DE2025291A1 - Benzoxanthen- und Benzothioxanthenfarbstoffe und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Benzoxanthen- und Benzothioxanthenfarbstoffe und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Description
Bcn^oxanthen- und EeriEothio-xarrtLonfarbntoi'fe und Verfahren
zu ihrer Herstellung
Die Erfindung betrifft neue Etnzoxenthen- und Benzothioxanthenfarbstoffe
und Verfahren zu ihror Herstellung.
Die neuen Farbstoffe bestehen cus dem Isürnerengernisch der folgenden
ailgenieinen Formeln (1) und (2)
worin X ein Sauerstoff- oder Schwefelatom, R einen gegebenenfalls substituierten Alkylrest, einen Acyl- oder Ar3rlsulfonylrest,
H1 und R? Wasserstoff- oder Halo gen-; toi;ie, Alkyl-, Aryl-,
Acyl-, Acyloxy-, Carballcoxy-, Alkoxy-, Nitro-, Alkylthio- oder
Alkylsulfonylgruppen oder zusarar-ien einen armelierten Eenzolring,
R^ und R^ Wasserstoff- oder Halo^jenatome, Alkyl-, Alkoxy-,. Aryl-,
Carbalkoxy- 'oder Nitrilgruppen, iir- und R^ '.,'asserstoffatoMe oder
gegebenenfal3.s substituierte Alkoxygruppen bedeuten.
Sie v/erden erhalten, indem n-'in rcn^oxcnthen- oder Benzothioxanthen-3,4-dioarUmsäureanbydride
der allger.einen Formel (3) oder die Derivate der allgemeinen Formel (4)
COORr7
R-.
109850/1452
COOR.
^025291
v/orin X, Rv,
/,, Rk und Rr die vorstehend-genannten Bedeutungen
hoben und FU ein Wasserfctoifatorn oder eine Alkylgruppe, wie beispielsweise
eine Methyl£ruppoT bedeutet, nit einer Verbindung der
Formel (5) und/oder (6)
CH-COOR7
? R
<L
Kq
CH-CO R3
1 (5)
(6)
v/orin R^, Rp und R7 die vorstehend genannten Bedeutungen haben
und Rq ein Uasserstoffatorn oder eine Hydroxylgruppe bedeutet ,
in Gegenwart von Alkali erhitzt und die so erhaltenen Verbindungen,
bestehend aus dem Isomerengemisch der allgemeinen Formeln (7) und (8)
(7)
(8)
in denen X, R^, Rp, R·^, Rr, R^ und Rr die oben angegebene Bedeutung
haben, alkyliert oder acyliert.
Der so eingeführte Rest R in den Formeln (1) und (2)
.. bedeutet eine geradkettig^ oder verzweigte Alkylgruppe mit 1-20 C-Atomen. Als Beispiele hierfür seien genannt der Methyl-,
Äthyl-, n-Propyl-, i-Propyl-, n-Butyl-, i-Butyl-,-■ Octyl-, Do«
decyl-, Stearyl- und Eikosylrest, Diese Alkylgruppen können
auch substituiert sein durch beispielweise Halogenatome„ insbesondere
Chlor- oder Bromatomefdurch Alkoxy- oder Acyloxygruppen,
insbesondere solchen mit 1-4 C-Atosaenj durch Hydroxy-,
Cyano- oder Arylgruppen, vorzugsweise Phenyl«, Weitex^hin stellt
R einen aromatischen Acylrest, wie beispielv/eise- den Benzoylrestj
BADORiQ!NÄU
■odor'einen aliphatischen Aoylre-st mit 1 --PG C-Atomen dar, v/ie
bec-piclsweis-e diejenigen Acylreste, die r;:i.ch von den unter der
Bedeutung von R aufgerührten Alky!resten ableiten. Schließlich
kann R auch einen Aryi'-.ul '--iiyl.rer.v., wie 'beispielsweise, den
Benzol sulfonyl- oder p-rrioluolsulfunylrest bedeuten. AIg Beispiele?
i'ür R/und Rp sei-^n genannt Haie/: c-na tonie, insbesondere
Chlor- und 35r oma tome, Alkylgruppen mit 1—20 C-Atomen, v/ie die
unter dor Bedeutung von R genannten, sowie Acyloxy-, Alkoxy-,
Carbräkoxy-, /..Jk/lthio- oder AXkylsulfonylgruppen nit 1-4 C-Atonen.
Weiterhin können R., und Rp zusammen den Rest eines ankondensierten
E"enzolriii£s bedeuten. Beispiele für R-, und R^ sind Halofenatome,
insbesondere Chlor- und Broroatome, Arylgrupx^en,/ vorzugsv.'eißo
Phenyl, Alkylgruppen mit 1-4 C-Atomen sowie die hierzu I entsprechenden Alkoxy- oder CarbalkoxyEruppen, Als Beispiele
für Rr und R<- seien genannt Alkoxygruppen r.it 1-4 C-Atomen, die.
gegeböiienfallc durch ein Halogenatom, vorzugsweise Chlor- und
Brornatom, durch eine Hydroxygruppe, eine Alkoxy- oder Acyloxygruppe
mit 1-4 C-Atomen oder eine Arylgruppe,vorzugsweise Phenyl,
substituiert sein können.
Zur Herstellung der Farbstoffe verfährt man zweckmäßig so, daß
man die Benzoxanthen- oder Benzothioxanthenöicarbonsäurederivate
der Formeln (3) oder (4) mit mindestens äquimolaren, zweckmäßig
überschüssigen Mengen der methylenaktiven Verbindung der Formel
(5) und/oder (6) in Gegenwart einer Base, beispielsweise eines g
Alkalihydroxids, -carbonats oder -acetats erhitzt.
Die Kondensation kann innerhalb eines weiten'Temperaturbereichs,
und in Gegenwart oder Abwesenheit eines höhersiedenden organischen
Lösungsmittels, wie beispielsweise Dimethylformamid* Dimethylacetamid,
H-Methylpyrrolidon, Hcxamathylplaosphorsäuretriamid,
Dimethylsulfoxid, o-Dichlorbenzol, iCitrobenzol, «>-Chlornaphthalin
durchgeführt werden. Wenn die !'Condensation in einen organischen Lösungsmittel erfolgt, so wird die jeweils anzuwendende
optimale Temperatur von dem verwendeten Lösungsmittel '
bestimmt. Im allgemeinen führt man die Reaktion bei Temperaz-crziz
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- A - Hoe
zwischen 150° und 26O°C, vorzugsweise zwischen 180° und 2400C
aus.
Bei der Kondensation in Abwesenheit einet? organischen Lösungs~.
.mittels ist es günstig, die metkylenaktive Komponente der For-'
mel (5) und/oder (6) in einem Überschuß, zweckmäßig von 1,5
bis 5 Mol anzuwenden.
Das bei der Reaktion gebildete Isomerengemisch der Formeln (7)
und (8), das je nach verwendeter Menge Alkali in Form des Alkalisalzes
oder im Gemisch mit der freien Hydroxyverbindung anfällt,
kann nach Ansäuern der Reaktionsmischung, beispielsv/eise mit Essig- oder Salzsäure, zur Freisetzung der Hydroxyverbindung
nach dem Abkühlen entweder direkt oder im Falle ^er Abwesenheit
eines organischen Lösungsmittels nach Verdünnen mit einem geeigneten Lösungsmittel, wie Dimethylformamid, Aethanol, Methylglykol
oder auch überschüssiger Essigsäure, isoliert werden.
Die anschließende Alkylierung oder Acylierung der Hydroxyverbindung
erfolgt in der für die Alkylierung bzw. Acylierung von Phenolen üblichen Weise. Als Alkylierungsmittel kommen insbesondere Dialkylsulfate, Alky!halogenide, Alkylenoxide und Arylsulfonsäureester
in Frage, wie Dimethylsulfat, Diäthylsulfat,
Benzylchlorid, Ä'thylenoxid, Propylenoxid oder p-Toluo3isaure~ .
methylester, als Acylierungsmittel aliphatische oder aromatische Carbon- oder Sulfonsäurechloride oder Carbonsäureanhydride, wie
Acetylchlorid, Propionsäurechlorid, Benzoylchlorid, Benzcfeulfonsäurechlorid
oder Essigsäureanhydrid.
Die Ausgangsverbindungen der Formel. (3) können erhalten werden,
indem man a) die Diazoniumsalze von Verbindungen der Formel (9)
(9)
1Q98S0/U52
BADORtQlNAt
- 5 - : : Hoe
worin X, R7 und R^ die obeni;cne.iintmBedeutungen besitzen,
Y^ ein Y.ra sauerstoffatom und Y0 eine Ainino gruppe oder Y^ eine
Aminogruppe und Yp ein Wasserstoffatom bedeutet; oder b)
die DiazoniumGalze von Verbindungen der formel (10)
(10)
worin X, R^, R^, R,- und Rg die obengenannten Bedeutungen be- ·
sitzen, in Gegenwart von Kupfer oder Kupfersalzen erhitzt. ~ I
Die verfahrensgemäß erhältlichen neuen· Verbindungen sind wertvolle
orangeg.elbe bis rote Farbstoffe. Sie eignen sich vorzüglich zum Färben von synthetischen Materialien, wie beispielsweise
Cellulosed!- oder -triacetat, insbesondere aber zum Färben von Polyäthylenglykplterephthalat oder Polycyclohexandiolterephthalat.
Die erhaltenen Färbungen zeichnen sich durch hohe Brillanz des Farbtones und durch gute Licht-, Naß- und
Thermofixierechtheit aus.
Außerdem eigenen sich die Verfahrensprodukte zum Färben von
synthetischen faserbildenden Polymeren, wie beispielsweise λ
Polyäthylenglykolterephthalat oder Polyamiden in der Masse. Darüber hinaus lassen sich diese Farbstoffe auch als Fluoreszenzfarbstoffe
zum Färben von synthetischen Polymeren, wie .Polystyrol, Polyvinylchlorid, Polymethacrylat, Polyäthylen
und Polypropylen in der Masse einsetzen. Aufgrund der teilweise ' guten Löslichkeit in gebräuchlichen organischen LösungsmitiäLn
eignen sich viele der erfindungsgemäß herstellbaren Farbstoff© auch zum Färben von Ölen, Lacken und.Wachsen. ·
Eine Mischung aus 86,5 g Benzoxanthen-Si^-'dicarborisäureanhydrid,
204 g Phenylessigsäure und 117,5 g wasserfreiem Kaliumacetat
1098S0/U52
Hoe
wird 2 Stunden bei 220-2300C gehalten, wobei das "bei. der !Condensation
gebildete Wasser über einen Luftkühler abdestilliert.
IJach Beendigung der Reaktion wird "die dünnflüssige Schmelze
bei 120°C mit 800 ml Eisessig verdünnt, noch 1 Stunde bei
100-1100C nachgerührt und das auskristallisierte orangefarbene
Isomerengemisch der Formeln
bei Raumtenrperatur abgesaugt^ mit Methanol und Wasser gewaschen
und getrocknet» Die Ausbeute ist fast quantitativ. Aus ©-Dichlorbenzol kristallisiert die Verbindung in orangefarbenen
Blättchen.
Analyse:
Ber.: C 82,8
Gef.: C 82,8
Gef.: C 82,8
H 3,9 H 4,0
Anstelle von Kaliunacetat kann mit gleichem Erfolg auch Kaliumcarbonat
oder Natriumhydroxid, verwendet werden« b) 101,9 g des gemäß Beispiel 1a) erhaltenen Isomerengeinisches
v/erden in 1700 g Wasser unter Zusatz von 18,8 g Kaliumhydroxyd
in Lösung gebracht und bei 20-400C durch Zutropfen V-on 71,4 g
Dimethylsulfat methyliert,,. wobei man durch Zugabe von ,.:-■"-10
%iger Kalilauge ständig für alkalische Reaktion sorgt»
Anschließend wird das Reaktionsgemisch zur Zerstörung des' Dimethylsulfatüberschusses kurze Zeit auf ca. 8O°C erhitzt.
Man filtriert vom ausgefallenen Farbstoff der Formel
ab und wäscht mit Wasser neutral„; Es- -wird in, 'sefrs?. guter
Ausbeute ein oranges 'Pulver "erhalten;,, mlt-dem-inaa atsf Polyesterfasern
!©lichtend orangegelbe Färbungen-mit. "sehr guten
Echtheitseigenschaften erzielt,, - ;..' . .. . - - ■"■:."
toia-tö4t«a.;,;i; ■."."■"■■'. .;./.'■ "l; . \
Durch Umkristallisieren aus I-iethyl^lykol erhalt man der,
Farbstoff in Form von orcnreroten Nadeln.
Analyse: Ber.: C 83,0 H 4,3
Gef.: C 82,8 H 4,6
c) In eine Lösung von 36,2 g des gemäß Eeispiel 1a) erhaltenen
• isoraerengeraisches in 600 ml Wasser und 4,4 g Natriumhydroxid
wird bei pH 10-12 unter kräftigem Rühren in langsamem Strom
Äthylenoxid eingeleitet. Nach etwa 2-3 Stunden v/ird der ausgefallene Farbstoff der Formel
+ Isom.
OCH2CH2OH
abgesaugt, mit verdünnter Natronlauge und anschließend mit Wasser neutral gewaschen und getrocknet. Er färbt Polyestermaterialien
in klaren orangefarbenen Tönen.
d) 18,1 g des gemäß Beispiel 1a) erhaltenen Isomerengemisches
werden in 300 ml Wasser unter Zusatz von 3,5 g Kaliumhydroxid gelöst und in diese Lösung bei 70-80 C unter kräftigem Rühren
12,6 g Benzylehlorid eingetropft. Anschließend v/erden noch 20 ml 10 %ige Kalilauge zugegeben, kurze Zeit nachgerührt
und der gebildete Farbstoff der Formel
+ Isom.
abgesaugt, mit Wasser neutral gewaschen und getrocknet. Man erhält damit auf Polyesterfasern echte orangegelbe Färbungen
109850/U52
S- Hoe
a) 15,9 g 10-Methoxybenzoxanthen~3,4- dlcarbonsaureanhydrid, 7,5g
Phenylessigsäure und 5,0g wasserfreies Kaliumacetat v/erden in
100 ml N-Methy !pyrrolidon 2,5 Stunden bei 200 ~ 2050C gerührt.
Danach läßt man die Reaktionsmischung erkalten, verdünnt sie
mit 150 ml Methanol, gibt danach noch IO ml Eisessig zu und
läßt noch einige Stunden nachrühren. Das ausgefallene orange Reaktionsprodukt der Formel 0
+ Isom. OH
wird abgesaugt, mit Methanol und Wasser gewaschen und getrocknet.
Nach Umkristallisieren aus o-Dichlorbenzol erhält man
orangerote Kristalle.
Analyse: Ber.: C 79,5 H 4,1
Gef. : G 79,4 H 4,1
b) Eine Mischung aus 11,7g der gemäß Beispiel 2 a). erhaltenen
Verbindung, 100 g Pyridin und 10 g Essigsäureanhydrid werden eine Stunde unter Rückfluß gekocht. Nach beendeter Reaktion
wird der gebildete Farbstoff der Formel
A3
+ Isom. OCOCH3
durch Verdünnen der Reaktionsmischung unter Eiskühlung mit
120 ml Wasser ausgefällt und wie üblich aufgearbeitet. Er
kristallisiert aus Methylglykol in roten Nadeln.
Analyse: Ber.: C 77,5 H 4,1 Gef.: C 77,8 H,4,0
Der Farbstoff färbt Polyesterfasern in lichtechten orangen
Farbtönen. 1098 50/14 52
·- 9 - . ■ Hoe
a) 23, 2g 9~Chlor-10~methyl-benzoxanthen-3,4~diearbonsäuredimethy1-ester,
erhalten durch übliche Methylierung einer alkalischen
Lösung der Dicarbonsäure mit Dimethylsulfat, 47 g 4-IIydroxypheny!essigsäure
und 28 g wasserfreies Kaliumacetat werden 2,5 Stunden bei einer Temperatur von 200 - 2200G verschmolzen.
Nach beendeter Reaktion wird die Schmelze bei lOO C mit 100 ml
Dimethylformamid und 50 ml Eisessig verdünnt, kalt abgesaugt, mit Eisessig, dann mit Wasser gewaschen und getrocknet. Die in
sehr guter Ausbeute erhaltene orangerote Verbindung entspricht
0 ^ OH • der Formel
+ Isom. OH
b) 10 g der gemäß Beispiel 3 a) erhaltenen Verbindung werden in
150 ml Essigsäureanhydrid 3 Stunden unter Rückfluß gekocht.
Die in üblicher Weise isolierte Diacetylverbindung der Formel
0 -_ OCOCH.
OCOCH3 + ISOri!· *
färbt Polystyrol und Polymethacrylat in lichtechten, gelb
fluoreszierenden orangen Farbtönen.
a) Ein Gemisch von 176 g 3-Methoxypheny!essigsäure und 14,5 g
Kaliumcarbonat wird aufgeschmolzen. Nach Beendigung dei* CO0-Entwicklung
werden in die ca. 150 C heiße Schmelze 31,8 g 6-Metho?:jTbenzoxanthe5"i-3,4--dicarbonsäureanhydrid -eingetragen
und die Reaktionfmisehung 2 Stunden auf 22O-23O°C
arhitsst. Nach dem Abkühlen auf ca. 900C wird die Schmelze mit
einer Mischung aus 400 ml Isopropanol und 50 ml Eisessig vercUliiiit.
Das ausgefallene or anger ο te Kondensat ionsprodtikt der-
. 103860/1452 -
2025231
- 10 - Hoe
Formel
'3
wird in bekannter Weise aufgearbeitet.
wird in bekannter Weise aufgearbeitet.
b) 19,5 g der gemäß Beispiel 4 a) erhaltenen Verbindung werden in 380 g Wasser durch Zusatz von 3,5 g Kaliurahydr.oxid gelöst.
In die rote Lösung werden dann bei 20-40°C 20,0 g Diaethy!sulfat
zugetropftf wobei der pH der Mischung durch Zugabe von
lO%iger Kalilauge im Bereich 10-11 gehalten wird. Nach Beendigung
der Aethylierung wird der ausgefallene orangerote Farbstoff der Formel 0
W ^- OCH3
+ Isom.
in üblicher Weise isoliert. Er färbt Polyestermaterialien in leuchtend orangeroten Farbtönen mit guter Licht-, Naß- und'
Thermofixierechfcheit. " . "
In der nachfolgenden Tabelle sind v/eitere Farbstoffe enthalten,
tk die nach den in den obigen Beispielen beschriebenen. Arbeits-*
.weisen erhalten werden.
■f Isom.
Q38SÖ/H-82-:
Hoe
1I
Farbton
CH3 CH3 CH3
5
6
7
6
7
10
11
11
12
13 C2H5
V-CH,
' CH,
CH,
CH,
C2H5
-OCH,
?—ei
Cl
Cl
14
-COCH3
15 -COCH3
CH,
-OCOCH
16 -
17 C
18
H2CH2CI
CH2CH2OCOCH3
H H H H orangegelb HHH HH "
H Br HH H orange
H Cl H H H orange
H H OCH3 OCH3 H rotorange
H H H OCHn OCHn oicinjpiot
H CL CHo H H orange
(/ VCOOC2H5 HH OCH3 H H orange
H CH- H H H orangegelb
HH OCH3 OCH3 H rotorange
H CH3 CH3 H H orange
H H H HH orange HH H HH orange
HHH
OCH2
H orange
CH2OCOCH3
19 CH2CH2OCOCH3-Q-OCOCh3 H CH3 H OCH3 H prangerbt
10 98 50/U52
- 12 - Hoe
204 g Benzothioxanthen-3,4-dicarboiisf ureanbydrid, 232 g Phenylessigsäure
und 200 g Kaliumacetat (wasserfrei) v/erden unter Abdestillation
des entstehenden Reaktionsv/pssers 3-Stunden bei
2300C geschmolzen. Nach Beendigung der Reaktion' v;ird die-Schmelze
auf 180 C gekühlt, 1000 g Eisessig unter Rühren zugegeben und 1 Stunde unter intensiver Rührung am Rückfluß erhitzt". Nach Abkühlen
auf Raumtemperatur wird das isomerengemisch. abgesaugt,
zunächst mit Eisessig, danach mit heißem Wasser gewaschen und getrocknet.
Die in ausgezeichneter Ausbeute anfallende Verbindung der Formel
Isom.
kristallisiert aus der 20—fachen Menge Nitrobenzol in kupferfarbenen
Blättchen.
Analyse: Ber. C 79,4 H 3,7 S 8,5
Gef. C 79,6 H 3,7 S 8,3
Statt Phenylessigsäure lassen sich mit gleichem Erfolg auch
Phenylessigsäureäthylester und das Anhydrid der Phenylessigsäure einsetzen.
Beispiel 20a:
45,2 g des gemäß Beispiel 20 erhaltenen Isomerengemisches werden
in 200 g Dimethylformamid gelöst, 8,4 g Pottasche zugefügt und 1/2 Stunde unter Rückfluß erhitzt. Nun destilliert man das durch
Salzbildung entstehende Reaktionswasser ab, kühlt auf 60°C und
tropft 25,2 g Dimethylsulfat innerhalb 2 Stunden hinzu und rührt weitere 2 Stunden nach. Das als Isomerengemisch anfallende
Methoxyderivat wird mit Methanol ausgefällt, abgesaugt, mit Methanol und Wasser gewaschen und getrocknet. Die Ausbeute des
in orange-roten Blättchen anfallenden Produktes der Formel
OCH3
1Ö9ÖS0/1452
BAD ORfGINAt
int sehr gut. Der so erhaltene Farbstoff zieht auf Polyester in
einem brillanten f/charlachtun auf mit guten Echtheiten,
Beispiel 21;_
16,5 g 9,lO-Dimethyl~benzothioxanthen--3,4~dicarbonsäureanhydrid
werden mit 35 g Mandelsäure und 15 g Kaliuraacetat 3 Std. bei 2200C
geschmolzen. Nach Abkühlen auf 180°C wird mit 150 g Dimethylformamid
versetzt, kux-z axtfgekocht und mit 300 g Eisessig das Reaktionsprodukt ausgefällt. Nach Abkühlen auf 25°C wird abgesaugt, zunächst mit Aceton, danach mit heißem Wasser, gewaschen und getrocknet.
Das Isomerengemisch der folgenden Konstitution . λ
OH
fällt in roten, metallglänsenden Schuppen in guter Ausbeute an.
Anstelle von Mandelsäure kann auch die äquivalente Menge Mandelsäureäthylester
eingesetzt .v/erden.
Beispiel 21a:
20 g des gemäß Beispiel 21 erhaltenen Isomerengemisches werden in 280 g Pyridin heiß gelöst, auf 0°C gekühlt und bei dieser
Temperatur 7,7 g Benzoy!chlorid in einer halben Stunde zugetropft.
Zunächst'wird bei 0°C, danach bei 25°C nachgerührt, bis die Um-Setzung
vollständig ist. Das Isomerengemisch des Benzoy!derivates
wix^d mit Wasser ausgefällt, abgesaugt, mit Wasser gewaschen und
getrocknet. Der Farbstoff mit untenstehender Konstitution färbt
Polyester in einem leuchtenden, blaustichigen Rot.
+ Isom.
Ί09850/14Β2
6,4 g O-üethoxy-benzothioxanthen^S, 4~dicarbonsäurcanlaydr id werden
mit 4,3 g 3-Chlorphenylessignäure unter Zusatz von 2 g Kalium-Acetat
in 50 g N-Kethy!pyrrolidon auf Siedetemperatur erhitzt
unter Abdestillisation des entstehenden Reaktionswassers. Nach-Beendigung
der Umsetzung läßt man auf 25°C abkühlen, versetzt mit
100 g 2n Essigsäure, saugt ab und wäscht mit Aceton und Wasser-. Die Ausbeute des in dunkelroten Schuppen anfallenden Produktes
der Formel
OCH3
OH + Isom.
ist sehr gut.
Ähnlich gute Ergebnisse liefert die Kondensation in Dimethylformamid,
o-Dichlorbenzol und jk-Chlornaphthalin.
Beispiel 22a;'
15 g des gemäß Beispiel 22 erhaltenen Isomerengemisches werden in 150 ml Pyridla gelöst und unter Rühren 15 g Essigsäureanhydrid
zugetropft und 2 Stunden unter Rückfluß gekocht. Hiernach läßt saan
abkühlen, saugt ab, wäscht mit Wasser und trocknet. Das blau=
stichig rote Äcety!derivat der Formel
färbt Polyestergewebe in einem blaustichig roten To» an,
20 g e-Methoxy-benaothioxanthen-S^-dicai-bonsäure-anhydrid werden
mit 30 g Phenylessigsäure und 10 g Kalium-acetat bei 21O0C 1 1/2
Std. geschmolzen. Nach Reaktionsende werden.bei 180 C 80 g Di--■methy!formamid
hinzugegeben, kurz aufgekocht und das Reaktions-
1 o a ι
Hoe
produkt rait 160 g Eisessig ausgefällt-. Das in blaustichig roten
Schuppen anfallende Isomerengomisch der folgenden Formel
wird in üblicher Weise aufgearbeitet.
Beispiel 23a:
10 g des gemäß Beispiel 23 erhaltenen Isomer engeinisches werden .
in 45 g Pyridin und 15 g Acetanhydrid 3 Std. unter schwachem Rückfluß
erhitzt. Nach erfolgter Umsetzung wird auf 0°G gekühlt, abgesaugt und mit Methanol gewaschen. Das blaustichig rote Isomerengemisch
der Formel O
+ Isora«
O-C-CH,
OCH,
färbt Polystyrol und Hart-PVC in leuchtend blaustichig roten,
lichtechten Farbtönen.
19,2 g 9-Brom«benzothioxanthen-3,4-dlcarbonsäureanhydrid werden
mit 28 g Naphthylessigsäure unter Zusatz von 15 g Kalium-aeetat
als Kondensationsmittel 2 Stunden bei 2000C unter Abdestillation
des entstehenden Reaktionswassers geschmolzen. Nach Abkühlen auf 18Ö°C fügt man 100 g Dimethylformamid hinzu, kocht kurz auf und
läßt abkühlen. Das in roten Schuppen anfallende Isomerengeniisch
der Formel
+ Isom.
10986U/U52
Hoe
wird wie üblich isoliert. Zur Reinigung wird aus der 5-fachen.
Menge o-Dichlorbeirscl umkristallisiert.
Beispiel 24a;
3,9 g des in Beispiel 24" erhaltenen I sioincrengemisehes .werden in-1.50
g H 0 und 60 g Methanol unter Zusata von 1,5 g KOH bei
7O-8O°C in Lösung gebracht, auf 4O°C abgekühlt und unter Konstanthalten
des pH (pH 10) 11 g Dimethylsulfat langsam zugetropft und
•2 Std. nachgerührt. Das MethyLi orungsprodukt der Formel
+ Isom.
fällt aus der Reaktionslösung aus, wird abgesaugt, zunächst mit verdünnter KOH, danach mit Wasser gewaschen und getrocknet. Der
Farbstoff zieht auf Polyester in einem leuchtenden Scharlachton auf mit einer guten Lichtechtheit und einer sehr guten Thermofixier-
und Naßechtheit.
7,9 g 8-Methyl-benzothioxan1:hen-3,4~dicarbonsäureanhydrid werden
mit 10,5 g p-Diphenylessigsäure unter Zusatz von 8 g Kalium-acetat
bei 2100C 1 1/2 Std. geschmolzen. Die heiße Schmelze wird in 50 g
Dimethylformamid gelöst und mit 70 g Eisessig das Reaktionsprodukt ausgefällt, abgesaugt und mit Methanol und V/asser gewaschen. Das
so erhaltene Isomerengemisch der folgenden Struktur fällt in
orange-roten Schuppen an.
JJ
+ Isom.
OH
Beispiel 25a;
10 s des in Beispiel 25 erhaltenen Isomerengemisches werden in
200 g Wasser unter Zusatz von 2,5 g KOH gelöst und bei kontrolliertem pH (pH 11) Äthylenoxid in langsamen Strom eingeleitet. Das
1 09860/U52
~ 17 -
^025291
Isomerendemisch d-s ÄthoxycliirivatM fällt aus dor ReaktionslÖBung
aus, v;ird abgesaugt'f mit Y.'asser alkalifrei gewaschen und getx-ock—
net. Das in orange-roten Schuppen anfallende Produkt der Struktur
+ Isom.
zieht auf Polyester in einem leuchtenden Scharlachton auf.
Pei.spiel 26:
10. g Benzothioxanthene,4~dicarbonsäureanhydrid werden mit 15 g
4'-Dodecy!-phenylessigsäure und 10 g Kalium-acetat in 50g N-Metbyipyrrolidon
unter Abdestillation des entstehenden Reaktionsv/assers
unter Rückfluß 2 Stunden erhitzt. Hierauf wird mit 800g Aceton versetzt
und von ausgefallenem Salz abfiltriert, das Aceton am Rotationsverdarapfer
abgezogen und das UmsetzungspiOdukt der Struktur
(CH2)
+ Isom.
mit Methanol ausgefällt.
Beispiel 26a:
10,9g des in Beispiel 26 beschriebenen Reaktionsproduktes werden in 500 g einer Mischung aus Wasser und Isopropanol 2:3 unter Zusatz
von 2 g Kaliumhydroxid gelöst, auf pH 10 gestellt, 2 g Methylchlorid eingeleitet und nach Zugabe von 3 g Pottasche 5 Std. im
Autoklaven auf 100 C erhitzt. Nicht umgesetztes Ausgangsmaterial wird vom ausgefallenen Methylierungsprodukt der Struktur
0 rf*v" (CH2)11CH3
+ Isom.
OCH'.*
1098S0/U52
BAD
durch Behandeln rriit Alkali abgetrennt. Bas so gev/onncne Isoinerengemicch
färbt Hart-PVC in einem leuchtenden Orange ton an.
In nachstehender Tabelle sind v/eitere Farbstoffe enthalten,
die analog den oben angeführtön Beispielen erhalten werden.-
die analog den oben angeführtön Beispielen erhalten werden.-
+ Isora.
1098 5 0/14 5 2
BAD ORIGINAL
Farbton (Polyester bztf. Poly styrol) |
te | |
H | rot | |
H | blaustich, rot |
|
Λ'λ | gelbstich, rot |
202529 |
H | gelbstich. rot |
|
H | blaustich.ι rot |
|
H | blaustich. rot |
|
H | gelbstich, rot |
|
H H |
gelbstich, rot gelbstich, rot |
|
28 29 30 31
34 35
-CH3
-CH,
-CH,
-CH,
-C-CIU
it **
■C2H5
■C2H5
// V- OCH,
(' V GH,
CH3O
Cl
Cl
Cl
H H
H H H
CH2
CH,
CH,
Br
OCH,
OCH,
CH,
CH,
Br
OCH,
OCH,
Rr
«ί
Farbton (Polyester bsv;.
Polystyrol)
Polystyrol)
37
09850/ | 38 |
*«· cn ro |
39 40 |
41 | |
42 | |
43 |
44
45 46
-CH3 -//
CH3 CH3
H CH,
CH,
H H
OCHc
OCH,
OCK,
blaustich, rot
blaustich, rot
gelbstich, rot
H | H | OCH3 | H | ret | rot |
CH3 | CH3 | H | H | blaustich. | rot |
H | OCH3 | H | H | blaustich. | rot |
H | H | OCH3 | OCH3 | • blaust ich. | rot N3 |
OCH3 | H | H | H | blaustich. | cn NJ |
CH3 | H | H | H | rot | rot ^ |
H | H | E | H | "alaust ich. | rot |
CH„ | • CH- | H | H | blaust ich. | |
Claims (7)
- worin X ein Sauerstoff- oder £!ehv/efelatom, R einen gegebenenfalls substituierten" AlkyIrest, einen Acyl- oder Arylsulfony Irrest, R1 und R0 Wasserstoff- oder Halogenatome, Alkyl-, Aryl-, Acyl-, Acyloxy-, Carballsoxy-, Alkoxy-, Nitro-, Alkylthio- oder Alkylsulfonylgruppen oder zusammen einen annelierten Benzolring, R3 und R4 V/asserstoff- oder Halogenatonie, Alkyl-, Alkoxy-, Aryl-, Carbalkoxy- oder Ni tr i !gruppen, Rr und R-, V/asserstoff atome oder gegebenenfalls substituierte Alkoxygruppen bedeuten,
- 2) Der Farbstoff-, bestehend aus dem Isomerengemisch der FormelnOCH,
- 3) Der Farbstoff, bestehend aus dem Isomerengemisch der FormelnOCII31OCH,109850/U52Hoe
- 4) Der Ficrb.stoxf, bestehend aus dem !.sor-teren^omisch uer FormelnOCILOCH.OCIL
- 5) Der Fax-bstoff, bestehend aus dem Isomerengemisch dei* FormelnOCII,OCIL
- 6) Der Farbstoff, bestehend aus dem Isoraerengemisch der Formeln0(OCOCILOCH,OCH,
- 7) Mischungen, bestehend aus 2 oder 3 der in Anspruch 1 genannten Farbstoffe, die sich durch den Rest R unterscheiden.109850/145:2BAD ORIGINALHoeVerfahren zur Herstellung von Isomerougemischc η dor Be:s?;oxan— then- oder Benzothioxanthinfarbstoffe der allgemeinen Formeln 0 s%£ ■··· - OR ^/vloäerv.Oi*in X ein Sauerstoff- oder- Schwefelatom, R einen gegebenenfalls substituierten Alkylrest, einen Acyl- oder Arylsulfonylrest, L und R^ V/asserstoff- oder Halogenatome, Alkyl-, Aryl-, Acyl-, Acyloxy-, Carbalkoxy-, Alkoxy-, Nitro-, Alkylthio- oder Alkylsulfonj'lgruppen oder zusammen einen annelierteu Benzolring, R„ und U4 Wasserstoff- oder Halogenatome, Alkyl-, Alkoxy-, Aryl-, Carbalkoxy- oder Nitrilgruppen, R5 und Rß Wasserstoffatome oder gegebenenfalls substituierte Alkoxygruppen bedeuten, dadurch gekennzeichnet, daß man Benzoxanthcn- oder Benzothioxanthen-3,4~ dicarbonsäureanhydride der allgemeinen Formeloder die Derivate der allgemeinen FormelCOOR,100850/1452SAD ORIGINALHoeworin X, llo> R,,, Γ,., und R,^ die in An:;pi.uch 1 genannten Bcdeutungen haben imd R„ ein Wasserstoffatom oder eine Alkyl pnippe bedeutet j r-iit einer Verbindung der ForcmelCHCOOR,, und/oder » (v/orin R^ , Rp und R7 die vorstehend genannten Bedeutungen haben und Rg ein Wasserstoffatom oder eine Hydroxylgruppe bedeuten,in Gegenwart von Alkali auf Temperaturen zwischen etwa 150 C und etwa 260 C erhitzt und die so erhaltenen Verbindungen, bestehend aus dem Isom.erengemisch der allgemeinen Formelnin denen X, R1, R2, R3, R4» R5 und Rg die iri Anspruch 1 ange-, gebenen Bedeutungen haben, alleyliert oder acyliert.1 0 9 8 S 0 / U 5 2SAD ORIGINAL
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