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Abgrenzung wie z. B. Zaun
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Abgrenzung wie z. B. Zaun, Gitter,
Geländer umfassend zwischen Pfostenelementen verlaufende Querelemente wie Querholme
und mit diesen verbindbare als Hohlprofile ausgebildete Längselemente wie vertikale
Gitterstäbe, die lösbar angeordnete Endstücke und/oder Zwischenstücke aufweisen.
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Dem DE-GM 83 16 549 ist ein Bauelementesatz für einen Zaun zu entnehmen,
der in Selbstmontage zusammengesetzt werden kann.
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Hierzu weisen die als Gitterstäbe ausgebildeten Längselemente in Längsrichtung
verlaufende Nuten auf, die in ihrem Spalt schmäler als in dem dahinterliegenden
Querschnittsbereich sind, um in diese Querholme bügelförmig umgreifende Halteorgane
einzubringen.
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Damit eine Unverrückbarkeit zwischen Längs- und Querholmen erzielt
wird, ist es ferner erforderlich, daß von dem bügelförmigen Halteorgan eine Madeschraube
den Querholmen gegen die Gitterstäbe drückt. Eine solche Konstruktion ist nicht
nur recht aufwendig, sondern wirkt allein wegen der sichtbaren vorstehenden Halteorgane
optisch unschön, wobei auch hinsichtlich der Montage Probleme auftreten können.
Dabei ist insbesondere das Wechselwirken zwischen dem Halteorgan und der in Längsrichtung
verlaufenden Nut des Gitterstabes zu erwähnen. Auch die Endbefestigung mit Madeschrauben
gewährleistet keine sichere Verbindung, so daß entsprechende Bauelementesätze problembehaftet
sind. In den Endbereichen können die Gitterstäbe ornamentale Schlußstücke aufweisen,
die einem dem Querschnitt des Hohlraums der Gitterstäbe
angepaßten
Steckzapfen umfassen, die mit Preßsitz in den Hohlraum des zugehörigen Gi t terstabes
von oben einst eckbar sind.
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Zusätzlich ist eine Verschraubung vorgesehen, um eine Lagesicherung
zu gewährleisten. Hierzu ist es erforderlich, daß eine hohe Fertigungsgenauigkeit
von Hohlprofilen und Abschlußstücken gewährleistet ist, da anderenfalls eine paßgenaue
und sichere Verbindung nicht gegeben ist.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Abgrenzung der eingangs
genannten Art so auszubilden, daß ein problemloser Zusammenbau auch von ungeübten
Kräften möglich ist, wobei die Verbindungen der Elemente untereinander schnell und
sicher erfolgen soll, ohne daß unnötig hohe Anforderungen an die Maßgenauigkeit
der einzelnen Elemente gestellt werden müssen. Zudem soll eine entsprechende Abgrenzung
ein optisch gefälliges Äußeres aufweisen, wobei insbesondere die Verbindungen nicht
sichtbar sein sollen.
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Die Aufgabe wird im wesentlichen dadurch gelöst, daß jedes Endstück
mit einem Abschnitt in den angrenzenden Bereich des Hohlraums des zugeordneten Längselements
eingreift und ein zungenförmiges Element mit Vorsprung aufweist, der in eine in
dem Längselement vorhandene zugeordnete Aussparung eingreift. Durch eine entsprechende
Verbindungsart von End- bzw. Zwischenstücken und den zugeordneten Längselementen
wie Gitterstäben erfolgt die Verbindung demzufolge nicht mit Preßsitz, wodurch eine
genaue Formanpassung der einzelnen Elemente zueinander erforderlich wäre. Vielmehr
ist es nur erforderlich, daß der von dem zungenförmigen Element wie Federnase ausgehende
Vorsprung in eine entsprechende Ausnehmung wie Bohrung in dem Längselement eingreift,
wobei der Vorsprung selbst eine Erstreckung aufweist, die gleich oder geringer als
die Wanddicke des Längselementes sein sollte, so daß eine Sichtbarkeit nicht gegeben
ist. Durch die erfindungsgemäße Verbindungsart ist zusätzlich die Möglichkeit gegeben,
daß gleiche Endstücke für verschiedene Längselemente mit unterschiedlich Profilformen
Verwendung finden können, da es nur erforderlich ist, daß der vorzugsweise hohlzylinderförmig
ausgebildete in-d
den Hohlraum hineinragende Abschnitt abschnittweise
an der Innenwandung anliegt, wobei die sichere, jedoch lösbare Verbindung durch
das Wechselwirken von Vorsprung und Aussparung erfolgt. In entsprechender Art ist
auch die Verbindung zwischen Zwischenstücken wie Rosetten und den angrenzenden Abschnitten
der Längselemente realisiert, so daß insoweit ein einfacher Zusammenbau gegeben
ist.
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Das zungenförmige Element, das eine in Richtung der Wandung des Hohlprofils
wirkende Federvorspannung aufweist, um so ein gewünscht es hinreichendes Wechselwirken
von Vorsprung und Aussparung wie Bohrung zu erzielen, geht vom oberen Bereich des
in dem Hohlprofil verlaufenden Abschnitts des Endstücks aus und ist seitlich von
schlitzförmigen Aussparungen umgeben. Die Längenerstreckung des Elements erfolgt
über den unteren Rand des Abschnittes in den Hohlraum hinein.
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Die Verbindung zwischen den Längs- und Querelementen erfolgt nach
einer weiteren hervorzuhebenden Ausgestaltung der Erfindung blind, d. h., daß die
Verbindung vorzugsweise in Form von Nieten zwischen den Elementen von außen her
nicht sichtbar ist. Hierzu umfassen die Querholme U-profilförmige an den Längselementen
angrenzende Elemente, von deren Innenwandungen aus die Verbindung zu den Längselementen
wie Gitterstäben erfolgt. Die U-profilförmigen Elemente werden sodann von einem
Abdeckprofil verschlossen, wobei die Verbindungsart in Form einer Klips- oder Schnappverbindung
erfolgt. Auch kann das Abdeckprofil ein Halbrundprofil sein, so daß ein gefälliges
Äußeres gegeben ist.
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Sind die Längs- und Querelemente aus Metall hergestellt, so sind die
End- und/oder Zwischenstücke aus Kunststoff (z. B. Kunststoff der Bezeichnungen
LURAN-S oder Macroblend) gebildet, so daß sich hieraus nicht nur herstellungstechnisch
Vorteile ergeben, sondern gleichzeitig sichergestellt ist, daß die End- und Zwischenstücke,
die vorzugsweise ein besonderes künstlerisches Gepräge aufweisen, witterungsbeständig
sind, so daß deren Lebenserwartung zumindest gleich der der Längs- und Querelemente
ist.
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Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben
sich nicht nur aus den Ansprüchen, sondern auch aus den der Zeichnung zu entnehmenden
bevorzugten Ausführungsbeispielen, die jedoch eine Einschränkung der erfindungsgemäßen
Lehre nicht darstellen.
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Es zeigen: Fig. 1 einen Ausschnitt einer ersten Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Abgrenzung, Fig. 2 eine Schnittdarstellung einer Verbindung eines
Längselementes eines Abgrenzungsstücks sowie eine Draufsicht davon, Fig. 3 das Endstück
nach Fig. 2 in Vorderansicht sowie in Draufsicht, Fig. 4 a eine Detaildarstellung
eines Querelementes der erfindungsgemäßen Abgrenzung, Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung
von das Querelement nach Fig. 4 a bildenden Profilen und Fig. 5 - 10 weitere Ausführungsformen
von erfindungsgemäßen Abgrenzungen, zum Teil in Draufsicht.
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In Fig. 1 ist ein Ausschnitt einer erfindungsgemäßen Abgrenzung 10
wie Zaun dargestellt, der einen im Erdreich einer Mauer oder ähnlichem befestigten
Pfosten 12 und von diesem ausgehenden Querelemente wie Querholme 14 umfaßt, mit
denen wiederum Längselemente wie vertikal verlaufende Gitterstäbe 16 verbunden sind.
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Selbstverständlich wird ein entsprechender Abgrenzungsabschnitt von
zwei Pfosten begrenzt, während die Gitterstäbe 16 in der Regel von zumindest zwei
Querelementen 14 gehalten werden, die zwischen den Pfosten verlaufen.
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In der Darstellung nach Fig. 1 weist jedes Längselement 16 Hohlprofilabschnitte
18 und 20 auf, die zur Erzielung eines gefälligen Äußeren kandeliert sein können.
Zwischen den Abschnitten 18 und 20 befinden sich Zwischenstücke 22. Der obere Abschnitt
18 des Gitterstabes 16 ist ferner von einem zapfenförmigen Endstück 24 abgeschlossen,
wobei die Verbindungsart zwischen dem Endstück 24 bzw. dem Zwischenstück 22 zu den
angrenzenden Hohlprofilabschnitten 16 und 18 im wesentlich gleich ausgebildet ist.
Dies soll anhand der Fig. 2 und 3 an einem Endstück 26 näher verdeutlicht werden,
das jedwede Form aufweisen kann.
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So weist das Endstück 26 eine in den Hohlraum 28 des dargestellten
Längselementes wie Gitterstab 30 hineinragenden hohlzylinderförmigen Abschnitt 32
auf, der nicht im Preßsitz eingebracht werden muß, um eine sichere, jedoch lösbare
Verbindung herzustellen. Vielmehr wird die Verbindung zwischen dem Endstück 26 und
dem Längselement 30 dadurch hervorgerufen, daß der Abschnitt 32 ein vorgespanntes
einen Vorsprung 34 aufweisendes als Federnase zu bezeichnendes Element 36 aufweist,
das mit einer Aussparung wie Bohrung 38, die in der Wandung des Längselementes 30
vorgesehen ist, wechselwirkt. Aus dieser Konstruktion wird erkennbar, daß dann das
Endstück 26 fest mit dem Längselement wie Gitterstab 30 verbunden ist, wenn der
Vorsprung 34 des zungenförmigen Elementes 36 in die Aussparung wie Bohrung 38 eingreift.
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Der Abschnitt 32, der innerhalb des Hohlraums 28 verläuft, ist hohlzylinderförmig
ausgebildet, wobei von seinem oberen Randbereich das von Aussparungen 40 und 42
umgebende Zungenelement 36 ausgeht. Die Länge des Elements 36 erstreckt sich vorzugsweise
über den unteren Bereich 44 des Abschnitts 32 in den Hohlraum 28 hinein, kann jedoch
auch mit dem Rand 44 abschließen. Im Ausführungsbeispiel überschreitet das Element
36 den Rand 44 des Abschnitts 32 des Vorsprungs 34.
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Durch die zeichnerischen Darstellungen der Fig. 2 und 3 soll ferner
verdeutlicht werden, daß das Endstück 26 kappenförmig den oberen Rand 46 des Längselementes
30 umgibt, so daß dieser nicht sichtbar ist und gleichzeitig der Innenraum dahingehend
abgeschirmt ist, daß Wasser nicht eindringen kann.
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Die Verbindung zwischen dem Zwischenstück 22 und den angrenzenden
Längselementenabschnitten 18 und 20 ist konstruktiv entsprechend der Verbindung
zwischen dem Endstück 26 und dem Längsprofil 30 ausgebildet.
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Nach einem weiteren hervorzuhebenden Merkmal des erfindungsgemäßen
Zauns erfolgt die Verbindung zwischen den Längselementen 16 und den Querelementen
14 blind, d. h. nicht sichtbar. Zu diesem Zweck ist das Querelement 14 aus zwei
in Fig. 4 b deutlich dargestellten Profilen 48 und 50 zusammengesetzt, und zwar
in Art einer Schnapp- bzw. Klipsverbindung. Das Profil 48 ist vorzugsweise als U-Profil
mit einander zugewandten jeweils eine Nut 52 bzw. 54 begrenzenden Stegen ausgebildet,
um in diese einen Vorsprung 56 bzw. 58 des Profils 50 zur Herstellung der Schnappverbindung
einzubringen. Das Profil 50 ist dabei vorzugsweise ein Halbrundprofil, dessen maximale
Breite gleich der des U-Profils entspricht, so daß sich nach außen eine Einheit
ergibt. Von der Innenwandung des Profils 48 geht nun die Verbindung zu den Längselementen
16, 30 aus, wobei vorzugsweise eine Nietverbindung gewählt ist. Soweit die Elemente
14 und 16 nach gewünschter Ausrichtung zueinander fest verbunden sind, wird das
Profil 50 auf das Profil 48 geklemmt, um so einen fertigen Zaunabschnitt mit nach
außen nicht sichtbarer Verbindung zur Verfügung zu stellen.
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Die Verbindungsart zwischen dem End- bzw. Zwischenstücken 24 und 22
und zwischen den Längs- und Querelementen 16 und 14 kann dabei unabhängig von deren
Geometrie entsprechend der zuvor aufgezeigten Art erfolgen, so daß trotz einer Vielfalt
von Zaunarten gleiche konstruktive Merkmale beibehalten werden. In Fig. 5 ist z.
B. ein Abschnitt eines Zaunes 60 dargestellt, dessen Längselemente 62 eine strukturierte
Oberfläche aufweisen und zwiebel-
förmige Endstücke 64 aufweisen,
wobei die Verbindung entsprechend der Darstellungen nach Fig. 2 und 3 erfolgt. Auch
ist das Querelement 66 entsprechend der der Fig. 1 bzw. 4 zu entnehmenden Merkmale
aufgebaut. In Fig. 6 ist eine andere Geometrie eines Zauns 68 wiedergegeben, wobei
in der im Ausschnitt dargestellten Draufsicht die nicht sichtbare Verbindung 70
zwischen den Längselementen 72 und dem Querelement 74 erkennbar wird. Den Fig. 7
-10 sind weitere auch einfache Geometrien berücksichtigende Begrenzungs- wie Zaunabschnitte
76, 78, 80 und 82 zu entnehmen, wobei die blinde Verbindung 88 zwischen den Längs-
und Querelementen in Zusammenhang mit dem Zaun 82 in Fig. 10 erneut verdeutlicht
wird. Hier wird erkennbar, daß die Verbindung zwischen den Längselementen 84 und
dem Querelement 86 von außen her nicht sichtbar ist, ohne daß das Verbinden selbst
Probleme aufwirft oder zusätzliche von außen zugängliche Schraubelemente wie Madeschrauben
notwendig sind, wie es der Stand der Technik vorschreibt.
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