DE203895C - - Google Patents
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- DE203895C DE203895C DENDAT203895D DE203895DA DE203895C DE 203895 C DE203895 C DE 203895C DE NDAT203895 D DENDAT203895 D DE NDAT203895D DE 203895D A DE203895D A DE 203895DA DE 203895 C DE203895 C DE 203895C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60P—VEHICLES ADAPTED FOR LOAD TRANSPORTATION OR TO TRANSPORT, TO CARRY, OR TO COMPRISE SPECIAL LOADS OR OBJECTS
- B60P1/00—Vehicles predominantly for transporting loads and modified to facilitate loading, consolidating the load, or unloading
- B60P1/04—Vehicles predominantly for transporting loads and modified to facilitate loading, consolidating the load, or unloading with a tipping movement of load-transporting element
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Vehicle Body Suspensions (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV! 203895 KLASSE 63 c. GRUPPE
GEORGES ANGST in MARSEILLE.
Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung gemäß dem Unionsvertrage vom
20. März 1883
_ . die Priorität
14. Dezember 1900
auf Grund der Anmeldungen in Frankreich vom 17. Januar 1906 und 29. März 1906, und zwar die erste
Priorität für Anspruch 1 und die letztere für Anspruch 2 anerkannt.
Vorliegende Erfindung betrifft einen kippbaren Rahmen für Motorwagen mit Hinterradantrieb,
welcher gestattet, sich, des Motors und der Triebwerksteile des Wagens zum Kippen
■5 zu bedienen, indem man entweder die Hinterräder gegenüber dem Kipprahmen durch Anziehen
der Bremsen feststellt und nach vorheriger Lösung der während der Fahrt zur Verbindung der beiden Rahmenteile dienenden
Feststellvorrichtung den Motor rückwärts laufen läßt oder indem man die Vorderräder durch
Hemmschuhe festlegt und den Motor vorwärts laufen läßt. Dieser Fortschritt bekannten
Anordnungen gegenüber wird dadurch erzielt, daß die Schwingungsachse der gelenkigen
Verbindung des kippbaren Teiles des Rahmens mit dem nahezu in der wagerechten Lage verbleibenden
Teile genau oder mit gewissem, durch die Tragfedern des Wagens bedingten
Spiel in die in der Querrichtung des Fahrzeugs liegende Achse des Übertragungsorganes
fällt, welches den Antrieb der Hinterräder vermittelt, so daß alle zur Antriebsvorrichtung
gehörigen Teile auch während des Kippens in Eingriff bleiben. Diese Einrichtung verändert sich entsprechend der Art der Kraftübertragung;
die für das betreffende Fahrzeug gewählt wird, sie bleibt jedoch gleichförmig, soweit es den eigentlichen Rahmen betrifft,
und wird nur insoweit geändert, als es die Eigenart des mechanischen Ubertragungssystems
erfordert.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen
schematisch dargestellt.
Es sind mehrere hauptsächliche Fälle zu betrachten :
Erster Fall: Anwendung der Einrichtung bei einem Fahrzeuge, dessen Treibräder durch
Ketten angetrieben werden.
In diesem Falle sind die beiden Rahmenteile um die Achse der Differential welle drehbar
miteinander verbunden. Fig. 1 der Zeichnung zeigt eine Ausführung, bei welcher das
Vorderteil A, B mit dem Hinterteil A, C eines Lastwagens bei O drehbar verbunden ist. Die
Fig. 2 veranschaulicht die Einrichtung im hochgekippten Zustande. Die beiden Rahmenteile
besitzen Lagerböcke zur Aufnahme der Welle des Differentialgetriebes. Der an dem
vorderen Teile des hinteren Rahmens befestigte Lagerbock ist in Fig. 3 in zwei Ansichten mit
teilweisem Schnitt dargestellt. Dieser Bock besitzt eine eingedrehte Fläche (Nut), auf der
ein an' dem hinteren Teile des vorderen Wagen- . rahmens befestigter zweiter Lagerbock sich
drehen kann.
Zweiter Fall: Antrieb des Fahrzeuges durch Kardanübertragung unter Lagerung der Treibräderwellen
an der hohlen Wagenachse.
Ist die Hinterachse auf ihrer ganzen Länge als Gehäuse ausgebildet, so ruht der hintere
kippbare Rahmenteil in bekannter Weise, und wie in Fig. 5 dargestellt, mittels Federn auf
der Achse und ist außerdem mit einem der in Fig. 3 dargestellten Lagerböcke, durch die
die Achse hindurchgeht, versehen.
Auf diesem Lagerbock kann der vordere Rahmenteil mittels eines entsprechend ausgebildeten
Lagerbockes (s. Fig. 3 und 4) gelagert sein. Die Bohrung E muß natürlich einen genügenden Durchmesser besitzen, wie
in Fig. 5 angedeutet, um das Spiel der Federn zu gestatten. Hierbei ist eine Einrichtung
vorzusehen, durch welche verhütet wird, daß das auf der Kardanwelle angeordnete Kegelrad,
das mit dem entsprechenden Kegelrad des Differentialgetriebes in Eingriff steht, an
der Kippbewegung des betreffenden Rahmenteües teilnimmt. Dies kann auf verschiedene
Weise geschehen; die einfachste besteht darin, daß man die Kardanwelle an dem vorderen
Wagenrahmen lagert. Hierbei sind die die Federn tragenden Teile auf der Achse drehbar
anzuordnen. Man kann aber auch das Lager a1 (Fig. 7) der Kardanwelle α (Fig. 7 a) in
der Nähe des kleinen Kegelrades an einem Ringe anordnen, der das Achsgehäuse g umfaßt,
das mit einem Schlitz d für den Durchgang der Welle des kleinen Übertragungskegelrades
versehen ist und auf dem die Tragfedern befestigt sind. Dieser Ring wird durch Gestänge F, G und G, H gehalten (Fig. 7), so
daß das Gehäuse sich beim Federspiel um eine durch den Punkt G gehende Querachse
drehen kann, wobei das Gestänge am vorderen Rahmen befestigt ist. Die Kardanwelle muß
bei diesen Ausführungsformen in der Längsrichtung Spielraum besitzen.
Dritter Fall: Von dem mittels einer kardanischen Übertragung angetriebenen Differentialgetriebe
aus erfolgt der Antrieb der Hinterräder durch Zahnräder, die mit an den Wagenrädern angeordneten Zahnrädern in Eingriff
stehen.
Es kann dieselbe Anordnung wie in dem ersten Falle angenommen werden, d. h. es
können die Lager der Welle des Differentialgetriebes in den Bohrungen E der in der Fig. 3
gezeigten Lagerböcke dann angeordnet werden, wenn es keine elastische Aufhängung
zwischen dem Gehäuse des Differentialgetriebes und dem Rahmen gibt. Im entgegengesetzten
Falle muß die Bohrung E das nötige Spiel besitzen, um die Bewegung des Gehäuses des
Differentialgetriebes in den vorgesehenen Grenzen zu gestatten.
Wenn eine elastische Aufhängung des Motors in bezug auf die Wagenachse vorgesehen
ist, wie es der Fall bei elektrisch betriebenen Fahrzeugen ist, so können die Lagerböcke
(Fig. 3) als Unterstützung dieser Aufhängung dienen. ■ Die Lagerung der Kardanwelle für
den Fall 2 und 3 veranschaulicht Fig. 7 a.
Vierter Fall: Es handelt sich hier nochmals um die Anwendung des Erfindungsgegenstandes
bei einem Fahrzeuge, dessen Treibräder durch Ketten angetrieben werden. Diese Anordnung
ist dadurch gekennzeichnet, daß die Querachse des letzten Übersetzungsgetriebes, um die das
Kippen stattfinden soll, nicht mehr die Achse der Lager des Differentialgetriebes ist, sondern
die geometrische Achse der Hinterradwelle. Hierbei beschreibt der kippende Rahmen
keinen Kreis, sondern eine Kurve.
Die Fig. 8 der Zeichnung zeigt eine Ausführungsform des zur Fahrt fertigen Wagens
nach Fall 4.
Fig. 9 stellt den Wagen mit gekipptem Hinterrahmen dar.
Am hinteren Teile des Rahmens A1, B1 ist
eine Kulisse C1, D1 angeordnet, die sich an einem mit einer Rolle oder einer Gleitfläche
oder einer anderen Gleitvorrichtung versehenen Zapfen O1 am äußersten Ende des vorderen
Rahmenteiles führt. Wie in dem vorhergehenden Falle wird der hintere Wagenrahmen
durch Federn getragen.
Die Fig. 9 läßt erkennen, daß der Vorderrahmen sich nicht mehr hebt, sondern annähernd
wagerecht bleibt, was den Vorteil hat, daß die zum Kippen erforderliche Kraft
verringert wird. Der Kulisse C1, D1 wird am besten die Form eines um die geometrische
Achse der Hinterradachse beschriebenen Kreisbogens gegeben. Diese Gestaltung ist jedoch
nicht unbedingt erforderlich, Und die Kulisse kann ohne besonderen Nachteil gerade gemacht
werden, um die Bauart zu vereinfachen.
Das ganze Getriebe kann auf dem Vorderrahmen befestigt werden. Das Kippen erfolgt
in allen Fällen in der gleichen oben angegebenen Weise, nämlich durch Rückwärtsfahren
nach Feststellung der Hinterräder gegenüber dem Kipprahmen durch Anziehen der Bremsen;
bei Fall 1 kann es auch durch Vorwärtsfahren und Festlegen der Vorderräder erfolgen.
Es ist schließlich zu bemerken, daß die eben beschriebene Ausführungsform des Wagenrahmens
nach Fall 4 auch bei einem Fahrzeug mit kardanischem Antriebe anwendbar
ist. In diesem Falle sind die ausgesparten vorher beschriebenen Lagerkörper durch eine
Kulisse zu ersetzen, wobei die übrigen Anordnungen die gleichen wie die früher beschriebenen
sind.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:i. Kippbarer Rahmen für Motor fahrzeuge mit Hinterradantrieb, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingungsachseder gelenkigen Verbindung des kippbaren hinteren Rahmenteils mit dem vorderen Rahmenteil genau oder mit gewissem, durch die Tragfedern bedingten Spiel in die in der Querrichtung des Fahrzeuges liegende Achse des Übertragungsorganes fällt, welches den Antrieb der Hinterräder vermittelt, so daß das Kippen des Rahmens nach dessen durch Anziehen der Bremsen bewirkter Feststellung gegenüber den Treibrädern oder nach Feststellung der Vorderräder durch den auf die Übertragungsvorrichtung einwirkenden Motor bewirkt werden kann.
- 2. Kippbarer Rahmen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem mittels Federn auf die Hinterachse sich stützenden kippbaren Rahmenteil und dem vorderen Rahmenteil eine Kulissenführung , (O1, C1, D1J vorgesehen ist, welche das Kippen des Rahmens um die Hinterachse ermöglicht.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE203895C true DE203895C (de) |
Family
ID=466270
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT203895D Active DE203895C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE203895C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE952959C (de) * | 1953-04-25 | 1956-11-22 | Wilhelm Hermanns | Spezialanhaengerfahrzeug fuer den Transport von Grossbehaeltern, insbesondere von Zementsilos |
-
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- DE DENDAT203895D patent/DE203895C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE952959C (de) * | 1953-04-25 | 1956-11-22 | Wilhelm Hermanns | Spezialanhaengerfahrzeug fuer den Transport von Grossbehaeltern, insbesondere von Zementsilos |
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