Die Erfindung betrifft ein Profilbauteil zur Verwendung als Zaunelement
eines Zauns gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie einen Zaun
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 38.
Zaunelemente zur Verwendung bei Gartenzäunen, Pergolen oder Sichtschutzwänden
sind weit verbreitet. Üblicherweise, jedoch keineswegs
ausschließlich, besteht ein Zaun aus zumindest zwei Pfostenelementen,
die vertikal im Boden verankert sind. Die Pfostenelemente werden durch
zwei parallel beabstandete, in horizontaler Richtung verlaufende Querverbindungselemente
miteinander verbunden. Auf den Querverbindungselementen
wiederum sind Lattenelemente angeordnet, wobei jedes
Lattenelement abschnittweise auf beiden Querverbindungselementen zur
Auflage kommt. Die Verbindung zwischen Querverbindungselement und
Lattenelement wird im Regelfall durch eine Niet- oder Schraubenverbindung
bewerkstelligt, wobei der Nietkopf für einen Betrachter frei sichtbar
bleibt. Zur Herstellung der Lattenelemente und der Querverbindungselemente
werden häufig Latten aus Holz wie auch Profile, die
beispielsweise aus Metall oder Kunststoff gefertigt sind, verwendet. Die
Pfostenelemente bestehen häufig aus Kunst- oder Naturstein, Beton, Holz
oder Metall.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, ein Profilelement zur Verwendung als Zaunelement
vorzuschlagen, welches einfach herzustellen, leicht montierbar und bei
dem in montiertem Zustand das Befestigungsmittel für den Betrachter
nicht sichtbar ist. Weiter ist es Aufgabe der Erfindung, einen Zaun
vorzuschlagen, bei dem zumindest ein Profilelement der beschriebenen
Art Verwendung findet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Profilelement nach der
Lehre des Patentanspruchs 1 und durch einen Zaun nach der Lehre des
Anspruchs 38 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt insbesondere darin, dass
das als Zaunelement ausgebildete Profilelement aus zumindest einer
Montageschale und einer Verkleidungsschale besteht und die Montageschale
durch Befestigungsmittel an zumindest einem weiteren Zaunelement
verankerbar ist, und darüber hinaus die Verkleidungsschale und die
Montageschale zumindest abschnittweise miteinander verbindbar sind.
Bei der Montage des Profilelements an einem Zaunelement wird erfindungsgemäß
zuerst die Montageschale durch ein Befestigungsmittel mit
dem Zaunelement verbunden. Anschließend wird das Profilelement
komplettiert, indem die Verkleidungsschale auf der Montageschale
angebracht wird. Dies hat den Vorteil, dass das Befestigungsmittel des
am Zaunelement montierten Profilelements für den Betrachter nicht
sichtbar unter der Verkleidungsschale verborgen bleibt.
Da die Dicke, Länge und Höhe des erfindungsgemäßen Profilbauteils,
den Anforderungen entsprechend, individuell frei gewählt werden kann,
ist daher die Ausgestaltungsmöglichkeit des Profilbauteils sehr vielseitig.
So kann das Profilbauteil sowohl als Lattenelement, als Querverbindungselement
und als Pfostenelement eines Zauns, einer Pergola oder
eines Schichtschutzes verwendet werden.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Montageschale und Verkleidungsschale
lösbar miteinander verbindbar sind, denn erfindungsgemäß ist es
auf einfache und kostengünstige Art und Weise möglich, das Erscheinungsbild
der Zauns zu verändern, indem beispielsweise die bestehenden
Verkleidungsschalen durch solche mit anderer Form- und/oder Farbgestaltung
ersetzt werden, wohingegen die Montageschale an dem mit ihr
verbundenen Zaunelement befestigt bleibt. Auch die Reparatur eines
defekten Zaunelements, bei dem beispielsweise nur die dem Betrachter
zugewandte Seite beschädigt ist, kann kostengünstig gestaltet werden, da
nur die Verkleidungsschale gewechselt werden muss. Eine kostenintensive
Komplettdemontage des Zauns ist also erfindungsgemäß nicht notwendig.
Es spielt grundsätzlich keine Rolle, in welcher Art und Weise die Verbindung
des Profilelements mit einem anderen Zaunelement hergestellt
wird. Eine mögliche Ausführungsform besteht darin, die Montageschale
mit zumindest einer lochförmigen Ausnehmung zu versehen, durch die
beispielsweise ein Niet durchführbar und dergestalt eine Nietverbindung
zwischen Profilelement und Zaunelement herstellbar ist.
Zur einfachen und kostengünstigen Demontage von Profilbauteil und
Zaunelement, beispielsweise zum Austausch eines kompletten Profilbauteils,
ist es sinnvoll, dass das Profilelement lösbar mit dem Zaunelement
verbunden ist. Denkbar ist in diesem Fall, das Profilbauteil lösbar
mittels einer Schraubenverbindung am Zaunelement zu befestigen.
Ist das Profilbauteil beispielsweise als Querverbindungselement eines
Zauns, bestehend aus Lattenelementen, Querverbindungselementen und
Pfostenelementen, vorgesehen, so wird das Profilbauteil mit der Außenfläche
der Montageschale an jedem der Pfostenelemente befestigt. Zur
Befestigung eines Lattenelements am als Querverbindungselement
ausgebildeten Profilbauteil ist es notwendig, dass die Außenfläche der
Verkleidungsschale des Profilbauteils mit zumindest einer Vorrichtung
zur Befestigung des Lattenelements vorgesehen ist. In welcher Art und
Weise die Befestigungsvorrichtung ausgestaltet ist, ist nicht von grundsätzlicher
Natur. So ist es beispielsweise möglich, dass auf der Verkleidungsschale
eine lochförmige Ausnehmung vorhanden ist, durch die ein
Befestigungsmittel, wie ein Niet oder eine Schraube, steckbar ist.
Zur Herstellung der Verbindung zwischen der Verkleidungsschale des
Profilbauteils und einem Zaunelement ist es auch denkbar, dass auf der
Außenfläche der Verkleidungsschale zumindest ein Zapfen angeordnet
ist, durch den das zu befestigende Zaunelement mittels einer im Zaunelement
befindlichen Vorrichtung, wie beispielsweise eine lochförmige
Ausnehmung, am Profilbauteil befestigbar ist.
Für die Ausgestaltung des Profilbauteils ist es vorteilhaft, wenn sich
Montage- und Verkleidungsschalen zumindest abschnittweise überdecken.
So ist es beispielsweise denkbar, dass nur in den Bereichen des
Profilbauteils eine Montageschale ausgebildet ist, an denen das Profilbauteil
an einem oder mehreren Zaunelement(en) befestigt ist. Die
Anzahl der Montageschalen des Profilbauteil entspricht in diesem Fall
der Anzahl der Befestigungspunkte, die zur Fixierung des Profilbauteils
am/an den Zaunelement(en) vorgesehen sind. Die Längsausdehnung der
mit einem Zaunelement verbundenen Montageschale ist dabei klein im
Vergleich zur Längsausdehnung des montierten Profilbauteils, dessen
Längsausdehnung in diesem Fall im Wesentlichen durch die Längsausdehnung
der Verkleidungsschale festgelegt wird. Die Verkleidungsschale
wird hierbei an den zu ihrer Fixierung notwendigen Montageschalen, die
wiederum mit den entsprechenden Zaunelementen verbunden sind,
befestigt und überdeckt die Montageschalen im Wesentlichen vollständig.
Eine auf diese Art und Weise gestaltete Montageschale besitzt im
Übrigen den Vorteil, dass sie unabhängig von Form und Gestalt des
Profilbauteils, beispielsweise als ein für Lattenelemente verschiedenster
Form zu verwendendes Normbauteil einfach und kostengünstig hergestellt
werden kann. Auch soll der reduzierte Materialbedarf bei der
Herstellung eines solchen Profilbauteils im Vergleich zu einem Profilbauteil,
welches aus Schalen besteht, die sich vollflächig überdecken,
nicht unerwähnt bleiben.
Eine bevorzugte Ausführungsform des als Zaunelement zu verwendenden
Profilbauteils besteht darin, dass die Längsachsen von Montage- und
Verkleidungsschale parallel verlaufen. Das so gestaltete Profilbauteil
besitzt beispielsweise eine Montage- und eine Verkleidungsschale mit im
Wesentlichen gleichen Längsausdehnungen, wobei sich beide Schalen im
Wesentlichen vollständig überdecken.
Um eine möglichst hohe Stabilität des als Zaunelement ausgebildeten
Profilbauteils bei geringem Materialbedarf zu erhalten, ist es vorteilhaft,
wenn Montage- und/oder Verkleidungsschale als Profile mit im Wesentlichen
U-förmigem Querschnitt ausgebildet sind. Ein weiterer Vorteil
besteht insbesondere darin, dass sich solche Profile auf kostengünstige
Art und Weise in Massenproduktion, beispielsweise durch Umformprozesse
planer Bleche, herstellen lassen. Dabei ist es grundsätzlich möglich,
den U-förmigen Querschnitt bogenförmig auszubilden. Eine andere
Ausführungsform besteht darin, zwei parallel zueinander beabstandete
Schenkel im Wesentlichen senkrecht auf der Basisfläche der Schale
anzuordnen.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel sieht bei der Verbindung von Montageund
Verkleidungsschale vor, die Montage- und die Verkleidungsschale
dergestalt anzuordnen, dass das so geschaffene Profilbauteil in der Art
eines Hohlprofils gebildet ist. Dies wird dadurch realisiert, dass die
konkaven Flächen beziehungsweise die auf der Basisfläche senkrecht
angeordneten Schenkel von Montage- und Verkleidungsschale zueinander
weisend angeordnet werden. Auch hier liegt der Vorteil darin, dass ein
als Zaunelement zu verwendendes Profilbauteil mit hoher Festigkeit mit
minimalem Materialverbrauch bei dessen Herstellung geschaffen wird.
In welcher Art und Weise die lösbare Verbindung zwischen Montageschale
und Verkleidungsschale eines Profilbauteils gestaltet ist, ist für
das Prinzip der vorliegenden Erfindung nicht von Belang. So ist denkbar,
dass Montage- und Verkleidungsschale durch eine Steckverbindung
miteinander verbunden werden. Dies hat den Vorteil, dass zur Montage
der Verkleidungsschale auf der Montageschale keine zusätzlichen Befestigungsmittel
verwendet werden müssen. Eine mögliche Ausführungsform
besteht darin, dass die Innenseiten von Montage- und Verkleidungsschale
jeweils mit zumindest einem form- und funktionskomplementären,
gegenüberliegend angeordneten Zapfen zur Herstellung einer
Steckverbindung ausgestattet sind. Ein Vorteil dieser Ausgestaltung liegt
insbesondere darin, dass die so geschaffene Verbindung reversibel gelöst
und hergestellt werden kann.
Für das Prinzip der vorliegenden Erfindung ist weiterhin gleichgültig,
wie die Längskanten der Schalen ausgebildet sind. Eine bevorzugte
Ausführungsform besteht darin, an zumindest einer Längskante jeder
Schale ein Kantenprofil auszubilden. Ein Vorteil der entlang der Längskanten
von Montage- und Verkleidungsschale ausgebildeten Kantenprofile
ergibt sich insbesondere dann, wenn zu jedem Kantenprofil der Montageschale
ein form- und funktionskomplementäres Kantenprofil an der
entsprechenden Längskante der Verkleidungsschale ausgebildet ist,
durch die Montage- und Verkleidungsschale miteinander verbindbar sind.
In welcher Gestalt die form- und funktionskomplementären Kantenprofile
ausgebildet sind, ist dabei im Übrigen von untergeordneter Bedeutung.
Als mögliche Ausführungsformen sind prismatische Querschnitte, insbesondere
rechteckige und/oder dreieckige und/oder bogenförmige, zu
nennen.
Wie die Schalen miteinander verbunden werden, ist ebenfalls nicht von
grundlegender Bedeutung. So ist es beispielsweise denkbar, die mit den
Kantenprofilen versehenen Schalen durch eine clipartige Verbindung
miteinander zu verbinden. Die clipartige Verbindung wird zum einen
durch die Gestaltung der Kantenprofile von Montage- und Verkleidungsschale,
zum anderen durch die biegeelastischen Eigenschaften von
Montage- und Verkleidungsschale im Bereich der Kantenprofile ermöglicht.
Durch die form- und funktionskomplementäre Gestaltung der
entsprechenden Kantenprofile von Montage- und Verkleidungsschale
sind die Kantenprofile zueinander dergestalt in Eingriff bringbar, dass
eine Verbindung zwischen Montage- und Verkleidungsschale hergestellt
wird. Aufgrund der biegeelastischen Eigenschaften im Bereich der
Kantenprofile ist es möglich, die form- und funktionskomplementären
Kantenprofile der Schalen in der Art einer Schnappverbindung in lösbaren
Eingriff zu bringen.
Insbesondere zur Realisierung der biegeelastischen Bereiche im Bereich
der Kantenprofile, aber auch zur kostengünstigen Herstellung der Kantenprofile
und der U-förmig profilierten Schalen, ist es besonders vorteilhaft,
wenn die Montage- und/oder die Verkleidungsschale als Schalenblech
ausgebildet ist. Als denkbare Formgebungsverfahren zur Herstellung
der gewünschten Schalenformen können beispielsweise Blechumformprozesse
in Betracht gezogen werden.
Als Ausgangsmaterialien zur Herstellung des Profilbauteils kommen
beispielsweise Bleche aus Stahl, Aluminium, Edelstahl oder Kupfer in
Betracht.
Um die als Zaunelement zu verwendenden Profilbauteile stabil gegenüber
Witterungseinflüssen, wie beispielsweise UV-Licht und/oder Feuchtigkeit,
zu machen, aber auch um deren Erscheinungsbild in vorteilhafter
Art und Weise zu gestalten, ist es sinnvoll, wenn die Schalen zumindest
abschnittweise mit einer korrosionshemmenden Beschichtung versehen
sind. Denkbar ist, beispielsweise die Schalen zu lackieren und/oder zu
eloxieren und/oder zu verzinnen. Alternativ können als Ausgangsmaterial
zur Herstellung der Schalenbleche bereits beschichtete Bleche verwendet
werden.
Um das Erscheinungsbild des als Zaunelement zu verwendenden Profilbauteils
vorteilhaft zu gestalten, ist es sinnvoll, wenn zumindest die dem
Beobachter zugänglichen Stirnflächen des Profilbauteils mit Abschlusskappen
versehen sind. Das Abdecken der Stirnflächen mit Abschlusskappen
hat weiterhin den Vorteil, dass ein übermäßiger Eintritt von beispielsweise
Feuchtigkeit in die Hohlräume des Profilbauteils stark
vermindert, wenn nicht sogar unterbunden wird.
Findet das Profilbauteil als Querverbindungselement Verwendung, ist es
vorteilhaft, wenn die Abschlusskappe des Profilbauteils mit einer Befestigungsvorrichtung
versehen ist. Dadurch ist es möglich, das als Querverbindungselement
ausgebildete Profilbauteil mit beispielsweise einem
Pfostenelement stirnseitig zu verbinden. Es ist aber auch möglich, das so
gestaltete Profilbauteil stirnseitig mittels der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung
beispielsweise an einer Wand oder an einem im
Boden befindlichen Betonsockel zu befestigen. Im letzten Beispiel findet
das erfindungsgemäße Profilbauteil dabei als Pfostenelement Verwendung,
welches vertikal aufgestellt ist.
Soll das als Pfostenelement ausgebildete Profilbauteil zumindest abschnittweise
im Boden verankert werden, besteht die Möglichkeit, eine
Stirnseite des Profilbauteils in der Form einer Spitze oder eines Keils
auszubilden.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung besteht darin,
die Montageschale nicht in Form einer Schale, sondern als Bauteil mit
beispielsweise quaderförmigem Querschnitt auszubilden, auf welches die
Verkleidungsschale montiert werden kann. Dies ist insbesondere bei der
Renovierung von bereits bestehenden Zäunen von Vorteil, da somit der
vorhandene Zaun durch Verkleidung mit den Verkleidungsschalen ohne
kostenintensive Demontage des kompletten Zauns in seiner Form- und
Farbgebung verändert werden kann.
Ausführungsformen der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt
und nachfolgend beschrieben.
Es zeigen:
- Fig. 1
- einen Zaun aus Profilbauteilen;
- Fig. 2
- den aus Profilbauteilen bestehenden Zaun in Ansicht X
gemäß Fig. 1;
- Fig. 3
- erfindungsgemäße Profilbauteile im Querschnitt mit Befestigungsvorrichtungen
an Montage- und Verkleidungsschale;
- Fig. 4
- erfindungsgemäße Profilbauteile mit verschiedenen U-förmigen
Querschnitten;
- Fig. 5
- eine Seitenansicht auf ein erfindungsgemäßes Lattenelement
sowie zwei Querverbindungselemente.
In Fig. 1 ist ein Zaun mit erfindungsgemäßen Profilelementen, die als
Pfostenelemente 01, Querverbindungselemente 02 und Lattenelemente 03
ausgeführt sind, gezeigt. Der Zaun besteht aus zwei parallel zueinander
beabstandeten, senkrecht im Boden verankerten Pfostenelementen 01, die
durch zwei parallel beabstandete, in horizontaler Richtung verlaufende
Querverbindungselemente 02 miteinander verbunden sind. Auf den
Querverbindungselementen sind ebenfalls parallel beabstandete Lattenelemente
03, deren Längsachsen in vertikaler Richtung verlaufen, montiert.
Wie durch die gestrichelten Linien angedeutet, sind alle Zaunelemente
nach dem erfinderischen Prinzip, nämlich der Herstellung eines
Profilbauteils aus einer Montage und einer Verkleidungsschale, gefertigt.
Das Querverbindungselement 02 besteht aus einer Montageschale 04 und
einer Verkleidungsschale 05. Auf den Stirnseiten des Querverbindungselements
02 sind jeweils Abschlusskappen 06 angebracht. Auf den
Querverbindungselementen 02 sind zwei Lattenelemente 03 angeordnet.
Das Lattenelement 03 besteht aus einer Montageschale 07 und einer
Verkleidungsschale 08. Die Montageschale 07 des Lattenelements 03 ist
mit beiden Querverbindungselementen 02 verbunden. Auf der Montageschale
07 ist erfindungsgemäß die Verkleidungsschale 08 angeordnet.
Stirnseitig ist am Lattenelement 03 jeweils eine Abschlusskappe 09
angeordnet. Das Pfostenelement 01 besteht aus den Schalen 10, 11 und
ist stirnseitig mit einer Abschlusskappe 12 versehen.
In Fig. 2 ist der aus Profilbauteilen gefertigte Zaun in Ansicht X, also in
Draufsicht, gemäss Fig. 1 gezeigt. Zu sehen sind zwei Lattenelemente 03
im Querschnitt. Jedes Lattenelement 03 besteht erfindungsgemäß aus
einer Montageschale 07 und einer Verkleidungsschale 08. Im vorliegenden
Ausführungsbeispiel ist die Montageschale 07 des Lattenelements 03
durch zwei Nieten 13 an der Verkleidungsschale 05 des Querverbindungselements
02 befestigt. Die Montageschale des Lattenelements
besitzt eine Basisfläche 14 mit zwei lochförmige Ausnehmungen, durch
die jeweils ein Niet 13 durchsteckbar ist. Auf diese Art und Weise wird
nach Verpressen des Nietkopfes eine Nietverbindung hergestellt. Die
Verkleidungsschale 08 wie auch die Montageschale 07 sind als Profile
ausgebildet und besitzen einen im Wesentlichen U-förmigem Querschnitt.
Die beiden Schalen 07, 08 sind dergestalt zueinander angeordnet,
dass der Querschnitt des montierten Profilbauteils in der Art eines
Hohlprofils ausgebildet ist. Die Montageschale 07 und die Verkleidungsschale
weisen, jeweils im Randbereich der Schenkel 15 des U-förmigen
Profils, entlang der Längskanten verlaufende Kantenprofile 16, 17 auf.
Die Kantenprofile von Montageschale 16 und Verkleidungsschale 17
besitzen einen im Wesentlichen dreieckigen Querschnitt. Hierbei sind die
Kantenprofile der Montageschale 16 form- und funktionskomplementär
zu den Kantenprofilen 17 der Verkleidungsschale ausgebildet, so dass
diese lösbar zueinander in Eingriff bringbar sind und dadurch die beiden
Schalen aneinander befestigt werden. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
werden im montiertem Zustand die Kantenprofile der Montageschale
von den Kantenprofilen der Verkleidungsschale überdeckt. Für das
Prinzip der Verbindung von Montage- und Verkleidungsschale ist es aber
unerheblich, welches Kantenprofil das jeweils komplementäre Kantenprofil
im montierten Zustand überdeckt. Sind, wie es im vorliegenden
Beispiel der Fall ist, die Schenkel 15 der Schalen 07, 08 aus einem
biegeelastischen Material, wie beispielsweise Stahlblech, gefertigt, so
kann die Befestigung der Verkleidungsschale 08 an der Montageschale
07 in einer Art Clipverbindung hergestellt werden. Zur Herstellung der
Clipverbindung werden die Schenkel 15 aus ihrer im Vergleich zur
Basisfläche 14 senkrechten Stellung gebogen und die Montageschale 07
und Verkleidungsschale 08 bis zu dem Punkt übereinander geschoben, in
dem sich die form- und funktionskomplementären Kantenprofile 16, 17
von Montageschale 07 und Verkleidungsschale 08 überlappen. In dieser
Position werden die Kantenprofile 16, 17 wieder in ihre ursprüngliche
Stellung gebracht, wodurch eine Verbindung zwischen Montage- und
Verkleidungsschale 08 hergestellt wird. Bei der Demontage werden die
Schenkel 15 so weit aus der im Vergleich zu Basisfläche 14 senkrechten
Stellung gebogen, bis die form- und funktionskomplementäre Verbindung
der Kantenprofile 16, 17 gelöst wird. Das Aufbiegen der Schenkel 15
wird durch einen jeweils am Kantenprofil 16, 17 angeordneten Steg 27,
der als Griff fungiert, erleichtert. Sind die Schalen 07, 08 nicht aus
biegeelastischem Material gefertigt, so können die Schalen, durch die
form- und funktionskomplementären Kantenprofile 16, 17 geführt, in
Längsrichtung übereinander geschoben werden.
Weiter ist das Kantenprofil der Verkleidungsschale 18 des Querverbindungselements
02, die das Kantenprofil der Montageschale im montierten
Zustand überdeckt und in Längsrichtung des Querverbindungselements
02 verläuft, zu erkennen.
In Fig. 3 sind zwei verschiedene Ausführungsformen eines als Querverbindungselement
02 ausgebildeten Profilbauteils zu erkennen. Das
erfindungsgemäße Profilbauteil in Fig. 3a besitzt sowohl an dessen
Montageschale 04 wie auch an dessen Verkleidungsschale 05 Befestigungsvorrichtungen
19, 20, mittels derer zum einen die Montageschale
04 des Querverbindungselements 02 an einem Pfostenelement 01 befestigt
wird und zum anderen die Montageschale 07 des Lattenelements 03
an der Verkleidungsschale 05 des Querverbindungselements 02 angebracht
wird. Im vorliegenden Beispiel ist die Basisfläche 14 der Montageschale
04 des Querverbindungselements 02 mit einer lochförmigen
Ausnehmung versehen, durch die eine Schraube 19 geführt und somit
eine Schraubenverbindung hergestellt wird. Auf der Außenseite der
Basisfläche 14 der Verkleidungsschale 05 ist ein Zapfen 20 angeordnet,
mittels dem die mit einer lochförmigen Ausnehmung versehene Montageschale
07 des Lattenelements 03 verbunden wird. In Fig. 3b ist die
Verkleidungsschale 05 des Querverbindungselements 02 mit einer auf
der Basisfläche 14 angeordneten lochförmigen Ausnehmung 21, zur
Herstellung einer Schraubenverbindung zwischen der Verkleidungsschale
05 des Querverbindungselements 02 und der Montageschale 07 des
Lattenelements 03, dargestellt.
Fig. 4 zeigt verschiedene Varianten der Formgebung von Montageschale
04, 07, 10 und Verkleidungsschale 05, 08, 11 des Profilbauteils mit U-förmigem
Querschnitt zur Verwendung als Pfostenelement, Querverbindungselement
und Lattenelement. Die Schalen sind dergestalt zueinander
angeordnet, dass das montierte Profilbauteil in der Art eines Hohlprofils
ausgebildet ist. In Fig. 4a weisen die Montageschale 04, 07, 10 und
Verkleidungsschalen 05, 08, 11 des Profilbauteils eine rechteckige Form
auf. Jede Schale besteht dabei aus einer Basisfläche 14, auf deren Rand
zwei zueinander parallel beabstandete, in Längsrichtung verlaufende
Schenkel 15 senkrecht angeordnet sind. Die lösbare, aber gesicherte
Verbindung zwischen Montageschale 04, 07, 10 und Verkleidungsschale
05, 08, 11 wird, wie bereits in Fig. 2 beschrieben, durch das Eingreifen
der form- und funktionskomplementären Kantenprofile 16, 17 der beiden
Schalen hergestellt. In Fig. 4b ist ein Profilbauteil, bestehend aus
Schalen 22, 23 mit im Wesentlichen bogenförmigem Querschnitt, dargestellt.
Fig. 4c zeigt ein Profilbauteil, bei dem die Montageschale 24 im
Wesentlichen plan und die Verkleidungsschale im Wesentlichen rechteckig
25 ausgebildet ist.
In Fig. 5 sind Lattenelemente 03 verschiedener Ausprägung, die jeweils
an zwei Querverbindungselementen 02 mittels Nietverbindung 13 montiert
sind, in Seitenansicht zu erkennen. Die Querverbindungselemente
02 sind im Querschnitt dargestellt. In Fig. 5a ist an jedem Querverbindungselement
02 eine Montageschale 26 des Lattenelements 03 angebracht.
Hierbei besitzt das abgebildete Profilelement zwei Montageschalen
26, wobei sich jede Montageschale 26 im Wesentlichen auf den
Befestigungsbereich des Lattenelements 03 am Querverbindungselement
02 erstreckt. Die Verkleidungsschale 08 und Montageschalen 26 des
dargestellten Lattenelements 03 werden in gewohnter Art und Weise,
mittels zueinander form- und funktionskomplementärer Kantenprofile 16,
17, miteinander verbunden. Das Lattenelement 03 der Fig. 5b weist im
Gegensatz zu dem der Fig. 5a nur eine Montageschale 07 auf. Die
Längsausdehnungen von Montageschale 07 und Verkleidungsschale 08
sind im Wesentlichen gleich, so dass das gebildete Lattenelement 03 aus
sich im Wesentlichen überdeckenden Schalen 07,08 gebildet wird.