DE3875237T2 - Hintere kraftfahrzeugaufhaengung mit unabhaengigen raedern. - Google Patents
Hintere kraftfahrzeugaufhaengung mit unabhaengigen raedern.Info
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft Hinterradaufhängungen für Kraftfahrzeuge der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art. Eine Aufhängung dieser Art ist durch die EP-A 0 052 154 bereits bekannt.
- Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Hinterradaufhängung zu schaffen, welche sowohl für angetriebene Räder als auch für nicht angetriebene Räder verwendbar ist, die an der Kraftfahrzeugstruktur durch einfache Montagevorgänge und möglicherweise durch Roboter montierbar ist und die schließlich die Stabilität und Radführung des Kraftfahrzeuges ebenso wie den Komfort für die Passagiere bei allen Fahrbedingungen gewährleistet. Diese Aufgabe wird durch die oben genannte bekannte Achsaufhängung nicht gelöst.
- Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß eine Hinterachsaufhängung der oben genannten Art vorgesehen, die zusätzlich die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 beschriebenen Merkmale aufweist.
- Die Achsaufhängung gemäß der Erfindung kann vollständig am Hilfsrahmen angebaut und dann zusammen mit diesem an der Kraftfahrzeugstruktur mit einem einzigen Arbeitsvorgang montiert werden. Die genannten, oben beschriebenen Merkmale der Achsaufhängung gemäß der Erfindung ermöglichen es auch, daß diese sowohl für angetriebene Räder als auch für nicht angetriebene Räder verwendet wird. Schließlich ist der spezielle vorgesehene Mechanismus so geartet, daß bei einer Kurvenfahrt des Kraftfahrzeuges der Radträger in der horizontalen Ebene als Folge von Stößen und Belastungen leicht verdreht wird, was einem leichten Steuereinschlag der hinteren Räder entspricht, wodurch eine optimale Stabilität für das Kraftfahrzeug bei der Kurvenfahrt erreicht wird.
- Es sei bemerkt, daß die Verwendung eines Hilfsträgerrahmens für eine Achsaufhängung aus EP-A 0 193 847 bekannt ist. Diese Druckschrift nimmt jedoch die oben genannten weiteren Merkmale, die im Anspruch 1 beschrieben sind, nicht vorweg.
- Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der jetzt folgenden Beschreibung, die Bezug auf die Zeichnungen nimmt, welche ein die Erfindung nicht beschränkendes Ausführungsbeispiel darstellen. Es zeigen:
- Fig. 1 eine schematische perspektivische Darstellung der Achsaufhängung gemäß der Erfindung.
- Die Fig. 1 zeigt nur die linke Seite der Achsaufhängung (bezogen auf die Richtung der Vorwärtsfahrt des Kraftfahrzeuges, die durch den Pfeil A in der Zeichnung angegeben ist), wobei die rechte Seite zu der dargestellten Seite symmetrisch ausgebildet ist.
- Der Träger für das linke Hinterrad des Kraftfahrzeuges ist mit 1 bezeichnet; er ist über mehrere gelenkig gelagerte Arme mit einem Hilfsrahmen 2 verbunden, welcher an der Kraftfahrzeugkarosserie befestigt werden soll. Der Rahmen 2 ist als Preßmetallblech-Struktur ausgebildet und umfaßt einen Querträger 3, welcher im dargestellten Ausführungsbeispiel einen im wesentlichen Ω-förmigen Querschnitt hat, sowie einen Längsträger 4, welcher sich vom jeweiligen Ende des Querträgers 3 aus nach vorne erstreckt und ebenfalls einen Ω-förmigen Querschnitt hat. Der Hilfsrahmen 2 soll an der Kraftfahrzeugkarosserie über die passenden vier Befestigungspunkte 5 unter Zwischenschaltung von Gummi-Stoßdämpferlagern befestigt werden. Der Radträger 1 ist mit dem Rahmen 2 über eine oberen Querarm 6 und einen unteren Querarm 7 verbunden, die ein querstehendes, gelenkig gelagertes Rechteck bilden. Der untere Querarm 7 ist durch ein Preßmetallblechelement gebildet und ist bei 8 an dem Querträger 3 unter Zwischenschaltung einer Hülse aus einem Elastomermaterial gelenkig gelagert, wobei der Gelenkzapfen im Hohlraum des Querträgers 3 angeordnet ist. Der Arm 7 ist bei 9 mit dem Träger 1 verbunden. Die elastische Stoßdämpfereinheit der Achsaufhängung (die im dargestellten Ausführungsbeispiel durch einen Stoßdämpferzylinder 10 und eine Schraubenfeder 11 gebildet ist) ist zwischen dem Element 7 und dem Gegenlager 12 angeordnet, welches durch das Ende des Querträgers 3 gebildet wird. Der obere Querarm 6 hat die Form eines Winkels derart, daß eine Kollision mit der Einheit 10, 11 vermieden wird. Der Arm 6 ist bei 13 am Querträger 3 und bei 14 am Radträger 1 gelenkig gelagert. Außerdem ist ein oberer Hilfsarm 15 vorgesehen, dessen eines Ende bei 16 am Längsträger 4 des Hilfsrahmens 2 und mit einem Ende bei 17 am oberen Querarm 6 gelenkig gelagert ist, wie in der Zeichnung dargestellt ist. Schließlich ist ein Längsarm 18 vorgesehen, dessen eines Ende bei 19 am Vorderende des Elementes 4 in der dargestellten Weise gelenkig gelagert ist. Das diesem Ende abgewandte Ende des Längsarmes 18 ist mit dem Radträger 1 über ein Kugelgelenk 20 verbunden. Außerdem ist ein zweiter Verbindungspunkt 21 vorgesehen, welcher eine Hülse aufweist, die in axialer Richtung flexibel und in radialer Richtung starr ist. Die Verbindung 21 ist mit einer Justiereinrichtung (beispielsweise mittels einer Schraubgewindekupplung) zum Justieren der Position des Längsarms 18 relativ zum Träger 1 in Querrichtung versehen. Es ist auf diese Weise möglich, den Sturz (Konvergenz) der Räder einzustellen. Die Einstellung der Spur kann andererseits durch eine Querbewegung des unteren Armes 7 durchgeführt werden, beispielsweise dadurch, daß eine Justiereinrichtung in Verbindung mit dem Gelenkanschluß 8 vorgesehen wird.
- Der oben beschriebene spezielle Mechanismus ist so ausgelegt, daß Vertikalbewegungen des Radträgers 1, die durch eine Kurvenfahrt des Kraftfahrzeuges bewirkt werden, eine Verdrehung des Trägers 1 in einer horizontalen Ebene und infolge dessen einen Steuereinschlag der Hinterräder verursachen, so daß die Stabilität des Kraftfahrzeuges in der Kurve verbessert wird.
Claims (4)
1. Hinterachsaufhängung für Kraftfahrzeuge mit
einzeln aufgehängten Rädern, wobei der Träger (1) für
jedes Rad mit der Struktur des Kraftfahrzeuges
über mehrere gelenkig gelagerte Arme verbunden
ist, die einen oberen Querarm (6) und einen
unteren Querarm (7) umfassen, welche ein quer
angeordnetes Gelenkrechteck bilden, wobei der untere
Querarm (7) die elastische Stoßdämpfereinheit (10,
11) der Aufhängung trägt, ferner einen geneigten
Hilfsarm (15) und einen Längsarm (18), dadurch
gekennzeichnet,
- daß die Enden der gelenkig gelagerten Arme, die
den mit der Kraftfahrzeugstruktur (1)
verbundenen Enden abgewandt sind, mit einem Hilfsrahmen
(2) verbunden sind, welcher einen Querträger (3)
und zwei Längsträger (4) umfaßt, wobei der
Hilfsträger an der Kraftfahrzeugstruktur
befestigt ist;
- daß der geneigte Hilfsarm mit einem Ende am
Längsträger (4) des Hilfsrahmens und mit dem
anderen Ende am oberen Querarm gelenkig gelagert
ist;
- daß der Längsarm (18) mit dem Radträger über ein
Kugelgelenk verbunden und an einer vom
Kugelgelenk beabstandeten Stelle mit Mitteln versehen
ist, um die Relativposition des Radträgers (1)
gegenüber dem Längsarm (18) in Querrichtung des
Kraftfahrzeuges zu justieren.
2. Achsaufhängung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die gelenkige Lagerung des unteren
Querarmes (7) am Hilfsrahmen (2) mit Mitteln zum
Justieren der Position des unteren Armes (7)
relativ zum Hilfsrahmen (2) in Querrichtung versehen
ist.
3. Hinterachsaufhängung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der untere Arm (7) durch ein
Preßmetallblech-Element gebildet ist, wobei die
elastische Stoßdämpfereinheit zwischen dem Querarm
(7) und einem Gegenlager (12) angeordnet ist,
welches einen Teil des Hilfsrahmens (2) bildet.
4. Achsaufhängung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Querträger (3) und der
Längsträger (4) des Hilfsrahmens jeweils einen Ω-förmigen
Querschnitt haben.
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