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Landwirtschaftliches Anhänge- oder Nachlaufgerät Die Erfindung betrifft
landwirtschaftliche, von einem Schlepper gezogene Anhängegeräte, und zwar insbesondere
Nachlaufgeräte, die hinter einem vom Schlepper gesogenen und in der Regel von ihm
getragenen Gerät laufen.
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Große bzw. schwere Geräte dieser Art haben Transporträder, die am
Gerät schwenkbar gelagert sind, so daß sie in der Arbeitsstellung des Gerätes ausgehoben
und in seiner Transportstellung abgesenkt werden können. Ein Problem dabei ist,
das Gerät so weit anzuheben, daß die Transporträder in ihre Arbeitsatellung gelangen,
d.h. das Gerät tragen können und zwar so, dass auch auf unebenen und weichen Wegen
eine genügende Transporthöhen erreicht wird.
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Zum Anheben der gen@nnten Geräte in ihre Transportstellung dienen
bisher entweder hydraulische Zylinder oder mechanische Winden. Die Erfindung bezweckt,
diese zusätzlichen Einrichtungen entbehrlich zu machen. Erfindungsgemäß ist ein
Anhänge- oder Nachlaufgerät mit schwenkbar gelagerten
Transporträdern
so ausgebildet, daß an den die Transporträder tragenden Schwenkarmen Stelzen befestigt
sind, die beim Absenken der Transporträder in ihre Transportetellung in die Erde
eingreifen und in Verbindung mit der am Gerät angreifenden Zugkraft das Ausheben
des Gerätes und gegen Ende des Ausheben die Ubertragung des Gerätegewichtes auf.
die Transporträder bewirken. Man erspart so praktisch jeden Aufwand für das Ausheben
der Geräte, Zum Ausheben von Anbaupflügen ist ee bereits bekannt tschweizerische
Patentschrtft 270 467), am Gerät Stelzen anzubringen, durch die in Verbindung init
der Schlepperzugkraft das Anbaugerät ausgehoben wird, so daß es dann in der ausgehobenen
Stellung am Schlepper bzw. am Vordergestell des Pfluges festgelegt werden kann.
Der Anbaupflug hat aber keine Transporträder und die Stelzen dienen nicht dazu,
das Gewicht eines Anhänge- oder Nachlaufgerätes auf die Transporträder zu übertragen.
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Bin Ausftlhrung.beiepiel der Erfindung in Anwendung auf einen Zackenpacker
ist im folgenden anhand der Zeichnung beschrieben, in dieser seitens Abb. 1 eine
Aufsicht auf den Packer in seiner Transport stellung, Abb. 2 eine Seitenansicht
des Packers in seiner Arbeitsstellung,
Abb. 3 eine Zwischenstellung
ebenfalls in Seitenansicht, Abb. 4 eine Seitenansicht des Packers in Transportstellung,
Abb. 5 eine bänaerung der Erfindung, Abb. £ einen Packer mit zusätzlichem Lenkrad
und Abb. z eine Vorderansicht des tenkrades nach Abb.6.
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Der Zackennacker besteht, wie Abb. 1 zeigt, aus einem rechteckigen
Rahmen, der aus Querträgern 1 und 2 und Längsträgern 3 una 4 zusammengesetzt ist.
An der Unterseite des Rahmens sind mit Hilfe von lagern 5 drei Wellen 6 gelagert.
Auf jeder Welle sind durch Kreise angedeutet Zackenscheiben @ befestigt, und zwar
so, dal3 die Zackenscheiben 7 der einzelnen Wellen W ineinander greifen. Am Querträger
1 sind Bügel 8 befetLgt. Sie dienen zur Aufnahme einer Kette 9. Diese Kette kann
beim Transport des Gerätes an einer Deichsel 10 eingelängt werden. Zur Befestigung
der Deichsel 10 am Querträger 1 dient ein U-förmiger Bügel 12 mit Bolzen 13. Mit
14 sind Anschlage auf dem Querträger 1 bezeichnet, die die Deichsel seitlich festlegen.
Mit 15 bezeichnete Bohrungen, die in beiden Querträgern 1 und 2 angebracht sind,
dienen zum Anhängen f5es Gerätes an WechseipflUge.
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Das Gerät liat zwei Transporträder lu und 1/. Jede Radachse 18 ist,
wie Abb. @ zeigt, an einem Schwenkarm 19 befestigt.
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Seine mit 20 bezeichnete Schwenkachse sitzt in einer Buchse.
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Die Buchsen beider Schwenkachsen sind auf den Längsträger 3 bzw. 4
befestigt. Auf jedem dieser Träger ist auch eine Buchse 21 befestigt, weiter ein
Bügel 22, dessen Schenkel eine gleichachsige Bohrung 23 haben. An jedem Schwenkarm
19 ist stumpfwinklig eine Stelze 24 mit einem Stelzfuß 25 angesetzt, der aus einem
stumpfwinklig gebogenen Flacheisen besteht.
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Die Arbeitsweise des Gerätes ist folgende, Abb. 2 zeigt die Arbeitsstellung
des Gerätes mit Transporträdern 16 und 17.
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Der Schwenkarm 19 ist durch einen Steckerstift 26 in der Buchse 21
festgelegt. Soll das Gerät in Transportstellung gebracht werden, wird der Stecker
26 herausgezogen, das Rad 17 fällt herab, und zwar in die in Abb. 2 gestrichelt
eingezeichnete Lage, in der der Stelzfuß 25 beginnt, in den Boden einzugreifen.
Wird jetzt das Gerät durch den Schlepper weitergezogen, so gelangt es in die in
Abb. 3 gezeichnete Lage, d.h. das Gerät schwenkt zunächst um die in Abb. 2 gezeigte
Eingriffstellung des Stelzfußes 25 nach oben, wobei es zunächst angehoben und dann
auf die Räder Ib, 16 abgesetzt wird0 Die Lage des Schwenkzapfens 20 ist so gewählt,
daß der Schwerpunkt des Gerätes vor dem Schwenkzapfen 20 liegt, d.h. das ausgehobene
Gerät kann nicht nach hinten abkippen. Aus der in Abb. 3 gezeichneten Lage gelangt
das Gcrät bei Fortsetzung der Zugbewegung in die in Abb. 4 gezeichnete Lage, in
der der Steckerstift 2O durch die
Bohrungen 23 des Bügels 22 und
die hiermit jetzt gleichachsige Bohrung im Schwenkarm gesteckt werden kann. Der
Stelzfuß 25 liegt jetzt oberhalb des Bodens. Die Kette 9 wird jetzt durch eine Deichsel
1() ersetzt. Diese hat an ihrer Unterseite einen Haken 2i, der zum Einhängen der
Ketten 9 dient. Das Gerät ist jetzt fahrbereit.
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Um eine größere freie Höhe für den Stelzfub 24, 25 zu erreichen, ist
in Abb. 5 die Stelze 24 um die Radachse 16 schwenkbar und als doppelarmiger Hebel
ausgebildet. Das freie Sunde des Hebels hat eine Bohrung 28. Der Schwenkarm 19 hat
eine entsprechende Bohrung 29. Durch einen Steckerstift kann die Stelze 24 zum Schwenkarm
festgelegt werden. Beim Transport kann nach Herausziehen des Steckerstiftes aus
29 die Cl-telze entgegen dem Uhrzeigersinn geschwenkt und in dieser Lage bei 2ts
gesichert werden. Man erhält so einen gröberen Abstand des Stelzfußes vom Boden.
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Es ist nicht unbedingt erforderlich, daß der Schwerpunkt des Gerätes
vor dem Schwenkzapfen 20 der Transporträder liegt, aber diese Lage erleichtert das
Ausheben des Gerätes, und man vermeidet, daß das Gerät beim Transport nach hinten
schwenken kann.
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Beim Ausführungsbeispiel nach Abb. 6 und 7 ist ein zusätzliches Führungsrad
3ç) vorhanden. Es sitzt in einer Gabel 31,
an der eine Deichsel
32 mit Zugöse 33 angelenkt ist, Die Gabel 31 ist in einem U-förmigen Bügel 34 schwenkbar
und mit Hilfe eines Bolzens 35 befestigt. Diese. Gabel ist um einen Zapfen 36 in
der Fahrtrichtung schwenkbar. Dieser sitzt in einer Gabel 31, die am Querträger
1 befestigt ist. In der Arbeitsstellung ist das Rad 30 hochgeschwenkt und in nicht
dargestellter Weise am Rahmen des Gerätes befestigt oder abgenommen. Das Gerät wird
wie üblich durch eine Kette 9 gezogen.
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Die Abb. 6 zeigt das Gerät, nachdem es in die Lage nach Abb.
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4 gebracht wurde. In dieser Stellung wird die Arretierung.
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des Rades 30 am Rahmen gelöst bzw. das Rad in die Gabel 3 eingehängt
und dann nach unten fallengelassen. Die Kette 9 wird ausgehängt. Die Deichsel 32
wird mit dem Pflug verbunden. Wird jetzt eine Zugkraft auf das Gerät ausgeübt, so
gelangt das Rad 30 in die Transportstellung, wobei das Vorderende des Gerätes angehoben
wird. Eine Bohrung 3ö des Bügels 34 kommt zur Deckung mit einer Bohrung )9 im Bügel
317.
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Durch beide Bohrungen wird ein Steckstift gesteckt, so daß jetzt der
Bügel 34 fest mit dem Rahmen des Gerätes verbunden ist. Die Deichsel greift am drehbaren
Bügel 31 an, so da.
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das Rad den Schwenkbewegungen der Deichsel 32 folgen kann.
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Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung sind die
Stelzen
24 von den die Transporträder 1o, 17 tragenden Schwenkarmen 19 abnehmbar gestaltet,
so dass die Transporträder in der Arbeitsstellung des Gerätes mittels einer entsprechenden
Stelleinrichtung zur Tiefenhaltung des Gerätes verwendet werden können.