DE2325891A1 - Vorrichtung zum anschluss eines nachgereihten folgegeraetes an ein mit dem hubwerk eines ackerschleppers gekuppeltes anbaugeraet - Google Patents
Vorrichtung zum anschluss eines nachgereihten folgegeraetes an ein mit dem hubwerk eines ackerschleppers gekuppeltes anbaugeraetInfo
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- A01B49/06—Combinations of soil-working tools with non-soil-working tools, e.g. planting tools for sowing or fertilising
Description
S3 (Feuerbach)'
Firma Hans Prillinger Wels (Österreich)
Vorrichtung zum Anschluß eines nachgereihten Folgegerätes an ein mit dem Hubwerk eines Ackerschleppers gekuppeltes
Anbaugerät
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Anschluß eines nachgereihten Folgegerätes an ein
mit dem Hubwerk eines Ackerschleppers gekuppeltes Anbaugerät, auf dem ein das Anbaugerät nach hinten überspannendes
Gestänge schwenkbar gelagert ist, das an seinem freien, hinteren Ende eine Anschlußeinrichtung
für das Folgegerät trägt»
Um mehrmalige Arbeitsgänge in der Landwirtschaft zu vermeiden, werden häufig zwei Maschinen oder Geräte
an einen Ackerschlepper hintereinander gehängt. So können beispielsweise eine Egge mit einer nachgereihten
Drillmaschine, ein Düngerstreuer mit einem Kultivator oder ein Kultivator mit angeschlossener Pflanzenspritze
in zweckmäßiger Weise in einem Arbeitsgang Verwendung
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finden. Schwierigkeiten treten dabei insbesondere dann auf, wenn das nachgereihte Folgegerät an ein mit dem
hydraulischen Hubwerk des Ackerschleppers gekuppeltes Anbaugerät angeschlossen werden soll. Wird nämlich das
Folgegerät lediglich an das Anbaugerät angehängt, so ist ein Ausheben des Anbaugerätes mit Hilfe des hydraulischen
Hubwerkes kaum mehr möglich, da das Folgegerät nicht mit-gehQben v/erden kann. Es muß daher bei einem
lediglich an das Anbaugerät angehängten Folgegerät auf die sich durch das hydraulische Hubwerk ergebenden Vorteile
beim Arbeitseinsatz und beim Transport der Geräte zum Arbeitsplatz verzichtet werden.
Um diese Nachteile zu vermeiden, wurde vorgeschlagen, das Folgegerät starr mit dem Anbaugerät zu verbinden,
so daß mit dem Hubwerk des Ackerschleppers sowohl das Anbaugerät als auch das Folgegerät gehoben und gesenkt
werden kann. Wegen der gegenüber der Länge des Anbaugerätes wesentlich größeren Baulänge des kombinierten
Gerätesatzes können jedoch nur Folgegeräte mit vergleichsweise geringem Gewicht Verwendung finden, da
sonst die Gefahr besteht, daß der Ackerschlepper beim Anheben des starr verbundenen Gerätesatzes auf Grund
des . durch das große Gewicht und den großen Hebelarm bedingten Drehmoments um seine Hinterräder kippt. Abgesehen
davon können die starr miteinander verbundenen Geräte nicht für sich zum Einsatz kommen,so daß bei
dieser Ausführungsform eine Einsatzbeschränkung der Geräte gegeben ist.
Bei einer anderen bekannten Ausführungsform ist
das Folgegerät über dem Anbaugerät aufgebaut, was zwar die Baulänge wesentlich herabsetzt, die Einsatzmöglichkeiten
jedoch ebenfalls stark beschränkt.
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Um auch. Geräte, die für den unmittelbaren Anbau
an einen Schlepper mit Dreipunktgestange eingerichtet
sind, als Zweitgeräte einer Gerätekombination verwenden zu können, ist bereits vorgeschlagen worden (DT-OS
Kr. 1 632 787)5 ein das Anbaugerät nach hinten überspannendes
Gestänge frei schwenkbar zu lagern, das an seinem freijaen, hinteren Ende eine entsprechende Anschlußeinrichtung
für das Folgegerät trägt. Dadurch wird erreicht, daß das Anbaugerät mittels des Hubwerkes
des Schleppers trotz dem angebauten Folgegerät ausgehoben x^erden kann. Das Folgegerät ist aber weder für
sich alleine noch zusammen mit dem Anbaugerät aushebbar,
da sich wieder zu große Hebelarme ergeben, die ein Aufbäumen des Schleppers zur Folge haben würden.
Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu beseitigen und eine Vorrichtung zum Anschluß
eines nachgereihten Folgegerätes an ein mit dem Hubwerk eines Ackerschleppers gekuppeltes Anbaugerät zu
schaffen, \'.robei sowohl das Folgegerät und das Anbaugerät
jeweils für sich als auch Folgegerät und Anbaugerät gemeinsam ausgehoben v/erden können, so daß der wahlweise
Einsatz und der Transport der Geräte je nach Bedarf gegeben ist.
Ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs geschilderten Art löst die Erfindung die gestellte Aufgabe
dadurch, daß das Gestänge als Hubgestänge ausgebildet und das Folgegerät mittels eines am Hubgestänge angreifenden
Stelltriebes über das Anbaugerät aushebbar ist. Das Folgegerät kann je nach seiner Bauart in geeigneter
Weise an der Anschlußeinrichtung des Hubge—
stänges befestigt und je nach der Stellung des Hubgestänges in Transport- oder Arbeitsstellung gebracht
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werden. Da das Folgegerät lediglich an die Anschlußeinrichtung
angeschlossen wird, kann sowohl das FoI-geeerät
als auch das Anbaugerät jeweils für sich verwendet werden. Ein Kippen des Ackerschleppers beim Ausheben
der-Geräte ist ausgeschlossen, weil die dabei gegebene Hebelarmlänge vergleichsweise klein gehalten werden
kann. Die Wirkungslinie des Gewichtes des über das Anbaugerät ausgehobenen Folgegerätes verläuft nämlich
nahe der Schwenkachse des Anbaugerätes.
Eine besonders günstige Ausbildung ergibt sich nach der Erfindung, wenn das Hubgestänge aus einem parallelen
Lenkerpaar besteht, dessen Lenker einerseits mit einer vorzugsweise am Anbaugerät lösbar befestigten Konsole
und anderseits, mit der Anschlußeinrxchtung schwenkbar verbunden sind und mit der Konsole und der Anschlußeinrichtung
ein G-elenkparallelogramm bilden. Diese Maßnahme gewährleistet nämlich, daß das Folgegerät beim
Hochschwenken des Hubgestänges lediglich parallel zu sich selbst verschoben und nicht gedreht wird, so daß
bei Folgegeräten mit Vorratsbehältern die Vorratsbehälter beim Ausheben der Geräte nicht ausgeleert werden
können. Ist die Konsole lösbar mit dem Anbaugerät verbunden, so ergibt sich der zusätzliche Vorteil, daß die
erfindungsgemäße Vorrichtung an jedes handelsübliche Anbaugerät angebracht werden kann.
Zum Verschwenken des Hubgestänges wird nach der Erfindung vorzugsx^eise ein von der Schlepperhydraulik
beaufschlagbarer Kolbentrieb verwendet, der einerseits
an der Konsole und anderseits an einem Lenker angreift.
Um das Folgegerät in üblicher Weise an die Anschlußeinrichtung
anschließen zu können, ist die Anschlußeinrxchtung als Anschlußbock ausgebildet und
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weist erfindungsgemäß neben einem oberen, in an sich bekannter Weise in einem Kugelgelenk gelagerten Anschlußlenker
zwei mit Abstand voneinander angeordnete, nach oben offene Anhängemäuler auf, die an einem
unterhalb des Anschlußlenkers vorgesehenen, um eine vertikale Achse schwenkbaren Querträger befestigt sind.
Dadurch wird gewährleistet, daß sowohl Folgegeräte mit eigenen Rädern als auch Anbaugeräte in günstigter Weise
mit dem Anschlußbock verbunden werden können» Die Schwenkbarkeit des Querträgers um eine vertikale Achse ermöglicht
dabei ein leichteres Lenken. Bei Hangschrägfahrten
könnte dieser Querträger zwangsläufig verstellt werden,
so daß, sich eine zusätzliche Lenkung ergibt, das ein Abrutschen
des Gerätesatzes verhindert. Beim Anheben des Folgegerätes ergibt sich eine stabile Dreipunktsaufhängung
des Folgegerätes, so daß das Folgegerät ähnlich einem Anbaugerät vom Anschlußbock getragen wird.
Eine weitgehende Anpassung an Geländeunebenheiten kann nach der Erfindung für Folgegeräte mit eigenen Rädern
dadurch erreicht werden, daß die senkrecht zum Querträger angeordneten Anhängemäuler jeweils um eine
horizontale Achse drehbar sind, da dann das Ifolgegerät
nicht nur um eine vertikale Achse, sondern auch um eine horizontale Achse in einem gewissen Bereich verschwenkbar
ist.
In der ZeicÄing ist der Erfindungsgegenstand in
einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung mit angeschlossenem Folgegerät in Arbeitsstellung des Folgegerätes und
Fig. 2 in Transportstellung des Folgegerätes,
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Fig. 3 die erfindungsgemäße Vorrichtung in Seitenansicht
und
Jig. 4 in Draufsicht.
Jig. 4 in Draufsicht.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung "besteht im wesentlichen
aus einem Hubgestänge 1, das am vorderen Teil eines mit dem hydraulischen Hubwerk 2 eines Ackerschleppers gekuppelten
Anbaugerät 3» das im gezeichneten Fall als Kultivator dargestellt ist, lagert und an seinem freiben
hinteren Ende einen Anschlußbock 4 für das Folgegerät 5, beispielsweise eine Drillmaschine, trägt. Das Hubgestänge
1 kann mittels eines Stelltriebes 6 zusammen mit dem angeschlossenen Folgegerät 5 aus der Arbeitstellung in eine
Transportstellung hochgeschwenkt werden, wie dies beispielsweise
in Fig. 2 gezeigt wird.
Das Hubgestänge 1 besteht aus einem parallelen Lenkerpaar 7»8, dessen-Lenker einerseits mit einer am
Anbaugerät 3 lösbar befestigten Konsole 9 und anderseits mit dem Anschlußbock 4 schwenkbar verbunden sind und mit
der Konsole 9 und dem Anschlußbo.ck ein Gelenkparallelogramm bilden. Mit Hilfe dieses Gelenkparallelogrammes
4,7,8 und 9 kann das Folgegerät 5 parallel zu sich selbst
gehoben werden, so daß ein gegebenenfalls vorhandener
Speicher für Saatgut, Flüssigkeit od.dgl. nicht beim
Hochschwenken des Gestänges 1 entleert werden kann.
Der Stelltrieb 6 ist als von der Schlepperhydraulik "beaufschlagbarer Kolbentrieb ausgebildet und greift einerseits
an einem das Lager für die Schwenkachse bildenden Rohr 10 der Konsole 9 und anderseits über eine Querverbindung
11 an den Lenkern 7 an» so daß bei einer Beaufschlagung
des Kolbentriebes das Hubgestänge hochgeschwenkt wird. .
Der Anschlußbock 4 weist neben einem oberen in einem Kugelgelenk 12 gelagerten Anschlußlenker 13) der mittels
eines Spannschlosses 14 in seiner Länge verändert werden
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kann, zwei mit Abstand voneinander angeordnete, nach
oben offene Anhängemauler 15 auf,, die an einem unter- .
halb des Anschlußlenkers 13 vorgesehenen, um eine vertikale
Achse 16 schwenkbaren Querträger 17 Gefestigt
sind.
Die Anhängemäuler 15 sind zusätzlich jeweils um
eine horizontale Achse 18 im Querträger 17 drehbar, so daß eine weitgehende Anpassung der Führung des Folgegerätes
an Geländeunebenheiter. gewährleistet ist. Die Anhängemäuler, die nach oben offen ausgebildet sind,
werden mittels Steckbolzen 19 verschlossen, so daß die von den Anhängemäulerii15 aligenommenen Kupplungsteile
des Folgegerätes in den Anhängemäulern fixiert werden. Das dabei vorhandene Spiel in vertikaler Richtung bestimmt
gleichzeitig die Schwenkmöglichkeit des Folgegerätes um eine horizontale Achse gegenüber dem Anschlußbock.
Der Anschlußlenker 13 und die Anhängemäuler 15 erlauben eine Dreipunktsaufhängung des Folgegerätes,
so daß auch als Anbaugeräte ausgebildete Folgegeräte an die erfindungsgemäße Vorrichtung angeschlossen werden
können.
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Claims (5)
1. Vorrichtung zum Anschluß eines nachgereihten Folgegerätes an ein mit dem Hubwerk eines Ackerschleppers
gekuppeltes Anbaugerät, auf dem ein das Anbaugerät nach hinten überspanneaes Gestänge schwenkbar gelagert
ist, das an seinem freien, hinteren Ende eine Anschlußeinrichtung für das Folgegerät trägt, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gestänge als Hubgestänge (1) ausgebildet und das Folgegerät (5) mittels eines am
Hubgestänge angreifenden Stelltriebes (6) über das
Anbaugerät (3) aushebbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hubgestänge (1) aus einem parallelen
Lenkerpaar besteht, dessen Lenker (7i8) einerseits mit
einer vorzugsweise am Anbaugerät (3) lösbar befestigten Konsole (9) und anderseits mit der Anschlußeinrichtung
(4) schwenkbar verbunden sind und mit dsr Konsole und der Anschlußeinrichtung ein Gelenkparallelogramm bilden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stelltrieb (6) als von der Schlepperhydraulik
beaufschlagbarer Kolbentrieb ausgebildet ist, der einerseits an der Konsole (9) und anderseits an einem
Lenker (7) angreift.
4.. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 35 dadurch
gekennzeichnet, daß die Anschlußeinrichtung als Anschlußbock (4) ausgebildet ist und neben einem oberen
in an sich bekannter Weise in einem Kugelgelenk (12) gelagerten Anschlußlenker (13) zwei mit Abstand vonein-
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ander angeordnete, nach, oben offene Anhängemäuler (15)
aufweist, die an einem unterhalb des Ansclilußlenkers (13) vorgesehenen, um eine vertikale Achse (16) schwenkbaren
Querträger (17) befestigt sind,
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die senkrecht zum Querträger (17) angeordneten Anhängemäuler (15) öe^reils um eine horizontale Achse (18)
drehbar sind.
Applications Claiming Priority (1)
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