DE2032609B2 - Hydraulischer Bagger mit einem Löffel und einem Reißzahn - Google Patents
Hydraulischer Bagger mit einem Löffel und einem ReißzahnInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02F—DREDGING; SOIL-SHIFTING
- E02F3/00—Dredgers; Soil-shifting machines
- E02F3/04—Dredgers; Soil-shifting machines mechanically-driven
- E02F3/96—Dredgers; Soil-shifting machines mechanically-driven with arrangements for alternate or simultaneous use of different digging elements
- E02F3/962—Mounting of implements directly on tools already attached to the machine
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Description
35
Die Erfindung betrifft einen hydiaulischen Bagger mit einem Löffel und einem Reißzahn, die schwenkbar
an einem Löffelstiel angeordnet sind.
Bei einem bekannten Bagger dieser Art ist der Reißzahn fest an der Rückseite des Löffels befestigt,
und durch ein? Drehung des Löffelstiels um 180r
um seine Längsachse kann wahlweise der Löffel oder der Reißzahn in eine Arbeitsstellung gebracht werden
(Zeitschrift »Der Bauingenieur«, 1966, Heft 8, S. 303, Abb. 7).
Diese Ausbildung bedingt eine Lagerung des Löffelstiels, die dessen Verschwenkung um 180° zuläßt.
Dadurch, daß sich der Reißzahn von der Rückseite des Löffels aus erstreckt, entsteht ein sperriges
Werkzeug, dessen Handhabung im Arbeitsbereich beschränkt ist. Weil außerdem Löffel und Reißzahn
fest miteinander verbunden sind, lassen sie sich lediglich gemeinsam als Ganzes austauschen, wenn der
Löffel oder der Reißzahn beschädigt oder abgenutzt sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, den Löffel und den Reißzahn eines hydraulischen Baggers robust und
einfach derart auszubilden und anzubringen, daß beide Werkzeuge wechselweise verwendbar sind und
eine platzsparende, ungehinderte Handhabung zulassen
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Löffel an der Vorderseite des Reißzahns
lösbar mittels einer quer zur Längserstreckung des Reißzahns gerichteten Steckbolzenverbindung
befestigbar und an seiner Rü~''""»'te· beim Graben an
je zwei ober- und unterhalb der Steckbolzenverbindung im Abstand voneinander gelegenen Stützstellen
am Reißzahn abgestützt ist.
Diese Ausbildung hat den Vorteil, daß zu Aufreißarbeiten der Löffel von der Vorderseite des
Reißzahns dadurch leicht und schnell abgenommen werden kann, daß die Steckbolzenverbindung zwischen
dem Löffel und dem Reißzahn gelöst wird. Nach Abnahme des Löffels steht der Reißzahn für
die Aufreißarbeiten zur Verfugung, ohne daß seine Handhabung im Arbeitsbereich in irgendeiner Weise
behindert ist. Umgekehrt bedarf es lediglich des Aufsetzens des Löffels auf die Vorderseite des Reißzahns
und der Wiederherstellung der Steckbolzenverbindung, um den Bagger für Grabarbeiten ansetzen zu
körmen.
Durch die Abstützung des Löffels beim Graben an zwei im Abstand voneinander gelegenen Stützstellen
werden die Grabkräfte allein von diesen beiden Stützstellen aufgenommen und an den ohnehin für
hohe Reißkräfte bemessenen Reißzahn übertragen. Außerdem ermöglicht die Steckbolzenverbindung
eine verhältnismäßig einfache Bauweise und ein leichtes und schnelles Aufsetzen und Abnehmen des
Löffels. Falls der Löffel oder der Reißzahn abgenutzt oder beschädigt sind, sind die Werkzeuge einzeln
austauschbar.
Es ist zwar bereits bekannt (USA.-Patentschrift 2 969 966), einen Reißzahn lösbar an der Aufnahmeseite
eines schwenkbar gelagerten Löffels anzubringen, jedoch ist es nachteilig, gerade den hochbeanspruchten
Reißzahn lösbar am für geringere Grabkräfte bemessenen Löffel anzubringen. Denn dort
bedarf es einer sehr aufwendigen und starken Verbindungsvorrichtung, wenn die hohen Beanspruchungen
beim Aufreißvorgang vom Reißzahn auf den Löffel übertragen werden.
Vorzugsweise weist in weiterer Ausbildung der Erfindung der Löffel eine im Bogen geführte, rinnenförmige
Aufnahmeöffnung an der P;'ckseite für den
Reißzahn auf. Seitenflansche der rinnenförmigen Aufnahmeöffnung sind vorteilhaft mit vertikalen
Ailcnehmungen von im Querschnitt im wesentlichen
halbkreisförmiger Gestalt versehen, die als oberhalb der Steckbolzenverbindung befindliche Stützstellen
dienen und an einer Hülse der Schwenkachse des Reißzahnes zur Anlage bringbar sind. Außerdem
sind zweckmäßig Löcher in den Seitenflanschen der rinnenförmigen Aufnahmeöffnung vorgesehen, in die
ein Zentrierzapfen steckbar ist, der sich durch den Körper des Reißzahnes hindurch erstreckt.
Ein Ausführungsbeispiel eines Baggers nach der Erfindung wird an Hand der Zeichnung erläutert. Es
zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht eines Reißzahnes des
Baggers mit daran lösbar befestigtem Löffel und
F i g. 2 eine Rückansicht gemäß F i g. 1.
Nach den F i g. 1 und 2 ist ein Löffel 1 eines hydraulischen Baggers mit einem Reißzahn 2 mittels
eines quer durch den Löffelstiel geführten Befestigungsmittels am Bagger angebracht und gehalten.
Das Befestigungsmittel ist ein Lagerzapfen 3, der sich durch die Enden des Löffelstiels und durch den
Reißzahn 2 sowie durch eine Hülse 4 erstreckt, die über den Reißzahn 2 nach außen vorsteht.
Der Löffel 1 ist als runde flache Schaufel 6 mit einer Lippenplatte 7 ausgebildet, die eine geringfügig
geneigte Unterfläche 8 aufweist. Die äußeren Seiten
der Schaufel 6 sind mit nach außen geneigten Seitenwänden 9 versehen, die das auf die Schaufel 6 geschobene
Erdreich und Gestein festhalten.
Die hintere Fläche 10 der Schaufel 6 ist mit einem Paar parallel und im Abstand zueinander angeordneten
Seitenflanschen 11 versehen, die sich senkrecht zur Schaufeloberfläche nach hinten sowie längs der
bogenförmigen hinteren Fläche 10 erstrecken. Die Seitenflansche 11 bilden mit dem zwischen ihnen befindlichen
Teil der Schaufel 6 eine rinnenförmige Aufnahmeöffnung 12, die derart bemessen ist, daß
sie den Reißzahn 2 aufnehmen kann. Die von der Lippenplatte 7 der Schaufel 6 abgewendeten Enden
der Seitenflan-scbe 11 sind mit bogenförmigen Ausnehmungen
13 zur Aufnahme des unteren runden Teils der Hülse 4 des Lagerzapfens 3 des !Reißzahns 2
versehen. Die Seitenflansche 11 weisen außerdem Löcher 14 auf, die sich im Abstand von den Ausnehmungen
13 befinden und zur Aufnahme eines Zentrierzapfens 15 ausgebildet sind. Dieser Zentrierzapfen
15 erstreckt sich durch ein entsprechendes Loch 16 innerhalb des Körpers 5 des Reißzahnes 2 und
dient lediglich zum Festlegen der richtigen Lage des Löffels 1, ohne jedoch Kräften ausgesetzt zu sein, die
während des Betriebes auf den Löffel 1 einwirken. Daraus ergibt sich die Möglichkeit, den Zentrierzapfen
15 mit losem Paßsitz innerhalb der Seitenflansche 11 und des Reißzahnes 2 anzuordnen.
Die Seitenwände des Löffels 1 tragen Versteifungsrippen, und die unterste Versteifungsrippe wvist eine
Stützfläche 17 auf, mit der die Zahnspitze 18 des Reißzahnes 2 in Eingriff kommen kann. Diese BepihrungssteJle
Hegt daher werter unten und in der
£ίΑ& vorsehen der £
dig eine Heilwirkung ausübt und den Zentnerzapfen 15 gegen unbeabsichtigtes Lösen und Zurückziehen
SoUder Löffel 1 eingesetzt werden, dann wird der
Re'-ßzahn2 nicht vom Bagger entfernt, sondern der
Löffel 1 wird über dem Reißzahn 2 angebracht, wobei
"letzterer in die Aufnahmeöffnung 12 zwischen den Seitenflanschen 11 gelangt.
Die Ausnehmungen 13 in den Seltenflanschen 11 kommen dabei mit der Unterseite der Hülse 4 des
Lagerzapfens 3 in Eingriff. Der Zentrierzapfen 15 wird durch die Löcher 14 in den Seitenflanschen Ai
und dem entsprechenden Loch 16 im Korper 5 des Reißzahnes2 gesteckt. Der Löffeil kann, wahrend
sich der Zentrierzapfen 15 in der ihm zugeordneten La-e befindet, keine nennenswerte Bewegung gegenüber
dem Reißzahn2 ausführen. Der Löffeil kann
daher in gewohnter Weise benutzt werden.
Durch diese Anordnung wird eine erhebliche Zeitersparnis beim Auswechseln der Werkzeuge erreicht,
weil der Reißzahn 2 nicht vom Bagger entfernt, sondern als Befestigung für den Löffel 1 benutzt wird.
Auch dadurch, daß der Zentrierzapfen 15, der den Löffel 1 an dem Reißzahn 2 in richtiger Lage festlegt,
mit losem Paßsitz eingesetzt ist, wird das Lösen und Entfernen des Löffels 1 sehr erleichtert, wenn der
Einsatz des Reißzahnes 2 gewünscht wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Hydraulischer Bagger mit einem Löffel und einem Reißzahn, die schwenkbar an einem Löffeistiel
angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß der Löffel (1) an der Vorderseite des Reißzahns (2) lösbar mittels einer quer
zur Längserstreckung des Reißzahnes (2) gerichteten Steckbolzenverbindung befestigbar und an
seiner Rückseite beim Graben an je zwei ober- und unterhalb der Steckbolzenverbindung kn Abstand
voneinander gelegenen Stützstellen am Reißzahn (2) abgestützt ist.
2. Bagger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Löffel (1) "Mne im Bugen geführte,
rinnenförmige Aufnahmeöffuung (12) an der Rückseite für den Reißzahn (2) aufweist.
3. 3agger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Seitenflansche (11) der rinnenförmigen
Aufnahmeöffnung (12) verstärkte Ausnehmungen (13) von im Querschnitt im wesentlichen
halbkreisförmiger Gestalt aufweisen, die als oberhalb der Steckbolzenverbindung befindliche
Stützstellen dienen und an einer Hülse (4) der Schwenkachse (3) des Reißzahns (2) zur Anlage
bringbar sind.
4. Bagger nach Anspruch 3, dadurch gekenn zeichnet, daß Löcher (14) in den Seitenflanschen
(11) der rinnenförmigen Aufnahmeöffnung (12) vorgesehen sind, in die ein Zentrierzapfen (15)
steckbar ist, der sich durch den Körper (5) des Reißzahns (2) hindurch erstreckt.
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