-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
Gebiet der Erfindung
-
Die vorliegende Erfindung betrifft die Handwerkzeug-Technologie und insbesondere eine tragbare Toolbox.
-
Beschreibung des Standes der Technik
-
Eine Vielzahl von tragbaren Toolboxen/Werkzeugkoffer/Werkezugtaschen sind bekannt. So offenbart beispielsweise das Europäische EM 000489414-0001 eine(n) Toolbox/Werkzeugkoffer/Werkezugtasche, die/der an der Hüfte getragen werden kann. Dieser Aufbau einer tragbaren Toolbox umfasst einen Toolbox-Körper zur Aufnahme von Werkzeugen, und zwei Befestigungsbereiche, die jeweils an zwei abgewandten Enden einer Rückseite des Toolbox-Körpers zur Befestigung eines Hüftgürtels angeordnet sind. Nach Insertion des Hüftgürtels durch die beiden Befestigungsbereiche, kann die tragbare Toolbox über den Hüftgürtel an der Hüfte des Nutzers oder an einem Elektrowerkzeug festgemacht werden. Der Nutzer kann daher Werkzeuge aus dem Toolbox-Körper zur Anwendung selektiv und einfach entnehmen.
-
Der vorstehend aufgeführte Toolbox-Aufbau des Standes der Technik ist jedoch noch nicht wirklich funktionell. Beim Tragen der tragbaren Toolbox, gelangt der Hüftgürtel nicht durch das Zentrum der Schwerkraft des Toolbox-Körpers. Nach Laden der Werkzeuge und Schraubenzieher-Bitadapter in den Toolbox-Körper, steigt das Gewicht der tragbaren Toolbox erheblich. Zu diesem Zeitpunkt erzeugt der Körper relativ zu dem Hüftgürtel ein Drehmoment, so dass der Nutzer eine Last spürt, und während der Arbeit ein unangenehmes Gefühl hat. Infolgedessen besteht Bedarf nach einer Verbesserung.
-
ZUSAMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
Die vorliegende Erfindung wurde unter diesen Gegebenheiten gemacht. Eine Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine tragbare Toolbox bereitzustellen, bei der das Gewichts-Gefühl reduziert und somit der Tragekomfort erhöht ist.
-
Um diese und andere Aufgaben der vorliegenden Erfindung zu lösen, umfasst eine tragbare Toolbox einen Toolbox-Körper und zwei Befestigungs-Einheiten. Der Toolbox-Körper umfasst eine Vorderseite, eine zu der Vorderseite abgewandte Rückseite, eine obere Wandung, eine gekrümmte Bodenwand abgewandt von der oberen Wand und mehrere Insertionslöcher, die an der Vorderseite, der Rückseite und/oder der oberen Wand des Toolbox-Körpers angeordnet sind. Die zwei Befestigungs-Einheiten sind jeweils an zwei abgewandten Seiten des Toolbox-Körpers angeordnet. Weiter definiert jede Befestigungs-Einheit darin einen Befestigungsschlitz zur Befestigung eines Hüftgürtels. Darüber hinaus ist mindestens eine Hälfte des Befestigungsschlitzes in dem Längsbereich zwischen der Oberflächenerstreckung der Vorderseite und der Oberflächenerstreckung der Rückseite angeordnet.
-
Beim Tragen der tragbaren Toolbox kann daher der Hüftgürtel durch den Schwerpunkt des Toolbox-Körpers gelangen. Nach Tragen der tragbaren Toolbox an der Hüfte des Nutzers erzeugt der Toolbox-Körper kein Drehmoment relativ zu dem Hüftgürtel, so dass der Nutzer weniger Gewicht spürt, was den Tragekomfort verbessert.
-
Weitere Vorteile Merkmale der vorliegenden Erfindung werden unter Bezug auf die folgende Beschreibung zusammen mit den anliegenden Zeichnungen verständlich, in denen gleiche Bezugszeichen vergleichbare strukturelle Komponenten bezeichnen.
-
Figurenliste
-
- 1 ist eine vergrößerte Ansicht einer tragbaren Toolbox gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung von schräg oben.
- 2 ist an vergrößerte Ansicht der tragbaren Toolbox gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung von schräg unten.
- 3 ist eine Vorderansicht der tragbaren Toolbox gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 4 ist eine schematische Zeichnung der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die einen an die tragbare Toolbox befestigten Hüftgürtel zeigt.
- 5 ist eine schematische Ansicht der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 6 ist eine Explosionsansicht einer tragbaren Toolbox gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 7 ist eine Ansicht einer tragbaren Toolbox gemäß ein dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung von oben.
-
AUSFÜHRLICHE BESCHREIUNG DER ERFINDUNG
-
In den 1-3, ist eine tragbare Toolbox 10 gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gezeigt. Die tragbare Toolbox 10 umfasst einen Toolbox-Körper 11 und zwei Befestigungs-Einheiten 21.
-
Der Toolbox-Körper 11 umfasst eine Vorderseite 12, eine von der Vorderseite 12 abgewandte Rückseite 14, eine obere Wandung 15, eine gebogene/gewölbte Bodenwand 16 gegenüber der oberen Wand 15, mehrere Insertionslöcher 18, die als durch die Vorderseite 12 und die Rückseite 14 durchgeschnittene Durchgangslöcher ausgestaltet sein können. Bei der Darstellung sind die Vorderseite 12 und die Rückseite 14 parallel ausgerichtet. Darüber hinaus sind in einer alternativen Form der vorliegenden Erfindung die Insertionslöcher 18 Blindlöcher, die jeweils an der Vorderseite 12 und der Rückseite 14 angeordnet sind.
-
Die zwei Befestigungs-Einheiten 21 sind jeweils an zwei angewandten Seiten des Toolbox-Körpers 11 angeordnet.
-
Darüber hinaus erstrecken sich die beiden Befestigungs-Einheiten 21 jeweils von den beiden abgewandten Seiten des Toolbox-Körpers 11 zu einer bestimmten Entfernung. Jede Befestigungs-Einheit 21 umfasst einen Befestigungsschlitz 22 zur Befestigung eines Hüftgürtels 99. Mindestens eine Hälfte des Befestigungsschlitzes 22 liegt auf dem Oberflächenbereich des Toolbox-Körpers 11 zwischen der Vorderseite 12 und der Rückseite 14. In dieser Ausführungsform ist der Hauptteil des Befestigungsschlitzes 22 einer jeden Befestigungs-Einheit 21 in dem Längenbereich zwischen der Oberflächenerstreckung der Vorderseite 12 und der Oberflächenerstreckung der Rückseite 14 angeordnet, wobei ein kleiner Teil davon nach hinten über die Rückseite 14 ragt. Bei dem tatsächlichen Einsatz können die beiden Befestigungs-Einheiten 21 so ausgestaltet sein, dass ein Hauptteil in dem Längenbereich zwischen der Oberflächenerstreckung der Vorderseite 12 und der Oberflächenerstreckung der Rückseite 14 angeordnet ist, wobei ein kleiner Teil davon nach vorne über die Vorderseite 1 ragt. Da ein derartiger Aufbau aus den 1-3 der ersten Ausführungsform leicht verständlich ist, wird er schematisch nicht gezeigt.
-
In dieser Ausführungsform sind die Befestigungs-Einheiten 21 wie ein offener Rahmen geformt und mit dem Toolbox-Körper 11 in einem Stück einstückig ausgebildet. Darüber hinaus weist jede Befestigungs-Einheit 21 ein Teil auf, das über die Oberfläche der Rückseite 14 ragt. Beim tatsächlichen Einsatz umfasst jede Befestigungs-Einheit 21 zwei Erstreckungsarme 211, die sich seitwärts von einer jeweiligen Seite des Toolbox-Körpers 11, erstrecken und eine Verbindungsstange 212, die mit ihre zwei abgewandten Enden mit jeweiligen distalen Enden der Erstreckungsarme 211 verbunden ist, um einen offenen Rahmen zu bilden. Der Befestigungsschlitz 22 einer jeden Befestigungs-Einheit 21 ist von den beiden Erstreckungsarmen 211, der Verbindungsstange 212 und dem Toolbox-Körper 11 umgeben. Die Umgebung des Befestigungsschlitzes 22 ist daher umgeben.
-
In dieser Ausführungsform kann daher eine gewölbte Bodenwand 16 aus einem rutschfesten Pad ausgebildet werde, das einen Rutsch-hemmenden Effekt gegenüber der Oberfläche des menschlichen Körpers oder des Nutzers, der die tragbare Toolbox 10 trägt, liefert.
-
Nach Verstehen der körperlichen Gegebenheiten der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wird nun nachstehend der Betrieb der ersten Ausführungsform erläutert.
-
Unter Bezug auf die 4, kann die tragbare Toolbox 10 mit einem Hüftgürtel 99 verbunden sein. Zu diesem Zeitpunkt ist der Hüftgürtel 99 zwischen den zwei Befestigungs-Einheiten 21 verbunden, was ermöglicht, dass die tragbare Toolbox 10 an der Hüfte einer Person oder an einem anderen Werkzeug getragen werden kann. Bei dem in 5 gezeigten Anwendungsbeispiel wird die tragbare Toolbox 10 an der Hüfte einer Person getragen. Zu diesem Zeitpunkt passt der gewölbte Boden 16 (siehe 1 und 2) zu der Krümmung der Hüfte des Nutzers, was den Tragekomfort verbessert.
-
Gemäß den 5 und 1 und 2, können die Insertionslöcher 18 der tragbaren Toolbox 10 dazu verwendet werden, mehrere Werkzeuge 91 zu halten oder mindestens einen Schraubenzieher-Bit-Adapter 92, so das der Nutzer einfach und selektiv Werkzeuge 91 und/oder den mindestens einen Schraubenzieher-Bitadapter 92 von der tragbaren Toolbox 10 zur Verwendung mit einem anderen Werkzeuggriff oder Elektrowerkzeug (nicht gezeigt) ergreifen kann. Beim Tragen der tragbaren Toolbox 10, kann da die Befestigungsschlitze 22 der Befestigungs-Einheiten 21 hauptsächlich in dem Längenbereich zwischen der Vorderseite 12 und der Rückseite 14 angeordnet sind, der Hüftgürtel 99 durch den Schwerpunkt des Toolbox-Körpers 11 gelangen und an der Hüfte des Nutzers getragen werden. Beim Tragen der tragbaren Toölbox 10 an der Hüfte des Nutzers erzeugt der Toolbox-Körper 11 kein Drehmoment relativ zu dem Hüftgürtel 99, so dass der Nutzer weniger dazu neigt, ein Gefühl einer Belastung zu erfahren. Die tragbare Toolbox 10 der vorliegenden Erfindung ist daher komfortabel zu tragen, und verbessert die Nachteile herkömmlicher Aufbauten.
-
In der 6 ist eine tragbare Toolbox 10' gemäß einer zweiten Ausführungsform gezeigt. Diese zweite Ausführungsform ist im Wesentlichen vergleichbar zu der vorstehend aufgeführten ersten Ausführungsform mit der Maßgabe wie folgt:
-
Die Befestigungs-Einheiten 21' sind in dem Längenbereich zwischen der Vorderseite 12' und der Rückseite 14' angeordnet; der Befestigungsschlitz 22' einer jeden Befestigungs-Einheit 21' ist vollständig in dem Längenbereich zwischen der Vorderseite 12' und der Rückseite 14' angeordnet. Dieses strukturelle Merkmal ist stark verschieden von der vorstehend aufgeführten ersten Ausführungsform, wobei jedoch der Positionierungsaufbau des Befestigungsschlitzes 22' dieser zweiten Ausführungsform immer noch ermöglicht, dass der Hüftgürtel 99 durch den Schwerpunkt des Toolbox-Körpers 11' gelangt, wenn die tragbare Toolbox 10' an der Hüfte des Nutzers getragen wird, was verhindert, dass der Toolbox-Körper 11 ein Drehmoment relativ zu dem Hüftgürtel 99 erzeugt.
-
Darüber hinaus umfasst in dieser zweiten Ausführungsform der Toolbox-Körper 11' weiter einen vorspringenden Sitz 111', der an der oberen Wand 15' angeordnet ist, und einen Magneten 112', der in dem vorspringenden Sitz 111' befestigt ist. Darüber hinaus kann bei einer tatsächlichen Anwendung ein Marker 113' auf dem vorspringen Sitz 111' vorgesehen und über dem Magneten 112' angeordnet werden. Mittels der magnetischen Anziehungskraft des Magneten 112', kann der Nutzer die von dem Werkzeugbit 91 anzutreibende Schraube an den vorspringenden Sitz 111' vor Installierung befestigen, was die Verwendung erleichtert.
-
Darüber hinaus kann der Marker 113' zum Drucken einer Marke oder eines Textes verwendet werden, und zum Halten des Magneten 112' aus der Sicht, um die Schönheit der Oberfläche beizubehalten.
-
Die anderen strukturellen Details dieser zweiten Ausführungsform und die Auswirkungen dieser zweiten Ausführungsform sind die gleichen, wie die vorstehend aufgeführte erste Ausführungsform, so dass sie hier nicht wiederholt werden.
-
In der 7 ist eine tragbare Toolbox 10" gemäß einer dritten Ausführungsform gezeigt. Diese dritte Ausführungsform ist im Wesentlichen Vergleichbar zu der vorstehend aufgeführten ersten Ausführungsform mit folgenden Ausnahmen:
-
Im Gegensatz zu der Anordnung der Insertionslöcher 18 auf der Vorderseite 12" und der Rückseite 14" des Toolbox-Körpers 11" in der vorstehend aufgeführten ersten Ausführungsform sind die Insertionslöcher 18" des Toolbox-Körpers 11" gemäß dieser dritten Ausführungsform auf der oberen Wand 15" des Toolbox-Körpers 11 angeordnet. Die Insertionslöcher 18" schauen daher nach oben und sind angepasst, Werkzeuge (nicht gezeigt) und/oder Schraubenzieher-Bitadaptoren (nicht gezeigt) aufzunehmen. Nach Einführen in die Insertionslöcher 18", schauen die Werkzeuge und/oder die Schraubenzieher-Bitadaptoren nach oben.
-
Die anderen strukturellen Details dieser dritten Ausführungsform und die Auswirkungen zweiten Ausführungsform sind vergleichbar mit der ersten Ausführungsform, so dass sie hier nicht wiederaufgeführt werden müssen.