DE2027539A1 - Neue Cyclopentanphenanthren Verbin düngen der Androstanreihe und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Neue Cyclopentanphenanthren Verbin düngen der Androstanreihe und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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- A61K31/56—Compounds containing cyclopenta[a]hydrophenanthrene ring systems; Derivatives thereof, e.g. steroids
- A61K31/565—Compounds containing cyclopenta[a]hydrophenanthrene ring systems; Derivatives thereof, e.g. steroids not substituted in position 17 beta by a carbon atom, e.g. estrane, estradiol
- A61K31/568—Compounds containing cyclopenta[a]hydrophenanthrene ring systems; Derivatives thereof, e.g. steroids not substituted in position 17 beta by a carbon atom, e.g. estrane, estradiol substituted in positions 10 and 13 by a chain having at least one carbon atom, e.g. androstanes, e.g. testosterone
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Description
Laborateeio Prodotti Biologie! Braglia,
Milano (Italian)
Neue Cyclopentanphenanthren-Verbindungen der Androstanreine und Verfahren au ihrer Herstellung
Öle Erfindung betrifft neue Cyclopentanphenanthren-Verbindungen der androstanreihe und ein Verfanren zu
ihrer Herstellung.
Die Erfindung bezieht sich inabesondere auf 2-Forayl-18-nor-17o^-alky l-17ß-aethyl-an«roet*-l, 4,13-trien-3-one,
die in 11-Stellung eine Hydroxylgruppe aufweisen und die
allgemeine Formel habeas
CHo B
HO
HO
OCH
oder
OCH
109824/2015
In der Formel ist R eine Alkylgruppe Mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine Vinyl- oder Athinylgruppe·
Bei der Herstellung der Derivate nacb der Erfindung sind die folgenden Zwischenprodukte besonders von Bedeutung:
HO
und
HOCH
Die Verbindungen nach der Erfindung haben antiandrogene
Eigenschaften· Man kann die antiandrogene Wirksamkeit der 18-Nor-Derivate des Androstane bei sterilisierten
Batten (die Prostatadrüs© und die Samenblaeen (vesieules
seminales) schwellen nur wenig oder gar nicht an« wenn
■an das sterilisierte Tier mit Testosteron und mit den
Verbindungen nach der Erfindung behandelt - Unterdrückung
70 bis 80 % des Testosterone) und bei Küken nachweisen (das durch Verabreichung von Testosteron stimulierte
Sehwellen des Kamms wird vollständig blockiert - Unterdrückung durch Verabreichung von Verbindungen nach der
Erfindung 100 %)·
Wie die ultravioletispektrographische Analyse zeigts
können die Verbindungen nach der Erfindung in wässriger
Lösung auch in an der Cg-Aldehydgruppe hydratisierter
Form vorliegen (A99x m 245 bis 246 myuy aic» " 340>· In
wässriger Losung stellt sich das Gleichgewicht einι
10982Λ/201 5
BAD ORIGINAL
HO
Man kann di· Verbindungen nach der Erfindung ausgebend
von den lift- oder llrf-Hydroxy-ie-nor-lT^-alkyl-^A-aethyl·
androsta-4,13-dien-3-onen erhalten, die durch Pinakolinualagerung der Hydroxylgruppen der entsprechenden
17^-Alkyl-17A-hydroxyandrostane gewonnen werden. Die
Uasetzung der 18-Nor-Derivate ergibt, wenn sie ait Äthylforaiat in Benzol hergestellt werden, die entsprechenden
2-Hydroxyaethylen-Derivate·
Durch Uasetzung dieser letzteren Verbindungen mit
2,3-Dichlor-5,6-dicyanobenzochinon in Dioxan (vgl·
USA-Patentschrift 3 101 353) gewinnt man die 2-Forayl-A1|4-ll-hydr oxy steroide der lift- oder llft-Beihen.
Man kann die neuen Verbindungen nach der Erfindung auch
ausgehend von 2-Forayl-l?£-alkyl-androsta-l,4-dien-17A-ol-3-onen mit Hydroxylgruppen in 11-Stellung durch
Behandlung mit Mineralsäuren in einea Lösungsmittel, wie
Essigsäure, Dioxan, Tetrahydrofuran, zur Bewirkung der vorerwähnten Pinakolinualagerung herstellen·
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Beispielen ia einzelnen erläutert» die die Erfindung jedoch in keiner
Weise einschränken.
109824/7015
BAD ORSQlNAL
Man stellt eine äthanolische Losung (10 al) von lie-Hydroxy-17<*-aethy!testosteron (1 g) unter Zusatz
von 2,3 al konz· Salzsäure her. Es wird 45 Minuten lang aa Siedepunkt erhitzt· Dann wird das Geaisch in Wasser
gegossen und ait Methylenchlorid extrahiert· Man wäscht die organischen Extrakte bis zur Neutralität, trocknet
über Na9SO4 und daapft bis zur Trockne ein·
Dmr Sindaapfrttckstand wird aus Oiäthylather uakristallisiert. Ss werden 681*g lia-Hydroxy-17,17-diaethyl-18-nor-androsta-4,13-dien-3-on erhalten (Fp. 179-180° C9
- +101° (C - 1 % in Oioxan).
Gefunden: C - 80,1 % H - 9,50 %
Berechnet: C - 79,96 % H - 9,40 %
Fttr die Gewinnung von llÄ-Hydroxy-ie-nor-lT^-äthyl-17A-aethyl-androsta-4,13-dien-3-on, llfi-Hydroxy-18-nor-17^-vinyl-17A-aethyl-androsta->4, l3-dien-3-on und
1114-Hydroxy-18-nor-17^-äthinyl-170-Methyl-andro8t*-
4,13-dien-3-on kann auf gleiche Weise vorgegangen werden.
Es wird wie in Beispiel 1 verfahren, indea aan als Ausgangsstoff ll<£-Hydroxy-17«f-aethyltestosteron verwendet·
Man erhält 681*« llce-Hydroxy-17,17-diaethyl-18-norandrosta-4,13-dien-3-on (Fp. 164-166° C, /*7O - +86°
(C - 1 % in Oioxan)·
109824/7 015- bad original
- §— ■
max <«·*&*»ο1) 240 M/U (£- 15780)
IR-Banden bei 3410, 1658 und 1610 cm"1
Gefunden: C -79,86 %
H- 9,42 %
Zur Gewinnung der ll^-Hydroxy-13-nor-17^-Äthyl-17ö-methylandrosta-4,13-dien-3-one, der ΙΙχΓ-Hydroxy-l§-nor-17K-vinyl-17&-methyl-androsta-4,13-dien-3-one und der
lJp<!-Hydroxy-18-nor-17<x-äthinyl-17ö-aethy:L-androsta-4,13-dien-3-one verfährt nan auf dieselbe Weise.
Die Verbindungen der Beispiele 1 und 2 kann man auch gewinnen, indem man 1 g des geeigneten Steroids mit
50 ml konz. Salzsäure unter Rühren umsetzt. Innerhalb
von etwa 5 bis 30 Minuten erhält man eine klare Lösung. Ss wird mit destilliertem Wasser verdünnt, und das Reaktionsprodukt wird mit Methylenchlorid extrahiert.
Nach Abdampfen des Lösungsmittels kristallisiert der
Rückstand, oder er wird noch besser chromatographisch über Tonerde gereinigt.
Die Verbindungen der Beispiele 1 und 2 kann man auch
herstellen, indem man 1 g des geeigneten Steroids mit 2 ml einer Lösung von Essigsäure und konz.Salzsäure
tVolumenverhältnis 1:1) behandelt.
Nach ungefähr 30 bis 60 Minuten verdünnt man die Lösung
mit destilliertem Wasser und extrahiert das Reaktionsprodukt mit Chloroform oder Methylenchlorid und dampft
den Xxtrakt im Vakuum bis zur Trockne ein. Der Rückstand
wird auf die vorstehend beschriebene Weise gewaschen.
rO98247?(MS
Zu einer benzolischen Lösung (38 ml) von llß-Hydroxy-17,17-dimethyl-18-nor-androsta-4,13-dien-3-on
(500 mg) fügt man unter Rühren und bei Stickstoffataosphäre 1 ml Äthylformiat, 300 mg NaU und 0,250 ml wasserfreies
Methanol zu·
Die Suspension wixd zwei Stunden stehengelassen, wonach
0,5 ml Methanol und 4o ml Wasser zugesetzt werden. Die
organische Phase wird abgetrennt und mit 2 %iger KOH
(3x5 ml) gewaschen. Man vereinigt die letzteren Waschwässer
mit der vorher abgetrennten wässrigen Phase und säuert mit 10 %iger Salzsäure an und stellt auf einen
pH-Wert von 3 ein. Das erhaltene 2-Hydroxymethylen-Derivat
wird mit Methylenchlorid extrahiert. Man verwendet den Verdampfungsrückstand direkt für die Umsetzung
mit dem"DDQ" genannten Produkt. Hierzu wird eine Lösung
von 320 mg ^-Hydroxymethylen-lS-nor-lTjlJ-dimethylandrosta-4,13-dien-113-ol-3-on
in 7,9 ml Dioxan mit 197 mg 11DDQ" in 4,2 ml Dioxan behandelt.
Die erhaltene Lösung wird bei Umgebungstemperatur fünf Minuten lang gerührt, dann wird das Reaktionsgemisch
durch eine Säule von 6 g Tonerde gegeben und mit Methyllenchlorid eluiert.
Das Eluat ergibt nach Eindampfen bis zur Trockne und
Umkristallisieren aus Äthylacetat 300 mg 2-Formylllß-hydroxy-18-nor-17,17-dimethyl-androsta-l,4,13-trien-3-on
(Fp0 223-224° C, ^7D - -14,5° (C - 1 % in Dioxan)
(Methanol) 242 m.u (£-13 070)
IR-Banden bei 3435, 1704, 1660, 1651, 1S22 und 1590 cm
Analyse für ^21^
Gefunden! C - 77,57 % H - 8,13 % Berechnet: C - 77,27 % H - 8,03 %
15_.
GOPY BAD ORIGINAL
Die llß-Hydroxy^-formyl-ie-nor-^oC-äthyl-^ß-methylandrosta-l,4,13-trien-3-one, die llß-Hydroxy-2-formyl-18-nor-liK-Äinyl-17ß-methyl-androsta-l,4,13-trien-3-one
und die llß-Hydroxy-2-£ormyl-18-nor»17^(/-äthinyl-17ß-methylahdrosta-1,4,13-trien-9-one werdenfeuf analoge
Weise hergestellt·
Zu einer benzolischen Lösung (38 m£L) von 1^-Hydroxy-17T17-dimethyl-18~nor-androsta-4,13-dien-3-on (500 mg)
werden unter Rühren und bei Stickstoffatmosphäre 1 ml
Äthylformiat, 300 mg NaH und 0,250 ml wasserfreies
Methanol zugesetzt·
Man läßt die Suspension tinter diesen Bedingungen zwei
Stunden lang stehen und setzt dann 0,5 ml Methanol und
40 ml Wasser zu. Die organische Phase wird abgetrennt und mit 2 %iger KOH gewaschen (3 χ 5 ml). Die letzteren
Waschwässer werden mit der zuvor abgetrennten wässrigen Phase vereinigt und mit 10 %iger Salzsäure auf einen
pH-Wert von 3 angesäuert. Das so erhaltene 2-Hydroxymethylen-Derivat wird mit Methylenchlorid extrahiert,
und der Verdampfungsrückstand wird direkt für seine Umsetzung mit DDQ verwendet· Hierzu wird eine Lösung von
320 mg 2-Hydroxy-methylen-18-nor-17,17-dimβthyl-androatallof-ol-4713-dien-3-on in 7,9 ml Dioxan mit 197 mg DDQ
in 4,2 ml Dioxan behandelt.
Die erhaltene Lösung wird fünf Minuten lang bei Umgebungstemperatur gerührt, wonach das Reaktionärem!ach in eine
Säule von 6 g Vonerde gegeben und mit Methylenchlorid
eluiert wird· ■
Das Sluat wird zur Trockne eingedampft· 01· Umkrietalliaation aus Äthyl Acetat liefert 300mg 2-Formyl-ll^hydrqxy*
18-nor-17,17-diM«thyl-l,4,13-trien-3-on (Fp. 184-186° C,
- -79,1° (C- 1 % in Dioxan).
109824/2015
Gefunden; C - 77,54 % H- 8,18 % Berechnetί C - 77,27 % H <- 8,03 %
l,4,13~trien-3-on, die
17^-vinyl-17fi-inethyl-andrQsta^li4l13--trien«-3-Qne und die
androsta-lT4,13-trien-3-one werden auf analoge Weise
hergestellt*
Eine Lösung von 1 g 2-Formyl-17^-methyl-llß,17ß-dihydroxyandrosta-l,4-dien-3-on in 5Q nil Essigsäure und 5 ml konz.
Salzsäure wird bei ümgebungatempBratur Iß Stunden lang
stehengelassen· Dann wird die Lösung unter Vakuum bis zur
Trockne eingedampft, mit Wasser aufgenommen, mit Chloroform
extrahiert und bis zur Neutralität gewaschen. Es wird über
Na2SO4 getrocknet und unter Vakuum bis zur Trockne eingedampft. Nach Chromatographieren über Silikagel wird das
Eluat bis zur Trockne eingedampft und der Rückstand aus
Äthylacetat umkristallisiert. Man erhält das Endprodukt mit
de» Schmelzpunkt 223-224° Q1 &7Ώ - -14° (C - 1 % in Dioxaii).
Beiapi·! 8
Man verfährt wie in Beispiel 7 mit 2-Formyl-17^-methylllo^lTÄ-dihydroxy-androeta-l,4-dien-3-on als Ausgangsstoff *
Das Endprodukt wird aus Äthylacetat und Ligroin umkristallisiert. Fp. 184-186° C1 ßJu · -78* (<? · 1 % in
Dl· Erfindung ist nicht §**£ die, vorstehenden Beispiele
beschränkt. Se können zahlreiche, für den Fachmann naheliegend· Abänderungen und Modifikationen vorgenommen werden,
ohne daß der Bereich der Erfindung verlassen wird»
BAD
Claims (1)
- Pate η ta nsprüchel.Jfeue 18-Nor-androstan-Derivate, gekennzeichnet durch eine Hydroxylgruppe in 11-Stellung, eine gegebenenfalls hydratisierte Formy!gruppe in 2-Stellung und eine Doppelbindung in 13-Stellung, wobei die Derivate die allgemeine FormelHOCH,haben, in der B1 ein Formy1- oder Dihydroxymethylrest und R2 eine Alky!gruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine Vinyl- oder A'thinylgruppe ist·2· Verfahren zur Herstellung der Derivate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein ef- oder fl-11-Hydroxy-18-nor-17ß-e*thyl-l^-alJcyl-androeta-4,13-dien-3-oii mit A'thylformiat in Lösung in einem Lösungsmittel umgesetzt zur Bildung des entsprechenden Hydroxymethylen-Derivats und daß man das letztere dann mit 2,3-Dichlor-Sf6-dieyanp-benzochinon in Lösung in Dioxan zur Gewinnung des entsprechenden 2-Formyl-A * * -ll-hydroxy-ie-nor-lTA-methyl-170-alkyl-Derivats um>^setzt.10982A/2015BAD ORIGINAL3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittel Benzol, Toluol, Tetrahydrofuran, Dioxan oder Oiäthylather 1st,t Verfahren ssur Herstellung der Derivate nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß die 2-F©rpyl-ll«<-17ßdihydroxy-lT^-aethy1-androata-l,4-dien-3-one der oC- und ß-Beihen mit einer Mineralsäure zur Bildung der entsprechenden 2-F©®niy l«°4r * · -trien-18-n©r«17S-»ethy1-17k-alkylderivate umgesetzt werden·5. Neue Zwischenprodukt© bei der Gewinnung der Derivate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie die - und llß»Hydroxy-></$'13->18'»nor-17S-iaethyl-l^<-alkyl«androetadien<"3-o8i® sind«, di® aus den entsprechendenΔ,-17^-alkyl-ll, 17Ä-dihydr©^y»androst@n»3-.©ne© der 11/- und llß-Beihen @rlialt©a sind«6« Neueύ®ν FormelEOHOCHundHOCHdie als Zwisehenproäukt© 2 erhalten werden·7· Antiandrogenes Mittel, ein Derivat nach AnspraoiiBH109824/7015BAD ORIGINAL
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ID=9041434
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GB (1) | GB1298626A (de) |
Family Cites Families (3)
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GB1073309A (en) * | 1965-04-05 | 1967-06-21 | Biorex Labroatories Ltd | 18-nor-steroids |
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- 1969-10-13 FR FR6934926A patent/FR2068404A1/fr not_active Withdrawn
-
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- 1970-03-19 GB GB03330/70A patent/GB1298626A/en not_active Expired
- 1970-06-04 DE DE2027539A patent/DE2027539C3/de not_active Expired
Also Published As
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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