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Vorrichtung zum Verankern der zum Ziehen von landwirtschaftlichen Geräten dienenden
Betriebsmaschinen.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Neuerung an Verankerungvorrichtungen der zum Ziehen von landwirtschaftlichen Geräten dienenden Betriebsmaschinen, um ausser der unbeabsichtigten Ortsveränderung der Maschine gleichzeitig auch das Umkippen derselben zu verhindern.
Verankerungsvorrichtungen, bei welchen an einer beliebigen Stelle der Betriehsmaschine ein Rahmen mit in den Boden sich eingrabenden Spaten angelenkt ist, sind bereits bekannt. Bei diesen Vorrichtungen kann leicht ein Kippen der Betriel) smaschine stattfinden. Die Resultierende aus dem Gewicht der letzteren und der Zugkraft des Seiles oder dgl. besitzt für gewöhnlich eine für das Eindringen des Spatens in den Boden günstige Richtung, weil das ziemlich beträchtliche Gewicht der Betriebsmaschine die ausgeübte Zugkraft übersteigt. Es kann jedoch geschehen, dass die Zugkraft soweit wächst, dass die Resultierende der bieden erwähnten Kräfte fast in horizontaler Richtung wirkt, da dieselbe stets ausserhalb jenes Dreieckes fällt, welches durch den Rahmen und die Lotrechte durch dessen Drehpunkt gebildet wird.
Da der Stützpunkt des Spatens im Boden unveränderlich ist, so kann es bei dieser Richtung der Resultierenden geschehen, dass der Rahmen gehoben wird und hieùl1rch die Betriebsmaschine, an welcher der Rahmen angelenkt ist, zum Umstürzen gebracht wird.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung hat den Zweck, den oberwähnten Übelstand dadurch zu beseitigen, dass die Stellung des Rahmens in bezug auf die Betriebsmaschine durch ein zwischen beide eingeschaltetes Zugorgan festgehalten wird. Wächst die Zugkraft so weit, dass sie das Bestreben hat, den Rahmen in die lotrechte Stellung zu drehen, so müsste die ganze Botriebsmaschino gehoben werden und sich dabei um den Stützpunkt des
Spatens drehen. Die zu dieser Drehung notwendige Kraft ist bedeutend grösser als jene, welche zum Kippen der Betriebsmaschino erforderlich wäre, wenn die letztere mit dem
Rahmen nur einfach gelenkig verbunden wäre, wodurch die vorliegende Erfindung sich vorteilhaft gegenüber den bisher verwendeten Verankerungsvorrichtungen dieser Art auszeichnet.
In der beiliegenden Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in beispielsweiser Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt : Fig. 1 eine Ausführungsform der am Vorderteil des BetriebsmaschinengesteUes angeordneten Verankerungsvorrichtung. Fig. 2 veranschaulicht eine weitere Ausführungsform der am hinteren Teile des Betriebsmaschinengestelles an- geordneten Verankerungsvorrichtung. Fig. 3 und 4 zeigen in Seitenansicht und Grundriss die näheren Einzelheiten der der Fig. l entsprechenden Ausführungsform.
Das Detriebsmaschinengostell ; ! ist an seinem hinteren Teile mit dem Seil aus- gerüstet, welches das landwirtschaftliche Gerät zieht. Um nun zu verhindern, dass sich das
Betriebsmaschinengestell, während das Gerät gezogen wird, verschiel) t, ist am hinteren Teil desselben ein bei S drehbar aufgehängter Rahmen 2 vorgesehen. Dieser viereckig aus-
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gebildete Rahmen ist an den den Drehgelenken 3 entgegengesetzten Enden mit spatenartigen Winkeleisen ausgestattet, deren Schenkel 5 in den Erdboden eindringen, während die Schenkel 4 die Grösse des Eindringens in die Erdmasse begrenzen. Das die spatenartigen Winkeleisen tragende Ende des Rahmens ist mittels einer oder mehrerer Ketten 6 mit dem Betriebsmaschinengestell verbunden. Durch eine geeignete Vorrichtung, z.
B. mittels einer mit Sperrhebel 7 versehenen Trommel können die Spaten nach oben hin gezogen und so aus dem Erdboden herausgezogen werden.
Die Kette 6 verhindert das Umkippen der Betriebsmaschinen. Setzt man nämlich die bei 3 einwirkenden Kräfte zusammen, von denen die horizontale Komponente 8 annähernd gleich der auf das Gerät einwirkenden Zugkraft, die vertikale Komponente 9 annähernd . gleich einem Teile des an beiden Enden des Gestelles gleichmässig verteilten Betriebs- maschinengewichtes ist, so erhält man eine Resultate 10. Fällt diese Resultante innerhalb des durch die Basis des Betriebsmaschinengestelles und der Richtungslinie des Rahmens 2 gebildeten Winkels, so wird das Ganze das Betreben haben, um die Stützpunkte 11 zu schwingen und wenn die Kette fehlt, so wird sich die Gestalt des Dreiecks 3, 11, 7 ändern, was ein Heben der Betriebsmaschine zur Folge haben muss.
Durch Einschaltung der Kette 6 zwischen den Punkten 11 und 7 wird erreicht, dass das Dreieck seine Form unverändert beibehält, so dass hiedurch auch gleichzeitig das Umkippen der Betriebs- maschine unmöglich gemacht wird.
Das Gleiche gilt, wenn die Spaten am hinteren Teile der Betriebsmaschine an- geordnet sind (Fig. 2). Setzt man die am Punkte 3'einwirkenden Kräfte zusammen, so sieht man, dass, wenn die Resultante die Kräfte 8'und 9'ausserhalb des durch den
Rahmen 2'und den hinteren Teil des Betriebsmaschinengestelles gebildeten Winkels fällt, das Ganze das Bestreben hat, sich unter Drehung um die Stützpunkte 11'zu heben, wobei das Dreieck 3', 7'und 12 seine Form verliert. Durch Einschalten einer Kette zwischen
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die Stützpunkte 11'verhindert wird.
Die Kette kann durch eine Zugstange, durch Seile oder dgl. ersetzt sein.