Beschreibung Eierablage für ein Kältegerät
[001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Eierablage für ein Kältegerät. Derartige Eier ablagen haben herkömmlicherweise meist die Form eines in etwa quaderförmigen Körpers, der in einem Türabsteller eines Kühlschranks platzierbar ist und an seiner Oberseite eine Anzahl von kreisrunden Vertiefiingen aufweist, von denen jede einzelne vorgesehen ist, um ein Ei in aufrechter Orientierung aufzunehmen.
[002] Für Kühlschrankmodelle mit unterschiedlichen Volumina werden verschiedene Modelle von Eierablagen mit unterschiedlichen Zalilen von Vertiefiingen benötigt. Die herkömmlichen Eierablagen werden im Allgemeinen im Spritzguss aus Kunststoff hergestellt, so dass für jedes einzelne Modell von Eierablage ein spezifisches Formwerkzeug benötigt wird. Dies macht die Herstellung der Eierablagen aufwändig und kostspielig.
[003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, eine neuartige Eierablage zu schaffen, bei der die Herstellung unterschiedlicher Modelle mit unterschiedlichem Fassungsvermögen mit minimalem Aufwand möglich ist.
[004] Die Aufgabe wird gelöst durch eine Eierablage mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Das Strangprofil, aus dem die Eierablage hergestellt wird, kann mit einem für beliebige Fassungsvermögen einheitlichen Querschnitt hergestellt werden, und das für unterschiedliche Kühlschrankmodelle gewünschte unterschiedliche Fassungsvermögen verschiedener Modelle der Eierablage wird durch Zuschneiden des Strangprofils in jeweils passender Länge realisiert. So genügt zur Herstellung einer Vielzahl von Modellen der Eierablage, wenn das Profil beispielsweise aus Kunststoff gepresst oder extrudiert wird, eine einzige Düse, die den Querschnitt des Profils festlegt, für alle Modelle.
[005] Im einfachsten Fall kann der Körper einen in Längsrichtung gleichbleibenden Querschnitt aufweisen. Da die Eier in der Ablage in liegender Orientierung zur Ruhe kommen, können sie auch, ohne dass sie in seitlicher Richtung gehalten werden, nicht ohne weiteres aus der Ablage herausfallen. Als zusätzliche Sicherung, z.B. gegen beim Öffnen und Schließen einer Kühlschranktür auftretende Fliehkräfte, die auf eine in einem Türabsteller angeordnete Eierablage wirken können, kann auch an einem Ende jeder Rille ein den Querschnitt der Rille wenigstens teilweise versperrender Vorsprung gebildet sein. Ein solcher Vorsprung kann auf einfache Weise durch Erwärmen und Verformen des Kunststoffmaterials des Körpers realisiert werden, wobei ein hierfür
eingesetztes Formwerkzeug für behebige Längen der Eierablage das gleiche sein kann. [006] Passend zur Breite eines Türabstellers, in welchem die Eierablage zum Einsatz kommen kann, sind an ihrer Oberseite vorzugsweise zwei oder drei parallele Rinnen geformt. Jede von diesen hat vorzugsweise eine zum Aufnehmen mehrerer Eier hintereinander ausreichende Länge. [007] Ein weiterer Vorteil der Rinnenform der Vertiefiingen ist, dass diese nicht mehr ausschließlich auf die Nutzung zur Lagerung von Eiern festgelegt sind. So kann z.B. eine Rinne, die nicht für Eier benötigt wird, zur Unterbringung einer Tube oder kleiner Dosen und Gläser, wie etwa Tomatenmarkdosen oder Olivenröhrchen, genutzt werden. [008] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen mit Bezug auf die beigefügten Figuren. Es zeigen:
[009] Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Eierablage;
[010] Fig. 2 eine Abwandlung der Eierablage aus Fig. 1;
[011] Fig. 3 die Eierablage aus Fig. 1 in einem Türgutabsteller, zusammen mit einem seitlichen Verschlusselement; und
[012] Fig. 4 eine perspektivische Ansicht der Eierablage aus Fig. 1 in einem Türabsteller.
[013] Die in Fig. 1 in perspektivischer Ansicht gezeigte Eierablage hat einen aus einem Strangprofil geschnittenen Körper 1, der beim gezeigten Ausführungsbeispiel aus zwei halbzylindrischen Segmenten 2, die jeweils eine nach oben offene Rinne 3 begrenzen, und zwei vertikalen, als Aufstellfüße dienenden Seitenwänden 4 zusammensetzt, die einstückig miteinander verbunden sind. Die Aufstellfüße 4 springen mit ihren freien Enden gegenüber dem Boden der Rinne 3 vor, wodurch gekühlte Luft am Boden der Rinne 3 entlangstreichen kann. Die Rinnen 3 nehmen den überwiegenden Teil der Oberseite des Körpers 1 ein. Ihre Breite entspricht dem typischen Durchmesser eines Hühnereis 5, das somit in einer horizontalen Orientierung stabil in der Rinne 3 gehalten ist. Da das Ei 5 in der Rinne 3 nicht rollen kann, können die Rinnen 3 an den Stirnseiten 6 des Körpers 1 offen sein, ohne dass eine nennenswerte Gefahr besteht, dass ein Ei herausfällt.
[014] Die Segmente 2 stützen sich jeweils entlang einer unteren Scheitellinie 7 auf einer (nicht dargestellten) Unterlage ab, auf der auch die Unterkanten der Seitenwände 4 ruhen. Eine Eierablage mit zwei oder mehr Rinnen 3, wie in Fig. 1 gezeigt, wäre auch ohne die Seitenwände 4 standfest, doch verbessern die Seitenwände 4 die Standfestigkeit insbesondere dann, wenn von den Rinnen 3 nur eine belegt ist.
[015] Der Körper 1 der Eierablage aus Fig. 1 hat einen auf seiner gesamten Länge gleich-
bleibenden Querschnitt; um ihn aus einem Strangprofil herzustellen, genügt es, von diesem ein Stück in der benötigten Länge abzuschneiden. Die Länge der Eierablage aus Fig. 1 ist für zwei bis drei Eier pro Rinne bemessen; selbstverständlich können Ablagen mit beliebigem Fassungsvermögen aus dem gleichen Strangprofil durch Abschneiden in der benötigten Länge hergestellt werden. Auch ein Benutzer eines Kühlschranks kann eine zusammen mit diesem Kühlschrank ausgelieferte Eierablage selber kürzen, wenn sie länger ist, als seinem Bedarf entspricht.
[016] Umgekehrt ist es auch möglich, dass ein Benutzer je nach Bedarf mehrere kurze Eierablagen zu einer längeren zusammenfügt, z. B., indem diese, wie in Fig. 2 gezeigt, an ihren Stirnseiten 6 mit Rasteinrichtungen ausgestattet sind. Hier dienen elastische Haken 8, die jeweils von den Seitenwände 4 aus über die Stirnseite 6 hinaus vorstehen und von innen in Öffnungen 9 am gegenüberliegenden Ende einer anderen Eierablage verrastbar sind, dazu, diese lösbar aneinander zu koppeln. So kann ein Benutzer, wenn ihm Eierablagen des in Fig. 2 gezeigten Typs jeweils mit einer Rinnenlänge von einem, zwei bzw. vier Eiern zur Verfügung gestellt werden, diese in seinem Kühlschrank je nach Bedarf zu Ablagen mit einem in Zweierschritten gestalteten Fassungsvermögen von zwei bis vierzehn Eiern zusammenfügen.
[017] Bei einer Abwandlung der Eierablage aus Fig. 1, die in Fig. 3 gezeigt ist, sind die Segmente 2 an den Stirnseiten 6 nach dem Zuschneiden des Körpers 1 auf die gewünschte Länge nachträglich verformt, um die Rinnen 3 abschließende Vorsprünge 10 zu bilden. Diese verhindern, dass ein Ei aus der Ablage herausrutscht, auch wenn es durch schnelles Schließen der Kühlschranktür einer Fliehkraft ausgesetzt ist oder wenn die Eierablage aus dem Kühlschrank entnommen und dabei schräg gehalten wird. Die Vorsprünge 10 können auf einfache Weise z. B. mit Hilfe einer einseitig offenen Form mit zwei jeweils die Ober- bzw. Unterseite des Körpers 1 formenden Elementen, hergestellt werden, in die jeweils ein Ende des Körpers 1 eingeführt und erhitzt wird, um den Kunststoff, aus dem der Körper besteht, geschmeidig zu machen.
[018] Fig. 4 zeigt eine perspektivische Ansicht der Eierablage aus Fig. 1 in einem Türabsteller 11, der zur Montage an der Türinnenseite eines Kühlschranks vorgesehen ist. Die Breite des kastenförmigen Türabstellers 11 ist an die des Körpers 1 angepasst; seine Länge ist größer als die des Körpers 1. 1h der gezeigten Stellung berührt eine Stirnseite 6 des Körpers 1 eine Stirnwand 12 des Türabstellers, so dass an dieser Seite keine Eier entweichen können. Zur Sicherung der gegenüberliegenden Stirnseite 6 kann ein aufsteckbares Abschlusselement 13 vorgesehen werden, in welchem zum Querschnitt des Körpers 1 komplementäre Aussparungen 14 zum Aufstecken auf den
Körper 1 gebildet sind und das den freien Querschnitt der Rinnen 3 versperrt.