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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Kühl- und/oder Gefriergerät mit wenigstens
einem durch eine Tür
oder Klappe verschließbaren
Innenraum zur Aufnahme des Kühl-
bzw. Gefriergutes, wobei in dem Innenraum wenigstens ein als Rost
ausgeführter
Ablageboden zur Ablage von Flaschen angeordnet ist, der ein oder
mehrere Latten aufweist.
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Üblicherweise
werden Flaschen in Kühl- bzw.
Gefriergeräten
bzw. Weinschränken
der eingangs genannten Art längs,
d. h. parallel zur Seitenwandung des Innenbehälters gelagert. Eine solche Lagerung
von Flaschen kann ausreichend sein, wenn die Flaschen eine Höhe aufweisen,
die eine derartige Längslagerung
erlauben, d. h. wenn die Höhe
der Flaschen die Tiefe des Innenraumes nicht übersteigt. Weisen die Flaschen
jedoch eine so große
Höhe auf,
dass sie für
eine solche Längslagerung nicht
in Betracht kommen, müssen
die Flaschen quer gelagert werden, d. h. derart, dass ihre Längsachse parallel
oder im wesentlichen parallel zu der durch die geschlossene Tür gebildeten
Ebene verläuft. Dies
bringt jedoch den Nachteil mit sich, dass die Flaschen nicht genau
positioniert werden können
bzw. verrollen oder verrutschen oder sogar bei Öffnen der Tür von dem Lattenrost fallen.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Kühl- und/oder
Gefriergerät der
eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, dass auch bei
der Querlagerung von Flaschen deren genaue Positionierung möglich ist.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Kühl-
und/oder Gefriergerät
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Danach
ist vorgesehen, dass das Gerät
wenigstens ein Halteelement aufweist, das mit dem Rost derart verbindbar
ist oder in Verbindung steht, dass es die unerwünschte Bewegung einer quer
auf dem Ablageboden liegenden Flasche in Richtung zu der durch die
Tür verschließbaren Öffnung des
Gerätes
hin verhindert. Das erfindungsgemäße Halteelement ist somit derart
ausgeführt
und angeordnet, dass eine quer gelagerte Flasche, beispielsweise eine
quer im Gerät
liegende Weinflasche aus Sicht des Nutzers nicht nach vorne rollen
oder verrutschen kann. Vorzugsweise ist das Halteelement derart
ausgeführt,
dass es eine genaue Positionierung einer oder mehrerer quer im Gerät liegenden
Flaschen ermöglicht.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass sich die
Latten des Rostes senkrecht zu der Ebene erstrecken, die durch die
geschlossene Tür
gebildet wird. In diesem Fall können die
quer liegenden Flaschen somit nicht zwischen den Latten des Rostes
fixiert werden, sondern liegen quer zur Längsachse der Latten.
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In
bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das
Halteelement eine Längsachse
aufweist, die sich bei dem auf dem Rost montierten Halteelement
quer zu der Richtung erstreckt, in der sich die Latten des Rostes
erstrecken.
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So
ist es beispielsweise denkbar, dass sich das Halteelement parallel
zu der Ebene erstreckt, die durch die geschlossene Tür gebildet
wird und die Latten senkrecht zu dieser Ebene und somit parallel
zur Seitenwand des Gerätes
verlaufen. Das Halteelement kann somit wie auch die Flasche(n) quer
im Geräteinnenraum
angeordnet sein. Zwingend erforderlich ist dies jedoch nicht. Grundsätzlich ist
ebenfalls denkbar, das Halteelement längs anzuordnen, d. h. quer
zur Längsachse
der quer liegenden Flaschen, wobei in diesem Fall sichergestellt
sein muss, dass dieses Halteelement ebenfalls eine Fixierung der quer
liegenden Flaschen gewährleistet.
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Grundsätzlich können auch
mehrere Halteelemente zur Fixierung der wenigstens einen Flasche angeordnet
sein.
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Das
Halteelement kann Verbindungsmittel aufweisen, mittels derer es
mit dem Rost verbindbar ist, wobei die Verbindungsmittel derart
ausgeführt sind,
dass das Halteelement auf einer oder mehreren Latten durch eine
Rastverbindung arretierbar ist. Eine solche Rastverbindung ermöglicht ein
besonders einfaches Montieren und Demontieren des Halteelementes
auf dem Rost. Vorzugsweise sind die Verbindungsmittel derart ausgeführt, dass
das Halteelement an unterschiedlichen Positionen des Rostes angeordnet
werden kann bzw. im montierten Zustand relativ zu den Latten des
Rostes verschieblich ausgeführt
ist.
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Das
Halteelement kann einen Abschnitt abweisen, der über die durch die Latten gebildete
Ebene des Rostes übersteht,
wobei die Höhe
dieses Abschnittes vorzugsweise kleiner ist als eine herkömmliche
Flasche, vorzugsweise kleiner ist als eine herkömmliche Weinflasche. Denkbar
ist es, die Höhe dieses
Abschnittes in etwa so zu wählen,
wie die der Latten des Rostes.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Halteelement
einen Abschnitt aufweist, der die durch die Latten gebildete Ebene des
Rostes überragt,
wobei die Länge
dieses Abschnittes länger
ist als die halbe Höhe,
vorzugsweise länger
als zwei Drittel der Höhe
einer herkömmlichen Flasche/Weinflasche.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Halteelement
eine Oberseite und eine Unterseite sowie Verbindungsmittel aufweist,
mittels dessen es mit dem Rost verbindbar ist, wobei die Verbindungsmittel
wenigstens zwei sich vorzugsweise an der Unterseite des Halteelementes erstreckende
Vorsprünge
aufweist, zwischen denen im montierten Zustand des Halteelementes
eine Latte oder mehrere Latten des Rostes aufgenommen ist. Die Vorsprünge erstrecken
sich somit beidseitig zu der wenigstens einen Latte.
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Zwischen
den Vorsprüngen
kann eine Latte aufgenommen sein. Von der Erfindung umfaßt ist auch
der Fall, dass der Abstand zwischen den Vorsprüngen so gewählt ist, dass mehrere Latten
zwischen den Vorsprüngen
aufgenommen werden können.
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Grundsätzlich ist
es möglich,
dass an einem Halteelement zwei, d. h. ein Paar von Vorsprüngen oder
auch mehrere Paare von Vorsprüngen
angeordnet sind, was erforderlich sein kann, wenn das Halteelement
an mehreren Latten befestigt werden soll.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass eine oder
beide der Vorsprünge
einen die Latte auf deren Unterseite zumindest bereichsweise umgreifenden
Ansatz aufweisen. Alternativ dazu kann vorgesehen sein, dass der
Ansatz in eine Nut oder in eine sonstige Ausnehmung der Latte eingreift.
Die Vorsprünge
können
somit einen Hinterschnitt aufweisen, der eine besonders gute Fixierung des
Halteelementes auf der Latte gewährleistet.
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Vorzugsweise
ist dieser Ansatz federnd ausgeführt
oder als Bestandteil eines federnden Elementes. So ist es beispielsweise
denkbar, dass der Ansatz Bestandteil einer federnden Lasche ist,
die in oder an dem Vorsprung angeordnet ist. Beim Aufsetzen des
Halteelementes auf die Latte von oben wird die wenigstens eine Lasche
geringfügig
nach außen gedrückt, wenn
die Ansätze
an der Latte vorbeigeschoben werden müssen. Die Lasche federt sodann zurück, wenn
der Hinterschnitt die Latte auf deren Unterseite umgreift bzw. in
eine Nut oder sonstiges Aufnahmeelement der Latte eingreift.
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Grundsätzlich ist
es denkbar, dass pro Vorsprung eine oder mehr als eine Lasche vorgesehen ist.
Sind mehrere Laschen vorgesehen, wird dadurch eine besonders gute
Fixierung des Halteelementes an der Latte bzw. an den Latten des
Rostes gewährleistet.
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Denkbar
ist es, dass der Abstand der Vorsprünge zueinander veränderbar
ist, was den Vorteil mit sich bringt, dass das Halteelement für unterschiedlich
breite Latten verwendbar ist.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Vorsprünge als
Stege ausgeführt
sind.
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Grundsätzlich sind
auch andere Verbindungsmittel wie beispielsweise Stifte, Bolzen,
Laschen und dergleichen denkbar.
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Vorzugsweise
ist vorgesehen, dass die Verbindungsmittel derart ausgeführt sind,
dass das Halteelement relativ zu der oder den Latten verschiebbar ist
und/oder derart ausgeführt
ist, dass es an unterschiedlichen Positionen des Rostes fixierbar
ist. Auf diese Weise ist eine besonders flexible Einsatzmöglichkeit
des Halteelementes gegeben.
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Das
Halteelement kann des Weiteren derart mit einer oder mehreren Latten
des Rostes in Verbindung stehen, dass es ohne Werkzeug montierbar und/oder
demontierbar ist. Dadurch wird eine besonders benutzerfreundliche
Ausgestaltung des Halteelementes gewährleistet.
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Weitere
Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand eines in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es
zeigen:
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1:
ein Halteelement in einer Seitenansicht,
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2:
eine perspektivische Ansicht der Unterseite eines Halteelementes,
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3:
eine perspektivische Ansicht eines Halteelementes in dem auf eine
Latte eines Rostes montierten Zustand von unten und
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4:
eine perspektivische Ansicht des Lattenrostes von oben mit einem
darauf angeordneten Halteelement zur Halterung einer quer auf dem
Lattenrost liegenden Flasche.
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1 zeigt
in einer Seitenansicht ein Halteelement 10 eines erfindungsgemäßen Kühl- und/oder
Gefriergerätes,
insbesondere eines erfindungsgemäßen Weinschrankes.
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Das
Halteelement 10 wird durch eine längliche Leiste gebildet, die
einen oberen Abschnitt 12 und einen unteren Abschnitt 14 aufweist.
Der obere Abschnitt 12 steht im montierten Zustand über die durch
einen Lattenrost gebildete Ebene über. Der untere Abschnitt 14 dient
zur Fixierung des Halteelementes 10 auf einer Latte des
Rostes.
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Der
untere Abschnitt 14 besteht aus zwei parallel zueinander
angeordneten Stegen 16, die insbesondere aus 2 ersichtlich
sind.
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Die
Stege 16 weisen voneinander einen Abstand auf, der im Wesentlichen
der Breite einer Latte entspricht. Eine derartige Latte ist beispielsweise
in 3 mit dem Bezugszeichen 20 dargestellt.
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Wie
dies aus 2 hervorgeht, weist jeder der
Stege 16 zwei federnde Laschen 18 auf, in deren Endbereich
sich jeweils ein Vorsprung 19 befindet, wobei die Vorsprünge 19 derart
angeordnet sind, dass die Vorsprünge 19 zweier
benachbarter Stege 16 zueinander gerichtet sind. Die Vorsprünge 19 haben
die Aufgabe, im montierten Zustand des Halteelementes 10 die
Unterseite der Latte 20 zu umgreifen, wie dies aus 3 hervorgeht.
In dem Zustand gemäß 3 ist
das Halteelement 10 auf eine Latte 20 des Lattenrostes
aufgeclipst. Beim Aufclipvorgang werden die Stege 16 von
oben auf die Latte 20 aufgesetzt und dann nach unten gedrückt. Dabei
werden die Laschen 18 geringfügig nach außen gebogen bis die in 3 dargestellte
Position erreicht ist.
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Aus 2 geht
weiter hervor, dass das Halteelement 10 eine wannenförmige Ausgestaltung aufweist,
deren offene Seite sich im montierten Zustand des Halteelementes 10 unten
befindet. In dieser wannenförmige
Ausnehmung sind die zwei genannten, voneinander beabstandeten und
vorzugsweise parallel zueinander verlaufenden Stege 16 angeordnet.
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Die
Stege 16 bzw. die Verbindungsmittel des Halteelementes 10 könnten einteilig
mit diesem ausgeführt
sein oder als separate Elemente ausgebildet sein, die mit dem Halteelement 10 verbunden
werden. Sie können
aus demselben oder aus einem anderen Material bestehen als der die
eigentliche Haltefunktion ausübende
Teil des Halteelementes 10.
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4 zeigt
das Halteelement 10 gemäß der vorliegenden
Erfindung im auf den Lattenrost 30 montierten Zustand.
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Wie
dies aus 4 hervorgeht, besteht der Lattenrost 30 aus
mehreren, parallel zueinander angeordneten Latten 20, deren
Längsachse
sich parallel zu der Seitenwandung des Gerätes und damit senkrecht zu
der durch die geschlossene Tür
gebildeten Ebene erstrecken.
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Um
zu verhindern, dass die in 4 dargestellte
und quer eingelegte Flasche 40 aus ihrer dargestellten
Position rollt bzw. verschoben wird, wird das Halteelement 10 aufgeklipst
und hält
die Flasche 40 in der dargestellten Position. Die Verbindung
zwischen Halteelement 10 und der Latte 20 des
Lattenrostes 30 ist dabei derart ausgeführt, dass die Flasche 40 nicht
das Halteelement 10 verschieben kann. Dies ist nur durch
Eingriff des Nutzers möglich.
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Die
Verbindungsmittel des Halteelementes 10 sind somit vorzugsweise
derart ausgeführt,
dass das Halteelement zwar durch den Nutzer verschieblich ist, nicht
jedoch durch die Gewichtskraft der Flaschen verschoben werden kann,
was den Vorteil mit sich bringt, dass die Flaschen genau an der
gewünschten
Position gehalten werden können.
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In
dem in 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist nur ein
Halteelement 10 dargestellt. Selbstverständlich ist
es ebenfalls möglich,
mehrere, nebeneinander oder hintereinander angeordnete Halteelemente
vorzusehen.
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In
dem in 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist weiter ersichtlich,
dass die Längsachse des
Halteelementes 10 sich quer zur Längsachse der Latten 20 des
Rostes 30 erstreckt. Dies ist eine bevorzugte Ausgestaltung
der vorliegenden Erfindung, jedoch nicht ein beschränkendes
Merkmal. Grundsätzlich
ist es ebenfalls denkbar, die Halteelemente so auszuführen, dass
sich deren Längsachse
schräg zur
Längsachse
der Latten 30 oder auch parallel dazu erstrecken. Wesentlich
ist, dass die Halteelemente so ausgeführt sind, dass sie ein Verrollen
oder ein Verschieben der quer gelagerten Flaschen verhindern.
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Die
vorliegende Erfindung ermöglicht
somit eine Querlagerung von Flaschen, insbesondere von solchen Flaschen,
die aufgrund ihrer Höhe
zur Längslagerung
nicht geeignet sind. Durch das oder die erfindungsgemäßen Halteelemente
werden die Flaschen in Position gehalten und können dadurch nicht verrollen
oder verrutschen.
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Vorzugsweise
ist vorgesehen, dass das Halteelement 10 ohne die Verwendung
von Werkzeug angebracht und entfernt werden kann. Die Positionierung
des Halteelementes 10 erfolgt in dem hier dargestellten
Ausführungsbeispiel
durch vier Klipse bzw. Laschen 18. Selbstverständlich ist
auch eine davon abweichende Anzahl von Klipsen bzw. Laschen denkbar.
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In
dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel
erfolgt die Verbindung zwischen Halteelement 10 und den
Latten 20 durch eine Rastverbindung.
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Grundsätzlich sind
auch andere Verbindungstechniken wie beispielsweise eine kraftschlüssige Verbindung
zwischen Halteelement und Latte bzw. Rost denkbar.
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Der
Lattenrost 30 ist vorzugsweise als Holzrost ausgeführt. Dies
ist jedoch kein zwingendes Merkmal der vorliegenden Erfindung.
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Das
Material des Halteelementes kann ebenfalls Holz umfassen oder auch
Kunststoff oder eine Kombination dieser beiden Materialien. So ist
es beispielsweise denkbar, dass zumindest der den Lattenrost nach
oben überragende
Abschnitt 12 (vgl. 1) des Halteelementes 10 aus
demselben Material besteht oder zumindest die selbe optische Erscheinung
hat, wie die Latten 30 des Rostes 40. Denkbar
ist es, dass der über
die Oberfläche
der Latten ragende Abschnitt des Halteelementes aus Holz besteht
oder Holz aufweist und der Verbindungsmittel aufweisende Abschnitt
ebenfalls aus Holz, aus Kunststoff oder Metall oder aus einer Kombination dieser
oder anderer Materialien besteht. Bevorzugt ist es, wenn zumindest
die Laschen 18 der Verbindungsmittel aus einem Material
bestehen, das federnde Eigenschaften aufweist.