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Diese Erfindung betrifft eine Form zur Herstellung von süßen oder herzhaften Nahrungsmitteln und bevorzugterweise, jedoch nicht ausschließlich von Speiseeis oder Konditoreiprodukten.
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Insbesondere betrifft die Erfindung eine Form, die mindestens einen geformten Sitz umfasst, der mindestens teilweise aus lebensmittelgeeignetem Silikon oder weichem Elastomer besteht.
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Der geformte Sitz weist einen Hohlraum auf, in den ein Nahrungsmittelrohstoff in einem anfänglichen Fluid- oder Flüssigzustand und die entsprechende Halterung eingefügt werden können, sodass der Nahrungsmittelrohstoff, nachdem er sich ausreichend verfestigt hat, fest mit der Halterung verbunden ist und ein Nahrungsmittelprodukt darstellt, das für den Verzehr in der Hand gehalten werden kann, wie beispielsweise Speiseeis an einem Stiel oder Wassereis am Stiel oder ein Nahrungsmittel, das als Fingerfood bekannt ist.
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Der geformte Sitz der Form ist so positioniert, dass er eine oberseitige Öffnung ausweist, sodass die in diese Öffnung eingefügte Halterung während der Verfestigung des Nahrungsmittelrohrstoffs vertikal bleibt.
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Die erfindungsgegenständliche Form weist zudem Mittel zum Greifen und Positionieren auf, sodass die Halterung korrekt in der gewünschten Position angeordnet werden kann und während des gesamten Verfestigungszeitraums des Nahrungsmittelprodukts in dieser Position bleibt.
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Bisher bekannt sind lebensmittelgeeignete formen, die insbesondere im Konditorbereich zur Herstellung von Speiseeis, Pralinen, Kleingebäck und Keksen verwendet werden können sowie zur Herstellung von Nahrungsmittelprodukten mittels Kompression (wie Zucker, Mandelmasse, Gebäckmasse) oder zum Einfrieren oder Garen von Fluid- oder Flüssignahrungsmaterial.
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Bekanntermaßen werden auf handwerklicher Ebene oder zu Hause geformte Hohlformen benutzt, die zumeist aus Metall- oder Kunststoffmaterial bestehen und geeignet sind, um dem Fertigprodukt die gewünschte Form zu verleihen.
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Insbesondere nehmen die Wirtschaftsteilnehmer der Branche, die Konditorei- oder Speiseeisnahrungsmittelprodukte herstellen, solche Gegenstände bei ihrer normalen beruflichen Tätigkeit in Anspruch.
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Typischerweise beinhaltet die Herstellung von süßen oder herzhaften Konditorei- oder Eiskonditoreinahrungsmittelprodukten, die mindestens ein Halterungselement umfassen, die Anwendung einer Form, in die ein oder mehrere Fluid- oder Flüssignahrungsmittelprodukte in geeigneten Dosierungen eingefügt werden.
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Eine derartige Form ist beispielsweise in der auf den Namen desselben Anmelders lautenden Patentschrift Nr.
EP 2327313 B1 beschrieben. Diese Form weist mindestens eine geformte Hülle auf, in der eine erste Fluid- oder Flüssigsubstanz in mindestens einer konkaven Oberfläche untergebracht ist, sodass unmittelbar das gewünschte Nahrungsmittelprodukt gewonnen werden kann. Die Hülle umfasst dabei mindestens eine Membran, die die konkave Oberfläche um mindestens einen Abschnitt begrenzt und die mindestens eine Öffnung aufweist, um eine Halterung darin einzufügen.
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Die Hülle weist mindestens einen Streifen auf, der sich vor der Öffnung befindet und der mit mindestens einem Stützelement zum Halten des Nahrungsmittelprodukts versehen ist.
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Ein erster Nachteil einer solchen Form betrifft die Tatsache, dass es bei einer horizontalen Form nicht möglich ist, Dekorationen an der gesamten vertikalen Oberfläche des Nahrungsmittelprodukts zu realisieren. Die Form muss unbedingt eine Öffnung aufweisen, die so groß ist wie eine Seitenfläche des Produkts, um dieses herauszunehmen, und diese Seitenfläche ist flach oder jedenfalls nicht mittels der Form dekoriert.
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Ein zweiter Nachteil betrifft die Tatsache, dass es bei einer horizontalen Form nicht möglich ist, eine Halterung zu verwenden, die eine nicht konstante Gewichtsverteilung aufweist, beispielsweise mit einem größeren Gewicht am in das Nahrungsmittelprodukt eingetauchten Abschnitt. Das Gewicht würde in diesem Fall dazu führen, dass die Stütze die Halterung umkippt und das freie Ende zur Stütze angehoben wird.
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Ein dritter Nachteil betrifft die Tatsache, dass es manchmal, vor allem wenn die in die Form einzufügende Nahrungsmittelsubstanz flüssig ist, nicht möglich ist, diese Substanz sofort in die geformte Hülle einzufügen, da keine Möglichkeit besteht, das Austreten der Flüssigkeit zu kontrollieren, es jedoch notwendig ist, zuerst die Halterung einzufügen und zu positionieren.
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Aus diesem Grund ist die in der betreffenden Patentschrift beschriebene Form nicht geeignet, um die vorgegebenen Zwecke zu erfüllen.
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Auch wenn die bekannten Formen mit vertikaler Struktur in Betracht gezogen werden, weisen diese verschiedene Nachteile auf, u. a. die Schwierigkeiten beim Herausnehmen des fertigen Produkts aus der Form, beispielsweise wenn die Rohstoffe nicht vollständig verfestigt werden können, oder bei Dekorationen, die an einigen Stellen der Oberfläche hervorspringen.
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Zudem weist keine der bekannten Formen die Möglichkeit auf, Nahrungsmittelprodukte mit zwei Geschmacksrichtungen herzustellen, bei denen zwei unterschiedliche Rohstoffe rund um dieselbe Halterung verfestigt werden.
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Mit dieser Erfindung wird beabsichtigt, die zuvor angeführten Nachteile des Stands der Technik zu beseitigen.
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Insbesondere ist es die Hauptaufgabe dieser Erfindung, eine Form zur Herstellung eines herzhaften oder süßen Eiskonditorei- und/oder Konditoreinahrungsmittelprodukts bereitzustellen, die das Einfügen eines Halterungselements auf einfachere und praktischere Weise im Vergleich zum Stand der Technik und den bekannten Formen ermöglicht und die Beibehaltung der Position der Halterung während der Verfestigungs- und/oder Transportphase des herzustellenden Produkts begünstigt.
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Eine weitere Aufgabe ist es, eine Form zur Herstellung, Fertigung oder Verpackung eines Nahrungsmittelprodukts anzugeben, die im Vergleich zum Stand der Technik eine Reduzierung des Zeit- und Kostenaufwands für die Durchführung beinhaltet.
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Eine weitere Aufgabe dieser Erfindung ist es, eine Form bereitzustellen, die das Herausnehmen eines jeden Profils von fertigen Nahrungsmittelprodukten ermöglicht, einschließlich Profilen, die auf der gesamten Oberfläche des fertigen Produkts Dekorationen aufweisen und die nicht problemlos aus lebensmittelgeeigneten Formen mit vorwiegend horizontaler Entwicklung erhalten werden könnten.
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Eine weitere Aufgabe dieser Erfindung ist es, eine Form zur Herstellung eines Nahrungsmittelprodukts bereitzustellen, die mit mindestens einem weiteren Halterungselement versehen ist, das problemlos im Fluid- oder Flüssignahrungsmittelrohstoff vor oder während der Herstellungsphase des fertigen Nahrungsmittelprodukts verschoben werden kann.
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Eine weitere Aufgabe dieser Erfindung ist es, eine Form bereitzustellen, die zur Herstellung eines Nahrungsmittelprodukts mit zwei Geschmacksrichtungen geeignet ist bzw. in ihrem Inneren zwei verschiedene Rohstoffe aufweist, die rund um dieselbe Halterung verfestigt sind.
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Diese und weitere Aufgaben werden mittels einer Form zur Herstellung eines Nahrungsmittelprodukts, umfassend mindestens ein Halterungselement, nach dem beigefügten Anspruch 1 erfüllt.
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Weitere technische Details der Form sind in den weiteren abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Im Vergleich zum Stand der Technik sorgt die erfindungsgemäße Form vorteilhafterweise dafür, dass die Vorgänge zum Herstellen, Vorbereiten und/oder Verpacken eines Nahrungsmittelprodukts weniger aufwendig und kompliziert sind, und ermöglicht zudem, den Vorgang zum Einfügen eines Produkthalterungsmittels zu erleichtern, bei dem es sich zum Beispiel, aber nicht ausschließlich um einen Stiel handelt.
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Das soeben erwähnte Konzept beinhaltet vorteilhafterweise die Möglichkeit, den Zeit- und Kostenaufwand für die Herstellung des kompletten Nahrungsmittelprodukts zu reduzieren.
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Die oben genannten Aufgaben und Vorteile sowie weitere, die im weiteren Verlauf deutlich werden, ergeben sich deutlicher aus der nachfolgenden Beschreibung, die sich auf eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung bezieht, die als nicht einschränkendes Beispiel dient, sowie aus den beigefügten Zeichnungen. Es zeigt:
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1 eine erste axonometrische Ansicht der Form zur Herstellung eines Nahrungsmittelprodukts gemäß einer Ausführungsform dieser Erfindung, in der erste Zubehörteile vorgesehen sind;
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2 eine Seitenansicht der Form aus 1;
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3 eine Draufsicht der Form aus 1;
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4 eine Vorderansicht der Form aus 1, in der erste und zweite Zubehörteile vorhanden sind;
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5 ein erstes Zubehör der Form aus 1;
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6 einen Querschnitt des Zubehörs aus 5;
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7 einen Längsschnitt des Zubehörs aus 5;
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8 einen axonometrischen Ausschnitt des Zubehörs aus 5 mit einer eingefügten Halterung;
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9 eine Komponente der Form aus 1 in der Draufsicht;
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10 einen Querschnitt der Komponente aus 9 mit einigen eingefügten Halterungen;
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11 ein Detail aus 10;
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12 eine axonometrische Ansicht der Komponente aus 9;
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13 einen Schnitt der Form aus 4;
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14 einen Schnitt der Form aus 13.
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Unter Bezugnahme auf die genannten Figuren umfasst die Form 100 zur Herstellung eines Nahrungsmittelprodukts, in deren Inneres mindestens ein Halterungselement eingefügt ist, erfindungsgemäß eine geformte Hülle 10, die eine oder mehrere konkave Oberflächen oder Hohlräume 11 aufweist, in deren Innerem ein Fluid- oder Flüssignahrungsmittelprodukt (nicht in den beigefügten Figuren dargestellt) eingefügt ist.
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Vorteilhafterweise kann die geformte Hülle 10 mindestens teilweise aus einem flexiblen Elastomer gefertigt sein, vorzugsweise mit geringer Dicke, sodass die konkaven Oberflächen eventuell umgestülpt werden können, um das verfestigte Nahrungsmittelprodukt herauszunehmen.
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Erfindungsgemäß ist die geformte Hülle 10 in einer Stütz- und Positionierungsstruktur 20 positioniert, die ausgelegt ist, um diese in vertikaler Position beizubehalten.
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Vorzugsweise weist die Stützstruktur 20 mindestens eine Auflageoberfläche 21 auf und kann in der in den beigefügten Zeichnungen dargestellten bevorzugten Ausführungsvariante auch mindestens eine Aufnahmeoberfläche 22 aufweisen.
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Ist die hohle Oberfläche 11 in einer im Vergleich zu den Abmessungen des Hohlraums reduzierten Dicke realisiert oder ist die hohle Oberfläche aus flexiblem Material realisiert, vermeidet die Aufnahmeoberfläche 22 der Stützstruktur 20 vorteilhafterweise, dass sich das flexible Material während der Verfestigungsphase infolge einer Volumenzunahme durch den Nahrungsmittelrohstoff übermäßig verformt.
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Wird mit anderen Worten in den Hohlraum 11 ein Nahrungsmittelrohstoff eingefügt, der einer Volumenzunahme während des Übergangs zum festen Zustand unterliegt (zum Beispiel ein Material, das Wasser enthält), behält die Aufnahmeoberfläche 22 der Stützstruktur 20 die Wände 12 des Hohlraums 11 in der gewünschten Position bei und lenkt die Volumenzunahme zur Öffnung 13 des Hohlraums 11.
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In diesem Fall kann die geformte Hülle 10 beispielsweise eine Auflageoberfläche 14 aufweisen, auf die die Öffnungen 13 des Hohlraums 11 zeigen. Die Auflageoberfläche 14 kann auf der Auflageoberfläche 21 der Stützstruktur 20 positioniert werden, sodass sich die Wände 12 des Hohlraums 11 an den Aufnahmeoberflächen 22 befinden.
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Die Stützstruktur 20 kann vorzugsweise eine Entwicklung in Form einer Ziehharmonika aufweisen, sodass sie eine Reihe erster Sektoren 23 und eine Reihe zweiter Sektoren 24 aufweist, die von Aufnahmeoberflächen 22 definiert und jeweils abwechselnd miteinander angeordnet und jeweils von oben und von unten zugänglich sind. Auf diese Weise kann eine geformte Hülle 10, die beispielsweise eine Reihe an Hohlräumen 11 aufweist, die in einem Abstand voneinander entsprechend den Abmessungen der ersten Sektoren 23 angeordnet sind, mit den in die zweiten Sektoren 24 eingefügten Hohlräumen und umgekehrt angeordnet werden. Dies ermöglicht vorteilhafterweise, dass in der ersten Struktur zwei geformte Hüllen (4) enthalten sind: eine erste geformte Hülle 50, bei der die Hohlräume 51 in erste Sektoren 24 eingefügt sind und die Öffnung 53 zu einer ersten Richtung A zeigt, und eine zweite Hülle 10, die so geformt ist, dass die Hohlräume 11 in zweite Sektoren 23 eingefügt sind und die Öffnung 13 zu einer zweiten Richtung B zeigt, die der ersten Richtung A entgegengesetzt ist.
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In diesem Fall ist in 4 die Möglichkeit dargestellt, eine entfernbare Führungs- und Greifstruktur 30 gemäß der ersten Richtung A oder der zweiten Richtung B zu montieren, die mit mindestens einem jeweiligen Greif- und Positionierungsmittel 31, mindestens einem jeweiligen Führungsmittel 32 für die Greif- und Positionierungsmittel 31 und 31 versehen ist. Das Greif- und Positionierungsmittel 31 kann an einer der ersten Öffnungen 53 der ersten geformten Hülle 50 so positioniert werden, dass die Halterung 40 durch die Kupplung einer Halterung 40 mit einem ersten Greif- und Positionierungsmittel 31 und die anschließende Kupplung der Führungs- und Greifstruktur 30 mit der Stützstruktur 20 durch eine erste Öffnung 53 in einen ersten Hohlraum 51 der ersten geformten Hülle 50 eingeführt werden und sich in einer präzisen Position zum ersten Hohlraum 51 befinden kann, beispielsweise mittig zu den Wänden 52 und/oder in einer bestimmten Tiefe zur Gesamttiefe der geformten Hülle 50.
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Es besteht zum Beispiel die Möglichkeit, zwei unterschiedliche Nahrungsmittelfluide in die jeweiligen geformten Hüllen einzuführen, sodass mit derselben Struktur zwei unterschiedliche Nahrungsmittelprodukte erhalten werden können, eventuell auch bestehend aus zwei unterschiedlichen Materialien und/oder aufweisend unterschiedliche abschließende Formen, und zwar mittels des Einsatzes zweier unterschiedlicher geformter Hüllen 10, 50. Indem zudem ein erstes Nahrungsmittelfluid in die erste geformte Hülle 50 eingeführt wird, die geringere Abmessungen als die zweite geformte Hülle 10 aufweist, besteht die Möglichkeit abzuwarten, bis das erste Nahrungsmittelfluid erhärtet ist, um dann die entfernbare Führungs- und Greifstruktur 30 von der Stützstruktur 20 zu lösen. Auf diese Weise lösen sich die in der ersten geformten Hülle 50 enthaltenen Nahrungsmittelprodukte, die nunmehr fest mit der Halterung 40 verbunden sind, die in die Greif- und Positionierungsmittel 31 eingreift, aus der geformten Hülle. An dieser Stelle ist es ausreichend, die entfernbare Führungs- und Greifstruktur 30 umzudrehen. Die entfernbare Führungs- und Greifstruktur 30 kann erneut mit der Stützstruktur 20 gekuppelt werden, indem die Nahrungsmittelprodukte (geformt mit der ersten geformten Hülle 50) in die zweite geformte Hülle 10 eingefügt werden, sodass ein Nahrungsmittelprodukt mit zwei Geschmacksrichtungen erhalten werden kann, das durch ein Herzstück eines/einer ersten Geschmacks/Materials/Konsistenz und ein zweites Material, das um das erste angeordnet ist, gekennzeichnet ist.
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Alternativ besteht die Möglichkeit, eine Stützstruktur (nicht dargestellt) mit einer käfigförmigen Entwicklung zu realisieren, d. h. eine, die eine Reihe erster Sektoren und eine Reihe zweiter Sektoren aufweist, die beispielsweise jeweils abwechselnd angeordnet und alle von derselben Richtung zugänglich sind. Auf diese Weise kann eine geformte Hülle 10, die beispielsweise eine Reihe an Hohlräumen 11 aufweist, die in einem Abstand voneinander entsprechend den Abmessungen der ersten Sektoren angeordnet sind, mit den in die zweiten Sektoren eingefügten Hohlräumen 11 und umgekehrt angeordnet werden.
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Um die Halterungen von den ersten Sektoren zu den zweiten Sektoren zu verschieben, ist es ausreichend, die entfernbare Führungs- und Greifstruktur so zu drehen, dass die Halterungen mit den zweiten Sektoren übereinstimmen, und/oder die Greif- und Positionierungsmittel zu verschieben.
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Natürlich besteht die Möglichkeit, eine Stützstruktur zu realisieren, die mit Sektoren versehen ist, die alle dieselbe Größe aufweisen, oder die mit Sektoren versehen ist, die jeweils eine unterschiedliche Größe oder Form aufweisen, der ein jeweiliger Hohlraum mindestens einer geformten Hülle entspricht.
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Die Öffnung 13 ermöglicht insbesondere das Einfügen einer Halterung 40 für das Nahrungsmittelprodukt während der Zubereitungs-, Gar-, Gefrier- und/oder Verzehrphase des Produkts, auch nachdem dieses von der Stützstruktur der Form 100 befreit wurde.
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Vorzugsweise, jedoch nicht unbedingt umfasst die Form 100 eine entfernbare Führungs- und Greifstruktur 30, die mit mindestens einem Greif- und Positionierungsmittel 31, mindestens einem Führungsmittel 32 für die Greif- und Positionierungsmittel 31, versehen ist. Das mindestens eine Greif- und Positionierungsmittel 31 kann an einer der Öffnungen 13 der geformten Hülle 10 so positioniert werden, dass die Halterung 40 durch die Kupplung einer Halterung 40 mit einem Greif- und Positionierungsmittel 31 und die anschließende Kupplung der Führungs- und Greifstruktur 30 mit der Stützstruktur 20 durch eine Öffnung 13 in einen Hohlraum 11 der geformten Hülle 10 eingeführt werden und sich in einer präzisen Position zum Hohlraum 11 befinden kann, beispielsweise mittig zu den Wänden 12 und/oder in einer bestimmten Tiefe zur Gesamttiefe der geformten Hülle.
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Insbesondere weist die entfernbare Führungs- und Greifstruktur 30 der Form 100 einen im Wesentlichen geradlinigen Abschnitt auf, der parallel zu den Öffnungen 13 der geformten Hülle 10 oder zur Auflageoberfläche 14 positioniert werden kann, wobei auf diesem geradlinigen Abschnitt 33 mindestens ein Greif- und Positionierungsmittel 31 und mindestens ein Führungsmittel 32 in Positionen positioniert sind, die mindestens einer Öffnung 13 entsprechen.
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Die entfernbare Führungs- und Greifstruktur 30 der Form 100 kann so ausgebildet sein, dass der geradlinige Abschnitt 33, wenn er mit der Stützstruktur 20 gekuppelt ist, im Wesentlichen mit den Öffnungen 13 der geformten Hülle 10 in Kontakt kommt, die auf der Stützstruktur 20 positioniert werden kann.
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In diesem Fall besteht die Möglichkeit, die Länge der Greifabschnitte der Halterung 40, die außerhalb des Nahrungsmittelprodukts bleibt, vorherzusehen, um dessen Greifen zu ermöglichen und das mindestens eine Greif- und Positionierungsmittel 31 und das mindestens eine Führungsmittel 32 mit derselben Länge zu realisieren.
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Dadurch besteht vorteilhafterweise die Möglichkeit, maximale Stabilität für die Halterung 40 während der Einfüge-, Transport- und Verfestigungsphase des Nahrungsmittelmaterials zu erhalten, bevor das Nahrungsmittelprodukt für die Verpackung und/oder die Lagerung oder den Verkehr fertig ist.
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Natürlich besteht die Möglichkeit, das mindestens eine Greif- und Positionierungsmittel 31 und das mindestens eine Führungsmittel 31 mit einer geringeren Länge zu realisieren, wobei stets zu berücksichtigen ist, dass es ausreichend ist, eine Länge zu haben, die im Vergleich zur Gesamtlänge der Halterung 40 nicht zu vernachlässigen ist, um zu vermeiden, dass das mindestens eine Greif- und Positionierungsmittel 31 und das mindestens eine Führungsmittel 32 sich nicht in einen Drehpunkt verwandeln und der Stütze 40 erlauben, sich zur gewünschten Positionierungsrichtung zu neigen und die Stabilität des fertigen Nahrungsmittelprodukts zu beeinträchtigen.
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In einer Variante der Erfindung besteht die Möglichkeit, die entfernbare Führungs- und Greifstruktur 30 so auszugestalten, dass der geradlinige Abschnitt von den Öffnungen 13 der geformten Hülle 10 entfernt bleibt, um vorteilhafterweise den Zugriff auf die Öffnungen 13 auch nach dem Einfügen der Halterung 40 zu ermöglichen, beispielsweise wenn Fluidrohstoff erst in der Phase unmittelbar vor der Verfestigungsbehandlung hinzugefügt werden soll.
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In diesem Fall besteht die Möglichkeit, die Länge des mindestens einen Greif- und Positionierungsmittels 31 und des mindestens einen Führungsmittels 32 nach den oben aufgeführten Kriterien zu ermitteln.
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Zudem besteht die Möglichkeit, die Kupplungsfähigkeit der Stützstruktur 20 mit der entfernbaren Führungs- und Greifstruktur 30 in zwei unterschiedlichen Positionen zu ermitteln, wobei sich das mindestens eine Greif- und Positionierungsmittel 31 und das mindestens eine Führungsmittel 31 in der ersten an Öffnungen 13 von Hohlräumen 11 befinden, die in den ersten Sektoren 23 positioniert sind, und sich das mindestens eine Greif- und Positionierungsmittel 31 und das mindestens eine Führungsmittel 32 in der zweiten an Öffnungen 13 von Hohlräumen 11 befinden, die in zweiten Sektoren 24 positioniert sind.
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Beispielsweise kann dies realisiert werden, indem vorgesehen wird, dass das mindestens eine Greif- und Positionierungsmittel 31 und das mindestens eine Führungsmittel 32 entlang des geradlinigen Abschnitts 33 verschiebbar sind.
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Gemäß der bevorzugten, in den Figuren dargestellten Ausführungsform besteht die Möglichkeit, erste Kupplungsmittel 34 für die gesamte entfernbare Stützstruktur 30 bereitzustellen, die ausgelegt sind, um diese so zu positionieren, dass sich die ersten Greif- und Positionierungsmittel 31 und die ersten Führungsmittel 32 an Öffnungen 13, 53 von Hohlräumen 11, 51 befinden, die in ersten Sektoren 23 positioniert sind, sowie zweite Kupplungsmittel 35 für die gesamte entfernbare Stützstruktur 30, die ausgelegt sind, um diese so zu positionieren, dass sich zweite Greif- und Positionierungsmittel 31 und zweite Führungsmittel 32 an Öffnungen 13, 53 von Hohlräumen 11, 51 befinden, die in zweiten Sektoren 24 positioniert sind.
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Dies tritt beispielsweise ein, wenn die Stützstruktur 20 als Ziehharmonika gemäß der Beschreibung in den vorherigen Abschnitten ausgebildet ist, da der Wechsel zwischen den Positionen einfach durch Kippen der Stütz- und Halterungsstruktur 20 um 180° zur horizontalen Ebene erfolgen kann.
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Alternativ besteht die Möglichkeit, dass die Kupplungsmittel 34 die Positionierung der gesamten entfernbaren Stützstruktur 30 in den zwei oben identifizierten Positionen einfach durch Lösen der entfernbaren Stützstruktur 30 aus der ersten Position, deren Drehen um 180° auf der horizontalen Ebene und deren erneute Befestigung in der zweiten Position ermöglichen, beispielsweise wenn die Stützstruktur 20 als Käfig wie zuvor beschrieben ausgebildet ist.
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In allen Fällen ermöglicht dies erfindungsgemäß vorteilhafterweise, über zwei geformte Hüllen mit Hohlräumen mit zwei unterschiedlichen Abmessungen zu verfügen.
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In diesem Fall besteht beispielsweise die Möglichkeit, ein erstes Nahrungsmittelprodukt durch den Einsatz der ersten geformten Hülle in einer ersten Größe zu formen, zum Beispiel positioniert in den ersten Sektoren 23 der Stütz- und Halterungsstruktur 20. Nach der Verfestigung dieses ersten Nahrungsmittelprodukts auf dem Halter 40, gesichert in der korrekten Position mittels der entfernbaren Führungs- und Greifstruktur 30, besteht die Möglichkeit, die entfernbare Führungs- und Greifstruktur 30 aus ihrer ersten Kupplungsposition mit der Stützstruktur 20 zu lösen und das erste Nahrungsmittelprodukt aus der ersten geformten Hülle herauszunehmen, wobei dieses erste Nahrungsmittelprodukt mit der entfernbaren Führungs- und Greifstruktur 30 mittels der Halterung 40 gekuppelt bleibt, gekuppelt mit den Greif- und Positionierungsmitteln 31. Nach der Positionierung der zweiten geformten Hülle, die Hohlräume mit größeren Abmessungen als die der ersten geformten Hülle aufweist, besteht beispielsweise in den zweiten Sektoren 24 der Halterungs- und Stützstruktur 20 die Möglichkeit, die entfernbare Führungs- und Greifstruktur 30 mit der Halterungs- und Stützstruktur in der zweiten Position zu kuppeln, sodass das erste Nahrungsmittelprodukt in die Hohlräume der zweiten geformten Hülle eingefügt ist.
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So ist es möglich, ein zweites Nahrungsmittelprodukt zu erhalten, indem neuer Nahrungsmittelrohstoff in die Hohlräume der zweiten geformten Hüllen eingefügt wird, der sich zum Beispiel von dem unterscheidet, der in die Hohlräume der ersten geformten Hülle eingefügt wurde. Das zweite so erhaltene Nahrungsmittelprodukt weist einen ersten äußeren Geschmack auf, der auf den zweiten in den Hohlraum der zweiten geformten Hülle eingefügten Nahrungsmittelrohstoff zurückzuführen ist, und einen zweiten inneren Geschmack, der an der Halterung 40 anliegt und auf den ersten Nahrungsmittelrohstoff zurückzuführen ist, der in den Hohlraum der ersten geformten Hülle eingefügt wurde.
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Unter Bezugnahme auf die 5 bis 8 weisen die Greif- und Positionierungsmittel 31 eine im Wesentlichen rohrförmige Form mit schraubenförmiger Basis auf, versehen mit einem Loch 41 für das Einfügen und feste Positionieren der Halterung 40 (8).
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Das hier dargestellte Greif- und Positionierungsmittel 31 weist ein erstes Ende 42 auf, auf das der Eingang 43 des Lochs 41 gerichtet ist, und ein zweites Ende 44, das dem ersten Ende 42 gegenüberliegend angeordnet ist. Vorzugsweise weist das Loch 41 einen Endanschlag 45, entsprechend dem zweiten Ende 44 auf, der vorteilhafterweise dazu dient, einen Referenzwert des Maßes der Halterung 40 zu haben, die in den Hohlraum 11 der geformten Hülle 10 einzufügen ist.
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Insbesondere ermöglicht der Endanschlag 45 die Ermittlung einer Länge des Abschnitts einer jeden Halterung 40, der in die verschiedenen Hohlräume 11 der geformten Hülle 10 eingefügt werden kann.
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Auf diese Weise können alle mit der Form 100 hergestellten Nahrungsmittelprodukte eine Halterung mit derselben Länge aufweisen.
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Ebenso vorzugsweise weist die Innenoberfläche des Lochs 41 Eingriffsmittel 46 auf, beispielsweise in Längsrichtung hervorspringende Rippen (oder parallel zur Einfügerichtung der Halterung 40), sodass die Halterung 40 nach dem Einfügen der Halterung 40 in das Loch 41 nicht mehr versehentlich austreten kann, sondern ausschließlich infolge der Ausübung einer bestimmten Kraft seitens des Anwenders.
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Unter Bezugnahme auf die 9 bis 12 können die Greif- und Positionierungsmittel 31 vorteilhafterweise in die Führungsmittel 32 eingefügt werden, sodass die Halterung 40 in die Führungsmittel 32 eingefügt werden und gleichzeitig damit gekoppelt und mittels der Greif- und Positionierungsmittel in Position gehalten werden kann.
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Die Führungsmittel 32 weisen ein Loch 47 auf, in das die Halterung 40 eingefügt werden kann.
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Vorzugsweise können in dieses Loch 47 die Greif- und Positionierungsmittel 31 eingefügt werden.
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Ebenso vorzugsweise besteht die Möglichkeit, dieses Loch 47 so auszubilden, dass es durchführend ist, um das Herausnehmen der Greif- und Positionierungsmittel 31 während einiger Instandhaltungsphasen der Form 100 zu vereinfachen.
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Im Wesentlichen kann die Halterung 40 in den in den Detailschnitten der 13 und 14 dargestellten bevorzugten Ausführungsformen in die Führungsmittel 32 eingefügt und in einer ersten Position beibehalten werden (13 und 14, Position B), in der sich ein Ende der Halterung 40 am Endanschlag 45 befindet, oder in einer zweiten Zwischenposition (14, Position A), in der sich das Ende der Halterung 40 auf einem Abstand X vom Endanschlag 45 befindet.
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Dies ermöglicht die Regelung der Tiefe, in die Halterung 40 in die Hohlräume 11 und 51 der geformten Hüllen 10 und 50 der Erfindung einzufügen ist.
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Bei Betrachtung der 12 kann schließlich geschlussfolgert werden, dass die entfernbare Führungs- und Greifstruktur 30 so geformt werden kann, dass sie in die Eisvitrine einer Eisdiele anstelle eines Behälters eingefügt werden kann und als Aussteller für Eis am Stiel dient, da die Kupplungsmittel 34 und 35 geeignet sind, mit der Stützstruktur einer Vitrine gekuppelt zu werden. Alternativ kann die entfernbare Führungs- und Greifstruktur 30 als Aussteller eingesetzt werden, einfach indem sie zu ihrer Kupplungsposition mit der Stützstruktur umgedreht wird. Aus dieser Beschreibung werden die technischen Merkmale der Form zur Herstellung von Nahrungsmittelprodukten, die Gegenstand dieser Erfindung ist, sowie deren Vorteile deutlich.
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Natürlich kann die betreffende Form in zahlreichen anderen Varianten ausgeführt werden, ohne vom dem Erfindungskonzept anhaftenden Grundsatz der Neuheit abzuweichen, und ebenso können bei der praktischen Durchführung der Erfindung beliebige Materialien, Formen und Abmessungen der erläuterten Details je nach den Bedürfnissen eingesetzt und durch andere ersetzt werden, die in technischer Hinsicht gleichwertig sind.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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