gebogenen Tragbügel sind etwas einbildete Wandverkleidung zu schatten, damit die 55 geschnitten und aufgespreizt. Durch die aufgespreizein/clncn Verkleidungsplatten einfach, rasch und ten Enden tier Tragbügel wird eine gute Verankerung ohne Anforderung an hohe Präzision an einer Unter- im .Mauerwerk erzielt. Der Tragbügel weist einen konstruktion befestigt werden können. Steg 12 auf, der von der Unterkonstruktion in par-Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- allelein Absland liegt. Der Steg 12 ist vorzugsweise löst, daß zuerst in der Untei konstruktion U-förmigc, 60 so groß, däß Ausnehmungen für zwei bis vier Halteaus der Unterkonslruklion hcrausrageiule Tragbügel bolzen vorgesehen werden können,
verankert werden, daß die Tragbügcl durch Biegen Der in etwa U-förmig gebogene Tragbügel kann auf den j.'i:wiinschlen Abstand zur Unterkonstruktion nach seiner Befestigung mit der Unterkonstruktion gebracht und dal.', erst dann Ausnehmungen in ilen so verbogen werden, daß der parallele Abstand des Trnghügdn eingestanzt und die Verkleidungsplatten 65 Sieges 12 von der Tragkonstruktion beliebig ver-(larin eingesetzt werden. größer! oder verkleinert werden kann. Auf diese Aul' Cinind des crliiulungsgcmüßcii Verfahrens Weise können die Stege 12 der einzelnen Tragbügel können die einzelnen Waiidveikleidungsplnltui sehr II ohne weiteres und ganz einfach alle auf den
I 484
Reichen Abstand von der Unterkonstruktion einstellt
werden.
Wenn die einzelnen Tragbügel 11 in der Unter- ■ Konstruktion befestigt sind und die einzelnen Stege
1.2 der Tragbügel 11 gegeneinander ausgerichtet -vorden sind und von der Unterkonstruktion alle den
deichen Abstand haben, werden aus den Stegen 12 ier Tragbügel Il die Ausnehmungen 10 und 16 ausestanzt
Aus den Stegen 12, in die später die in •ig. 1 dargestellten Verkleidungsplatten eingehängt
verden sollen, werden die in F i g. 3 dargestellten ausnehmungen K) ausgestanzt. Die Ausnehmungen
0 sind nach einer Seite des Tragbügels ollen und lufcn zur Mitte des Tragbiigels Il keilförmig zu.
Mn inneren Ende der keilförmigen Ausnehmung ist
ine vergrößerte Ausrundung 14 vorgesehen, in die er Schaft des Haltebolzens 8 der Verkleidungslatte 1 eingehängt ist. Die Ausrundung 13 ist jedoch
ar so groß, daß gerade der Schaft des Halteolzens
8 von ihr aufgenommen wird und der Kopf 9 es Haltebolzens 8 nicht hindurchgleiten kann. Die
■ usrundung 14 untergreift mit ihrem Bogenteil 13 inen Schenkel der keilförmigen Ausnehmung 10, so
aß der Schaft des Haltebolzens 8 der Verkleidungslatte nach unten in den Bogenteil 13 fällt und auf
iese Weise die Verkleidungsplatte I verankert wird,
in Herausgleiten der Verkleidungsplatte ist nicht iclir möglich. Erst wenn die Verkleidungsplatte an-.'lioben
wird, kann sie mit ihrcyi Haltebolzen seit-
-h aus den Ausnehmungen 10 herausgeschoben erden.
An bestimmten Stellen ist es aus Raumgründen
An bestimmten Stellen ist es aus Raumgründen
1 eht möglich, die Verkleidungsplatten seitlich in
e keilförmigen Ausnehmungen der Tragbügel einischieben. Dies gilt insbesondere für die letzten
erkleidungsplatten am Ende einer Reihe in einer cke. In diesem Fall wird aus dem Steg 12 eines
ragbiigels 11 die in Fig. 4 dargestellte Ausnehmung
"> ausgestanzt, weiche die Form einer sternförmigen
iirchbrechung hat. In diese sternförmige Durch-•editing
wird ein Haltebolzcii 17 einer Wandiklcidungsplatte
eingedrückt, der eine Anzahl nalleler, widerhakenartiger Uinfangsrillcii aufweist,
-•im Eindrücken des Haltebolzens 17 in die stcrniimige
Durchbrechung geben die widerhakenartigen infangsrillen elastisch nach, machen jedoch ein
erausziehen des Haltebolzens 17 aus der sternrmigen Durchbrechung so gut wie unmöglich.
Wie bereits weiter oben ausgeführt, werden die nsnchmungcn und Löcher aus den Stegen 12 der
1 agbügcl 11 ausgestanzt, nachdem die Tragbügel 11
der Unterkonsumtion befestigt und untereinander itl gegen die Unterkonstruktion genau zurechtbogen
und ausgerichtet sind. Um sicherzustellen, iß die Ausnehmungen und die Löcher alle in der
eichen Höhe und in einem gleichen, vorherstimmtcn
Abstand ausgestanzt werden, bedient man sich zweckmäßigerweise einer nicht dargestellten
Schablonenkonstruktion. Mit Hilfe dieser Schablonenkonstruktion können die Stanzwerkzeuge genau in
die richtige Lage gebracht werden, so daß an einer genau vorherbestimmten Stelle eine Ausnehmung
oder eine Durchbrechung ausgestanzt wird. Zweckmäßigerweise werden dabei jeweils nur für eine
Wandverkleidungsplatte die entsprechenden Ausnehmungen bzw. Durchbrechungen ausgestanzt, in
die sofort die Wandverkleidungsplatte eingesetzt wird. Danach fährt man mit der Schablonenkonstruktion
weiter, um die Ausnehmungen bzw. Durchbrechungen für die nächstfolgende Verkleidungsplatte
auszustanzen. Wenn die einzelnen Verkleidungsplatten eingehängt sind, wird ein Dichtstreifen
15 aus elastischem Material zwischen zwei benachbarte Wandverkleidungsplatten eingesetzt, um
einen schmalen Spalt zwischen den Verkleidungsplatten abzudichten. Nachdem die einzelnen Verkleidungsplatten
in ihre endgültige Lage gebracht und mit den Dichtstreifen 15 versehen sind, können
die Verkleidungsplatten in jeder beliebigen Weise hinterfüllt werden.
Claims (3)
1. Verfahren zum Befestigen von Wandverkleidungsplatten
mit mehreren an deren Rückseite vorstellenden, in genauen Abständen angeordneten
Haltebolzen an einer Unterkonstruktion, dadurch
gekennzeichnet, daß zuerst in der Unterkonstruktion U-förmige, aus der Unterkonstruktion
herausragende Tragbügel (11) verankert werden, daß die Tragbügel durch Biegen auf ilen
gewünschten Abstand zur Unterkonstruktion gebracht und daß erst dann Ausnehmungen (10, 16)
in den Tragbügeln eingestanzt und die Verkleidungsplatten (1) darin eingesetzt werden.
2. Wandverkleidung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmungen (10) in den Tragbügeln (H) als einseitig offene, keilförmige Ausnehmungen
ausgebildet sind, die sich zur Mitte der Tragbügel (11) hin verengen und dort eine
vergrößerte Ausrundung (14) aufweisen, in die der Schaft des Haltebolzens (8) eingehängt und
durch einen verbreiterten Kopf (9) des Haltebolzens gegen Herausziehen gesichert ist.
3. Wandverkleidung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmungen (16) in den Tragbügeln (H) für die Endfelder der Wandverkleidung
als sternförmige Durchbrechungen ausgebildet sind und die Haltebolzen (17) der Wandverkleidungsplatte»
in an sich bekannter Weise eine Anzahl paralleler widerhakenartiger Uinfangsrillcii
aufweisen, die in die sternförmige Durchbrechung eingedrückt und festgehalten sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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