DE19747428A1 - Bodenbearbeitungskombination, bestehend aus zwei Hauptgeräte-Sektionen, die miteinander koppelbar, als auch getrennt von einander nutzbar sind - Google Patents
Bodenbearbeitungskombination, bestehend aus zwei Hauptgeräte-Sektionen, die miteinander koppelbar, als auch getrennt von einander nutzbar sindInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bodenbearbeitungskombination, bestehend aus
zwei, d. h. einer direkt an die Hebeeinrichtung eines Schleppers anschließ
baren Geräte-Hauptsektion 1 und einer an sie angehängten, in Deichsellänge
räumlich entfernten zweiten Geräte-Hauptsektion 2 mit den Merkmalen des
Hauptanspruches 1, dessen Oberbegriffes und den Unteransprüchen 2-23.
Die Erfindung hat zum Ziel, durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung, eine
neuartige, effektivere Bodenbearbeitungskombination, möglichst unter Einbe
zug der bekannten kombinierten Saattechnik, der Großflächenlandwirtschaft
anhand zu geben, womit alle vorkommenden Aufgaben der Saatbettbereitung
evtl. mit gleichzeitiger Aussaat, a.) auf gepflügen Flächen, nach dem Pflug,
b.) auf nur gegrupperten/gescheibten und mit Pflanzenmulch angereicherten
Ackerflächen, und zwar in jedem Fall verstopfungsfrei, ohne Arbeitsunter
brechung, mit großen Geräte-Arbeitsbreiten leichtzügig, mit wesentlich
größerer Flächenleistung in kürzerer Zeit, dazu mit pflanzengerechterer,
verschlämmungsfreierer Saatbettbeschaffenheit. Weiter, daß es ohne weiteres
gegeben ist, die Bodenbearbeitungskombination in zwei einzelne und in sich
komplette Kombinationen zu entkoppeln, evtl. sogar mit einer bekannten
Saattechnik zu bestücken und an zwei verschiedenen Schleppern gleichzeitig
zu nutzen.
Bekannt sind zwar eine ganze Anzahl von Bodenbearbeitungs/Säkombinationen,
die mit einer Reihe verschiedenartiger Bodenbearbeitungswerkzeuge bestückt
und miteinander kombiniert sind. Sie sind alle in einem gemeinsamen
Funktionsrahmen zusammengefaßt untergebracht, der mit einem hochhebenden
und zur Arbeit wieder absenkendem Fahrwerk, meist innerhalb der Rahmen
abmessung angeordnet, dem in der Regel ein Sätank mit Dosiereinrichtung
mit Saatzuleitungen aufgesetzt und mit bekannten Säscharen die Saat in
Boden bringend versehen ist. Zur Anhängung an den Schlepper ist in aller
Regel eine Zugdeichsel angeordnet. Diese Kombinationen sind z. T. auch in
großen Arbeitsbreiten von meist 6,0 m und in einigen Fällen darüber hi
nausgehend ausgelegt, aber in keinem Fall in mindestens zwei voll ausge
statteten und befriedigend funktionierenden, an zwei verschiedenen Schlep
pern gleichzeitig einsetzbaren Einzel-Kombinationen auseinanderkoppelbar,
wie es die Erfindung ohne weiteres praktizierbar macht und angezielt ist.
Weiter sind Bodenbearbeitungs/Säkombinationen der ersteren Art bekannt
geworden, deren Saatvorratstank nicht auf eigenen Laufwerkrädern aufgesetzt
ist, sondern ohne solche in die Hebeeinrichtung eines Schleppers eingehängt
und von ihr getragen ist und an seiner Rückseite eine Koppelvorrichtung
für die in ungeteilter Rahmenbauart und mit Aufsattelfahrwerk versehenen
Bodenbearbeitungs/Säkombination besitzt. Auch hier ist der in der Hebeein
richtung eines Schleppers gehängte Saatvorratstank kein Bodenbearbeitungs-
Gerät- oder Geräteteil, auch wenn ihm denkbarerweise Spurlockerer zugeordnet
würden.
Die hohe Effizienz der erfindungsgemäßen Bodenbearbeitungskombi
nation hat sich in internen praktischen Feldeinsätzen hinrei
chend bestätigt und läßt den begründeten Schluß zu, unter den
gegebenen Einsatzbedingungen und etwa gleichen Schlepperstärken
und gleicher Anzahl der Arbeitsgänge, den vergleichsweisen Krei
seleggen-Arbeitsergebnissen zumindest ebenbürtig zu sein, jedoch
mit mehrfach größerer Flächenleistung je Betriebsstunde, aber
dazu auch mit erheblich weniger Verschleiß, dagegen mit besserer,
homogenerer Bodenrückfestigung und optimierterem Feinkrümel-
Saathorizont in 3-4 cm Tiefe und obenauf abgedeckt mit Grobkrü
meln. Ein solches Saatbett wünscht sich der Pflanzenbauer.
Es ist aber weiter begründet zu erwarten, daß bei voller Werk
zeugbestückung der beiden Haupt-Gerätesektionen (1) und (2) nach
Anspruch 19 und 20, bei gleichen Voraussetzungen, vergleichsweise
zur Kreiselegge sich die Anzahl der benötigten Arbeitsgänge so
gar halbieren läßt, was natürlich die Arbeits-Rentabilität noch
mals weiter nach vorne bringt und was schließlich auch eines der
übergeordneten Hauptziele der Erfindung war/ist und durch ihre
erfindungsgemäße Ausgestaltung nach Anspruch 1-23, zusammen
mit den weiteren Zielsetzungen auch erreicht worden ist.
Die erfindungsgemäße Bodenbearbeitungskombination wird nachfolgend anhand
der Fig. 1-10 ergänzend beschrieben, insoweit es nicht schon aus den An
sprüchen 1-23, den dort gesetzten Bezugs-Nummern in Verbindung mit den
Fig. 1-10 deutlich genug hervorgeht.
Fig. 1 zeigt die Bodenbearbeitungskombination in Seitenansicht und in Arbeits
stellung vorne die erste, mittels eines Anbaubockes 4.3 an die Hebeein
richtung eines hier nicht dargestellten Schleppers anzuschließende Haupt
geräte-Sektion (1) mit einer Federzinken/Schwerstriegel-Sektion 4.2 und
Zinken 13, mit in hängenden Parallelogrammarmen 2.6 angeschlossenen
Einebnungsvorrichtung 2.5 und einem am Anbaubock 4.3 rückwärts abragend
angeordneten Ausleger 4.4, in welchem die Zugdeichsel 3.1 der zweiten
Hauptgeräte-Sektion (2), um einen etwa vertikal gestellten Bolzen horizon
tal schwenkbar eingehängt ist. An der in Deichsellänge räumlich entfernt
folgenden zweiten Hauptgeräte-Sektion (2), bestehend aus Mittelsektions
rahmen 8 Pendelhülse/n 6-6.3 und der Walzensektion 2.1, 6.1, 6.2, 6.3
ist am Rahmen 8 mittels einer horizontal und quer zur Arbeitsrichtung
gelegten und in Lägerböcken 3.2 drehbar gelagerten Achswelle 3.3, ein
von einem drehbar im Lager 3.4 und Gegenlager 3.5 gelagerten, in bekann
ter Art und Weise doppelwirkenden Hydraulikzylinder 3.6 betätigtes Fahr
werk 3 angeschlossen.
Fig. 2 zeigt dasselbe wie Fig. 1, jedoch in Transportstellung, die vordere
Hauptgeräte-Sektion 1 von der Hebeeinrichtung eines wiederum nicht ge
zeigten Schleppers hochgehoben und eine an der Zugdeichsel 3.1 klappbaren
Abstellstütze 19 zur Schlepperabkoppelung und/oder zur Auseinanderkoppe
lung beider Hauptgeräte-Sektionen, vertikal gestellten und arretierten
Abstellstütze 1, sowie die durch den ausgefahrenen Hydraulikzylinder
die Hauptgeräte-Sektion (2) mit seiner vertikal nach vorne auf Anschlag
6.3 verschwenkten Walzensektion 2.1.
Weiter zeigt diese Fig. 2 eine um die Vertikal-Achse 5 mindestens um an
nähernd 90 Grad in Transportrichtung eingeschwenkten Auslegerarm 2.20
der Seitensektion mit den Walzensektionen 2.2. Die davor angeordneten
Federzinken/Schwerstriegel-Sektionen 4.1 sind der Übersichtlichkeit hal
ber weggelassen, die jedoch in Fig. 3 und in Draufsicht gut kennbar dar
gestellt sind und dort nicht mehr weiter beschrieben sind.
Fig. 3 zeigt dasselbe wie Fig. 1 und 2, jedoch in Draufsicht und in Arbeits
richtung gesehen; die linke Seitensektion in Transportstellung nach vorne
eingeschwenkt, während die rechte Seitensektion zur Arbeitsrichtung im rech
ten Winkel ausgeschwenkt in Arbeitsstellung steht. Dort ist auch ein Anker
seil 10, angelenkt an den Ankeranschlüssen 10.1, 10.2 und beim Trans
port-Einschwenk am Ankerseil 10 angreifende und in einer Schlaufenform
einholende, am Festpunkt 8.2 gelagerte, langhubige Zugfeder 11 angeordnet,
die beim Ausschwenk in Arbeitsstellung das straffende Seil wieder vorspannt.
Fig. 4 zeigt dasselbe wie die vorhergehenden, jedoch vollends in Transport
stellung. Alle dazu relevanten Erläuterungen sind in den vorangehenden be
reits gegeben, so daß sich weiteres hierzu erübrigt.
Fig. 5 zeigt in Draufsicht die Mittelsektion der hinteren,zweiten und die mit
Fahrwerk versehene Hauptgeräte-Sektion (2). An den Gelenklappen 8.1 die
von der Schwenkachse 5 durchragt sind, ist jeweils ein U-förmiger Doppelbü
gel 8.2 angesetzt, in denen die beidseitigen Gelenkköpfe eines Druckele
mentes, z. B. eines Hydraulikzylinders 9 mit verbundenem und mit einer be
stimmten Druckhöhe vorgespanntem Druckspeicher, angeschlossen sind, womit das
aus dem Rahmen und Fahrwerk resultierende Gesamtgewicht zuverlässig mit
sehr gleichmäßiger Lastverteilung auf die einzelnen Sektionen errechen- und
einstellbar macht, so daß innerhalb der gesamten Geräte-Arbeitsbreite
jederzeit und allen Bodenkonturen folgend auch eine sehr gleichmäßige Boden/
Saatbettrückfestigung gewährleistet ist, ohne daß eine im anderen Falle und wie
aus vielen Beispielen von breit arbeitenden Kombinationen bekannt ist, die al
leine die überwiegende Rahmen-Gesamtlast tragende Mittelsektion den tiefer ge
lockerten und vor allem leichteren Boden vor sich wallartig herschiebt und
schließlich mit Walzen-Blockierung endet. Damit sich aber die Achse 5 mit
den Gelenklappen 8.1 vom Hydraulikzylinder 9 horizontal, bis zu den Gegenan
schlägen 7 hin und her unter Druck verschieben lassen kann, ist der zwi
schen den Lappen 8.1 gelegte Drehkörper 5.1 an einem Ende eines flachgele
gten Schenkels 5.2 formschlüssig angeordnet, der entgegen der Arbeitsrich
tung versetzt um eine weitere, achsparallel-vertikal gestellte Achse 6 ho
rizontal schwenken kann.
Fig. 6 zeigt dasselbe wie Fig. 5, jedoch ohne den Sektionsdruck-egalisierenden
Druckzylinder.
Fig. 7 ist ein Teilausschnitt von Fig. 5 und zeigt alleingestellt die Pos. 5.1,
8.1, 8.2 und 9.
Fig. 8 zeigt in in ca. 2,5facher Vergrößerung Seitenansicht und Fahrtrichtung nach links, ein Federzinken/
Schwerstriegelfeld alleingestellt und der Klarheit wegen, ohne seine Anschluß
teile an die Walzensektion 2.1, 2.2 Auf mindestens zwei in Fahrtrichtung (Pfeil)
am Querbalken 17 angebrachten Auslegearmen 18 sind Rohrbüchsen 19 angebracht,
in denen die viereckigen Querstangen 14 um ihre eigene Achse drehbar gelagert
sind und deren jede hintereinander angeordnete mit mindestens einem Stellhe
bel 15 zueinander fluchtend versehen sind. Die Stellhebel 15 sind untereinan
der mit mindestens einer Schub/Hubstange 15.1 schwenk-gelenkig verbunden, um
alle Querstangen 14 gleichzeitig und synchron um ihre Achse und damit den
Neigungswinkel x der darauf befestigten Federzinken/Schwerstriegelzinken 13
bzw. ihrer in den Boden greifenden freien Schenkel 13.1 zur Bodenebene bedarfs
gerecht einstellbar zu machen. Dafür ist ein an einer Querstange 14 in
Gegenrichtung zu den Stellhebeln (15) abragender Hebelarm (15.2) angeord
net, an dessen freiem Ende ein Stellglied 16 angreift und das mit seinem an
deren freien Ende in einem Gegenlager 15.3 gelagert ist.
Ein sehr flacher, spitzer Neigungswinkel x ist bei der Saatbettbereitung mit
starkem Mulchbesatz angezeigt. Das Stellglied 16, z. B. ein Spannschloß ist hier
mechanischer Art und manuell zu betätigen.
Fig. 9 zeigt dasselbe wie Fig. 8, jedoch mit einem eingestellten Neigungswinkel
x von annähernd 90 Grad, der bei festliegenden Böden angezeigt ist, und im
Gegensatz zum mechanischen Stellglied 16 einen Hydraulikzylinder 16.1. Er
ist bei wechselnden Bodenbehältnissen innerhalb einer größeren Zahl der
Ackerflächen eines Betriebes von großem Vorteil und Nutzen, da der Neigungswin
kel x an allen Zinkensektionen von Wechsel zu Wechsel zentral, blitzschnell
und fernbedient während der Arbeitsfahrt und vom Schleppersitz aus hydraulisch
den wechselnden Bodenstellen angepaßt werden kann. Auch ein elektrischen Linear-
Verstellelement ist dafür geeignet und denkbar.
Fig. 10 zeigt in Seitenansicht und Arbeitsrichtung nach link (Pfeil) die vordere,
erste Hauptgeräte-Sektion 1 der nach Anspruch 19 an ihrem Anbaubock 4.3
im horizontalem Abstand zueinander mindestens zwei nach rückwärts abragende
Ausleger 4.5 angeordnet hat und darin vertikal schwenk- und verstellbar
ein Auslegergestänge 12.1 und an dessen freien Ende eine Walzensektion 12 für
Tiefenfürung der Zinkensektion 4.2 nach Anspruch 19 angeordnet ist.
Die so in der Tiefe erweiterten Sektion kann zusätzlich auch in der Arbeits
breite nach den Merkmalen des Anspruches 20 erweitert und mittels einer
dort nicht vermerkten Hydraulik-Einklappeinrichtung "Über-Kopf" auf 3,0 m
Transportbreite oder darunter gebracht werden.
Die dergestalt erweiterte Bodenbearbeitungskombination ist insbesonders nach
Anspruch 20 auch alleine als selbständiger Kombinationsteil zuerst anschaffbar
und im Zeitabstand nach Bedarf erst die Gerätehaupt-Sektion (2). Beide sind
hernach jederzeit wie beschrieben miteinander koppelbar oder allein ohne das andere
nutzbar. Auch eine zeitversetzte Anschaffung nacheinander ist problemlos mach
bar.
Claims (23)
1. Eine an die Hebeeinrichtung eines Schleppers anschließbare Bodenbearbei
tungskombination, die in zwei von einander räumlich entfernten Arbeits- und
Funktionszonen dergestalt aufgeteilt/unterteilt ist, daß der erste Geräte
teil mit etwa 3,0 m Arbeitsbreite direkt an die Hebeeinrichtung eines
Schleppers angebaut ist und an diesem mittels einer Zugdeichsel angehängt,
aber weder vom Arbeits- noch Transport-Ausschwenk nachteilig gestört, folgt in
der Zugdeichsel-Entfernung das zweite, eine gewählte große Arbeitsbreite über
spannende Geräteteil, das von einem dahinter angeordneten Fahrwerk zum Trans
port und Einschwenk mittels einem vom Schlepper gespeisten Hydraulik-Hubwerk
hochgehoben und zur Arbeit wieder abgesenkt wird und das im wesentlichen von
einer in Sektionen unterteilten Ackerwalze und davor an ihnen vertikal-ver
stellbar angeordneten, etwa gleichbreiten Federzinken/Schwerstriegel-Sekti
onen gebildet ist.
Die Walzen-Mittelsektion (2.1) ist höchstens 3,0 m breit vorgesehen und daran links und rechts mittels einem Gelenkscharnier (5) angeordnet, zum Transport einschwenk bare Seitensektionen (2.2, 2.20), denen die Federzinken/Schwerstriegel-Sek tionen (4.1) vertikalverstellbar und lösbar vorangeordnet sind, während der en Mittel-Sektion (4.2) mit einem Anbaubock (4.3) ausgerüstet, das voran gehende, direkt an der Hebeeinrichtung des Schleppers angebaute erste Gerät/Geräteteil darstellt, an das dann das zweite angehängt ist. Am ersteren sind Halterungen vorgesehen für den Anschluß von Zusatzwerkzeugen, wie einer nachgeordneten Walzen-Sektion (12) oder/und vorangeordneter Einebnungsschie ne (2.5), oder/und Stützrädern, Spurlockerern u. a.
Dem Anbaubock (4.3) ist rückseitig und entgegen der Arbeitsrichtung ein Aus leger (4.4) mit Kupplung zur Aufnahme der Zugdeichsel (3.1) angeordnet.
Beide die Bodenbearbeitungskombination bildenden Teil-Geräte (1) und (2) sind bei Bedarf alleine, d. h. eines ohne das andere arbeitsfähig gestaltet, wozu vorgesehen ist, das vordere, in der Hebeeinrichtung eines Schleppers angebaute Gerät/Geräteteil (1) mit einer anschließenden Walzensektion (12) zu ergänzen und/oder auch mit von Hydraulik "Überkopf-einklappbaren" Seiten- Flügeln, bestehend aus Walzen- und Vorgeschalten Federzinkeneggen/Schwer striegel-Sektionen,und mittels eines über die vorgesehene Arbeitsbreite hin wegreichenden Überrahmens zu verbreitern, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenbearbeitungskombi nation aus zwei, d. h. einer direkt an die Hebeeinrichtung eines Schleppers anschließbare Geräte-Hauptsektion (1) und einer an sie angehängten, in Deich sellänge räumlich entfernten Geräte-Hauptsektion (2), aufgebaut ist und daß beide Hauptsektionen (1) und (2) mit und zufolge den Merkmalen des Oberbe griffes gestaltet, aufgebaut und angeordnet sind.
Die Walzen-Mittelsektion (2.1) ist höchstens 3,0 m breit vorgesehen und daran links und rechts mittels einem Gelenkscharnier (5) angeordnet, zum Transport einschwenk bare Seitensektionen (2.2, 2.20), denen die Federzinken/Schwerstriegel-Sek tionen (4.1) vertikalverstellbar und lösbar vorangeordnet sind, während der en Mittel-Sektion (4.2) mit einem Anbaubock (4.3) ausgerüstet, das voran gehende, direkt an der Hebeeinrichtung des Schleppers angebaute erste Gerät/Geräteteil darstellt, an das dann das zweite angehängt ist. Am ersteren sind Halterungen vorgesehen für den Anschluß von Zusatzwerkzeugen, wie einer nachgeordneten Walzen-Sektion (12) oder/und vorangeordneter Einebnungsschie ne (2.5), oder/und Stützrädern, Spurlockerern u. a.
Dem Anbaubock (4.3) ist rückseitig und entgegen der Arbeitsrichtung ein Aus leger (4.4) mit Kupplung zur Aufnahme der Zugdeichsel (3.1) angeordnet.
Beide die Bodenbearbeitungskombination bildenden Teil-Geräte (1) und (2) sind bei Bedarf alleine, d. h. eines ohne das andere arbeitsfähig gestaltet, wozu vorgesehen ist, das vordere, in der Hebeeinrichtung eines Schleppers angebaute Gerät/Geräteteil (1) mit einer anschließenden Walzensektion (12) zu ergänzen und/oder auch mit von Hydraulik "Überkopf-einklappbaren" Seiten- Flügeln, bestehend aus Walzen- und Vorgeschalten Federzinkeneggen/Schwer striegel-Sektionen,und mittels eines über die vorgesehene Arbeitsbreite hin wegreichenden Überrahmens zu verbreitern, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenbearbeitungskombi nation aus zwei, d. h. einer direkt an die Hebeeinrichtung eines Schleppers anschließbare Geräte-Hauptsektion (1) und einer an sie angehängten, in Deich sellänge räumlich entfernten Geräte-Hauptsektion (2), aufgebaut ist und daß beide Hauptsektionen (1) und (2) mit und zufolge den Merkmalen des Oberbe griffes gestaltet, aufgebaut und angeordnet sind.
2. Bodenbearbeitungskombination nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß zum Anschluß der Federzinken/Schwerstriegel-Eggensektion (4.2)
an die Hebeeinrichtung eines Schleppers ein Anbaubock (4.3) im vorderen Be
reich angeordnet ist und an dem Anschlüsse für Zusatzwerkzeuge vorgesehen
sind, z. B. für Einebnungsschiene/n (2.5), Spurlockerer, Arbeitstiefen-begren
zende Räder oder einer nachgeordneten (12) mittels Anbaugestänge (12.1).
3. Bodenbearbeitungskombination nach Anspruch 1-2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Eggen-Sektion (4.2) mit angeordnetem Anbau
bock (4.3) eine nachgeschaltete Walzensektion (12, 12.1) zugeordnet ist.
4. Bodenbearbeitungskombination nach Anspruch 1-3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Eggensektion (4.1, 4.2) mit Feder/Schwer-
Striegelzinken (13) bestückt sind.
5. Bodenbearbeitungskombination nach Anspruch 1-4, dadurch ge
kennzeichnet, daß über der Eggensektion (4.2) hinweg, nach hin
ten gerichtet, vom Anbaubock (4.3) abragender Ausleger (4.4) mit Kupplungsteil
für die Zugdeichsel (3.1) angeordnet ist.
6. Bodenbearbeitungskombination nach Anspruch 1-5, dadurch ge
kennzeichnet, daß an den Walzen-Seitensektionen (2.2) die Feder
zinken/Schwerstriegel-Sektionen (4.1) voran, lösbar und vertikal-verstellbar
angeordnet sind.
7. Bodenbearbeitungskombination nach Anspruch 1-6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Walzen-Seitensektionen (2.2, 2.20) mitsamt
den ihnen angeordneten Eggen-Seitensektionen (4.1) an jeweils einer, in sich
fluchtend gerichtet und vertikal gestellten Drehachse (5) zum Transport
mindestens annähernd um 90 Grad horizontal schwenkbar angeordnet ist.
8. Bodenbearbeitungskombination nach Anspruch 1-7, dadurch ge
kennzeichnet, daß der zuoberst gelegene und von der Drehachse (5)
durchragte, an einem Ende eines flachgelegten Schenkels (5.2) befestigte Dreh
körper (5.1) um eine zur Drehachse (5) etwa vertikal-parallel gleichge
richteten, entgegen der Arbeitsrichtung parallel auf Abstand versetzten,
zweiten Drehachse (6) quer zur Arbeitsrichtung, begrenzt beidseitig von
Anschlägen (7) in Arbeitsstellung hin- und her schwenkbar angeordnet ist.
9. Bodenbearbeitungskombination nach Anspruch 1-8, dadurch ge
kennzeichnet, daß der schwenkbeweglich gelagerte Drehkörper (5)
vom Walzen-Mittelsektionsrahmen (8) in etwa horizontal weg-zeigender
Richtung von einem Permanent-Druckelement (9), in Form eines Luftspeicher-
Hydraulikzylinders, einer Luftfeder, eines mechanischen Druckfederspeichers
oder einer anderen Einrichtung, permanent druckbeaufschlagt angeordnet ist.
10. Bodenbearbeitungskombination nach Anspruch 1-9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Walzen-Seitensektionsausleger (2.20) während
der Arbeit und im hochgehobenem Zustand gegen ein Ausschwenken entgegen der
Arbeitsrichtung dadurch gesichert sind, daß im äußeren Abschnitt des Aus
legers (2.20) das eine Ende eines Zugankers (10) an einem Festlagerpunkt (10.1)
und das andere Ende an einem an der Zugdeichsel (3.1) nach vorne gelegten,
nachstellbaren Anker (10.2) angeordnet ist.
11. Bodenbearbeitungskombination nach Anspruch 1-10, dadurch
gekennzeichnet, daß eine nahe dem äußeren Ende der Walzen
rahmen-Mittelsektion (8) am Anker (8.1) angelenkte, langhubige Zugfeder (11)
etwa mittig des Zugankers (10), z. B. eines Zugseiles, angreift und beim Hori
zontal-Einschwenk der Seitensektionen (2.2, 2.20, 4.1) in Transportstellung
das erschlaffende Zugseil in Form einer Seilschlaufe einholt und beim Aus
schwenk in Arbeitsstellung wieder die Feder (11)-spannend wieder freigebend
angeordnet ist.
12. Bodenbearbeitungskombination nach Anspruch 1-11, dadurch ge
kennzeichnet, daß in den Federzinken/Schwerstriegel-Sektionen min
destens zwei die Arbeitszinken (13) haltenden Querstangen (14) in horizontalem
Abstand hintereinander angeordnet sind.
13. Bodenbearbeitungskombination nach Anspruch 1-12, dadurch ge
kennzeichnet, daß an die Querstangen (14) Hebelarme (15) und diese mit
einander verbindende Gelenkstange/n Gelenkstange (15.1) angeordnet sind.
14. Bodenbearbeitungskombination nach Anspruch 13 oder einem anderen, da
durch gekennzeichnet, daß an mindestens einer Querstange
(14) ein weiterer Hebelarm (15.2) angreift, an dessen freiem Ende ein gelen
kig gelagertes und in einem Gegenlager (15.3) ebenfalls gelenkig gelagertes
Stellglied (16) angeordnet ist.
15. Bodenbearbeitungskombination nach Anspruch 12-14 oder einem anderen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Querstangen (14) um ihre
Achse verdrehbar gelagert und mittels Stellglied (16) einstellbar angeordnet
sind.
16. Bodenbearbeitungskombination nach Anspruch 12-15 oder einem anderen,
dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel (x) der zur
Bodenebene gerichteten Schenkel (13.1) der Arbeitszinken (13) mittels der Ver
stellvorrichtung (14, 15, 15.1-3, 16) in weiten Grenzen verstellbar angeordnet
ist.
17. Bodenbearbeitungskombiantion nach Anspruch 12-15 oder einem anderen,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verstellglied (16) in
mechanischer Art, z. B. einem Gewinde-Spannschloß (16) oder, in hydraulischer/pneumati
scher Art, z. B. einem Hydraulikzylinder (16.1)/Luftzylinder, vorgesehen ist.
18. Bodenbearbeitungskombination nach Anspruch 1-17, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Transport-Einschwenk der Seitensektionen
(2.2, 2.20, 4.1) in Fahrtrichtung nach vorne und zum Schlepper hinschwenkend
vorgesehe und angeordnet ist.
19. Bodenbearbeitungskombination nach Anspruch 1-18, dadurch ge
kennzeichnet, daß an der vorderen, ersten Hauptgeräte-Sektion (1),
bzw. deren Anbaubock (4.3) mindestens zwei nach rückwärts abragende Ausleger
arme (4.5), darin vertikal schwenkend verstellbar ein Auslegergestänge (12.1)
und an dessen freien Ende eine Walzensektion (12) angeordnet ist.
20. Bodenbearbeitungskombination nach Anspruch 1-19, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Geräte-Hauptsektion (1) links und rechts
je eine horizontal und in Arbeitsrichtung gelegte, vertikal drehende Dreh
achse und daran angeschlossen eine Seitensektion, bestehend aus ei
nem Ausleger (2.20), zusammen mit einer Walze (2.2) und davor vertikal-verstell
bar ein Federzinken/Schwerstriegelfeld (4.1) angeordnet ist.
21. Bodenbearbeitungskombination nach Anspruch 1-20, dadurch ge
kennzeichnet, daß die zweite Hauptgeräte-Sektion (2) von der ers
ten Hauptgeräte-Sektion (1) am Ausleger (4.4) schnell abkoppelbar und auf die
an der Zugdeichsel (3.1) vertikal schwenkbar angebrachten Abstellstütze (19) ab
stellbar angeordnet ist und daß sodann beide Hauptgeräte-Sektionen getrennt
und jede für sich an zwei verschiedenen Schleppern einsetzbar ist.
22. Bodenbearbeitungskombination nach Anspruch 1-21, dadurch ge
kennzeichnet, daß auf die erste Hauptgeräte-Sektion (1) oder auf
die zweite Hauptgeräte-Sektion (2) oder auf beide gleichzeitig mittels einer
geeignet ausgebildeten Koppeleinrichtung in bekannter Weise ein Sätank mit
Saatgutverteileinrichtung aufgesetzt angeordnet ist und daß hinter oder
wahlweise vor den Walzensektionen (2.1, 2.2, 12) sektionskonform das Saatgut
dem Boden zuführende Saatleitungen und in den Boden einbettende Schare in
bekannter Art und Weise angeordnet sind.
23. Bodenbearbeitungskombination nach Anspruch 1-22, dadurch ge
kennzeichnet, daß die die Walzensektionen (2.1, 2.2) mittels eines
durchragenden Zapfens (2.3) und diesen um seine Achse drehbar halternde,
durch zwei benachbarte, vertikal gestellte, mit Querstege miteinander ver
bundene, mit einer als Anschlag fungieiende Brücke (6.2), in einer Ebene
quergebohrte Halter (6.3) hindurchreichende Achswelle (6.1) vertikal schwenk
bar gelagerte Pendelhülse (6) als anschraubbare Baugruppe hergestellt und
je Walzensektion am Rahmen (8) und an den Auslegern (2.20) als Einheit lös
bar angeordnet ist.
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---|---|---|---|
DE1997147428 DE19747428C2 (de) | 1997-10-28 | 1997-10-28 | Bodenbearbeitungskombination |
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DE1997147428 DE19747428C2 (de) | 1997-10-28 | 1997-10-28 | Bodenbearbeitungskombination |
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DE19747428A1 true DE19747428A1 (de) | 1999-05-06 |
DE19747428C2 DE19747428C2 (de) | 2002-10-02 |
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Cited By (2)
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