DE3809824A1 - Reformausruestung handgehobener werkzeuge - Google Patents

Description

Obwohl Geräte zum leichteren handhaben von Spaten und Gabeln in Patentschriften seit langem bekannt sind, werden sie in der Praxis fast nirgends verwendet. Gründe dafür sind, daß es sich dabei fast aus­ schließlich um Einzweckwerkzeuge handelt, auf welchen die Hebel fix montiert bleiben, da die Montage auf ein anderes Werkzeug nicht mög­ lich oder zu zeitraubend wäre und man lieber die altgewohnte Schwer­ arbeit leistet, um einen Neukauf auszuweichen. Auch sind die in den Patentschriften bisweilen mit Seilen versehenen Geräte nicht Hand- und Wurfsicher, etwa beim arbeiten mit Sand oder Beton.

Die vorliegende Anmeldung sucht dieses Manko dadurch zu lösen, daß ein auf dem Hebelprinzip basierendes Gerät (Fig. 10) mit längenverstell­ baren Unterteil (Fig. 10a) bodenseitig Schlitze (5), Bohrlöcher (L) oder Ausformungen (4) aufweist, durch welche die genormten gut passenden Zughaken (4, 5, 8, 7) fixiert werden. Der Doppelhaken (Fig. 7) zeigt auch eine Verwendung von Formmaterial. Solcherart wird möglich, daß die mit Schnellverschlüssen versehenen Haken ein rasches umwechseln auf ein anderes Einsatzgerät, welches mit den Schellenösen (Fig. 1 od. 2) vor­ montiert ist erlauben, wodurch der Hebel zu einem universell einsetz­ baren Gerät wird. Diese Ausführungsform stellt eine deutliche Verbes­ serung des in den eingesehenen Patentschriften dokumentierten Stan­ des der Technik dar. Die in Einsicht genommenen Patentschriften sind:
Französisches Patent 11 90 145 Klasse A 01 b
Französisches Patent 9 73 976 Klasse A 01 b
Englisches Patent 15 33 014 Klasse A 01 b
Deutsches Patent 10 78 387 Klasse A 01 b.

Das angestrebte Ziel wurde mit der Tiefsetzung des Angriffspunktes des Hebels (10 a) in Schwerpunktnähe zur bestmöglichen Entlastung des Benützers erreicht, eine weitere Steigerung des Effekts erscheint nicht mehr möglich. Da insbesondere bei Lastschaufeln die Schellen­ ösen (Fig. 1 od. 2) am Werkzeughals direkt anbringbar sind, verringert die Hublast auf das Mindestmaß. Die Schellenöse (2) bewirkt beim um­ graben den Abwurf der Erde auf die gewünschte Seite. Die Öse (Fig. 3 und 3′) ist zum direkten anschweißen an den Schaufelhals geeignet. Die Abbildung Fig. 6 zeigt eine Ösenlasche welche in Ermangelung von anderen Hilfsmitteln auch mit Schnur oder Gummiband auf Werkzeugen befestigt werden kann. Die Fig. 11 und 12 sowie 12b verdeutlichen die Anbringung eines Wendeeisens, welches auf allen konventionellen Spa­ ten und Gabeln angebracht werden kann. Bei diesem Vorgang des umgra­ bens von Erde wird dieselbe ohne aufzuheben nach dem niedertreten des Spatens und zurückdrücken des Stieles durch Zug an der Schnur abgeworfen. Das Wendeeisen ist aus 3 Teilen gebaut und kann für rech­ ten sowie linken Tritt verschraubt werden. Es bewirkt die leichteste Form des umgrabens. Ein Bücken und Beugen ist jedoch auch mit der Ver­ wendung des Hebels hinfällig.

Claims (4)

1. Reformausrüstung handgehobener Werkzeuge für den Unterteil eines in Schwerpunktnähe angreifenden Hilfshebels, dadurch gekennzeichnet, daß dieser in eine im Unterteil (Fig. 10a) sich verengende Röhre ausbildet, welche zusätzlich zu Bohrlöchern (L) auch Ausformungen (Fig. 4) oder Schlitze (Fig. 5) aufweist und der Schnellfixierung geeigneter Zugha­ ken (Fig. 8, 9, 4) dient.

2. Reformausrüstung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als eine auf alle üblichen handgehobenen Werkzeuge ohne spezielle Hilfs­ mittel montierbare Ösenlaschen (Fig. 6, 13, 6′) ausgebildet ist.

3. Reformausrüstung handgehobener Werkzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß eine Öse (Fig. 3) zum Anschweißen an den Werkzeughals ausgebildet ist.

4. Reformausrüstung handgehobener Werkzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß ein aus vier Teilen zusammengebautes Gerät - Wendeeisen - für alle Spaten und Ga­ beln passend zum leichteren Umwenden von Erde ausgebildet ist (Fig. 12a, b, c).