DE19935008B4 - Gabelniederhubwagen - Google Patents
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Abstract
Gabelniederhubwagen mit einem Antriebsteil, das ein auf der Längsachse angeordnetes und von einem Elektromotor angetriebenes Antriebsrad aufweist, das in einem um eine vertikale Achse schwenkbaren Lenkschemel gelagert ist sowie eine am Lenkschemel angelenkte Deichsel und einen Hubzylinder, ferner mit einem gegenüber dem Antriebsteil begrenzt in der Höhe verstellbares Lastteil, das zwei parallel beabstandete Radarme und ein die Radarme verbindendes starres Querelement aufweist, wobei das Querelement mit dem Hubzylinder koppelbar ist und ein mit dem Querelement gekoppeltes Gestänge mit einer Druckstange in den Radarmen gelenkig verbunden ist, die ihrerseits die Schwinge einer Lastrolle am Ende der Radarme betätigt zur Ausführung eines Hubes, wobei der Hubzylinder annähernd zentrisch zur Schwenkachse des Lenkschemels angeordnet ist, an dem oberen verstellbaren Ende des Hubzylinders ein starrer fest mit dem Querelement verbundener Lastteilträger angelenkt ist und das Querelement des Lastteils über zwei parallele, unterhalb des Hubzylinders angeordnete Hebel am Rahmen des Antriebsteils angelenkt ist zwecks Führung des Lastteils und Betätigung der Druckstangen.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf einen Gabelniederhubwagen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Gabelniederhubwagen mit elektromotorischem Antrieb sind in den verschiedensten Ausführungsformen bekannt geworden etwa aus GB-Z: Materials Handling News, Mai 1974, S. 71;
DE-OS 20 21 454 oderGB-PS 917 751 - Im bereits erwähnten Stand der Technik stützt sich der Mantel des Hubzylinders auf dem Lenkschemel ab, und der Zylinderkolben fährt bei Betätigung nach oben aus. Der Zylindermantel wird beim Lenken des Antriebs mitgedreht.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen derartigen Gabelniederhubwagen dahingehend zu verbessern, dass das Antriebsteil kleiner und kompakter ausgeführt werden kann.
- Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
- Bei dem erfindungsgemäßen Niederhubwagen ist gleich der Anordnung nach
DE-OS 2021454 der Hubzylinder zentrisch zur Schwenkachse des Lenkschemels angeordnet, wobei der Lastteilträger als starres Element mit dem oberen Ende des Hubzylinders gelenkig verbunden ist. Im unteren Bereich des Antriebsteils sind zwei parallele Hebel vorgesehen, die an einem Ende am Rahmen des Antriebsteils angelenkt sind und am anderen Ende am Lastteilträger. Dadurch erhält der Lastteil eine Führung beim Anheben oder Absenken über den Hubzylinder. Der Anlenkpunkt der Hebel am Querelement beschreibt zwar bei einem Hub einen Bogen, wobei es zu einem geringfügigen Kippen des Lastteils kommt, diese Bewegung ist jedoch zu vernachlässigen, insbesondere, wenn die Anlenkpunkte der Hebel am Querelement in der angehobenen und der abgesenkten Position in einer Ebene liegen, die annähernd vertikal verläuft. - Die zentrische Anordnung des Hubzylinders hat den Vorteil, dass nur geringe Biegemomente auftreten, da die Kraftübertragung auf das Lastteil im wesentlichen in der Achse des Hubzylinders stattfindet. Der Hubzylinder kann daher relativ klein ausgelegt werden. Die Anordnung des Hubzylinders führt ihrerseits zu einer kompakten Bauweise des Antriebsteils.
- Bei der Erfindung ist vorgesehen, dass der Hubzylinder mit seiner Kolbenstange auf dem Lenkschemel abgestützt und der Lastteilträger am Zylindermantel angelenkt ist und eine Motorpumpeneinheit fest mit dem Zylindermantel verbunden ist. Dadurch können Schlauchverbindungen, die zudem bei der Betätigung des Hubzylinders ständig bewegt werden, in Fortfall kommen. Es kann eine in einem einzigen Gehäuse angeordnete Einheit aus Motorpumpe und Tank vorgesehen werden, die in geeigneter Weise mit dem Mantel des Hubzylinders verbunden ist. Es kann auch ein sehr kleiner Tank vorgesehen werden, wobei ein Hydraulikölwechsel normalerweise nicht nötig ist. Nach einer Ausgestaltung der Erfindung können Zylindermantel und Gehäuse für die Motorpumpeneinheit auch einteilig geformt werden.
- Bei der Erfindung stützt sich die Kolbenstange auf dem Lenkschemel ab und wird daher bei einer Verschwenkung des Lenkschemels mitgedreht. Es ist zwar denkbar, ein entsprechendes Lager vorzusehen, um eine Drehung der Kolbenstange zu verhindern. Die Drehung der Kolbenstange stellt jedoch kein Problem dar, insbesondere wenn der Hubzylinder hierfür entsprechend ausgelegt ist. Die erfindungsgemäße Ausbildung ermöglicht die Verkleidung des Antriebsteils in ausreichender Weise.
- Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist der Lastteilträger von einem annähernd U-förmigen Bügel gebildet, dessen Schenkel mit dem Querelement starr verbunden sind und dessen Steg über zwei parallele Platten am Hubzylinder angelenkt ist. Die Kraftübertragung kann dadurch verbessert werden, dass seitlich an den Schenkeln des Bügels Streben angreifen, die seitlich mit dem Querelement verbunden sind.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert.
-
1 zeigt einen Gabelniederhubwagen nach der Erfindung in der abgesenkten Position des Lastteils. -
2 zeigt den Gabelniederhubwagen nach1 in der angehobenen Position des Lastteils. -
3 zeigt die Draufsicht auf einen Teil des Niederhubwagens nach1 und2 . -
4 zeigt die Rückansicht des Gabelniederhubwagens nach1 und2 . - Der in den
1 bis4 dargestellte Gabelniederhubwagen weist ein Lastteil10 und ein Antriebsteil12 auf. Das Lastteil10 besteht aus zwei beabstandeten Radarmen14 ,16 und einem diese beiden starr miteinander verbindenden Querelement18 . Die Radarme haben am freien Ende einen verjüngten Endabschnitt20 und enthalten im Inneren ihres kastenförmigen Profils eine Druckstange22 , die am rechten Ende an einer Schwinge24 für eine Lastrolle26 angelenkt ist. Die Schwinge ist ihrerseits über Lagerböcke28 an der Unterseite der Radarme14 ,16 bei30 angelenkt. Hierauf wird im einzelnen jedoch nicht eingegangen. - Auf der Längsachse ist im Antriebsteil ein Antriebsrad
32 angeordnet, das in einem Lenkschemel34 um eine horizontale Achse drehbar gelagert ist. Der Lenkschemel34 ist seinerseits um eine vertikale Achse schwenkbar gelagert. Die Lagerung des Lenkschemels ist im einzelnen nicht dargestellt. Das Antriebsrad32 wird von einem elektromotorischen Radnabenantrieb36 angetrieben, worauf im einzelnen ebenfalls nicht eingegangen werden soll. - Auf der Oberseite des Lenkschemels
34 ist ein Zapfen38 angeordnet, an den eine Deichsel40 angelenkt ist. Mit Hilfe der Deichsel40 kann der Lenkschemel34 und damit das Antriebsrad32 verschwenkt werden zwecks Lenkens des Niederhubwagens nach den1 bis4 . - Ein Hubzylinder
42 mit einer Kolbenstange44 und einem Mantel46 ist mit seiner Achse zur Schwenkachse des Lenkschemels34 ausgerichtet. Die Kolbenstange44 stützt sich dabei auf dem Lenkschemel bzw. dem entsprechenden Lager für den Lenkschemel ab. Am oberen Ende des Mantels42 sind auf beiden Seiten Platten48 ,50 angeordnet, die gelenkig mit dem Mantel42 verbunden sind. Die Platten48 ,50 sind fest mit dem Steg eines annähernd U-förmigen Bügels52 verbunden, dessen Schenkel sich schräg nach unten und leicht auseinandergehend mit dem Querelement18 des Lastteils10 verbunden sind. Die Platten48 ,50 und der Bügel52 stellen eine starre Einheit dar, die den Lastteilträger bildet. Wird der Hubzylinder42 betätigt, d. h. ausgefahren, nimmt er den Lastteilträger mit und hebt dadurch das Querelement18 mit an. Letzteres ist über zwei als Lenker Hebel54 ,56 geführt. Die Hebel54 ,56 sind am Rahmen des Antriebsteils12 an einer Stelle angelenkt, welche in einer Ebene liegt, die sich durch die Längsachse des Hubzylinders42 erstreckt. Dieser Anlenkpunkt ist mit58 bezeichnet. Der Anlenkpunkt des Hebels56 am Querelement ist mit60 bezeichnet. Die Anlenkpunkte60 liegen in der abgesenkten und angehobenen Position gemäß1 und2 jeweils in der gleichen Ebene, die in einer Vertikalen liegt. Dazwischen beschreibt der Anlenkpunkt60 einen Kreisbogen, dessen Krümmungsradius durch die Länge des Hebels56 bestimmt ist. Dadurch kommt es während eines Hubes zu einem gewissen Kippen des Lastteils10 , was jedoch für den Betrieb des Niederhubwagens vollkommen vernachlässigbar ist. - Eine Motorpumpeneinheit
62 , welche in einem gemeinsamen Gehäuse einen Elektromotor, eine Pumpe und einen Tank enthält, ist über eine geeignete Befestigungsvorrichtung64 mit dem Mantel46 des Hubzylinders42 verbunden. Die Motorpumpeneinheit62 wird daher bei der Betätigung des Hubzylinders42 mitbewegt. Dabei wird jedoch die Verbindung zwischen dieser Einheit und dem Zylinder über flexible Leitungen oder dergleichen überflüssig. - Wie erkennbar, erfolgt die Einleitung der Hubkraft in das Lastteil
10 im wesentlichen in der Achse des Hubzylinders42 , so dass nur minimale Biegemomente im System auftreten. Der Hubzylinder42 kann relativ klein ausgelegt werden. Auch die Motorpumpeneinheit kann daher relativ klein dimensioniert werden. - Mit den Hebeln
56 ist im Bereich der Anlenkachse60 ein weiterer Hebel68 starr gekoppelt. Er ist an dem linken Ende der Druckstange20 angelenkt und bewirkt daher bei der Hubbewegung des Hubzylinders42 und damit des Lastteils10 ein Verschwenken der Schwinge24 und damit ein Ausfahren der Lastrolle26 aus dem Radarm, um auch nach dem Anheben der Radarme14 ,16 eine Abstützung an den freien Enden zu erhalten. - Nur der Vollständigkeit halber sei darauf hingewiesen, dass symmetrisch zur Längsachse des gezeigten Niederhubwagens auf beiden Seiten des Antriebsrads
32 Aufnahmeräume70 ,72 für Batterieteile vorgesehen sind. Die Aufnahmeräume70 ,72 sind sehr tief gezogen, so dass nur ein geringer Abstand zur Aufstandsfläche besteht und Stützrollen in Fortfall kommen können. Die Stützfunktion wird erforderlichenfalls von der Unterseite der Aufnahmeräume70 ,72 erfüllt. - Schließlich sei noch erwähnt, dass seitlich am Bügel
42 Streben74 ,76 angreifen, die die Bügelschenkel mit seitlichen Abschnitten des Querelements18 verbinden. - Wie zu erkennen, ist das Antriebsteil
12 äußerst kompakt ausgeführt. Auf beiden Seiten der Deichsel40 ist ein relativ niedriger Absatz geformt, der unterbrochen wird von einem säulenartigen Abschnitt, in dem der Hubzylinder und die Motorpumpeneinheit untergebracht sind. - Es sei ferner erwähnt, dass die seitliche Verkleidung, die bei
76 bzw.78 insbesondere in3 zu erkennen ist, zu den Radarmen14 ,16 hin nach innen gezogen ist, wodurch das Querelement18 gegen Berührungen durch einen Bediener geschützt ist. Eine rückseitige Verkleidung80 umgibt den unteren hinteren Abschnitt des Gehäuses und greift oben und unten teilweise über bzw. unter, um das Außengehäuse des Antriebsteils12 zu komplettieren.
Claims (5)
- Gabelniederhubwagen, mit einem Antriebsteil, das ein auf der Längsachse angeordnetes und von einem Elektromotor angetriebenes Antriebsrad aufweist, das in einem um eine vertikale Achse schwenkbaren Lenkschemel gelagert ist sowie eine am Lenkschemel angelenkte Deichsel und einen Hubzylinder, der annähernd zentrisch zur Schwenkachse des Lenkschemels angeordnet ist, ferner mit einem gegenüber dem Antriebsteil begrenzt in der Höhe verstellbaren Lastteil, das zwei parallel beabstandete Radarme und ein die Radarme verbindendes starres Querelement aufweist, wobei das Querelement mit dem oberen verstellbaren Ende des Hubzylinders gelenkig verbunden ist, das Querelement über zwei parallele, unterhalb des Hubzylinders angeordnete Hebel am Rahmen des Antriebsteils angelenkt ist zur Führung des Lastteils und Betätigung von Druckstangen in den Radarmen und die Druckstangen ihrerseits an der Schwinge eine höhenverstellbare Lastrolle am Ende der Radarme betätigen zur Ausführung eines Hubes, dadurch gekennzeichnet, daß der Hubzylinder (
42 ) mit seiner Kolbenstange (44 ) auf dem Lenkschemel (34 ) abgestützt und der Lastteilträger (48 ,50 ,52 ) am Zylindermantel (46 ) angelenkt ist und eine Motorpumpeneinheit (62 ) fest mit dem Zylindermantel (46 ) verbunden ist. - Niederhubwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlenkpunkte (
60 ) der Hebel (54 ,56 ) in der unteren und der angehobenen Position des Lastteils (10 ) in einer gemeinsamen vertikalen Ebene liegen. - Niederhubwagen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlenkpunkte der Hebel (
54 ,56 ) am Antriebsteil (12 ) in einer Ebene liegen, die sich durch die Achse des Hubzylinders (42 ) erstreckt. - Niederhubwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Lastteilträger von einem annähernd U-förmigen Bügel (
52 gebildet ist, dessen Schenkel mit dem Querelement (18 ) verbunden sind und dessen Steg über zwei parallele Platten (48 ,50 ) am Hubzylinder (42 ) angelenkt ist. - Niederhubwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylindermantel (
46 ) und ein gemeinsames Gehäuse für Pumpe und Elektromotor einteilig ausgebildet sind.
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