DE2021454C3 - Fahrantrieb eines Niederhubwagens - Google Patents
Fahrantrieb eines NiederhubwagensInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Fahrantrieb eines Niederhubwagens, wie er im Oberbegriff des Patentanspruchs
1 angegeben ist. 1^
Ein solcher Fahrantrieb geht z.B. aus der US-PS 25 396 hervor. Laufrad, Radträger und Fahrantriebsaggregat
sind dabei zu einer Einheit verbunden, die ein aufwendiges Bauelement darstellt und einen Austausch
des Fahrantriebsaggregats allein nicht zuläßt. &o
Bei einem gabelförmig gestalteten Radträger nach US-PS 30 36 651 ist der Fahrmotor samt Getriebe
schwer zugänglich im Gabelinnern untergebracht und das Untersetzungsgetriebe als Riementrieb ausgebildet,
das nur ein kleines Untersetzungsverhältnis erbringt, nur für geringe Leistungen verwendbar ist und
ungeschützt liegt
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, den Fahrantrieb eines Niederhubwagens der
eingangs genannten Art so auszugestalten, daß unter Beibehaltung der Vorteile einer robusten geschlossenen
und raumsparenden Bauweise eine gute Zugänglichkeit zu Fahrmotor und Untersetzungsgetriebe gewährleistet
ist und ein einfacher Ausbau des Fahrantriebsaggregates ermöglicht wird.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teiles des Patentanspruchs 1.
Weitere zur Lösung der Aufgabe vorteilhafte Maßnahmen sind in den Unteransprüchen 2, 3, 4 und 5
angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachfolgend beschrieben und in der Zeichnung dargestellt Es
zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht des hinteren Teiles des Niederhubwagens;
F i g. 2 eine Rückansicht des Niederhubwagens nach F i g. 1 mit Schnitt durch Hubantrieb und Laufradlagerung
gemäß Linie II-II in F i g. 1;
Fi g. 3 eine vergrößerte Darstellung der Schnittstelle
bei 9 in F i g. Z
Der Niederhubwagen enthält ein motorgetriebenes Laufrad 1 an einem drehbaren Radträger 3, eine
Lenkdeichsel 4 zum Schwenken des Laufrades sowie einen hebbaren Teil mit dem Fahrgestell 5, einen
motorischen Hubantrieb 6 und ein Fahrsntriebsaggregat
7 für den Antrieb des Laufrades 1.
Wie aus den F i g. 1 und 2 ersichtlich, ist das Fahrantriebsaggregat 7 zusammengesetzt aus einem
Fahrmotor Ta und einem Untersetzungsgetriebe Tb, die
einen vollständig geschlossenen und beweglichen Block bilden. Die Abtriebswelle 8 des Untersetzungsgetriebes
Tb ist drehbar gelagert in den vertikalen Schenkeln 3a des als Gabel ausgebildeten Radträgers 3 und trägt und
treibt das Laufrad 1 an, während das Fahrantriebsaggregat 7 in einfacher Weise mit der Gabel 3 in einem
einzigen, als Drehmomentenstütze wirkenden Befestigungspunkt 9 fest verbunden ist, um das Drehmoment
des Motors aufzunehmen.
Wie es F i g. 3 in Einzelheiten zeigt, ist die Drehmomentenstütze 9 vorteilhafterweise durch eine
Schraube 10 gebildet, die in eine Gewindebohrung 11a eines Ansatzes 11 eingeschraubt ist, der in fester
Verbindung mit dem Untersetzungsgetriebe Tb steht,
während der zylindrische Endzapfen 10a der Schraube 10 mit einer Bohrung 12 in einem Schenkel 3a des
Radträgers 3 mittels einer Buchse 13 in Eingriff steht, die mit einer axialen exzentrischen Bohrung versehen
ist. Diese Anordnung erlaub, es, wirksam die Lageabweichungen der Drehmomentenstütze auszugleichen,
die zwischen dem Untersetzungsgetriebe Ta und dem Radträger 3 auftreten können. Eine Arretierungsplatte
14, die an die Innenfläche des Schenkels 3a des Radträgers geschweißt ist, hindert die Buchse 13 daran,
aus der Bohrung 12 herauszufallen während der Montage des Fahrantriebsaggregates.
Die Abtriebswelle 8, die durch eine Keilverbindung im Innern der Nabe des Laufrades I mit diesem
verbunden ist und die sich in den Schenkeln des Radträgers 3 in Lagern 15,16 dreht, ist gegenüber dem
Radträger 3 axial befestigt mittels einer Schraubenmutter 17, die auf ihr freies Ende aufgeschraubt ist und sich
auf dem Innengehäuse des Lagers 16 abstützL
Das hebbare Fahrgestell 5 besteht aus einer vertikalen und quer verlaufenden Rückwand 18, an der
Unten beiderseits im Abstand voneinander zwei in Längsrichtung vorwärts weisende Arme 19 befestigt
sind, deren nicht dargestellte Enden sich auf dem Boden abstützen mittels gegenüber den Armen 19 höhenverstellbarer,
ebenfalls nicht dargestellter Laufrollen. Die Rückwand 18 trägt oben eine rückwärts gerichtete
horizontale Konsole 20 an der unten mittels einer kleinen Kugel 21 die Kolbenstange 6a eines motorischen
Hubantriebs 6 angreift
Für diesen Hubantrieb ist der Radträger 3 in vertikaler Richtung an seinem oberen Teil durch einen
Hohlzylinder 3b vsrlängert, der in seinem Innern den
unteren Teil des Zylinders 6b des Hubantriebes 6 aufnimmt und außen eine quer angeordnete, ziemlich
dicke Platte 22 trägt, deren äußere Enden mit dem hebbaren Teil 5 durch die Lenker 23 verbunden sind.
Der untere Teil des Zylinders 6b der Hebevorrichtung ist mit Gewinde versehen und trägt eine Schraubenmutter
24, die den Zylinder 66 an dem Radträger 3 festhält Der Zylinder 66 besitzt auch einen Flansch 25, mit dem
er auf der Platte 22 gelagert ist mittels eines axialen Drucklagers 26, das gegenüber der Platte 22 eine
Drehung des gesamten Hubantriebs 6, des Radträgers 3 und des Fahrantriebsaggregates 7 um die vertikale
Achse des Hubantriebs unter der Wirkung der Lenkdeichsel 4 zuläßt
Das Fahrantriebsaggregat 7 ist auf dem Radträger 3 in der Weise montiert, daß sich gemäß F i g. 1 der
Fahrmotor 7a zwischen dem Radträger 3 und der Rückwand 18 befindet, die in diesem Falle einen nach
ίο dem Fahrantriebsaggregat hin offenen Hohlraum bildet,
um ein Einschwenken des motorgetriebenen Laufrades zu gestatten.
Die Lenker 23 sind fest miteinander mittels einer Welle 27 verbunden, deren Enden drehbar in der
ι? Rückwand 18 gelagert sind. Diese Welle 27 trägt
außerdem zwei Arme 28, an welche in üblicher Weise Kupplungsstangen angeschlossen sind zur Höhenverstellung
der Laufrollen der Arme 19 synchron mit den vertikalen Bewegungen des hebbaren Teils 5.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Fahrantrieb eines Niederhubwagens, dessen lenkbares Laufrad in einem Radträger gelagert ist,
dessen Oberteil zugleich als Hubantrieb und als Lenklagerzapfen ausgebildet ist, der mit seiner
vertikalen Achse in einem entsprechenden Lager des Fa! rgestells gelagert ist, wobei das aus einem
Untersetzungsgetriebe und dem daran angeflanschten Fahrmotor bestehende Fahrantriebsaggregat
seitlich außen am Radträgeir gelagert und mit einer Befestigung an diesem versehen ist und außerdem
mit seiner Abtriebswelle zugleich die Achse des Laufrades bildet, dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigung oben als Drehmomentenstütze (9) ausgebildet ist und daß durch leichte Lösbarkeit
der Drehmomentenstütze (9) und der Laufradachse (8) ein einfacher Ausbau des gesamten, vom
Radträger (3) getrennten Fahrantriebsaggregats |;7a,
Tb) ermöglicht ist.
2. Fahrantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der als Gabel {2a) ausgebildete Radträger (3) der beidendigcn Lagerung (15,16) und
Festlegung (17) des freien Teils der Abtriebswelle (8) des Untersetzungsgetriebes (70,/dient.
3. Fahrantrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehmomentenstütze (9)
als in eine Gewindebohrung (Wa) in einem Ansatz (11) des Untersetzungsgetriebes (Tb)eingeschraubte,
parallel zur Abtriebswelle (8) liegende Schraube (10) ίο
mit zylindrischem Endzapfen (iOa) ausgebildet ist,
der in eine Bor.'-jiig (12) des Radträgers (3) eingreift.
4. Fahrantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Bohrung (12) des
Radträgers (3) eine mit einer axia'-an exzentrischen «
Bohrung versehene Buchse (13) angeordnet ist, die zum Ausgleich der Lageabweichungen der Drehmomentenstütze
dient, die zwischen dem Untersetzungsgetriebe (Ta) und dem Radträger (3) auftreten
können. ίο
5. Fahrantrieb nach einem der Ansprüche 1 bi;» 3, dadurch gekennzeichnet, daß für den parallel ;mr
Abtriebswelie (8) angebrachten Fahrmotor (Ta), der zwischen dem Radträger (3) und der Rückwand (18)
des Fahrgestells (5) gelagert ist, in dieser ein zum « Fahrmotor (Ta) hin offener Hohlraum ausgespart ist,
um darin bei Lenkbewegungen des Laufrades (1) ein Einschwenken des Fahrmotors (Ta) zu ermöglichen.
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