DE3809824C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Zusatzhandgriff für handgehobene Werkzeuge gemäß dem Oberbegriff des Patentan­ spruches.

In der FR-PS 9 73 976 ist ein Spaten beschrieben, der mit Hilfe eines Zusatzhandgriffes gewendet werden kann, um auf diese Weise abgestochene Erde leichter umlegen zu können. Der Zusatzhandgriff ist fest mit dem Spaten verbunden.

Eine ähnliche Konstruktion ist aus der GB-PS 15 33 014 bekannt. Auch hierbei handelt es sich um ein Einzweck­ werkzeug, in diesem Falle einen lediglich zum Graben geeig­ neten Spaten.

Aus der US-PS 40 50 728 ist ein Zusatzhandgriff für einen Spaten oder eine Schaufel bekannt, der mit Hilfe eines Universalgelenkes an der Schaufel angebracht ist, so daß die Schaufel und der Zusatzhandgriff gegenseitig allseits drehbar sind. Eine derartige Ausführung eines Zusatzhand­ griffs ist relativ kompliziert; außerdem ist die Führungs­ genauigkeit z. B. zum Werfen von Material nicht ausreichend. Auch dieser Zusatzhandgriff ist stets mit demselben Handgriff verbunden.

In der US-PS 42 64 096 ist eine Schneeschaufel mit einem Zusatzhandgriff beschrieben, der ebenfalls fest mit der Schneeschaufel verbunden ist. Ebenso ist in der US-PS 28 26 835 eine Schneeschaufel gezeigt, bei der der Handgriff in eine Öse am unteren Ende des Werkzeugstieles einhängbar ist. Bei dieser einfachen Art der Verbindung ist jedoch auch nicht daran gedacht, den Zusatzhandgriff für mehrere Werkzeuge austauschbar zu gestalten.

Obwohl somit Zusatzhandgriffe für handgehobene Werkzeuge zum leichteren Handhaben seit langem bekannt sind, werden sie in der Praxis fast nirgends verwendet. Gründe dafür sind, daß es sich bei diesen bekannten Werkzeugen fast ausschließlich um Einzweckwerkzeuge handelt, auf welchen die Zusatzhandgriffe fest montiert verbleiben, da die Montage auf ein anderes Werkzeug nicht möglich oder zu zeitraubend wäre und man lieber die altgewohnte Schwerarbeit leistet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Zusatzhand­ griff für handgehobene Werkzeuge anzugeben, der leicht mit unterschiedlichen Werkzeugen kombiniert und an den jeweiligen Anwendungszweck angepaßt werden kann.

Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung durch die im kenn­ zeichnenden Teil des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Der werkzeugseitige Abschnitt des Zusatzhandgriffes ist demnach rohrförmig ausgebildet, wobei der Haken in diesen Abschnitt mittels eines Schnellverschlusses auswechselbar eingesetzt werden kann. Der Zusatzhandgriff wird somit zu einem universal einsetzbaren Gerät.

Die Erfindung ist in Ausführungsbeispielen anhand der Zeich­ nung näher erläutert. In dieser stellen dar:

Fig. 1 eine Schaufel mit einem Zusatzhandgriff gemäß der Erfindung;

Fig. 2 bis 6 jeweils werkzeugseitige Enden des Zusatzhand­ griffes;

Fig. 7 und 8 Ansichten einer an einem Werkzeug zu befesti­ genden Ösenlasche;

Fig. 9 eine Haue mit einer Ösenlasche gemäß den Fig. 7 und 8;

Fig. 10 bis 13 jeweils am Werkzeug zu befestigende Ösen, in die ein Zusatzhandgriff gemäß der Erfindung eingeführt wird.

In Fig. 1 ist eine Schaufel 1 gezeigt, die mit einem Zusatz­ handgriff 2 versehen ist. Der Zusatzhandgriff ist zweiteilig und kann durch Ausziehen des unteren Teiles 3 in der Länge verstellt werden. Am unteren werkzeugseitigen Ende ist der Zusatzhandgriff mit einem Haken 4 versehen, der in eine Öse 5 eingreift, die am Werkzeug befestigt ist.

Wie aus den Fig. 2 bis 8 ersichtlich, ist der untere Teil 3 des Zusatzhandgriffes als Röhre ausgebildet, in die der Haken 4 mit Hilfe eines Schnellverschlusses auswechselbar eingesetzt werden kann. Damit wird es möglich, daß die mit Schnellverschlüssen versehenen Haken ein rasches Um­ wechseln auf ein anderes Einsatzgerät ermöglichen. Für die Befestigung des Hakens 4 in dem unteren Teil 3 des Zusatzhandgriffes sind Handgriff und Haken mit Bohrungen 6, mit Schlitzen 7 oder Klemmschrauben 8 bzw. Ausformungen 9 versehen. Die Haken 4 sind genormte Haken; ebenso sind Doppelhaken entsprechend Fig. 4 möglich. Die Haken können in Ösen 10 entsprechend den Fig. 10 bis 13 eingesetzt werden; die Ösen gemäß den Fig. 10 und 11 sitzen an einer Schelle 11, die den Werkzeugschaft umgreift und mit Schrauben fixiert wird, während die Ösen 10 gemäß den Fig. 12 und 13 direkt an den Werkzeugschaft angeschweißt werden können.

In den Fig. 7 und 8 ist eine Ösenlasche 12 dargestellt, die am vorderen Ende die Öse 10 zum Einsetzen des Hakens auf­ weist. Die Ösenlasche kann, wie in Fig. 9 gezeigt, z. B. mit einer Schnur 13 oder einem Gummiband direkt am Werkzeug­ stiel, in diesem Fall dem Stiel einer Haue befestigt werden.

Claims (5)

1. Zusatzhandgriff für handgehobene Werkzeuge, bestehend aus einem Griffteil, einem Schaft sowie einem am unteren werkzeugseitigen Ende des Zusatzhandgriffes angeordneten Haken, der in eine in der Nähe des Schwerpunktes des Werkzeugs angebrachte Öse einhängbar ist, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der werkzeugseitige Abschnitt (3) des Zusatzhandgriffes (2) derart rohrförmig ausgebildet ist, daß der Haken (4) in diesen mittels eines Schnellver­ schlusses (6, 7, 8, 9) auswechselbar eingesetzt werden kann.

2. Zusatzhandgriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß der werkzeugseitige Abschnitt (3) des Handgriff­ schafts sowie der griffseitige Abschnitt des Hakens Bohrlöcher (6), Ausformungen (9) oder Schlitze (7) zur Fixierung des Hakens (4) im Handgriffschaft aufweisen.

3. Zusatzhandgriff nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Werkzeugöse als separate Ösenlasche (11) ausgebildet ist, die mit dem Werkzeugschaft verbun­ den werden kann.

4. Zusatzhandgriff nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich­ net, daß die Werkzeugöse (10) an einer den Werkzeugschaft umgreifenden Schelle (11) angebracht ist.

5. Zusatzhandgriff nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Werkzeugöse (10) an dem Werkzeugschaft angeschweißt ist.