DE199459C

DE199459C -

Info

Publication number: DE199459C
Application number: DENDAT199459D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft die Anordnung eines Elektromotors, der senkrecht über der Treibachse eines elektrisch angetriebenen Fahrzeuges gelagert und mit ihr durch Räderübertragung verbunden ist. Die Erfindung besteht darin, daß der Motor zum Teil auf einer die Treibräderachse umgebenden, federnd mit ihr verbundenen Hohlwelle und zum Teil unmittelbar auf den Achsbuchsen gestützt ist.

Durch diese Anordnung soll ein möglichst gleichmäßiger Eingriff zwischen den Rädern gesichert werden, welche die Verbindung der Treibmaschine mit der Treibräderachse vermitteln, und zugleich ist das Fahrzeuggestell von dem Gewicht der Treibmaschine entlastet.

Um die Verteilung des Gewichts zwischen der die Räderachse umgebenden Hohlwelle und den Achsbuchsen ändern zu können, sind ferner zwischen diesen und der Treibmaschine einstellbare Federn eingeschaltet.

Fig. I ist eine Seitenansicht eines Teils eines Motorwagendrehgestells, Fig. 2 ein Schnitt senkrecht durch eine Fahrzeugachse.

Die mit den Treibrädern 2 und 3 (Fig. 2)

ausgestattete Achse 1 eines Motorwagens ist von einer Hohlwelle 4 lose umgeben, auf deren Enden die Zahnräder 5 und 6 sitzen.

Von deren Außenflächen aus ragen zylindrische Zapfen 7 in entsprechende Kammern 8 der Räder 2 und 3 hinein, woselbst diese Zapfen von Federn, beispielsweise Schraubenfedern 9, umgeben sind. Der Motor 10 ist so angeordnet, daß sich seine Achse in senkrechtem Sinne oberhalb der Treibräderachse ι befindet. Der Motor ruht mit Lagern 11 und 12 auf der Hohlwelle 4 und treibt mit den Zahnrädern 13 und 14 die auf der Hohlwelle sitzenden Zahnräder 5 und 6 an. Die Zahnräder 5 und 13 bzw. 6 und 14 sind von Gehäusen 15 umschlossen, und diese werden von Stangen 16 (Fig. 1) gehalten, die an Ansätzen 17 des Motorgehäuses angreifen.

Der Motor 10 ruht auf Druckfedern 18 (Fig. 1), die zwischen Ansätzen 19 des Motorgehäuses und Scheiben 20 liegen. Die Scheiben 20 werden von Muttern 22 der am unteren Ende mit Gewinde versehenen Stangen 21 getragen. Durch Einstellung der· Muttern 22 kann der auf die Hohlwelle 4 und die Federnsätze 9 (Fig. 2) einerseits und der auf die Federn 18 (Fig. 1) anderseits entfallende Gewichtsanteil des Motors geregelt werden. Die oberen·, gabelförmigen Enden der Stangen 21 umfassen Querträger 23 eines den Motor umgebenden, rechteckigen Rahmens. Die Seitenteile dieses Rahmens bestehen aus zwei Trägern 24 und 25 (Fig. 2), die sich in gewissem Abstande voneinander befinden und in ihren Mitten auf Trägern 26 (Fig. 2) ruhen, die unmittelbar auf den Achslagern 27 des Fahrzeuges angebracht sind, so daß es auf diese Weise ermöglicht ist, den größeren Teil des Motorgewichts un-

mittelbar auf den Achslagern federnd zu stützen.

Der Rahmen des Räder (Dreh-) gestelle 28 (Fig. 1) des Fahrzeuges ist ebenfalls federnd auf den Lagerzapfen der Treibachse 1, aber unabhängig von dem Motor mittels Blattfedern 29 gestützt, die gleichfalls auf den Trägern 26 ruhen, während ihre Enden mit dem Rädergestell durch Lenker 30 und 31 verbunden sind. Die unteren Enden der Lenker 30 sind unmittelbar mit dem Rahmen des Rädergestells verbunden, während die im Vergleich zu den Lenkern 30 etwas längeren Lenker 31 an ihren unteren Enden mit Hebein 32 (Fig. 1) verbunden sind, die ihrerseits in der Mitte drehbar an dem Rädergestell gelagert sind, wogegen die anderen Enden der Stangen 32 durch Lenker 33, ähnlich den Lenkern 31, an den Enden von Blattfedern 34 aufgehängt sind, die den Federn 29 entsprechen. Die beiden Motoren eines Drehgestells können, wie in Fig. 1 angedeutet, miteinander und mit einem relativ feststehenden Teile, wie beispielsweise dem Obergestell des Fahrzeuges, mittels Stangen 36 und 2>7 verbunden werden.

Claims

Patent-An Sprüche:

1. Lagerung. des Motors elektrisch betriebener Fahrzeuge senkrecht über der von ihm angetriebenen Fahrzeugachse, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (10) zum Teil von einer die Fahrzeugachse (1) umgebenden, federnd mit ihr verbundenen Hohlwelle (4) und zum Teil unmittelbar von den Achsbuchsen (27) getragen wird.

2. Motorlagerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß'die das Motorgewicht auf die Achsbuchsen (27) übertragenden Federn (18) nachstellbar sind, zum Zwecke, die Gewichtsverteilung auf Achsbuchsen (27) und Hohlwelle (4) verändern zu können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.